Handelskammer blickt zuversichtlich in das Jahr 2008
Peter Nordhues
Mitglieder und Freunde der Deutsch-Thailändischen Handelskammer
(GTCC) trafen sich am Freitag, den 11. Januar, zum ersten Stammtisch der
Kammer im neuen Jahr in Pattaya im Moon River Pub an der North Pattaya Road.
Stefan Bürkle, neuer Exekutivdirektor der Kammer, und Rene Pisters,
Generalmanager des Thai Garden Resort, konnten fast fünfzig Gäste aus
Pattaya, der Ostküste und Bangkok begrüßen. Rene Pisters eröffnete mit einem
Toast auf das neue Jahr den Stammtisch und gratulierte Stefan Bürkle zu
seiner neuen Position als Exekutivdirektor der Kammer. Nachdem die
Anwesenden auf das neue Jahr angestoßen hatten, ergriff Stefan Bürkle das
Wort.
(Von
links) Elfi Seitz, Chefredakteurin des Pattaya Blatt, interviewt Stefan Bürkle.
Das Interview wird am Dienstag, den 29. Januar, auf PMTV ausgestrahlt.
Auch er wünschte allen ein frohes und gesundes neues Jahr und sagte:
„Rückblickend auf das vergangene Jahr kann ich sagen, dass es für die
deutsch-thailändischen Wirtschaftsbeziehungen sehr erfolgreich war. Wir
können mehr als zufrieden sein. Thailand bleibt nach wie vor ein sicheres
Land für Investoren und wirtschaftliche Tätigkeit. Deutsche Technologie wird
in Thailand sehr geschätzt. Deutschland ist der bevorzugte Handelspartner
für Thailand und im Jahr 2007 hat der Handel einen Umfang von über 5
Milliarden Euro erreicht.
Auch das Jahr 2008 ist viel versprechend. Zahlreiche Investitionen von
deutscher Seite sind in Thailand geplant. Besonders möchte ich hier das
Vorhaben von VW hervorheben, in Thailand ein neues Werk zu bauen. Schon
jetzt möchte ich auf die Veranstaltung „German Technology Symposium &
Exhibition“ aufmerksam machen, die im November in Bangkok stattfindet und
den Firmen Gelegenheit gibt, ihre Produkte vorzustellen.
Was die Kammer angeht, so werden wir unseren Stammtisch weiterhin alle zwei
Monate in Pattaya an gewohnter traditioneller Stelle, nämlich dem Moon
River, abhalten. Aber darüber hinaus planen wir, an der Ostküste mehr
Repräsentanz zu zeigen. Ich möchte auf ein Seminar am 8. Februar aufmerksam
machen, dass im Amari Resort & Spa in deutscher Sprache stattfindet und lade
alle ein, die Fragen und Anregungen an die Kammer haben. Die Kammer ist
keine anonyme, bürokratische Organisation, die Mitglieder der Kammer sind
die Kammer!“
Nach dem offiziellen Teil ließen sich die Anwesenden das vom Thai Garden
Resort angerichtete und wie immer üppige Büfett schmecken. Bei einem Glas
Wein oder Bier war dann Gelegenheit zum Anknüpfen neuer Kontakte oder zur
Auffrischung alter Bekanntschaften. Bis zum späten Abend saßen die
Teilnehmer noch beieinander und unterhielten sich angeregt. Viele blieben
noch, um den Auftritt der hauseigenen Power Jam Band nicht zu versäumen, die
ihre beliebten Songs zum Besten gab.
(Von links) Gerrit Niehaus, Eigentümer des Thai
Garden Resort, Otto Duffner („Bei Otto“), Stefan Bürkle, Exekutivdirektor der
GTCC, und Rene Pisters, Generalmanager des Thai Garden Resort.
Asian Business Club startet mit neuen Ideen ins neue Jahr
Nach dem Treffen des ABC Clubs
posieren noch einige Mitglieder für ein Erinnerungsphoto: (1. Reihe von
links) Bjørn Hellesylt, Helmut Buchberger, Gerhard Wienand, Rainer Roessler,
(2. Reihe von links) Ingolf Kunz,
Dieter Thelen, Michael Breeger und Gerd Wackernagel.
Peter Nordhues
Am 15. Januar trafen sich die Mitglieder des Asian Business Clubs
(ABC) zu ihrem ersten Treffen im neuen Jahr im Woodlands Hotel & Resort
Pattaya. Helmut Buchberger, Vorsitzender des ABC, erläuterte die Ziele, die
sich der Club für die Zukunft gesetzt hatte. Neben dem
Informationsaustausch, der Pflege von Geschäftsbeziehungen und Vorstellung
geschäftlicher Aktivitäten der einzelnen Clubmitglieder will der Club wieder
verstärkt neue Schlaglichter bei seinen zukünftigen Treffen setzen.
