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Gesetz zur Einlagensicherung kommt

Thaksins Anwalt: Geld zum Kauf von Manchester City war „legal“

Privatkonsum und Investitionen steigen wieder

 

Gesetz zur Einlagensicherung kommt

Vizefinanzminister Sommai Pasi hat den Standpunkt des Finanzministeriums bezüglich des neuen Gesetzes zur Einlagensicherung nochmals verteidigt. Das Gesetz hätte auf die meisten Kontoinhaber keinen Einfluss, da 98 Prozent von ihnen über weniger als eine Million Baht Guthaben verfügen.

Laut Gesetz beträgt die Summe, die beim Versicherungsinstitut im Falle von Liquiditätsproblemen der Banken abgesichert ist, maximal eine Million Baht.
Sommai sagte, das Ministerium wolle den Entwurf noch unter der aktuellen Regierung verabschieden. Die Ratifizierung könnte der Schlüssel zu einem starken Bankwesen sein, das eine ernst zu nehmende Konkurrenz zu den ausländischen Institutionen darstellt.
Auf 98,57 Prozent der insgesamt 52,59 Millionen Konten sind jeweils weniger als eine Million Baht deponiert.
„Wir wollen das Vertrauen der Kontoinhaber gewinnen, um ihnen Angst vor negativen Auswirkungen zu nehmen“, so Sommai. „Damit die Panik ausbleibt, erklären wir unsere Absicht hinter dieser Maßnahme, werben bei der Öffentlichkeit für Verständnis und informieren über alle Fakten.“ (TNA)


Thaksins Anwalt: Geld zum Kauf von Manchester City war „legal“

Noppadol Pattama, Rechtsberater des ehemaligen Premierministers Thaksin Shinawatra, stellte erneut klar, dass die Gelder, die sein Klient zum Kauf des britischen Fußballklubs Manchester City verwendete, genauso legal gewesen seien wie die Geschäftstaktiken, mit welchen der Deal besiegelt wurde.
Bei einem mehr als dreistündigen Treffen mit einem Unterkomitee des Ausschusses zur Vermögensuntersuchung (AEC) musste Noppadol zu drei wesentlichen Punkten aussagen. Die Fragen bezogen sich auf die von Thaksin geleistete Honorierung, dessen Kauf von Manchester City und den Aktienhandel von Shin Corp und Ample Rich Investments, eine von Thaksin gegründete Firma auf den Britischen Jungferninseln.
Noppadol erklärte dem Unterkomitee, dass Thaksin den Fußballklub sowie das für den Kauf aufgebrachte Geld auf legale Weise erworben habe. Weitere Einzelheiten solle sich das Komitee vom Unternehmen, das Manchester City betreibt, und von der britischen Börse einholen, fügte er hinzu.
Zwar stamme ein Teil des zum Kauf verwendeten Geldes aus Thailand, allerdings sei es nicht illegal aus dem Land geschmuggelt worden.
Thaksin hatte sich in diesem Jahr für 5,7 Milliarden Baht die Aktienmehrheit bei Manchester City gesichert. (TNA)


Privatkonsum und Investitionen steigen wieder

Nachdem die Regierung die Investitionen für die Infrastruktur deutlich erhöht hat, scheint nun auch das Volk seine Kauflust wieder zu entdecken. Laut Pannee Sathavarodom, Generaldirektorin des Finanzamts, deuten Daten auf eine Erholung des Privatkonsums hin. Die Staatsausgaben beliefen sich im dritten Quartal dieses Jahres auf 419 Milliarden Baht – gegenüber 2006 ein Anstieg um 17,5 Prozent.
Der Privatkonsum legte im dritten Quartal um 3,1 Prozent zu und im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozent. Der Import von Konsumgütern schoss derweil 23 Prozent in die Höhe.
Beim Konsum von Gebrauchsgütern, vor allem von Pkws, wurde zum ersten Mal in diesem Jahr ein Plus von 2,3 Prozent verzeichnet. Seit Ende 2006 war dieser Wert ständig gesunken. Dagegen sackten die Verkäufe von Mopeds um 23,1 Prozent ab. Der Konsumanstieg ist in die ländlichen Gebiete noch nicht vorgedrungen.
Im Vergleich zu 2006 haben die Privatinvestitionen im dritten Quartal 2007 um 4,9 Prozent zugelegt.
Der Export stieg zwar im Vorjahresvergleich um 11,6 Prozent, lag im zweiten Quartal mit einem Wachstum von 19,1 Prozent allerdings deutlich höher.
Thailands Handel im dritten Quartal weist einen Überschuss von etwa drei Milliarden US-Dollar auf.
Trotz Verteuerung von Öl und Lebensmitteln bleibt die Inflation laut Pannee bei 1,6 Prozent, während die Arbeitslosenquote offiziell bei 1,2 Prozent liegt.
Im August noch bei 74,4 Milliarden US-Dollar betrugen die internationalen Reserven Ende September 80,7 Milliarden US-Dollar, deutlich mehr als die kurzzeitigen Auslandsschulden. Dieser kräftige Anstieg ist für Pannee der Beweis dafür, dass die thailändische Wirtschaft noch immer gesund ist. (TNA)