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German-Swiss Golfclub hält Freundschaftsturnier ab

Südamerika will Rallye-Klassiker von Dakkar übernehmen

Kunstbahn-Rodeleuropa-Meisterschaften in Cesana

Sport kompakt

Philipp Kohlschreiber überrascht mit Sieg in Auckland

 

German-Swiss Golfclub hält Freundschaftsturnier ab

Helmut Wolf

Am Samstag, den 29. Dezember, folgte der German-Swiss Golfclub einer Einladung des GCL (Golfers Cocktail Lounge) Golfclubs aus Bangkok zu einem Freundschaftsspiel auf dem Burapha Golfcourse. Initiator dieser Begegnung war der Vizepräsident des German-Swiss Golfclubs Christoph Balzli, der Mitglied in beiden Clubs ist und die Verbindung herstellte.
So machten sich dann 20 Spieler pro Club auf die 18 Loch Runde; um den vom Chris Dettwiler GCL gestifteten Wanderpokal zu erringen.
Das Wetter meinte es gut mit den Akteuren, es wehte ständig eine steife Brise, und so war es kein Wunder, dass sehr gutes Golf geboten wurde. Die Verständigung und Kameradschaft innerhalb der Flights war hervorragend, obwohl um jeden Punkt hart gekämpft wurde.

(Von links) Kapitän Uwe Wegner, der Präsident von Golfers Cocktail Lounge, Khun David, und German-Swiss Präsident Turi Nagel.

Gezählt wurde nach dem Stablefordsystem und zwei Spieler aus jedem Team bildeten einen Flight. Jedes Loch wurde extra gewertet. Das Team mit den meisten Stablefordpunkten gewann das Loch, und das Team mit den meisten gewonnenen Löchern gewann damit den Flight.
Als die ersten Flights zurück ins Clubhaus kamen, kristallisierte sich heraus, dass es eine sehr spannende Angelegenheit werden würde. Nach 8 von 10 Flights lautete der Spielstand 4:4, so dass die letzten beiden Flights entscheiden mussten. Die GCLer hatten am Ende das Glück auf ihrer Seite und errangen trotz heftiger Gegenwehr verdient den erstmals ausgespielten Pokal mit 6:4 Punkten.
Anschließend trafen sich Sieger und Zweitplatzierte zur Siegerehrung im Clubhaus. Vor der Pokalübergabe stellten sich beide Clubs kurz vor und erzählten über ihre jeweilige Gründungsgeschichte, die Aufgaben und den Zweck des Clubs sowie die Spieltage und sonstigen Aktivitäten.
Auch nach der offiziellen Feier saßen die Spieler beider Clubs noch einige Zeit beisammen, um sich näher kennen zu lernen. So manche Visitenkarte wurde ausgetauscht und Verabredungen zum gemeinsamen Golfen wurden besprochen.
Der einhellige Tenor lautete „Das war eine Supersache und wir werden das im nächsten Jahr auf jeden Fall wiederholen“.
Wer Interesse am Golfsport hat und deutschsprachig ist, kann jeden Freitag ab 19.30 Uhr zum Stammtisch im Deutschen Haus an der Beachroad Ecke Soi 4 kommen.


Südamerika will Rallye-Klassiker von Dakkar übernehmen

G. Roth
Gleich einige Länder Südamerikas wollen nach der Absage der Rallye Dakar wegen Terrordrohungen der künftige Schauplatz des Klassiker-Spektakels werden.
Argentinien ist dabei Favorit Nummer eins, wie der Organisator der Argentinien-Rallye, David Ely, bekannt gab. Brasilien, Chile, Bolivien und Peru sind aber ebenfalls im Gespräch.
Konkurrenz um den Wettbewerb kommt aber auch aus Asien, da China, Russland und Australien sich ebenfalls um die Ausführung bewerben wollen.
Die 30. Rallye Dakar ist das erste internationale Spitzensport-Großereignis, das wegen einer terroristischen Bedrohung ausfallen musste. Der Auslöser dazu war der Mord an vier französischen Touristen am 24. Dezember in Mauretanien. Frankreich gab daraufhin eine Reisewarnung für Mauretanien heraus.


Kunstbahn-Rodeleuropa- Meisterschaften in Cesana

Elfi Seitz
Beim Damen-Einzelbewerb blieben die beiden Deutschen Natalie Geisenberger und Silke Kraushaar-Pielach vor der Österreicherin Veronika Halder erfolgreich.
Im Herren-Einzelbewerb siegte der Italiener Armin Zöggeler vor dem Russen Albert Demtschenko und Bronze ging an den Deutschen David Möller. Der Österreicher Martin Abentung verfehlte eine Medaille nur knapp.
Im Doppelsitzer der Männer siegten die Italiener Christian Oberstolz/Patrick Gruber vor den Österreichern Andreas und Wolfgang Linger. Bronze ging an Patric Leitner/Alexander Resch aus Deutschland ex-equo mit den Italienern Gerhard Plankensteiner/Oswald Haselrieder.
Beim Team-Wettbewerb, der diesmal als Staffellauf ausgeführt wurde, blieben die überraschend starken Letten erfolgreich und verwiesen das österreichische Team bestehend aus Andreas und Wolfang Linger, Veronika Halder und Martin Abentung nur knapp auf den zweiten Platz. Dritter wurde das Team aus Italien vor den geschlagenen Deutschen, die nur zwei Wochen vor ihrer Heim-WM in Oberhof ihr schwächstes Abschneiden seit 14 Jahren hatten.


