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Modenschau mit königlicher Beteiligung

30 Millionen Baht bei Razzia entdeckt

Kriegsrecht in manchen Provinzen wieder aufgehoben

Flugschreiber der Unglücksmaschine auf Phuket ausgewertet

Thailand und Indien kooperieren bei AIDS-Medikamenten

 

Modenschau mit königlicher Beteiligung

Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Sirivannavari Nariratana hält ein Blumenbukett in die Höhe, das ihr vom Publikum der „Elle Bangkok Fashion Week 2007“ in Bangkok überreicht wurde. Die Modekollektion der Prinzessin konnte auf dieser Modewoche bewundert werden und erntete viel Applaus.


30 Millionen Baht bei Razzia entdeckt

Die Polizei in Narathiwat stieß bei einer Razzia am 10. Oktober auf 30 Millionen Baht, die sie in einem PVC-Rohr gehortet vorfand. Es wird vermutet, dass das Geld von einer Bande von Drogenhändlern stammt, die die rebellische Bewegung im unruhigen Süden Thailands unterstützen.

Generalmajor Pongsak Nakvichit, Kommandant der Provinzpolizei Narathiwat, sagte, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Geld und der Verhaftung von drei Heroinhändlern in Chiang Mai gebe.
Das Trio gestand, 100.000 Baht pro Person erhalten zu haben, um zwölf Tüten Heroin mit einem Marktwert von 40 Millionen Baht einem gewissen Mr. Mayankee, in der Szene als Mayako genannt, in Narathiwat zu übergeben.
Mayankee Yako konnte in seinem Haus in Narathiwat festgenommen werden. Die Beamten gehen davon aus, dass es sich bei ihm um die von den gefassten Drogenhändlern genannte Person handelt. Der Vater von Mayankee, Eso Yako, zugleich Hauseigentümer, wird nun ebenfalls per Haftbefehl gesucht.
Die Polizei ermittelt nun, woher das Geld stammt und ob damit Unruhen in den Provinzen Pattani, Yala und Narathiwat finanziert worden sind. Laut den Behörden haben die meisten Häftlinge, die im Zusammenhang mit den Unruhen gefasst wurden, Kontakt zur Drogenszene.
„Es könnten noch weitere Geldbeträge in dieser Höhe versteckt liegen“, meinte der Kommandant. „Die Sicherheitskräfte werden mit der Behörde für Drogenkontrolle (ONCB) und der Behörde zur Bekämpfung der Geldwäscherei (AMLO) kooperieren, um der Sache auf den Grund zu gehen.“
150 Beamte der ONCB und der AMLO trauten ihren Augen kaum, als sie die 30 Millionen Baht fanden. Das Geld war in Plastikrohren versiegelt und einbetoniert. (TNA)


Kriegsrecht in manchen Provinzen wieder aufgehoben

General Sonthi Boonyaratkalin, Anführer des damaligen Putsches und seit kurzem auch stellvertretender Premierminister, gab auf einer NSC-Versammlung bekannt, dass das Kriegsrecht in den sieben nordöstlichen Provinzen Chaiyaphum, Khon Kaen, Nakhon Ratchasima, Maha Sarakham, Roi Et, Nong Bua Lam Phu und Udon Thani, in den Zentralprovinzen Phetchaburi und Ratchaburi, sowie in der Südprovinz Prachuap Khiri Khan und in der Nordprovinz Kamphaeng Phet widerrufen wird.
Die drei nordöstlichen Provinzen Nong Khai, Nakhon Phanom und Mukdahan gelten als Hochburgen der Anhänger der inzwischen aufgelösten Partei Thai Rak Thai, die vom entmachteten Ex-Premier Thaksin Shinawatra gegründet wurde. Dort wurde das Kriegsrecht wieder eingeführt.
Zu den 27 Provinzen, in denen das Kriegsrecht weiter bestehen bleibt, zählen unter anderem Chiang Mai, Thaksins Heimat und politische Hochburg, und Buriram, von wo dessen enger Vertrauter Newin Chidchob herkommt.
Laut General Sonthi dient dieser Entschluss ausschließlich dem Wohl der Nation. Es sei notwendig, das Kriegsrecht in einigen Grenzprovinzen aufrecht zu erhalten. Grund hierfür sind die anhaltenden Probleme mit illegalen Einwanderern und der Drogenschmuggel.
Einzig anhand der nationalen Sicherheit wird entschieden, ob Kriegsrecht aufgehoben oder auferlegt wird, so Sonthi weiter. Dies habe keinerlei politische Gründe.
„Trotz Kriegsrechts dürfen politische Gruppen tätig sein und zum Beispiel ihr Wahlkampfprogramm fortführen. Aber nur, solange dies keine negativen Auswirkungen auf die nationale Sicherheit hat oder gegen die vom Wahlkomitee aufgestellten Regeln verstößt.“
Der Vizepremier betonte, dass sich die Regierung darum kümmern werde, dass eine Verhängung des Kriegsrechts keinerlei Hindernisse für die politischen Kampagnen der Parteien darstellen werde. Eine Neuwahl könne wie geplant stattfinden.
Wenn sich die Situation in anderen Gebieten entspannt und stabilisiert, könnte das Kriegsrecht auch in weiteren Provinzen aufgehoben werde.
General Sonthi meinte auch, dass der NSC beim Kabinett einen Antrag einreichen werde, das Kriegsrecht in den drei Südprovinzen Yala, Pattani und Narathiwat um drei Monate zu verlängern.
Diese Notfallregelung erlaubt den Behörden, Verdächtige auch ohne Anklage oder Durchsuchungsbefehl festzunehmen bzw. zu durchsuchen. (TNA)


