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Tu Felix Austria – glückliches Österreich feiert

RYLA-Camp fördert Führungsqualitäten der Jugend

Altenheim Banglamung feiert 40 Jahre Bestehen

 

Tu Felix Austria – glückliches Österreich feiert

Elfi Seitz

Österreich feierte am 26. Oktober den 52. Nationalfeiertag seit der Befreiung von der militärischen Besatzung im Jahre 1955. Dieser Tag wurde gewählt, da der „Staatsvertrag“ vom Vier-Mächte-Pakt in Kraft trat und der letzte Besatzungssoldat, übrigens ein Russe, österreichisches Gebiet verließ. Österreich wurde damit zum neutralen Staat und erklärte sich bereit, in Zukunft keine militärischen Allianzen zu bilden und keine ausländische Militärmacht auf österreichischem Hoheitsgebiet zu dulden.
Dies wurde in den letzten Jahren etwas aufgelockert, als Österreich die UN-sanktionierte Aktion gegen Irak im Jahre 1991 unterstützte und Flüge über sein Hoheitsgebiet erlaubte. Seit dem Jahre 1995 ist Österreich Mitglied in der EU, und ebenfalls seit dem Jahre 1995 ging es eine Partnerschaft für Frieden mit der NATO ein und tat sich im Besonderen in Friedensverhandlungen mit Bosnien hervor.

Konsul Rudolf Hofer bei seiner Rede.

Österreichische führende Politiker heben besonders die Rolle Österreichs als Ost-West-Koordinator hervor. Österreich hat bereits aktive Rollen gespielt bei verschiedenen ökonomischen Organisationen (OSCE) sowie bei Friedensorganisationen, aber nahm auch teil bei der UN geleiteten Internationalen Sicherheitsassistenzmacht (ISAF) in Afghanistan. Im Jahre 2005 entsandte Österreich 93 Friedenssoldaten nach Kunduz in Afghanistan, um die parlamentarischen Wahlen dort zu überwachen. Seit dem Jahre 2002 gab Österreich 8,5 Millionen Euro aus, um gegen Drogen vorzugehen, Minen aus Kriegsgebieten zu entfernen und für die Rechte von Frauen zu kämpfen.
Erste Feier zum
Nationalfeiertag findet in Pattaya statt
Bereits am Vortage des Österreichischen Nationalfeiertages, am 25. Oktober, veranstaltete Österreichs Honorarkonsul zu Pattaya, Rudolf Hofer, die erste Feier diesbezüglich überhaupt in Pattaya, im „kleinen Rahmen“ im Luxor Restaurant.

Rudolf Hofer mit der hübschen Diplomatin von der österreichischen Botschaft, die in Vertretung des Botschafters nach Pattaya gekommen war, Kathrin Lanzenhofer.

Der kleine Rahmen allerdings blieb keineswegs so klein, da über 80 Gäste erschienen, um mit dem Konsul und Kathrin Lanzenhofer, einer Botschaftsangehörigen aus Bangkok, sowie den beiden Immigrationsbeamten, den Leutnants Somsak Purisang und Sumrouy Saman, gebührend zu feiern.
Bereits beim Eintritt wurde mit echten österreichischen Weinen aufgewartet und kleine Schlemmereien serviert, übrigens fast den ganzen Abend über.
Rudolf Hofer sagte in seiner Ansprache, dass er stolz sei, das erste Fest zum Nationalfeiertag ausgerichtet zu haben und mit so einer großen Reaktion eigentlich noch gar nicht gerechnet hatte. Er gratulierte allen Landsleuten zum Nationalfeiertag und versprach ihnen, dass es ab nun jedes Jahr so eine kleine Feier, vielleicht auch in Zukunft etwas größere, in Pattaya geben würde.

Auch thailändische Freunde waren bei der Feier dabei. Rudi Hofer hier auf dem Bild mit den Immigrationspolizisten Sumrouy Saman (links) und Somsak Purisang.

