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Eine Überlebende der Flutwelle in Höhle gefunden

Seine Majestät befindet sich auf dem Weg der Besserung

Vorerst keine Änderung vorgesehen bei PAO Wahlgesetz

Gammelfleisch auf lokalem Markt bei Stichproben gefunden

Bebauung entlang Jomtien 2. Road wird abgelehnt

Neues Obdachlosenheim wird in Nongplalai gebaut

Kleiderordnung bei Feierlichkeiten zum Königsgeburtstag

80 Mönche werden zu Ehren des Königs ordiniert

Telefonzellen haben fast ausgedient

Netzwerk gegen Kindermissbrauch geplant

Jahresreport wird an Bevölkerung weiter gereicht

Acht Festnahmen wegen illegalen Glückspiels

Schulprojekt klärt Schüler über Risiken des Drogenkonsums auf

Polizei fahndet nach Mörder von Karaoke-Bedienung

Teilgelähmter Amerikaner begeht Selbstmord

Live aus der Soi 9

 

Eine Überlebende der Flutwelle in Höhle gefunden

Acht Tote bei Höhlen-Ausflug in Surat Thani Zehnjähriger Junge aus Deutschland unter den Opfern

Bangkok (AP) Ein Höhlenausflug im Süden Thailands hat für sechs Touristen aus Deutschland, der Schweiz und Großbritannien ein tödliches Ende genommen. Die Gruppe wurde bei der Besichtigung der Höhle im Nationalpark Khao Sok von einer Flutwelle überrascht und konnte nicht mehr entkommen. Auch zwei einheimische Reiseführer kamen ums Leben.

Unter den Opfern ist der zehnjährige Eddy Gampe, aus Deutschland, wie Polizeichef Pichan Kanayasiri mitteilte. Seine Mutter, Ines, war nicht in die Höhle mitgegangen. Bei den anderen toten Touristen handelt es sich um die Schweizer Familie Benno Fischer, 49, Rose-Marie Schmidt-Stalder, 47, Andrea Fischer, 17, und Sarah Fischer, 15, sowie um den Engländer John Cullen, 24, den Verlobten der einzig Überlebenden. Die junge Britin Helena Christina Caroll, 21, wurde 20 Stunden nach der Flutwelle auf einem Felsen sitzend aufgefunden, auf den sie sich gerettet hatte. Sie sagte, ihr Verlobter habe versucht gegen die Strömung zu ihr hin zu schwimmen, sei aber von den Wassermassen weggerissen worden. Sie selbst habe die ganze Nacht um Hilfe gerufen, bis sie dann schließlich ein Licht gesehen habe, sagte sie einer thailändischen Fernsehstation. Die Retter seien gute Menschen, erklärte sie unter Tränen. Sie erlitt Abschürfungen im Gesicht und am Körper und wurde im Krankenhaus behandelt.
Die Höhlen in der südthailändischen Provinz Surathani sind wegen ihrer bizarren Kalksteinformationen von Stalaktiten und Stalagmiten ein beliebtes Ausflugsziel. Als die Wandergruppe am Samstag in der neben einem Wasserfall gelegenen Höhle war, setzte heftiger Regen ein, so dass schließlich eine Flutwelle in die Höhle drückte. „Die Touristen bekamen nicht mit, was außerhalb geschah“, sagte Pichan. „Sie waren in der Höhle gefangen.“
In derselben Höhle war nach Angaben des Polizisten schon einmal ein belgischer Tourist ums Leben gekommen. Der Provinzgouverneur Winai Phopradit sagte, er habe die Schließung des Nationalparks für die Dauer der Regenzeit angeordnet. „Wir haben Hinweisschilder sowohl auf Englisch als auch auf Thai, die Touristen davor warnen, in der Regenzeit die Höhle zu betreten.“


