German-Swiss Golfclub
hält Freundschaftsturnier ab
Helmut Wolf
Am Samstag, den 29. Dezember, folgte der German-Swiss Golfclub einer
Einladung des GCL (Golfers Cocktail Lounge) Golfclubs aus Bangkok zu einem
Freundschaftsspiel auf dem Burapha Golfcourse. Initiator dieser Begegnung
war der Vizepräsident des German-Swiss Golfclubs Christoph Balzli, der
Mitglied in beiden Clubs ist und die Verbindung herstellte.
So machten sich dann 20 Spieler pro Club auf die 18 Loch Runde; um den vom
Chris Dettwiler GCL gestifteten Wanderpokal zu erringen.
Das Wetter meinte es gut mit den Akteuren, es wehte ständig eine steife
Brise, und so war es kein Wunder, dass sehr gutes Golf geboten wurde. Die
Verständigung und Kameradschaft innerhalb der Flights war hervorragend,
obwohl um jeden Punkt hart gekämpft wurde.
(Von
links) Kapitän Uwe Wegner, der Präsident von Golfers Cocktail Lounge, Khun
David, und German-Swiss Präsident Turi Nagel.
Gezählt wurde nach dem Stablefordsystem und zwei Spieler aus jedem Team
bildeten einen Flight. Jedes Loch wurde extra gewertet. Das Team mit den
meisten Stablefordpunkten gewann das Loch, und das Team mit den meisten
gewonnenen Löchern gewann damit den Flight.
Als die ersten Flights zurück ins Clubhaus kamen, kristallisierte sich
heraus, dass es eine sehr spannende Angelegenheit werden würde. Nach 8 von
10 Flights lautete der Spielstand 4:4, so dass die letzten beiden Flights
entscheiden mussten. Die GCLer hatten am Ende das Glück auf ihrer Seite und
errangen trotz heftiger Gegenwehr verdient den erstmals ausgespielten Pokal
mit 6:4 Punkten.
Anschließend trafen sich Sieger und Zweitplatzierte zur Siegerehrung im
Clubhaus. Vor der Pokalübergabe stellten sich beide Clubs kurz vor und
erzählten über ihre jeweilige Gründungsgeschichte, die Aufgaben und den
Zweck des Clubs sowie die Spieltage und sonstigen Aktivitäten.
Auch nach der offiziellen Feier saßen die Spieler beider Clubs noch einige
Zeit beisammen, um sich näher kennen zu lernen. So manche Visitenkarte wurde
ausgetauscht und Verabredungen zum gemeinsamen Golfen wurden besprochen.
Der einhellige Tenor lautete „Das war eine Supersache und wir werden das im
nächsten Jahr auf jeden Fall wiederholen“.
Wer Interesse am Golfsport hat und deutschsprachig ist, kann jeden Freitag
ab 19.30 Uhr zum Stammtisch im Deutschen Haus an der Beachroad Ecke Soi 4
kommen.
Südamerika will Rallye-Klassiker von Dakkar übernehmen
G. Roth
Gleich einige Länder Südamerikas wollen nach der Absage der Rallye
Dakar wegen Terrordrohungen der künftige Schauplatz des Klassiker-Spektakels
werden.
Argentinien ist dabei Favorit Nummer eins, wie der Organisator der
Argentinien-Rallye, David Ely, bekannt gab. Brasilien, Chile, Bolivien und
Peru sind aber ebenfalls im Gespräch.
Konkurrenz um den Wettbewerb kommt aber auch aus Asien, da China, Russland
und Australien sich ebenfalls um die Ausführung bewerben wollen.
Die 30. Rallye Dakar ist das erste internationale Spitzensport-Großereignis,
das wegen einer terroristischen Bedrohung ausfallen musste. Der Auslöser
dazu war der Mord an vier französischen Touristen am 24. Dezember in
Mauretanien. Frankreich gab daraufhin eine Reisewarnung für Mauretanien
heraus.
Kunstbahn-Rodeleuropa-
Meisterschaften in Cesana
Elfi Seitz
Beim Damen-Einzelbewerb blieben die beiden Deutschen Natalie
Geisenberger und Silke Kraushaar-Pielach vor der Österreicherin Veronika
Halder erfolgreich.
Im Herren-Einzelbewerb siegte der Italiener Armin Zöggeler vor dem Russen
Albert Demtschenko und Bronze ging an den Deutschen David Möller. Der
Österreicher Martin Abentung verfehlte eine Medaille nur knapp.
Im Doppelsitzer der Männer siegten die Italiener Christian Oberstolz/Patrick
Gruber vor den Österreichern Andreas und Wolfgang Linger. Bronze ging an
Patric Leitner/Alexander Resch aus Deutschland ex-equo mit den Italienern
Gerhard Plankensteiner/Oswald Haselrieder.
Beim Team-Wettbewerb, der diesmal als Staffellauf ausgeführt wurde, blieben
die überraschend starken Letten erfolgreich und verwiesen das
österreichische Team bestehend aus Andreas und Wolfang Linger, Veronika
Halder und Martin Abentung nur knapp auf den zweiten Platz. Dritter wurde
das Team aus Italien vor den geschlagenen Deutschen, die nur zwei Wochen vor
ihrer Heim-WM in Oberhof ihr schwächstes Abschneiden seit 14 Jahren hatten.