Übrigens hatte der Herr Konsul alles aus seiner eigenen Tasche bezahlt, um seinen Landsleuten eine Freude zu machen. Man sah, dass er das gekonnt gemacht hatte, denn an die 70 Flaschen österreichischer Weine wurden konsumiert.
Kurt Krieger, Pattayas österreichischer Autor, und auch ich wurden von Rudolf Hofer gebeten, einige Worte zu Nationalfeiertag zu sagen und der Applaus zeigte, dass wir beide dabei gute Arbeit geleistet hatten.

Rudolf Hofer, Elfi Seitz und Kurt Krieger stoßen nach ihren Ansprachen auf Österreich an.

Zwei kleine Quizfragen belebten den Abend weiter, und die jeweiligen Sieger erhielten einen Gutschein über den Erhalt von Pattaya Blatt für ein ganzes Jahr. Die erste Frage war leicht zu beantworten, nämlich aus welchem Grund der Nationalfeiertag am 26. Oktober gefeiert wird. Bei der zweiten Frage, welche Blutgruppe dem damaligen Außenminister Figl nachgesagt wurde, gab es nur eine einzige richtige Antwort, nämlich die Blutgruppe G – was für Gumpoldskirchner steht. Der Außenminister war nämlich sehr bekannt dafür, dass er dem Wein sehr zusprach. Und ein Ausspruch von Bundeskanzler Raab gegenüber Figl zu den Verhandlungen für den Staatsvertrag, ist heute noch berühmt: „Jetzt dan ma de Viere no amol so richtig unter Alkohol setzen – und dann ham mas in da Taschn.“
Rudi Hofer tat allerdings noch ein Übriges und übergab jedem einzelnen Gast eine sehr schön gestaltete CD mit dem Titel „Das zehnte Bundesland“ – mit dem praktisch alle Auslandsösterreicher gemeint sind. Danke Rudolf Hofer – und bis zum nächsten Jahr.

Feierlichkeiten
in Bangkok mit österreichischen Schmankerln
Seine Exzellenz der österreichische Botschafter, Magister Arno Riedel lud am Nationalfeiertag am 26. Oktober zu Feierlichkeiten im Dusit Thani Hotel in Bangkok ein.

Die vielen Exzellenzen von ausländischen Botschaften und der thailändischen Regierung, aber auch massenhaft österreichische Geschäftsleute und Bewohner Thailands, taten sich erst einmal gütlich an den herrlichen österreichischen Schmankerln, die vom Chefkoch vom Dusit Thani, Erwin Eberharter, wieder einmal mehr als hervorragend zubereitet worden waren. Nicht nur das Kalbsgulasch (wo gibt es das sonst in Thailand?) mit Serviettenknödel, sondern auch der Tafelspitz, um nur einige der Gerichte zu nennen, erfreuten Gaumen und Herz aller Österreicher. Den krönenden Abschluss bildeten wieder einmal der Kaiserschmarrn und der Apfelstrudel mit Vanillesauce. Ein Schmaus der besonderen Art.
Seine Exzellenz der Botschafter hielt auch eine Rede der besonderen Art, in der er feststellte, dass es in diesem Jahr in der Tat einige wichtige Feste zu feiern gibt. „Dazu gehört vor allem der kommende 80. Geburtstag Seiner Majestät des Königs. Auf diesem Weg wollen wir alle ihm eine schnelle Gesundung wünschen“, sagte er. „Im letzten Jahr konnten wir den 60. Jahrestag der Krönung Seiner Majestät feiern und Zeugen der großen Liebe sein, welches das thailändische Volk seinem König entgegenbringt“, fuhr der Botschafter fort. „Ich bin stolz darauf sagen zu können, dass die Beziehungen zwischen Thailand und Österreich besser sind als je zuvor. Obwohl die Länder geografisch weit auseinander liegen, sind unsere Herzen doch eng miteinander verbunden. Mehr noch, beide Länder arbeiten für Frieden, Stabilität, Gesetzestreue und Demokratie. Auch im Unterrichtswesen arbeiten beide Länder zusammen. Der Erfolg ist ein Netzwerk zwischen 55 europäischen Staaten, das ASEA-Uninet, das auf den Grundfesten der Partnerschaft zwischen der Chulalongkorn Universität und der Universität Innsbruck, gebildet wurde.“ Er füge hinzu, dass es auch auf dem ökonomischem Feld wieder Fortschritte gab, und einige österreichische Firmen nicht nur am Bau der Bangkoker Untergrundbahn und dem BTS Sky Train beteiligt sind, sondern auch auf verschiedenen anderen Gebieten der Technologie. „Als Touristen besuchen nunmehr wesentlich mehr Thailänder Österreich und dies ist auch der Initiative Ihrer Majestäten zu verdanken, die selbst jährlich Österreich einen Besuch abstatten. Wir hoffen, dass bei den kommenden Fußball-Europameisterschaften viele Thailänder nach Österreich kommen werden“, sagte der Botschafter. Im Anschluss an die englische Ansprache richtete Seine Exzellenz noch einige persönliche Worte an die österreichischen Staatsbürger, bevor er einen Toast auf Seine Majestät den König, gefolgt von der thailändischen Hymne und auf den Bundespräsidenten Heinz Fischer, gefolgt von der österreichischen Bundeshymne, die viele mitsangen, ausbrachte.