Sport kompakt

Guido Roth
Martina Hingis
zwei Jahre gesperrt
Vor kurzem wurde es amtlich: Die frühere Nummer eins der Weltrangliste Martina Hingis hatte sich beim Wimbledon-Turnier Mitte letzten Jahres gedopt. Ihr wurden definitiv Spuren von Kokain im Körper nachgewiesen. Der Tennis Weltverband ITF sprach eine Sperre von zwei Jahren aus, woraufhin die Schweizerin ihren Rücktritt erklärte. Die Sperre gilt rückwirkend zum 1. Oktober 2007, und sämtliche Turnierergebnisse von Hingis wurden annulliert. Ferner muss sie ihr gesamtes Preisgeld in diesem Zeitraum in Höhe von etwa 90.000 Euro zurückerstatten.
Lehmann sagt
Dortmund ab
Borussia Dortmund hat das wochenlange Tauziehen um Deutschlands Torwart Nummer eins, Jens Lehmann, verloren. Der 38-Jährige stand unmittelbar vor einer Vertragsunterschrift in Dortmund, ließ dann aber den Deal, infolge privater Gründe, so Lehmann, platzen. Der Keeper sehe seine sportliche Zukunft weiterhin in England. Ob bei seinem alten Club Arsenal London oder einem anderen Verein in der Premiere League, ließ Lehmann offen.
Die Zukunft
der Rallye Dakar bleibt offen
Vergangene Woche wurde die Rallye Dakar aus Sicherheitsgründen abgesagt. Es war das erste Mal in der Historie des internationalen Spitzensports, dass eine Veranstaltung dieser Größenordnung wegen einer terroristischen Bedrohung gestrichen wurde. Rallye-Direktor Etienne Lavigne erklärte nach dieser Absetzung: „Die Zukunft der Rallye Dakar steht in den Sternen. Ich schließe eine Verlegung der Veranstaltung von Afrika nach Südamerika oder auch nach Asien nicht aus.“
Bremens Diego Bester der Besten
Das Fachmagazin „Kicker“ ließ wieder am Ende des Jahres unter 275 Bundesliga-Profis die besten Spieler der Hinrunde wählen. Mit beinahe 50 Prozent aller Stimmen wurde Bremens Diego zum besten Feldspieler auserkoren. Danach folgten Ribery, Bayern, und van der Vaart vom HSV. Als bester Torhüter schloss Rene Adler von Bayer Leverkusen ab, vor Enke, Hannover, und Rost, HSV. Als bester Trainer der Hinrunde durfte sich Karlsruhes Ede Becker freuen. Auf den zweiten Platz kam Stevens (HSV), vor Hecking (Hannover). Als Team der Vorrunde wurde nicht wie erwartet der große FC Bayern gewählt, sondern Aufsteiger KSC, vor Hannover und Leverkusen.


Philipp Kohlschreiber überrascht mit Sieg in Auckland

Guido Roth
Vergangene Woche trafen sich beinahe sämtliche Tennis-Profis, um sich auf die nun beginnenden Australian Open vorzubereiten. Roger Federer, Tommy Haas und Nicolas Kiefer fehlten verletzungsbedingt, werden aber mit Ausnahme von Haas (Schulteroperation) in Melbourne an den Start gehen.
Der Augsburger Philipp Kohlschreiber stellte sich in Auckland, Neuseeland, der Konkurrenz und spielte ein hervorragendes Turnier. Zum Auftakt schlug er den Amerikaner Russel und im Achtelfinale den Kroaten Cilic. Im Viertelfinale kam es dann zu einem innerdeutschen Duell zwischen den beiden Davis-Cup-Spielern Kohlschreiber und Florian Mayer, welches „Kohli“ mit 6:3 und 6:4 für sich entschied. Im Halbfinale machte Kohlschreiber wohl sein bestes Match des Turniers und zerlegte den Argentinier Monaco mit 6:1 und 6:2. Im Finale traf er dann auf den früheren Weltranglisten-Ersten Ferrero aus Spanien, und schlug auch diesen in einer beinharten Auseinandersetzung hauchdünn mit 7:6 und 7:5. Für Kohlschreiber, Nummer 32 der Weltrangliste, war dies der zweite Sieg bei einem ATP-Turnier.
Pech für die österreichischen Tennis-Fans in Auckland. Die beiden einzigen Österreicher im Hauptfeld, Melzer und Eschauer, trafen ausgerechnet schon in der ersten Runde direkt aufeinander, wobei Eschauer mit 6:4, 1:6 und 3:6 den kürzeren zog. Für Melzer war aber auch schon in der darauffolgenden Runde Endstation. Er unterlag Ferrero in glatt zwei Sätzen.
Titelverteidiger Federer trifft zum Auftakt auf den Argentinier Hartfield, und Kiefer kriegt es mit dem Finalisten von Auckland, Juan Carlos Ferrero, zu tun.
Bei dem WTA-Turnier in Sydney setzte sich erwartungsgemäß die Nummer eins der Weltrangliste, Justine Henin aus Belgien, durch. Sie schlug im Finale die Russin Kuznetsova mit 4:6, 6:2 und 6:4. Die Österreicherin Sibylle Bammer startete in Sydney mit einem Sieg über die höher eingeschätzte Russin Petrova glänzend. Doch in der zweiten Runde baute sie gegen die Slowenin Srebnotnik, nachdem sie den ersten Satz noch mit 6:4 gewonnen hatte, unverständlicherweise ab, verlor die Sätze zwei und drei mit 1:6 und 2:6 und schied aus.
In der tasmanischen Hauptstadt Hobart holte sich die Griechin Daniilidou den Turniersieg. Sie profitierte im Finale von der verletzungsbedingten Aufgabe der Russin Zvonareva.