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Schicksal führt Mutter und Sohn nach fast 40 Jahren zusammen

Malaysia wirbt für Tourismus

Antwort auf globale Herausforderungen

Stadtrat will mehr Touristen aus Russland, Indien und Nahem Osten

 

Schicksal führt Mutter und Sohn nach fast 40 Jahren zusammen

Michael Albers

Manchmal widerfahren uns Menschen im Leben die unglaublichsten Dinge. Überwältigende Erlebnisse bewegen uns dazu, über das eigene Schicksal nachzudenken, und oft fragt man sich dann selbst: Wie kann solch ein Zufall nur möglich sein? So zumindest erging es dem 39-jährigen Amerikaner Todd Paul, einem urwitzigen Komiker und Meister der Jonglierkunst, der vor kurzem in Thailand ein paar Vorstellungen gab und dabei zum ersten Mal seiner leiblichen Mutter begegnete.
Todd wurde 1968 kurz nach seiner Geburt von Jerry und Sharon Ding adoptiert. Seine Adoptiveltern gingen sehr offen mit diesem Thema um, weshalb sich Todd dieser Tatsache von Anfang an bewusst war. Er wuchs in Kalifornien auf, wo er im Alter von 13 Jahren schon erste kleinere Bühnenauftritte hatte.

Todd Paul und seine Mutter Lana Scott bei ihrem Wiedersehen in Pattaya.

Die High School schaffte er gerade noch so, das College schmiss er dann im Alter von 21 Jahren, um die nächsten paar Jahre durch die USA zu reisen und sich sein Geld mit verblüffenden Jonglier-Tricks als wandernder Barkeeper zu verdienen. 1991 heiratete er Shelley Scott. Als kurz darauf Tochter Veronica auf die Welt kam, erwarben sie sich ein Haus und Todd setzte seine Karriere fort. Er hatte regelmäßige Auftritte, die er zum Teil selbst vermarktete. Seit 1998 ist er hauptberuflich Unterhaltungskünstler. Bei einer seiner Shows traf er den berühmten TV-Komiker Kip Addotta, der ihm dabei half, in Las Vegas Fuß zu fassen. Heute ist Todd in den USA ein gefeierter Bühnenkomiker, der Hallen füllt und stets mit stehenden Ovationen verabschiedet wird.
Im April 2007, Todds Stiefvater war inzwischen verstorben, sagte ihm seine Frau, sie könnte seine Mutter ausfindig machen. Er dachte intensiv nach und meinte: „Ich glaube, es ist an der Zeit. Wir werden nicht jünger.“
Die Suche gestaltete sich aufgrund der erbarmungslosen Bürokratie äußerst schwierig. Den einzigen Hinweis, den die Behörden gaben, war Todds Geburtsname – Avram. Erst nach fünftägiger intensiver Suche, Internetrecherche und Ahnenforschung gelang es Shelley, einen Namen und eine Adresse ausfindig zu machen: Todds Mutter, Lana Scott, lebt in Indien. Über Umwege ließ sie ihr eine Nachricht zukommen. Und nach kurzer Wartezeit war es dann soweit: Lana antwortete! Der Kontakt zur Mutter war hergestellt! Zu Todds Vater hatte Lana schon vor der Geburt keinen Kontakt mehr.
Als Todd erfuhr, dass seine Mutter und ihr Ehemann Minijit Singh, ein indischer Unternehmer, im August zu ihrem alljährlichen Urlaub nach Pattaya reisen werden, lief es ihm eiskalt den Rücken hinunter. Wie kann es sein, dass er im März 2007 eine Einladung der Lane Homes Comedy Series erhielt, genau zur gleichen Zeit, im August, in genau derselben Stadt, Pattaya, einen Auftritt zu geben? Nun war allen klar: „Das ist es! Dort werden wir uns finden!“
Nach ein paar Shows im Ambassador Hotel Bangkok ging es für Todd und Shelley ins Hard Rock Hotel Pattaya. Als die Vorbereitungen für seinen Auftritt getroffen waren, kam der Augenblick näher. Mit pochendem Herz riefen sie Lana und Minijit in ihr Hotel, und gegen 17.30 Uhr standen beide im Foyer. „Dieses Gefühl ist unbeschreiblich. Wir hielten alles auf Video fest. Eine knappe Stunde unterhielten wir uns, bis es Zeit für den Auftritt war.“
Natürlich sahen sich Lana, Minijit und auch Veronica die Show an. „Dies war der beste Auftritt, den ich in meiner gesamten Karriere abgeliefert habe“, meinte Todd hinterher. Kein Wunder, hatte er doch in der ersten Reihe seine neue Familie, die er erst eine Stunde zuvor das erste mal gesehen hatte, direkt vor sich. Das letzte Kapitel von Todds unglaublicher Geschichte der Wiedervereinigung mit seiner leiblichen Mutter wurde hier in Pattaya geschrieben.
Die Familie verbrachte den gesamten restlichen Aufenthalt miteinander und lernte sich immer besser kennen. Zukünftig wollen sich alle abwechselnd in Indien und in Kalifornien besuchen.
Für das kommende Jahr sind weitere Thailand-Auftritte von Todd Paul geplant. Wir werden unsere Leser über den Veranstaltungskalender rechtzeitig informieren.