Flugschreiber der Unglücksmaschine auf Phuket ausgewertet

Auswertungen des Flugschreibers der auf Phuket verunglückten Maschine des thailändischen Billigfliegers One-Two-Go belegen, dass Scherwind zu dem Unfall geführt hat. Es war die schlimmste Flugzeugkatastrophe in Thailand seit zehn Jahren.
Die Unglücksmaschine, Modell MD 82 mit der Flugnummer OG 268, kam am 16. September bei dichtem Regen und starken Windböen von der Landebahn auf Phukets internationalem Flughafen ab und wurde in zwei Teile gerissen, bevor an beiden Tragflügeln und im hinteren Bereich Feuer ausbrach. In den Flammen starben 90 Menschen, darunter 53 Ausländer.
Chaisawat Kittipornpaiboon, Ständiger Sekretär der Verkehrsbehörde und Leiter des Ermittlungskomitees, gab bekannt, dass eine Expertengruppe aus den USA nach der Auswertung beider Flug- und Datenschreiber und Zeugenbefragungen zum Ergebnis gekommen ist, dass der Pilot durch den Scherwind gezwungen war, die Maschine wieder hochzuziehen. Dabei kam sie ins Schwanken, geriet außer Kontrolle und schoss über die Landebahn hinaus.
Scherwind ist ein plötzlich auftretender böiger Fallwind, der in unterschiedlichen Höhen vorkommen und in verschiedene Richtungen wehen kann. Die unberechenbaren Windbewegungen erschweren das Navigieren der Maschine erheblich.
Es ist Thailands schlimmstes Flugzeugunglück, seit ein Airbus der Thai Airways im Dezember 1998 beim Landeanflug auf Surat Thani verunglückte. Damals kamen 101 der 146 Passagiere ums Leben. (TNA)


Thailand und Indien kooperieren bei AIDS-Medikamenten

Thailand und Indien haben eine Vereinbarung für den Austausch technologischer Mittel beschlossen, um eine Produktionsstätte für Medikamente zur Behandlung von AIDS zu errichten.
Dies gab Thailands Gesundheitsminister Dr. Mongkol na Songkhla nach der Unterzeichnung des Abkommens zwischen der Pharmazeutischen Organisation (PO) und der indischen Firma Hetero Drugs Co. bekannt. Dieses Abkommen ebne den Weg für eine zukünftige Zusammenarbeit bei Handel und Unternehmertum beider Länder.
Hetero Drugs wird zudem beim Erstellen eines Plans behilflich sein, die Medikamente nach den Normen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu produzieren, um die GMP-Zertifizierung zu erhalten. Das Zertifikat berechtigt die staatliche PO, die Medikamente an WHO-Mitgliedsländer zu verkaufen.
Dr. Witit Artavakun, geschäftsführender Direktor der PO, bezeichnete die Unterzeichnung der Absichtserklärung einerseits als Kooperation zweier Nationen, die pharmazeutische Produktion zu fördern und andererseits als Projekt, ein neues Labor zur Herstellung zu errichten.
Das indische Unternehmen wird Technologie nach Thailand bringen, um das Arzneimittellabor kostenfrei einzurichten und die WHO-GMP-Zertifizierung zu erhalten.
Ursprünglich wurde die Anlage ausschließlich zur Herstellung von Medikamenten gegen AIDS entworfen. Bei weiteren Gesprächen einigten sich die Parteien jedoch darauf, die Produktionspalette auch auf andere Arzneimittel auszuweiten.
Die Anlage hat eine jährliche Produktionskapazität von bis zu zwei Milliarden Tabletten. Für die Einrichtung werden 850 Millionen Baht benötigt. Ein Arbeitskomitee erarbeite momentan den Entwurf der Fabrikanlage, so Dr. Witit. Bis in drei Monaten sollte der Plan fertig gestellt sein.
Für die Errichtung der Anlage werden 18 Monate veranschlagt. Andere Medikamente, wie etwa zur Vorsorge gegen die Vogelgrippe, könnten bei Bedarf ebenfalls produziert werden. (TNA)