Erfahrungsaustausch

„Jedesmal, wenn über New York Nebel liegt, lande ich nach Gefühl“, erzählt ein US-Pilot seinen Kollegen. „Fenster auf, Arm raus, Freiheitsstatue fühlen, Arm rein, landen.“
„Mach ich genauso“, sagt sein französischer Kollege. „Fenster auf, Arm raus, Eifelturm fühlen, Arm rein, landen.“
„Bei mir ist’s einfacher“, sagt der Pilot aus Italien. „Fenster auf, Arm raus, Arm rein, landen.“
Die anderen schauen ihn fragend an. „Na, das ist nun wirklich nicht schwer!, meint der Italiener. „Arm raus, Arm rein, Armbanduhr geklaut - Rom!“
Die Öffnungszeit
Beim Hotelportier läutet das Telefon. „Entschuldigen Sie, wann macht bei Ihnen die Bar auf?“ „Um neunzehn Uhr“, erwidert der Portier.
Zwei Stunden später, inzwischen schon ein bisschen angeheitert, erkundigt sich der Anrufer wieder, wann die Bar aufmache. Und einige Stunden später ruft er noch einmal an, diesmal in volltrunkenem Zustand, wann endlich die Bar aufmache.
Der Portier antwortet ziemlich ungeduldig: „Um neunzehn Uhr. Können Sie denn nicht abwarten, bis sie in die Bar hinein können?“ „Was heißt hier hinein, ich will hier raus!“
Zu dumm
Ein Mann steht vor Gericht, weil er seine Frau erschlagen hat. Richter: „Das ist ein sehr brutales Vergehen. Wenn Sie mit etwas Milde rechnen wollen, müssen Sie uns schon eine Begründung geben.“
Der Mann: „Die war so doof, die musste ich einfach erschlagen!“ Richter: „Das ist ja noch viel schlimmer. Wenn Sie nicht wollen, dass wir Ihnen die Höchststrafe auferlegen, dann geben Sie uns bitte eine plausible Erklärung.“
Darauf der Mann: „Das war folgendermaßen. Wir wohnten in einem Hochhaus im 13. Stock und im ersten Stock wohnte eine reizende Portiersfamilie, die hatte drei Kinder. Es war schrecklich! Die waren so klein geblieben, von Natur aus. Der Zwölfjährige war 80 cm groß, der 19-jährige 90 cm. Ich kam eines Tages hoch zu meiner Frau und sage: ,Das ist schon was Schlimmes mit den Kindern unserer Portiersfamilie.‘
,Ja‘, sagt meine Frau, ,das ist ein richtiges Pyrenäengeschlecht.‘ Ich sage: ,Nein, was du meinst, sind Pygmäen.‘ ,Nein‘, sagt meine Frau, ,Pygmäen, das ist das, was der Mensch unter der Haut hat, davon kriegt er Sommersprossen.‘
Ich sage: ,Das ist Pigment.‘ ,Nein‘, sagt meine Frau, ,Pigment, darauf haben die alten Römer geschrieben. ‘ Ich sage: ,Das ist Pergament!‘ ,Nein‘, sagt meine Frau, ,Pergament ist, wenn ein Dichter etwas anfängt und nicht zu Ende macht...‘
Herr Richter, Sie können sich vorstellen, ich verschlucke mir das Fragment, ich setze mich in meinen Lehnstuhl und lese Zeitung. Plötzlich kommt meine Frau mit einem Satz, ich denke, jetzt ist sie irrenhausreif. ,Liebling, guck mal, was hier steht!‘
Sie macht ein Buch auf, zeigt auf eine Textstelle und sagt: ,Das Sonnendach des Handtäschchens war die Lehrerin des Zuhälters 15.‘“
Ich nehme das Buch an mich und sage „Aber Schatz, das ist ein französisches Buch, da steht: ,La Marquise de Pompadour est la Maitresse de Louis XV. Das heißt: Die Marquise von Pompadour war die Mätresse von Ludwig dem 15.‘ ,Nein‘, sagt meine Frau, ,das musst du wörtlich übersetzen: La Marquise - das Sonnendach, Pompadour - das Handtäschchen, la Maitresse - die Lehrerin, Louis XV - der Zuhälter 15. Ich muss das schließlich ganz genau wissen, ich habe extra für meinen Französischunterricht einen Legionär angestellt.‘
Ich sage: ,Du meinst einen Lektor.‘ ,Nein‘, sagt meine Frau, ,Lektor war der griechische Held des Altertums.‘ Ich sage: ,Das war Hector, und der war Trojaner.‘ ,Nein‘, sagt meine Frau, ,Hector ist ein Flächenmaß.‘ Ich sage: ,Das ist ein Hektar.‘ ,Nein‘, sagt meine Frau, ,Hektar ist der Göttertrank.‘ Ich sage: ,Das ist der Nektar.‘
,Nein‘, sagt meine Frau, ,Nektar ist ein Fluss in Süddeutschland.‘ Ich sage: ,Das ist der Neckar.‘ Meine Frau: ,Du kennst wohl nicht das schöne Lied: Bald gras ich am Nektar, bald gras ich am Rhein, das habe ich neulich mit meiner Freundin im Duo gesungen.‘ Ich sage: ,Das heißt Duett.‘
,Nein‘, sagt meine Frau, ,Duett ist, wenn zwei Männer mit einem Säbel aufeinander losgehen.‘ Ich sage: ,Das ist ein Duell.‘ ,Nein‘, sagt meine Frau, ,Duell ist, wenn eine Eisenbahn aus einem dunklen finsteren Bergloch herauskommt.‘
Herr Richter - da habe ich einen Hammer genommen und habe sie totgeschlagen...“
Betretenes Schweigen, dann der Richter: „Freispruch, ich hätte sie schon bei Hector erschlagen...“