Malaysia wirbt für Tourismus

Narisa Nitikarn
„Visit Malaysia 2007“ heißt die Devise, mit welcher Thailands südlicher Nachbar Touristen ins Land locken möchte, um mit ihnen seine 50-jährige Unabhängigkeit von Großbritannien zu feiern.

Sithichai Jadetanapakdee, Generalmanager von Sunmoon Tour & Travel Co., Ltd., stellt die jährlichen Aktivitäten Malaysias vor.

Sithichai Jadetanapakdee, Generalmanager von Sun Moon Tour & Travel, kündigte im Namen der Repräsentanten Malaysias an, eine „Malaysia Night“ in den bei Touristen beliebten Ferienorten Thailands abzuhalten. Mit 50 verschiedenen Aktivitäten will man das runde Unabhängigkeitsjubiläum zelebrieren.
Vom 27. bis 31. Oktober findet in Kuala Lumpur der Motorrad Grand Prix statt. Am 28. Oktober beginnt in Kota Kinabalu Sabah, mitten in Borneo, die einwöchige Abenteuer-Safari. Zwischen November und Jahresende werden noch viele weitere Veranstaltungen ausgetragen, die ebenfalls viele Besucher anlocken sollen.
Die Firma Sun Moon hatte in Ostthailand ansässige Verkaufsleiter von Ticketschaltern und Reiseveranstalter zur monatlichen Informationsveranstaltung eingeladen, die am 26. September im Amari Orchid Resort stattfand.