Seine Majestät befindet sich auf dem Weg der Besserung

AP. Seine Majestät König Bhumibol Adulyadej der Große befindet sich nach einem Schwächeanfall im Siriraj Krankenhaus. Der 79-Jährige müsse noch einige Zeit stationär behandelt werden, erklärte der Palast einen Tag, nachdem der Monarch in die Klinik eingeliefert worden war.
In einer offiziellen Erklärung hieß es: „Das Befinden Seiner Majestät bessert sich. Die rechte Körperhälfte erlangt ihr Gefühl zurück.“ Der König erhält rehabilitierende Medikamente und wird auf bestimmte Zeit zur Behandlung im Krankenhaus bleiben, hieß es in der Mitteilung. Genauere Angaben über die Dauer wurden nicht gemacht. Bei einer Magnetresonanztomographie waren leichte Störungen bei der Blutversorgung für das Gehirn festgestellt worden, gab das Königshaus am 13. Oktober bekannt.
Sein Blutdruck und auch das Atmungssystem sind normal, hieß es. Physiotherapeuten werden die weitere Behandlung des Königs durchführen. Bei zerebralen Durchblutungsstörungen werden nicht alle Bereiche des Gehirns mit ausreichend Blut versorgt. Diese Störungen können durch verschiedene Krankheiten oder Behinderungen in den Arterien auftreten. So war es auch im Fall des Blutgerinnsels, das vor kurzem aus dem Bein des Königs entfernt wurde.
Ihre Majestät die Königin und die Prinzessinnen Ubolrattana und Soamsawali besuchten Seine Majestät am Sonntag.
Ihre Majestät Königin Sirikit bedankte sich bei den an die 10.000 Menschen, die meisten in gelben T-Shirts gekleidet, die sich vor dem Krankenhaus eingefunden hatten und für den König beteten. Die Menge rief immer wieder: „Lang lebe der König!“ und schwenkte Thaiflaggen. Ihre Majestät unterhielt sich mit einigen Patienten im Krankenhaus und bat sie, dem König moralische Unterstützung zu geben.
Seine Majestät der König ordnete an, dass all die Blumengebinde, die er erhalten hatte, an andere Patienten im Krankenhaus weitergegeben werden. Mitglieder des Kronrats, angeführt von Präsident General Prem Tinsulanonda, statteten dem Monarchen ebenfalls einen Besuch ab.


Vorerst keine Änderung vorgesehen bei PAO Wahlgesetz

Theerarak Suthathiwong
Vertreter aller Provinzverwaltungen (PAO) in Thailand trafen sich am 2. Oktober im Ambassador City Hotel Jomtien, um Erfahrungen und Meinungen auszutauschen.
Bunyakiat Rakchatcharoen, Direktor der Wahlaufsichtsabteilung, war einer der geladenen Gastsprecher, die über die Regeln und Richtlinien aller Bereiche, welche die Wahl von PAO Mitgliedern umfasst, referierten.

Für Somporn Chaibangyang, Generaldirektor der Örtlichen Hilfsorganisation, gibt der Bildungsstandard in den Provinzveraltungen Anlass zur Sorge.

Vor den Neuwahlen im nächsten Jahr werde man am Wahlsystem nichts mehr ändern, sagte er. Dem Gesetzgebenden Rat stünde nicht genügend Zeit zur Verfügung, um das Wahlgesetz zu verfeinern. Jedoch würden schon bald Anträge auf Änderungen des Wahlgesetzes für PAO Mitglieder eingereicht werden, fügte Bunyakiat hinzu. Vor einer Debatte darüber müsse aber erst ein neuer Plan zusammengestellt sein.
Für Somporn Chaibangyang, Generaldirektor der Örtlichen Hilfsorganisation, ist die Tatsache, dass mindestens 90 Prozent aller PAO Beamten über keinen Universitätsabschluss verfügen, sehr Besorgnis erregend. Zwar könnten auch Personen mit einem niedrigeren Schulabschluss gute Arbeit abliefern. Um die intakte Betriebsamkeit einer Organisation zu gewährleisten und der wütenden Korruption Einhalt zu gebieten, müssen entscheidende Posten mit gebildeten Personen besetzt werden.


