„Tsunami-Projekte“
Pressestelle der deutschen Botschaft. Anfang
September ist der Pilotkurs für „Deutsch im Tourismus“ auf Phuket
erfolgreich beendet worden. Die Teilnehmer rekrutierten sich aus lokalen
Tourismus-Unternehmen, wo sie überwiegend als Reservierungsangestellte oder
auch Tour-Organisatorinnen tätig sind. Aber auch mit dem Tourismus in
Verbindung stehende Service-Angestellte, wie z. B. eine leitende Angestellte
des Bangkok Hospitals auf Phuket, nahmen teil.
Der Pilotkurs wurde nun anhand einer Teilnehmerbefragung evaluiert und dann
im Oktober im Rahmen einer Tsunami-Fachtagung am Goethe-Institut in Bangkok
Deutschdozenten aus den Tsunami-Ländern Indien, Sri Lanka, Indonesien und
Thailand vorgestellt. Ziel war es, das Kursmodell diesen Ländern als
Adaptionsgrundlage zu präsentieren, damit dort wiederum Tourismus-Fachkräfte
sprachlich weitergebildet werden können, wofür die Dozenten im Anschluss an
die Fachtagung am Goethe-Institut geschult wurden.
Teilnehmer
und Dozenten des Pilotkurses „Deutsch im Tourismus“ auf Phuket.
Zuvor veranstaltete das Goethe-Institut in der ersten Oktoberwoche für
Deutschlehrer an thailändischen Schulen eine Weiterbildung, die unter dem
Titel „Webprojekte“ die Lehrer mit dem Internet als Informations- sowie
Unterrichtsmedium vertraut machen soll. Hierbei stand die Vermittlung eines
modernen Deutschlandbildes sowie eines kompetenten und
verantwortungsbewussten Umgangs mit dem Internet im Vordergrund. Die
Schulung ist als vorbereitende Maßnahme für eine sukzessive Integration von
berufsbezogenem Deutschlernen in den schulischen und universitären
Deutschunterricht in Thailand anzusehen.
Alle Veranstaltungen wurden aus den Tsunami-Sondermitteln des Auswärtigen
Amtes finanziert und unter der Federführung des Goethe-Instituts Bangkok
durchgeführt. So wird seit Ende 2005 der Deutschunterricht an Schulen und
Universitäten in Südthailand kontinuierlich ausgebaut und verbessert – eine
Maßnahme von der insbesondere auch die Beschäftigten der Tourismusbranche in
Phuket und Khao Lak profitieren.
Nähere Informationen können jederzeit beim zuständigen Fachberater des
Goethe-Instituts Thailand angefragt werden: holger. [email protected]
Amari Watergate als
5-Sterne-Hotel anerkannt
Dr. Suwit Yodmanee, der thailändische Minister für Tourismus und
Sport, überreichte kürzlich eine Urkunde an Pierre Andre Pelletier,
Generalmanager des Amari Watergate Hotels, in der dem Hotel der Rang eines
5-Sterne-Hotels amtlich bestätigt wurde. Die Verleihung fand im Queen
Sirikit National Convention Center in Bangkok statt.
Bangkok präsentiert sich als Messestadt
Pressestelle der deutschen Botschaft. Nach den etwas
ruhigeren Sommermonaten ist das Messegeschäft Anfang September
wieder mit dem üblichen Elan angelaufen und beweist, dass
Bangkok als Messestandort im Fernen Osten mit mächtigen
Konkurrenten wie Shanghai oder Singapur den Wettbewerb nicht
scheuen braucht.
Vom 4. bis zum 6. September 2007 fand die „PowerGen Asia“ im
Impact-Messegelände statt. Eine kleine, aber feine Messe mit
handverlesenen Teilnehmern – Global Players – aus aller Welt,
mit jenen Firmen, welche die ganze Welt mit Energie versorgen
könnten, vorausgesetzt, die nötigen Rohstoffe stehen zur
Verfügung.
Fast zeitgleich, vom 5. bis zum 7. September, fand im Queen
Sirikit National Conventional Center die „Asia Fruit Logistica
2007“ statt. Die Zielgruppe dieser Messe waren Erzeuger und
Exporteure von Früchten, darunter eine Vielzahl von asiatischen
Firmen. Ziel ist es, die Transportlogistik in die wichtigsten
Abnehmerregionen Europa und Nordamerika zu verbessern.
Bemerkenswert ist die Tatsache, dass diese Bangkoker Messe von
einer deutschen Messedurchführungsgesellschaft, der Berlin Messe
AG, organisiert wurde.
Ebenso erfolgreich verlief die „HospiMedica 2007“, eine
Fachmesse über Medizintechnik, die vom 2. bis 14. September
ebenfalls im Queen Sirikit Center stattfand. Auch diese Messe
wurde von einem deutschen Messeveranstalter, nämlich der Messe
Düsseldorf AG, professionell durchgeführt. Darüber hinaus waren
auf dieser Messe 28 deutsche Aussteller mit dabei, was den hohen
Marktanteil und die hohe Qualität deutscher Produkte auf diesem
Sektor unterstreicht.
Wer weiß schon, dass der Bereich „Medizintechnik“ in Deutschland
im Jahre 2006 ein Umsatzvolumen von ca. 43 Mrd. Euros erzeugt
hat und in fast 3000 Branchenunternehmen 260.000 Menschen
beschäftigt sind? Diese Messe greift genau im richtigen Moment –
der Gesundheitssektor in Thailand befindet sich in einem starken
Aufwärtstrend, mit Wachstumsraten von jährlich bis zu 30 Prozent
(2006 hatte der Gesundheitssektor in Thailand einen Umsatz von
über 900 Millionen US-Dollar erwirtschaftet). Es ist bekannt,
dass sich Thailand mehr und mehr zu einem Zentrum für
Krankheitsbehandlungen, Operationen - auch Schönheitsoperationen
- und Kuren entwickelt. Es liegt auf der Hand, dass die
Krankenhäuser regelmäßig ihre Ausrüstung erneuern müssen.
Außerdem sind die asiatischen Tigerstaaten - genau wie die
europäischen Länder – mit dem Problem der Überalterung der
Gesellschaft konfrontiert, mit allen Konsequenzen für den
Gesundheitssektor, und mit der Notwendigkeit, die Hardware dafür
zu modernisieren.
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