RYLA-Camp fördert Führungsqualitäten der Jugend

Gouverneur Dr. Arnon Chirajavala
präsidiert bei der Eröffnung.

Surin Rattanavicha, Präsident
vom Rotary Club Laem Chabang.

Ex-Gouverneur Premprecha Dibbayawan
hält einen Vortrag über
die Wichtigkeit der Zusammenwirkung.

Thawatchai Somakestarin,
Assistent des Distriktgouverneurs
und Vorsitzender des RYLA Organisationskomitees.

Sawittree Namwiwatsuk
Mit den Rotary Youth Leadership Awards (RYLA) fördert Rotary die Führungsqualität, Bürgerschaft und persönliche Weiterentwicklung und demonstriert somit seinen Respekt und seine Sorge für die Jugend. Das Trainingsprogramm bietet eine effektive Erfahrung für ausgewählte Jugendliche und potentielle Führer von morgen. Ein „Leader“ der Jugend für die Jugend zu werden, ist das hohe Ziel junger Menschen, die sich hilfreich in den Gemeinden betätigen.

Pratheep Malhotra, angehender Distriktgouverneur.
RYLA-Teilnehmer sind zwischen 14 und 30 Jahre alt, doch die meisten Rotary Clubs und Distrikte konzentrieren sich auf einen engeren Altersbereich, wie 14 bis 18 oder 19 bis 30. Einmal im Jahr organisieren die Rotary Distrikte aus aller Welt das RYLA-Programm.
Diesmal war der Rotary Club Laem Chabang Gastgeber für das Training im Distrikt 3340. Es fand vom 20. bis 24. Oktober im Vajiravudh Pfadfindercamp in Sattahip statt und wurde von Dr. Arnon Chirajavala, Gouverneur des Rotary International District 3340, und Surin Rattanavicha, Präsident vom Rotary Club Laem Chabang, eröffnet. Laut den Richtlinien von Rotary soll in allen vier Regionen Thailands das Programm durchgeführt werden, so Präsident Surin. Für die 16. RYLA wurde Laem Chabang ausgewählt.
Am Projekt im Distrikt 3340 nahmen Jugendliche aus Thailands beiden Regionen Ost und Nordost teil. Jeder Club wählte Personen aus dem eigenen Bereich aus. Eigentlich sind für das Programm 300 Kandidaten pro Jahr vorgesehen, diesmal waren es aber nur 140. Die Überschwemmung im Nordosten und die 24. SEA Games in Nakhon Ratchasima, wegen denen die Schulen ihre Ferien verlegten, haben sich dieses Jahr auf die Teilnehmerzahl ausgewirkt, erklärte Surin.
Die Gruppenführer, die unter anderem Debatten abhielten, wurden über die gesamte Dauer täglich gewechselt. Neben den Aktivitäten im Camp besuchten die Studenten das Institut für Wissenschaft, Fortschritt und Technologie der Firma Thai Oil.
Experten äußerten sich zu verschiedenen Themen. Dr. Arnon sprach über die Absichten von Rotary, Pratheep Malhotra, angehender Distriktgouverneur, über Führungsqualität und Janya Jetjaroen, Dozent an der Kasetsart Universität in Sriracha, über die globale Erwärmung.
Pratheep sagte, dass Führungspersönlichkeiten über Disziplin verfügen müssen und die Fähigkeit, selbständig zu Lernen. Wer zum kompetenten Führer von morgen werden wolle, müsse heute ein guter Verfolger sein. Nur wer selbst folgt und lernt, kann als späterer Führer das Denken und Handeln von Verfolgern einschätzen.