Gammelfleisch auf lokalem Markt bei Stichproben gefunden

Sauberkeit bei Fleisch und Fleischspeisen niederschmetternd

Vimolrat Singnikorn
Zurzeit findet in Pattaya das Vegetarische Festival statt. Im Vorfeld unternahm das Staatliche Gesundheitsamt Routinekontrollen auf Märkten, um die Sauberkeit der angebotenen Lebensmittel zu überprüfen. Das Ergebnis war niederschmetternd: In 80 Prozent aller Essensproben, die Fleisch enthielten, wurden unreine Substanzen entdeckt. Listige Unternehmer bieten offensichtlich auch altes, zum Teil fast verdorbenes Fleisch zum Verkauf an. Das Amt droht den Verkäufern mit harten Strafen und mahnt sorglose Konsumenten zur Vorsicht beim Kauf von Fleisch.

Bubpa Songsakulchai, Leiterin der Verbraucherschutzbehörde, klärt die Marktverkäufer über die Risiken verseuchter Lebensmittel auf.

Bubpa Songsakulchai, Leiterin der Verbraucherschutzbehörde, kontrollierte mit einer Expertengruppe den Markt beim Wat Chaimongkol in Südpattaya. Auffallend war, dass bei den Händlern, die ihren Stand direkt an der stark befahrenen Straße haben, die Werte besonders hoch sind. Während der momentanen „Vegetarier-Saison“ wird allgemein weniger Fleisch gegessen. Die Fleischhändler scheinen die Umsatzeinbußen kompensieren zu wollen, indem sie altes Fleisch neuem untermischen. Über die Gefahr, dass ihre Kunden eine Lebensmittelvergiftung erleiden könnten, setzen sie sich großzügig hinweg.
Die Stadtverwaltung will die Verantwortlichen ausfindig machen und zur Verantwortung ziehen. Bei weiteren Verstößen dieser Art droht ihnen der Lizenzentzug.
Wer den Verdacht hat, dass unreine Lebensmittel verkauft werden, sollte dies umgehend der Verbraucherschutzbehörde melden. Tel. 038 253 100 Apt. 3210, zu Bürozeiten.


Bebauung entlang Jomtien 2. Road wird abgelehnt

Endlich Schluss mit Grundstücksspekulationen?

Narisa Nitikarn
Pattayas Stadtrat ist einem von Stadtbeamten eingereichten Antrag gefolgt und hat ein Verbot ausgesprochen, entlang der neuen 2. Road in Jomtien Gebäude zu errichten. Mit dieser Maßnahme sollen Grundstücksspekulationen verhindert und die Möglichkeit offen gehalten werden, die Straße bei Bedarf zu verbreitern.

Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn will Grundstückspekulationen ausrotten.

Bei einem Treffen am 27. September mit dem Stadtrat, angeführt vom Vorsitzenden Tavich Chaiswangwong, hatte die Stadtverwaltung beantragt, die Bebauung beider Seiten der Jomtien 2. Road vom Matchanu Kreisverkehr zur Kreuzung mit der Chaiyapruek Road und entlang dieser Straße bis hin zur Jomtien 2. Road zu verbieten.
Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn reichte den Antrag mit Bitte auf Billigung ein. Er sagte, die Verwaltung habe vor, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um zukünftige Verkehrsprobleme entlang der Jomtien 2. Road zu vermeiden.
Vor allem zu den Ferienzeiten ist die Jomtien Beach Road total verstopft. Damit bei der weiteren Entwicklung dennoch alles nach Ordnung verläuft, wurde für den Bau der 2. Road entschieden. Gleichzeitig sollen für die Strom- und Wasserversorgung sowie für den Telefonanschluss neue Leitungen verlegt werden. Insgesamt wird die Straße sechsspurig sein, wobei zwei Spuren als Seitenstreifen dienen. Der Durchfahrtsverkehr entlang der Beach Road sollte deutlich zurückgehen.
Nachdem der Antrag gebilligt wurde, dürfen nun innerhalb eines Abstands von zehn Metern zur jeweiligen Mitte beider Fahrtrichtungen Gebäude weder gebaut noch umgebaut werden. Das Bauverbot gilt auch für den Abschnitt, wo die Pattaya 2. Road in die Jomtien 2. Road übergeht.
Mit dieser Maßnahme wird nicht nur ein Hintertürchen für eine eventuelle Straßenverbreiterung offen gehalten, sondern sie hat auch einen zügelnden Effekt auf die steigenden Grundstückspreise.