Antwort auf globale Herausforderungen

2. Internationale Konferenz zu Klimawandel und Tourismus

Mehr als 600 Teilnehmer aus über 100 Ländern und von 20 internationalen Organisationen fanden sich am 1. Oktober zur 2. Internationalen Konferenz zu Klimawandel und Tourismus in Schweizerischen Davos ein. Auf der dreitägigen Sitzung wurden der Klimawandel sowie die Maßnahmen des Tourismussektors zur Adaptation der Ferienstädte und zur Linderung deren Effekts auf die Umwelt angesprochen. Organisiert wurde die Konferenz von der Welttourismusorganisation (UNWTO), dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP), der Weltorganisation der Meteorologie (WMO) und mit Hilfe des Weltwirtschaftsforums (WEF).
In seiner Eröffnungsrede betonte Seine Exzellenz Dr. Eric Scheidegger, stellvertretender Direktor im Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft SECO, dass das Adaptionspotential des Tourismussektors voll ausgeschöpft und marktorientierte Ausgleichsmechanismen gefördert werden müssen. Dr. Scheidegger begrüßte auch die UNWTO-Initiative einer kohlenstoffneutralen Konferenz.
Die UNWTO hofft, mit ihren Bemühungen um den sanften Tourismus die Teilnehmer dazu zu bringen, sich bei Organisationen einzuschreiben, die sich der Reduzierung des Kohlenstoffausstoßes widmen. Dies würde die Emission von Treibhausgasen senken und die Förderung von erneuerbaren Energien – Solar, Windkraft, Hydroelektrizität, Biotreibstoff – sowie Beforstung und weitere Projekte dieser Art nach sich ziehen.
„Durch den Klimawandel ist der Tourismus gefordert, eine Revolution herbeizuführen – nicht nur wirtschaftlich oder technologisch, sondern auch kulturell“, hob UNWTO Generalsekretär Francesco Frangialli in seiner Rede hervor. „Mit Tourismus kann jedoch auch Armut bekämpft werden. Es wäre ein Fehler, sich ausschließlich auf die klimatischen Auswirkungen zu konzentrieren und alle anderen Themen zu ignorieren.“
Multi-Stakeholder Konferenz
Die Teilnehmer – Verwaltungsbeamte, Privatunternehmer, Gelehrte und die breite Zivilgesellschaft – treten zusammen, um bestimmte Themen rund um die Verantwortung des Tourismussektors für die globale Erwärmung zu besprechen. Dabei sind Zielorte und Aktivitäten die zentralen Anhaltspunkte. Der Fokus bei den Zielorten ist auf Küstenregionen, kleine Inseln, Berglandschaften und Kulturstätten gerichtet.
Der Verantwortungsbereich des Tourismussektors umfasst auch die verschiedenen Teilbereiche und Betätigungsfelder dieser Industrie. Bei der abschließenden Plenarsitzung soll über Änderungsmöglichkeiten bei Transport, Reiseveranstaltung und Unterkunft gesprochen werden.
Die Klimawandel-Agenda der UNWTO ist nicht neu. Seit der 1. Internationalen Konferenz zu Klimawandel und Tourismus, die 2003 auf der tunesischen Insel Djerba stattfand, wurden bei intensiven Forschungen viele Daten über das komplexe Verhältnis zwischen Tourismus und Klimawechsel erhoben.
Auf gleiche Weise, wie sich die UN-Führung dem globalen Klimawandel widmet, ist es die Aufgabe der UNWTO, zu definieren, wie die Tourismusindustrie auf die klimatischen Herausforderungen reagieren muss, um Abhilfe zu leisten.
Die Ergebnisse der Konferenz wurden in der Davoser Deklaration zusammengefasst und beim Abschlusstreffen am 3. Oktober vorgetragen. Beim Gipfeltreffen der UNWTO-Minister am 13. November in London soll die Deklaration zusammen mit Großbritanniens Regierung und Vertretern des globalen Reisemarkts sorgfältig überprüft werden. Sinnvolle Punkte werden dann in einer allgemeinen UN-Strategie als Reaktion auf den Klimawandel zusammengefasst, über welche im Dezember bei der Versammlung in Bali verhandelt wird. www.unwto.org


Stadtrat will mehr Touristen aus Russland, Indien und Nahem Osten

Ariyawat Nuamsawat
Ein Großteil von Pattayas Werbebudget für das kommende Jahr will die Stadt einsetzen, um Touristen vor allem aus dem Nahen Osten anzulocken.
Vizebürgermeister Verawat Khakhay leitete am 29. September ein Treffen des Komitees für Marketing und Werbung, auf welchem die Pläne für das nächste Jahr besprochen wurden.
Zwei Millionen Baht sollen in ein Gemeinschaftsprogramm Pattayas mit einer asiatischen Billig-Fluglinie fließen. Für Seminare und eine Familienreise der Vertreter wurden 2,8 Millionen Baht veranschlagt.
Zwischen zwei und drei Millionen Baht werden für die ITB-Messe in Berlin aufgebracht. Das restliche Budget, etwa zwölf Millionen Baht, soll hauptsächlich in die Zielmärkte Russland, Indien und Naher Osten investiert werden.