„Um eine gute Führungsperson zu werden, muss man Wahrnehmungsvermögen, Offenheit und Cleverness mitbringen“, so Pratheep. „Wir geben nicht nur Anweisungen, sondern ermächtigen auch andere, eigene Entscheidungen zu treffen. Dabei geht es nicht um ,ich - der Führer und sie - die Arbeiter‘, als vielmehr um ,wir - das Team‘. Ein guter Führer zeichnet sich durch hervorragende Mitarbeit aus. Man darf nicht zwischen ,unserer Seite‘ und ,ihrer Seite‘ unterscheiden, sondern muss selbst mit gutem Beispiel vorangehen. Zeigt, dass ihr willens seid, eure Ärmel hochzukrempeln und die Hände schmutzig zu machen, wir ihr es vom Team auch erwartet.“
„Aktiviert und motiviert eure Mitarbeiter, den Zweck und die Ziele eurer Organisation zu verstehen. ,Wir‘ werden ,unser‘ Ziel ,gemeinsam‘ erreichen ist der Leitgedanke. Dies gilt für das ganze Leben. Seid euch bewusst, dass Führung ein konstanter Kreislauf ist, der aus Zuhören, Lernen, Ausbilden, Lehren und Engagement für die harte Arbeit besteht.“

Die Organisatoren und Teilnehmer des 16. RYLA-Camps posieren für ein Erinnerungsfoto.

Die RYLA-Teilnehmer demonstrieren ihre Geschlossenheit.


Altenheim Banglamung feiert 40 Jahre Bestehen

Vimolrat Singnikorn
Das Altersheim Banglamung feierte am 19. Oktober sein 40-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wurde eine Ausstellung über die angebotenen Aktivitäten organisiert, während sich die Bewohner ihre Haare schneiden, die Füße massieren und sich auf ihre Gesundheit untersuchen lassen konnten.

Nittaya Patimasongkroh zeigt den Bewohnern des Heims, wie man Thai Boxen lernen kann.

Die Redemptorist Berufsschule, die Banglamung Berufsschule und die Verwaltung von Nongprue sorgten für den kostenlosen Service. Nittaya Patimasongkroh, Leiterin von „Love Relationships of Different Ages“, führte ein paar Kickbox-Techniken vor, mit welchen man den eigenen Körper in Schwung halten kann.
Das „Ban Banglamung Social Welfare Development Center for Elderly Persons“ war zuvor unter dem Namen „Eastern Elderly Welfare“ bekannt. Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Mutter Somdet Phra Srinagarindra Boromarajajonani sowie Kronprinz Vajiralongkorn legten am 1. September 1967 den Grundstein. Am 13. April 1968 wurde das Heim dann eröffnet und beherbergte anfangs 105 Bewohner.
In den vergangenen 40 Jahren stand das Heim unter der Verantwortung von drei Direktoren und beherbergte insgesamt 2.885 Bewohner. Momentan leben 280 Personen in Heim, die von 40 Mitarbeitern versorgt werden.

Ältere Herren unterziehen sich einem Gesundheitscheck.

Viele erfreuen sich einer erfrischenden Fußmassage.

Auch zu kaufen gibt es einiges.

Aufgeregt bereiten sich einige Damen des Heims für ihre Tanzvorstellung vor.

Eine wunderhübsche Tanzvorstellung.