Neues Obdachlosenheim wird in Nongplalai gebaut

Vimolrat Singnikorn
Die Stadtverwaltung stellt vom Jahresbudget 2008 21 Millionen Baht zur Verfügung, um zwei Gebäude auf einem drei Rai großen Grundstück errichten zu lassen, in welchen über 50 Obdachlose untergebracht werden sollen. Laut Aussage eines Bauingenieurs soll die Einrichtung bis Ende 2008 fertig gestellt sein.

Sozialarbeiterin Arunratsamee Bunkerd bestätigt die Errichtung eines neuen Obdachlosenheims.

Das angeschlossene Ausbildungszentrum soll den Bewohnern auf lange Sicht die Möglichkeit auf Selbsthilfe bieten.
Sozialarbeiterin Arunratsamee Bunkerd bestätigte am 10. Oktober die Billigung des Budgets. Das Heim soll in Nongplalai entstehen. In den letzten Wochen griff die Polizei vermehrt Obdachlose auf. Auf der Suche nach geeigneten Einrichtungen zur Aufnahme stießen die Beamten aber oft Ablehnung. Nun entschloss man sich dazu, ein eigenes Heim zu errichten.
Neben dem Ausbildungszentrum für die Bewohner sollen im Heim auch Fortbildungen für das Personal durchgeführt werden.


Kleiderordnung bei Feierlichkeiten zum Königsgeburtstag

Vimolrat Singnikorn
Die Stadtverwaltung hat alle Menschen, die am 5. Dezember zu Ehren des 80. Geburtstages von König Bhumibol Blumen an einem Bildnis niederlegen wollen, aufgerufen, sich für diese Aktion angemessen zu kleiden.

Vizebürgermeister Wattana Chantanawaranon fordert die Bürger auf, sich zum Geburtstag des Königs angemessen zu kleiden.

Gleichzeitig gab Vizebürgermeister Wattana Chantanawaranon am 3. Oktober den Ablauf der Feierlichkeiten bekannt.
Am 5. Dezember findet zunächst eine Parade statt, die vor dem Royal Garden Plaza beginnt und über die Beach Road und Walking Street zum Bali Hai Pier führt. Dort werden nach alter Tradition mit Blumen bestückte gold- und silberfarbene Ornamentgefäße vor dem überlebensgroßen Bildnis Seiner Majestät niedergelegt. Anschließend werden Kerzen entzündet, um ein Segensgebet zu sprechen.
Hohen Wert legen die Veranstalter auf adrette Kleidung aller Anwesenden. Die populären gelben Hemden, mit welchen Thais der Liebe und Loyalität zu ihrem König Ausdruck verleihen, sind für diesen Anlass gut geeignet.
Personen, die in nicht angemessener Kleidung erscheinen, wird der Zugang zum Königsbildnis verwehrt. Diese Maßnahme wurde nötig, da einige Gruppen zu den Feierlichkeiten um das 60-jährige Thronjubiläum des Königs mit Jeans und Sandalen erschienen waren.
Es sei wichtig, zu bestimmten Anlässen respektvoll aufzutreten, meinte Wattana. Die Stadt und ihre Einwohner sollten sich zu diesem erfreulichen Anlass bezüglich Erscheinungsbild und Benehmen von ihrer besten Seite zeigen, verlangte er.


