Hereinspaziert
 

Gallery Opium eröffnet die neue Saison

„Sea within Me“ – der Mensch, die Natur und ihre Beziehung

Ingrid van der Heyden und Konrad Oehler posieren bei der Vernissage für ein Erinnerungsphoto.

Alexandra Specht

Am Samstag, den 3. November, fand in der Gallery Opium in der Thepprasit Road der Auftakt zur neuen Ausstellungssaison statt. Galleriedirektor Alan Kirkland-Roath lud wieder alle Kunstliebhaber ein und die, die es noch werden wollen. Zur Schau gestellt wurden Werke der gebürtigen Belgierin Ingrid van der Heyden, die seit mehreren Jahren in Pattaya lebt.
Vorgestellt wurde die Künstlerin von Konrad Oehler, einem Schweizer Architekten an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich, der schon vier Jahre an der Mongkut Universität unterrichtet hat. „Ingrid brachte einen unglaublich wertvollen Schatz mit, als sie nach Thailand übersiedelte: ihre Begabung und die durch eine langjährige Ausbildung gewonnene Erfahrung.“

They’re Watching (100 x 50cm, Mixed Media auf Leinwand)
Tatsächlich kann van der Heyden auf einen eindrucksvollen Werdegang zurückblicken. Nach dem Kunststudium in Belgien und in den USA und einem mehrjährigen Keramikkurs waren ihre Werke bald auf mehreren Gruppenausstellungen und weiteren zeitgenössischen Kunstprojekten zu sehen. Im Jahr 1999 zog van der Heyden nach Thailand, wo sie eine Kunstgruppe gründete und sich mit einer selbst organisierten Gruppenausstellung schnell einen Namen in der hiesigen Kunstszene machte.
Ab 2000 lebte sie drei Jahre in China, wo sie unter Gao Xingkui traditionelles Malen erlernte, das sie nach ihrer Rückkehr nach Thailand selbst lehrte. Im Jahr 2005 war sie bei der Gruppenausstellung „Art Raising Thoughts“ vertreten – eine der ersten professionell organisierten und dadurch wegweisenden Ausstellungen in Pattaya. Mit „Chi, breath of life“ präsentierte sie im November 2005 ihre erste Solo-Ausstellung, die zugleich die Geburtsstunde der Gallery Opium markierte.

Catch Of The Day (100 x 70cm, Acryl auf Leinwand)

„Sea within Me“ ist das neue Projekt von van der Heyden, die damit ihre eigene Sichtweise zur kritischen Beziehung zwischen dem Mensch und der Natur zur Schau stellt. Dabei hebt sie vor allem die Bedeutung des Elements Wasser hervor, von welchem alles Leben auf Erden abhängt. Mit ihren Kunstwerken ruft sie zum verantwortungsvollen Umgang mit den Ozeanen auf und weist zum Teil deutlich auf die vom Menschen verursachten Auswirkungen wie Umweltverschmutzung hin.
Die Ausstellung van der Heydens ist auch mit einem gemeinnützigen Gedanken verknüpft. Der Erlös ihres vierteiligen Werkes „Fish Market“, das nach Ende der Ausstellung an die vier Höchstbietenden übergeht, wird an eine vom französischen Meeresforscher Jacques-Yves Cousteau gegründeten Stiftung zum Erhalt der Meeresressourcen weitergeleitet.
„Sea within Me“ läuft bis zum 24. November montags bis samstags von 9 bis 17 Uhr. Sämtliche ausgestellten Werke können käuflich erworben werden. Mehr Informationen sowie eine Auswahl der Werke findet man unter www.galler yopium.com. Tel. 038 30 30 40.