Geplant sind Vorträge von kompetenten Referenten, die über allgemein
interessierende Themen berichten. Damit sollen die Treffen der
Clubmitglieder bereichert werden, um vielleicht den einen oder anderen zu
neuen Gedankengängen anzuregen. Ferner sind auch wieder Netzwerkabende
geplant, bei denen die Clubmitglieder ihre Produkte oder Dienstleistungen
vorstellen können. Diese Konzepte haben in der Vergangenheit zu einer regen
Beteiligung geführt, und der Club will an die Erfolge der Vergangenheit
anknüpfen. Daher finden die Clubtreffs auch wieder regelmäßig alle 14 Tage
dienstags statt. So haben die Mitglieder die Möglichkeit, mindestens einmal
im Monat an diesen teilzunehmen, wenn es ihre Zeit erlaubt.
Der Asian Business Club steht allen Geschäftsleuten oder leitenden
Angestellten offen, die in Asien tätig sind. Es gibt keine politischen,
religiösen oder ideologischen Einschränkungen. Der Club versteht sich als
Plattform und hat keinerlei geschäftliche Interessen. Die offizielle Sprache
des ABC Thailand ist Englisch. Je nach Wunsch können auch andere Sprachen
verwendet werden.
Nähere Informationen zum Club finden Sie auf der Webseite
www.asian-business-club.org oder schreiben Sie eine E-Mail an Helmut
Buchberger: [email protected]
Lokale Unternehmen leiden zusehends unter steigenden Energiekosten
Kamolthep Malhotra
Steigende Preise bei Öl, Waren und Strom machen den lokalen
Unternehmern immer mehr zu schaffen. Die politische Situation heizt dieses
Problem weiter an und das thailändische Volk muss sich deshalb mit den
steigenden Kosten für fast alle Lebensmittel auseinandersetzen.
Lebenshaltungskosten und Benzinpreise scheinen ins Unermessliche zu wachsen.
Ansässige Fabriken, die einen Transportservice bieten, sind davon auch
längst betroffen. Ebenso klagen Betreiber von Hotels und Restaurants sowie
vor allem der Immobilienmarkt und Unterhaltungseinrichtungen.
Die meisten Firmen denken nicht daran, die Arbeitslöhne zu erhöhen, um die
Betriebskosten im Zaume zu halten. Ab Februar werden zudem die Strompreise
nochmals auf 304 Satang pro Einheit angehoben.
Auch der Spritpreis dürfte weiter steigen, weil Thailand auf den Import
angewiesen ist, dessen Preis in Singapur bestimmt wird. Der Staat unternimmt
viele Anstrengungen, die Verfügbarkeit von Gasohol oder Biodiesel zu
erhöhen. Benötigt wird vor allem Palmenöl. Doch davon gibt es nicht genug,
um den Spritbedarf auch nur ansatzweise zu decken.
Energieminister Piyasawat Amaranan rief bereits alle Regierungsämter und
Unternehmen auf, mit den Energieressourcen sparsam umzugehen. Alleine mit
Energiesparlampen kann man viel einsparen.
Vor kurzem betrug der Dieselpreis 112 US-Dollar pro Barrel und der
Benzinpreis 107 US-Dollar. Noch nie waren die Spritpreise in Thailand so
hoch wie jetzt. Darunter leidet natürlich die lokale Autobranche. Das
Unternehmen Tripetch Isuzu Sales verkaufte 2007 631.250 Fahrzeuge - 7,5
Prozent weniger als 2006.
„Mehrere Faktoren führten dazu: der Ölpreis, die Inflation, riskante
Bankkredite und die politische Unsicherheit. Selbst mit einfallsreichsten
Lockangeboten wie zinsfreie Finanzierungen, großzügige Zeitspannen für die
Abzahlung, kostenlose Versicherungen oder großen Preisnachlässen konnten nur
wenige Kunden gefunden werden.
Da der Anbau von Ölpalmen noch nicht so weit verbreitet ist, entstand in
kürzester Zeit ein Defizit beim Angebot von Biodiesel. Siripol
Yodcharoenmuang, stellvertretender Handelsminister, will nun die
Palmölproduzenten genauer unter die Lupe nehmen. Es besteht der Verdacht,
dass sie ihre Ware absichtlich ins Ausland exportierten, um den lokalen
Preis in die Höhe zu treiben. Wem auf die Schliche gekommen wird, den
erwartet eine saftige Strafe. Das Land verfügt momentan aber über
ausreichend Rohöl, versicherte Siripol. Ende Dezember waren etwa 120.000
Tonnen als Reserve gelagert, die bis mindestens Februar reichen würden.
Preisanstiege bei Lebensmitteln konnten im Januar in erster Linie bei
Pflanzenöl, Milchprodukten und bei Fischkonserven festgestellt werden.
Weitere Waren werden nachziehen.
Laut Yanyong Puangrat, Generaldirektor für den inneren Handel, sieht an der
derzeitigen Marktentwicklung nichts Ungewöhnliches. Es müsse jedoch
vermieden werden, dass es zu Angebotslücken komme.
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