80 Mönche werden zu Ehren des Königs ordiniert

Vimolrat Singnikorn
Am 3. Oktober wurde im Rathaus ein Treffen abgehalten, um über die Ordination von 80 Mönchen zu sprechen, die im Jittapawan College vollzogen werden soll. Die Bildungsbehörde hatte Bedenken geäußert und den Schauplatz als ungeeignet bezeichnet.

Wannapa Wannasri verteidigt den geplanten Ort der Zeremonie.

Am 3. Dezember sollen den zukünftigen Mönchen in einer traditionellen Zeremonie die Haare abrasiert werden. Die Ordination soll dann am 4. Dezember erfolgen. Anschließend werden die Mönche verschiedenen Tempeln zugeteilt, darunter befinden sich das Jittapawan College, der Pachumkongka Tempel und der Putthiwararam Tempel.
Wannapa Wannasri, Leiterin des Schulwesens, verteidigte das College. „Das Jittapawan College ist ein guter Ort für die Ordination. Es gibt mehrere geeignete Badezimmer, die genügend Platz für die zukünftigen Mönche bieten. Durch die Geräumigkeit kann auch die Zeremonie problemlos durchgeführt werden“, so Wannapa.
Vizebürgermeister Wattana Chantanawaranon dagegen meinte, dass das College nicht ausreichend Platz für alle Besucher biete. Beim Rathaus wiederum könne jeder Interessierte die Zeremonie mitverfolgen.
In der gesamten Provinz Chonburi wurden am 14. Oktober während einer großen Ordinationszeremonie in 20 Tempeln insgesamt 1.653 Personen Mönche und Nonnen ordiniert.


Telefonzellen haben fast ausgedient

Die Überreste aus einer Zeit als Telefonzellen noch Mode waren.

Vimolrat Singnikorn
Im Zeitalter des mobilen Telefonierens scheinen Telefonzellen ausgedient zu haben. Dies bezeugen diese sieben auf dem Foto, die keine Türen mehr, dafür aber löchrige Dächer haben. Diese heruntergekommenen Zellen passen nicht in das Bild einer Stadt, die sich weltweit als technologisch fortgeschritten, international, sauber und umweltfreundlich präsentiert. Pattaya Blatt meint: Richten oder abreißen, aber schnell!


Netzwerk gegen Kindermissbrauch geplant

Vimolrat Singnikorn
Die Fürsorgeabteilung des Sozialamts Pattaya hatte eine Expertengruppe von der Weltsorgehilfe zu Gast, die zusammen mit zehn Lehrern und 32 weiteren Beamten ein Netzwerk gründen wollen, um in der Region gegen sexuellen Missbrauch von Kindern vorzugehen. Drei Viertel aller Kinder unter 18 Jahren seien sexuellen Übergriffen ausgesetzt, sagte eine Expertin.