Sport kompakt
Guido Roth
Martina Hingis
zwei Jahre gesperrt
Vor kurzem wurde es amtlich: Die frühere Nummer eins der
Weltrangliste Martina Hingis hatte sich beim Wimbledon-Turnier Mitte letzten
Jahres gedopt. Ihr wurden definitiv Spuren von Kokain im Körper
nachgewiesen. Der Tennis Weltverband ITF sprach eine Sperre von zwei Jahren
aus, woraufhin die Schweizerin ihren Rücktritt erklärte. Die Sperre gilt
rückwirkend zum 1. Oktober 2007, und sämtliche Turnierergebnisse von Hingis
wurden annulliert. Ferner muss sie ihr gesamtes Preisgeld in diesem Zeitraum
in Höhe von etwa 90.000 Euro zurückerstatten.
Lehmann sagt
Dortmund ab
Borussia Dortmund hat das wochenlange Tauziehen um Deutschlands
Torwart Nummer eins, Jens Lehmann, verloren. Der 38-Jährige stand
unmittelbar vor einer Vertragsunterschrift in Dortmund, ließ dann aber den
Deal, infolge privater Gründe, so Lehmann, platzen. Der Keeper sehe seine
sportliche Zukunft weiterhin in England. Ob bei seinem alten Club Arsenal
London oder einem anderen Verein in der Premiere League, ließ Lehmann offen.
Die Zukunft
der Rallye Dakar bleibt offen
Vergangene Woche wurde die Rallye Dakar aus Sicherheitsgründen
abgesagt. Es war das erste Mal in der Historie des internationalen
Spitzensports, dass eine Veranstaltung dieser Größenordnung wegen einer
terroristischen Bedrohung gestrichen wurde. Rallye-Direktor Etienne Lavigne
erklärte nach dieser Absetzung: „Die Zukunft der Rallye Dakar steht in den
Sternen. Ich schließe eine Verlegung der Veranstaltung von Afrika nach
Südamerika oder auch nach Asien nicht aus.“
Bremens Diego Bester der Besten
Das Fachmagazin „Kicker“ ließ wieder am Ende des Jahres unter 275
Bundesliga-Profis die besten Spieler der Hinrunde wählen. Mit beinahe 50
Prozent aller Stimmen wurde Bremens Diego zum besten Feldspieler auserkoren.
Danach folgten Ribery, Bayern, und van der Vaart vom HSV. Als bester
Torhüter schloss Rene Adler von Bayer Leverkusen ab, vor Enke, Hannover, und
Rost, HSV. Als bester Trainer der Hinrunde durfte sich Karlsruhes Ede Becker
freuen. Auf den zweiten Platz kam Stevens (HSV), vor Hecking (Hannover). Als
Team der Vorrunde wurde nicht wie erwartet der große FC Bayern gewählt,
sondern Aufsteiger KSC, vor Hannover und Leverkusen.
Philipp Kohlschreiber
überrascht mit Sieg in Auckland
Guido Roth
Vergangene Woche trafen sich beinahe sämtliche Tennis-Profis, um
sich auf die nun beginnenden Australian Open vorzubereiten. Roger Federer,
Tommy Haas und Nicolas Kiefer fehlten verletzungsbedingt, werden aber mit
Ausnahme von Haas (Schulteroperation) in Melbourne an den Start gehen.
Der Augsburger Philipp Kohlschreiber stellte sich in Auckland, Neuseeland,
der Konkurrenz und spielte ein hervorragendes Turnier. Zum Auftakt schlug er
den Amerikaner Russel und im Achtelfinale den Kroaten Cilic. Im
Viertelfinale kam es dann zu einem innerdeutschen Duell zwischen den beiden
Davis-Cup-Spielern Kohlschreiber und Florian Mayer, welches „Kohli“ mit 6:3
und 6:4 für sich entschied. Im Halbfinale machte Kohlschreiber wohl sein
bestes Match des Turniers und zerlegte den Argentinier Monaco mit 6:1 und
6:2. Im Finale traf er dann auf den früheren Weltranglisten-Ersten Ferrero
aus Spanien, und schlug auch diesen in einer beinharten Auseinandersetzung
hauchdünn mit 7:6 und 7:5. Für Kohlschreiber, Nummer 32 der Weltrangliste,
war dies der zweite Sieg bei einem ATP-Turnier.
Pech für die österreichischen Tennis-Fans in Auckland. Die beiden einzigen
Österreicher im Hauptfeld, Melzer und Eschauer, trafen ausgerechnet schon in
der ersten Runde direkt aufeinander, wobei Eschauer mit 6:4, 1:6 und 3:6 den
kürzeren zog. Für Melzer war aber auch schon in der darauffolgenden Runde
Endstation. Er unterlag Ferrero in glatt zwei Sätzen.
Titelverteidiger Federer trifft zum Auftakt auf den Argentinier Hartfield,
und Kiefer kriegt es mit dem Finalisten von Auckland, Juan Carlos Ferrero,
zu tun.
Bei dem WTA-Turnier in Sydney setzte sich erwartungsgemäß die Nummer eins
der Weltrangliste, Justine Henin aus Belgien, durch. Sie schlug im Finale
die Russin Kuznetsova mit 4:6, 6:2 und 6:4. Die Österreicherin Sibylle
Bammer startete in Sydney mit einem Sieg über die höher eingeschätzte Russin
Petrova glänzend. Doch in der zweiten Runde baute sie gegen die Slowenin
Srebnotnik, nachdem sie den ersten Satz noch mit 6:4 gewonnen hatte,
unverständlicherweise ab, verlor die Sätze zwei und drei mit 1:6 und 2:6 und
schied aus.
In der tasmanischen Hauptstadt Hobart holte sich die Griechin Daniilidou den
Turniersieg. Sie profitierte im Finale von der verletzungsbedingten Aufgabe
der Russin Zvonareva.
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