Ein Rückblick auf
bemerkenswerte Zitate im Jahr 2007

„Wenn sie grün sind, sind sie unreif und machen Magenschmerzen. Wenn sie rot sind, sind sie reif. Gelbe Äpfel sind mehlig und haben nicht genug Säure. Und wenn sie schwarz sind, sind sie kaputt." (SPD-Chef Kurt Beck am 6. Januar beim Kauf von Äpfeln auf dem Bremer Markt.)

„Bei der Gesundheitsreform wurde nach dem Sommer und dem Herbst jetzt der dritte Durchbruch verkündet. Jedem muss klar sein: Ein Patient, der das dritte Mal einen Durchbruch hat, überlebt das in aller Regel nicht." (FDP-Generalsekretär Dirk Niebel 15. Januar in Berlin)

„Der größte Unterschied: Ich bin Fan vom 1. FC Nürnberg - er vom FC Bayern." (Der bayerische Innenminister Günther Beckstein in der „Bild"-Zeitung vom 20. Januar auf die Frage, was ihn als künftigen Ministerpräsidenten von Edmund Stoiber unterscheide)

„Gegen den Machtkampf in der CSU sind Bandenkriege auf St. Pauli Fairplay." (Der stellvertretende Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin am 21. Februar beim Politischen Aschermittwoch seiner Partei in Passau)

„Also, ich pflege die Koalition wirklich nach besten Kräften. Mehr geht wirklich nicht." (SPD-Fraktionschef Peter Struck am 20. März in Berlin zu der Forderung von Unionspolitikern, die SPD müsse das Koalitionsklima besser pflegen)

„Die Franzosen trauen den Deutschen keinen Sex zu." (Der Vorstandsvorsitzende des Erotikkonzerns Beate Uhse, Otto Christian Lindemann, am 30. März in Hamburg als Antwort auf die Frage, warum das Unternehmen in Frankreich nicht wie sonst in Europa unter der Marke „Beate Uhse" antritt, sondern als „Adam&Eve")

„Ich bin von Forderungen umzingelt. Schuldenabbau, Steuern senken und mehr Geld für Förderprogramme - das kollidiert mit den Grundrechenarten." (Bundesfinanzminister Peer Steinbrück in der „Neuen Osnabrücker Zeitung" vom 28. April.)

„Christian Henn ist bei uns sieben Jahre wirklich untadelig tätig, was den Bereich Doping anbetrifft." (Hans-Michael Holczer , Teamchef des Profi-Radrennstalls Gerolsteiner, am 23. Mai im Fernsehsender N24 zu der Entscheidung, am Sportlichen Leiter trotz dessen Doping-Geständnisses festzuhalten)

„Im Kindergarten spielen sie G-8." (Birgit Koch, Bewohnerin von Heiligendamm, im Fernsehsender N24 zu den allgegenwärtigen Gipfelvorbereitungen in ihrem Wohnort am 31. Mai)

„Meeresluft ist klare Luft, die ordnet die Gedanken und konzentriert sie vielleicht ein bisschen auf das Wesentliche. Und deshalb werden wir uns Mühe geben, in diesem Geist weiter zu arbeiten." (Bundeskanzlerin Angela Merkel am 6. Juni zum „Geist von Heiligendamm")

„Beide sind sehr nett, beide haben eine Glatze." (Hollywoodschauspieler Justin Long in der „Hamburger Morgenpost" vom 28. Juni auf die Frage, wer leichter zu ertragen sei, Bruce Willis bei den Dreharbeiten von „Stirb langsam 4.0" oder Britney Spears)

„Für das, was in Afghanistan in einem Erdloch passiert, bin ich als niedersächsischer Innenminister nicht zuständig." (Der niedersächsische Innenminister Uwe Schünemann zur Diskussion über die gezielte Tötung von Terroristen am 18. Juli in Hannover)

„Wer zu doof ist, ein Loch in die Wand zu bohren, ist definitiv ungeeignet, ein AKW zu betreiben. Deshalb: Jetzt Lizenz entziehen!" (Die Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Renate Künast am 19. Juli in Hamburg nach Bekanntwerden von zu großen Bohrungen in Dübelplatten des Atomkraftwerks Brunsbüttel.)

„Ich würde mal sagen: Es ruckelt." (Altbundespräsident Roman Herzog am 30. August in Berlin zum bisherigen Erfolg seines sprichwörtlich gewordenen Aufrufs, es müsse ein Ruck durch Deutschland gehen)

„Zur Verwaltungsvereinfachung und Verringerung des Verwaltungsaufwands bei den Zuwendungsempfängern soll daher die Zulassung einer Verwendungsbestätigung über die zweckentsprechende Verwendung der gewährten Zuwendung unter Angabe der Gesamteinnahmen und Gesamtausgaben anstelle eines detaillierteren Verwendungsnachweises (in der Regel bestehend aus einem Sachbericht und einem zahlenmäßigen Nachweis) ermöglicht werden." (Erläuterung des Bundesrats zu einem Gesetzentwurf Bayerns, über den am 11. Oktober in Berlin beraten wurde. Dabei geht es um die vereinfachte Abwicklung von Staatszuwendungen an Kommunen)

„Wir werden den Afrikanern wohl kaum erklären können, dass sie ihre Elefanten nicht abschießen dürfen, wenn bei uns der erste Bär, der um die Ecke kommt, sofort erschossen wird." (Bundesumweltminister Sigmar Gabriel am 27. Oktober auf dem Hamburger SPD-Parteitag in Anspielung auf das Schicksal des Braunbären „Bruno" in Bayern)

„Meine Frau findet das gut, die Kanzlerin nicht." (Der scheidende Arbeitsminister Franz Müntefering am 13. November in Berlin auf die Frage, wie die Reaktion auf seine Rücktrittsentscheidung war)