Leah Cypert gibt erschreckende Zahlen über Kindesmissbrauch bekannt.
Leah Cypert, Spezialistin der Weltsorgehilfe zum Schutz von Kindern vor sexuellem Missbrauch, sagte: „Kindesmissbrauch ist ein aktuelles und großes Problem. Anhand gesammelter Daten konnte festgestellt werden, dass 75 Prozent aller minderjährigen Kinder Missbrauchsopfer sind. In Thailand ist die Hälfte der Bevölkerung unter 18 Jahren. Die Weltsorgehilfe ist eine Organisation, die Personen in Schulungen auf den Schutz der Kinder vorbereitet. Sie sollen das Vertrauen der Kinder gewinnen und sie dazu bewegen, sich zu öffnen. Opfer müssen überzeugt werden, dass sie sich bei der Identifizierung ihrer Peiniger weder fürchten noch schämen müssen. Eines der Hauptziele ist es, nach Wegen zu forschen, wie effektive Vorsorge getroffen werden kann, dass es erst gar nicht zu sexuellen Übergriffen gegen Kinder kommt.
„Kindesmissbrauch in Pattaya unterscheidet sich von anderen Ländern insofern, dass, während in anderen Ländern Kindesmissbrauch hauptsächlich innerhalb der Familie vorkommt, es in Pattaya eher die gesellschaftliche Situation ergibt. Deshalb muss ein Netzwerk errichtet werden, um diesem Treiben entgegen zu wirken.“
Arunratsamee Bunkerd, Sozialarbeiter bei der Fürsorge Pattaya, sagte: „Pattaya findet für jedes Problem eine Lösung. Jetzt muss das Personal für den richtigen Umgang für Kinder in dieser schwierigen Situation geschult werden. Die Opfer müssen ohne Angst ihre Peiniger identifizieren. Jedes einzelne Kind, das dieses Training durchlief, soll wieder fünf neue Kinder dafür werben und somit ein eigenes Netzwerk aufziehen. Einzig dieser Weg ist der richtige Schutz, um Kindsmissbrauch zu verringern.“
Die Schulung fand vom 10. bis 12. Oktober in Pattayas Schule 8 statt und wurde von der Thailand Supanimit Stiftung, der Pankit Stiftung des Mercy Centers und der Weltsorgehilfe durchgeführt.


Jahresreport wird an Bevölkerung weiter gereicht

Politik der Stadtregierung verspricht Durchsichtigkeit

Sawittree Namwiwatsuk
Die Stadtverwaltung heuerte die Ban Phoonam Group an, Fotos vom gesamten Rathauspersonal zu machen, die als Anhang mit dem kommenden Jahresbericht veröffentlicht werden sollen.

Die Beamten lassen sich willig ablichten.
Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn sagte, dass der kommende Bericht eine Zusammenfassung der Jahre 2004 bis 2007 sein wird. Dieser soll allen Bürgern der Gesellschaft zugänglich gemacht werden, um über die Amtshandlungen des Stadtrats Bescheid zu wissen. Über 3.000 Kopien sollen ausgehändigt werden an Führungskräfte und Regierungsbeamte.
Bereits im nächsten Monat soll die Ausgabe erfolgen.


Acht Festnahmen wegen illegalen Glückspiels

Die von der Polizei gefassten Glücksspieler verdecken vor Scham ihr Gesicht.

Theerarak Suthatiwong
Die Polizei von Banglamung hat in der Nacht auf den 4. Oktober ein abgelegenes Haus in der Soi Chaiyapornvithee durchsucht. Sie hatten Hinweise, dass dort um Geld gewürfelt wird, was in Thailand strafbar ist.
Etwa zehn Autos und 20 Motorroller waren vor dem Haus geparkt, das 50 m abseits der Straße hinter Mangobäumen versteckt ist. Vor der Türe sahen die Beamten etwa 40 Paar Sandalen. Als sie höflich anklopften und sich zu erkennen gaben, nahmen die Zocker in alle Richtungen Reißaus. Nur acht von etwa 50 Personen konnte die Polizei dingfest machen. Allerdings konnten mehrere Fahrzeuge beschlagnahmt werden.
Von den gefassten Personen wusste natürlich wieder einmal niemand, wer der Spielleiter war oder wem das Haus gehört.


Schulprojekt klärt Schüler über Risiken des Drogenkonsums auf

Der stellvertretende Stadtmanager Chanatpong Chuabmee, Vizebürgermeister Wattana Chantanawaranon und der Direktor von Pattayas Bildungsbehörde, Thawatchai Rattathanyu stellen das Projekt vor.

Sawittree Namwiwatsuk
In Pattayas Schule 8 trafen sich am 3. Oktober Vizebürgermeister Wattana Chantanawaranon, der Direktor von Pattayas Bildungsbehörde, Thawatchai Rattathanyu, der stellvertretende Stadtmanager Chanatpong Chuabmee, die Direktoren der Schulen 1 bis 10 und die Leiter aller Bereiche der Bildungsbehörde Pattayas zur vierten Vollversammlung in diesem Jahr.
Nachdem immer mehr Jugendliche Drogen konsumieren, wurde bei diesem Treffen die damit verbundene Problematik angesprochen. Um zu verhindern, dass sich die Jugendlichen die Zukunft selbst verbauen, muss mit allen Mitteln versucht werden, sie vom Konsum von Drogen jeglicher Art abzuhalten. Schließlich steht die Zukunft Pattayas auf dem Spiel. Aufklärungskampagnen über die Risiken des Drogenkonsums alleine reichen nicht aus. Den Jugendlichen muss die Perspektive auf ein angenehmes Leben gegeben werden, das sie durch Eigeninitiative erreichen können. Sie müssen begreifen, dass Drogen keine Probleme lösen, sondern nur neue schaffen.
Etwa 1.500 Schüler der Abschlussklassen aller zehn Schulen Pattayas werden an dem Projekt teilnehmen. In fünf Gruppen werden jeweils zwei Schulklassen das Projekt gemeinsam durchlaufen: Schule 2 und 3 vom 13. bis 15. November; Schule 4 und 5 vom 19. bis 21. November; Schule 6 und 7 vom 18. bis 20. Dezember; Schule 8 und 10 vom 24. bis 26. Dezember; Schule 9 und 1 vom 27. bis 29. Dezember.
Durchgeführt werden die Projekte beim Yanasangwararam Tempel in Sattahip, gab Wattana bekannt. Dazu gehört auch ein Vortrag des dortigen Abts, der den Schülern etwas über die Lebensgeschichte Buddhas erzählen wird.


Polizei fahndet nach Mörder von Karaoke-Bedienung

Boonlua Chatree
Am 7. Oktober wurde in einem Apartment in der Porn Prapanimith Road, Nongprue, die Leiche der 28-jährigen Weeruna „Noi“ Samniang entdeckt. Sie arbeitete als Empfangsdame in einem Karaoke-Lokal in der 2. Road, das vor allem bei südkoreanischen Touristen beliebt ist.
Ihre Hände und die Füße waren zusammen gebunden. Offensichtlich war Noi mit einem Strick erdrosselt worden. Ihre Leiche wurde unter dem Bett entdeckt, wo sie – mit einer Decke überzogen – bereits seit etwa sechs Tagen gelegen haben musste. Wie berichtet wurde, hat der Mörder auch das Handy, Geld und das Auto des Opfers geraubt.
Bei Befragungen konnten die Beamten inzwischen herausfinden, dass Noi zuletzt eine Affäre mit einem gewissen „Pai“ hatte, der in einem Tätowierladen arbeitet. Nach ihm fahndet die Polizei nun fieberhaft.
Die Eltern der Toten, Chamni, 52, und Sangwiang Samniang, 43, sind natürlich entsetzt über den brutalen Mord und sagten, dass ihnen ihre Tochter, die sie immer mit Geld unterstützt hatte, nun sehr fehlen wird.


Teilgelähmter Amerikaner begeht Selbstmord

Wollte keine Bürde für andere sein

Boonlua Chatree
Ein unter Depressionen leidender US-Amerikaner wählte den Freitod, indem er sich mit einer über seinen Kopf gezogenen Plastiktüte selbst erstickte. Der 67-jährige Franklin Lynman Nooner wurde am 2. Oktober von seinem Sohn leblos in seinem Haus in Nongplalai vorgefunden.
Die Polizei fand bei der Spurensicherung auch zwei Abschiedsbriefe des Toten. Der Todeszeitpunkt wurde auf eine Stunde vor dem Eintreffen der Beamten geschätzt.
Der 46-jährige Sohn, Franklin Lynman Nooner Junior, gab zu Protokoll, dass sein Vater als Computerspezialist gearbeitet hatte. Er hatte sich ein Haus gekauft, um in Pattaya seinen Lebensabend zu verbringen. Seit einem Blutgerinnsel vor etwa fünf Monaten war Nooner Senior teilweise gelähmt.
Nooner Junior war extra nach Thailand gekommen, um sich um seinen Vater zu kümmern. Dieser hatte bereits im Monat zuvor einen Selbstmordversuch unternommen, als er sich mit einem Messer Schnittwunden zufügte. Er wurde jedoch rechtzeitig gefunden und ins Krankenhaus gebracht.
Diesmal nutzte Nooner Senior die Gelegenheit, als sein Sohn außer Haus war. Er zog sich eine Tüte über den Kopf und band sie mit einem Schnürsenkel um den Hals fest. Er war es leid, anderen eine Bürde zu sein. Eine Obduktion soll den Hergang bestätigen.


Live aus der Soi 9

Khun Chue
Viele Dinge passieren dem einen oder anderen, manche Dinge müssen bei der Polizei geklärt werden. Das Pattaya Blatt wird nun öfter von Ereignissen berichten, die Touristen wie auch Residenten der verschiedenen Nationalitäten hier widerfahren sind. In diesem Bereich geben wir Tipps und Hinweise, wie verschiedene Probleme erst gar nicht entstehen müssen.
Der Streit um 40 Baht
Manchmal kommen einem die Fälle, die in der Soi 9 bearbeitet werden müssen, etwas lächerlich vor. Die beiden Inder Araj S. (47) und Behim K. (44) buchten an der Beach Road einen Bootausflug auf die benachbarte Insel Koh Larn für 150 Baht. Sie wurden wie vereinbart nach Koh Larn gebracht und verbrachten dort einen schönen Tag. Am Abend wurden die beiden wieder mit dem Boot abgeholt und nach Pattaya zum Pier gebracht. Damit man die Touristen besser zuordnen konnte, wurden ihnen orangefarbene Sticker auf das Hemd geklebt.
Nach der Rückkehr zum Pier sprach ein Bahttaxifahrer die beiden an, wo sie denn hin möchten. Die beiden gaben den Kreisel an der Nordpattayaroad an. Der Taxifahrer nahm noch weitere Fahrgäste auf und brachte die beiden Inder auch ans Ziel. Daraufhin weigerten sich die beiden Touristen, die 40 Baht für beide Personen als Fahrpreis zu bezahlen, da sie annahmen, dass das Taxi in den 150 Baht inbegriffen war.
Die beiden Inder endeten mit dem Taxifahrer auf der Polizeistation, um das 40-Baht-Problem zu klären. Der aufnehmende Polizist verstand das Problem nicht ganz, aber ein hinzu geeilter Polizeivolontär erkannte sehr schnell das Problem und konnte den beiden Indern die richtige Erklärung geben, nämlich dass aus dem Bootsticket hervorging, dass die Taxifahrt nicht im Preis inbegriffen war.
Murrend zahlten die beiden Inder endlich nach einer zehnminütigen Diskussion die 40 Baht und gingen von dannen, während die Polizisten noch lange den Kopf über die beiden schüttelten.
Der gute Ratschlag: Wo finde ich mein abgeschlepptes Auto?
Wenn man falsch parkt und das Auto abgeschleppt wird, muss man erst in die Polizeistation und dort warten, bis man den Strafzettel des Polizisten hat. Nach der Bezahlung des Strafzettels kann man sich auf den Weg in die South Pattaya Road machen und dort in der Soi 1 auf den Verwahrplatz gehen und sein Auto gegen Vorlage der Quittung wieder abholen.
Insbesondere im Bereich des Big C South ist also erhöhte Vorsicht geboten, denn der Transport der Fahrzeuge ist nicht weit in die Verwahrstelle. Deshalb sollte man immer auf die Bordsteinmarkierungen achten. Auch bei gelbschwarzen Markierungen kann die Polizei das Fahrzeug abschleppen lassen.