Liebe Tante Frieda,

Zum Brief von Gerd Günzel in Ausgabe Nr. 2 vom 8. Januar 2008 möchte ich Folgendes sagen:
Lieber Gerd! Verlorene Liebe kann sehr schmerzhaft sein und einem die Freude am Leben vermiesen, was auch verständlich ist. Tante Frieda hatte Dir schon den richtigen Weg aufgezeigt und auch ich möchte Dir eine kleine Hilfe sein. Mein Ratschlag: Sperre den monatlichen Dauerauftrag an die Dame. Deine große Liebe wird sofort bemerken, dass einer der liebevollen Freier seine Überweisungen vernachlässigt. Du wirst dann einen baldigen Kontakt mit der großen Liebe erhalten. Eine ganz einfache Sache in Thailand, und ich wünsche Dir viel Glück in dieser Herzensangelegenheit.
Erna
Liebe Erna,
Ja, wir Frauen haben wahrscheinlich den richtigen Durchblick, aber ich bezweifle sehr stark, ob dieser auch von den Männern so gesehen wird.
Liebe Tante Frieda,
Endlich mal eine positive Nachricht aus Pattaya. In einem Artikel über eine Dankeschön-Party für die Presse, teilt ein Krankenhausdirektor mit, dass er, um auch Thais als Kunden zu haben, im neuen Flügel die Preise drastisch auf 2.200 Baht reduzierte. Jetzt kann theoretisch auch ein „Normal-Thai“, der z. B. den Mittelstreifen der Sukhumvit Road reinigt oder die Straßenränder fegt, davon profitieren. Setzen wir ein Durchschnittsgehalt von 8.000 bis 10.000 Baht voraus (inkl. der Münzen, die er auf dem Mittelstreifen findet) kann er, wenn er einen Herzklappenfehler hat, dort mindestens viereinhalb Tage stationär behandelt werden. Wobei sich die Frage stellt, wer für diesen Zeitraum bis zum Tag der nächsten Gehaltszahlung für seine Frau und seine Kinder sorgt.
Jürgen
Lieber Jürgen,
Na ja, für die, wie Du sie nennst, „normalen Thais“ gibt es viele andere Krankenhäuser, die ebenfalls sehr gute Ärzte haben und die dort sehr gut versorgt werden. Auch in Europa gibt es Krankenhäuser, die verschiedene Preisklassen haben, speziell wenn es sich auch um Privatkrankenhäuser handelt. Man darf also das Kind nicht mit dem Bad ausschütten. Lass Dir mal eine Preisliste in städtischen Krankenhäusern in Deutschland oder anderen europäischen Ländern geben – da wirst Du staunen. Da bezahlst Du nämlich fast genauso viel, wenn nicht mehr als hier im teuersten Privatkrankenhaus.
Liebe Tante Frieda,
Heute wurde uns am Strand mitgeteilt, dass der Strandbetreiber unsere selbst gekauften Stühle nicht mehr aufstellen darf. Sollte er sie trotzdem aufstellen, muss er Strafe bezahlen. Die Polizei hat Anweisung, die Stühle zu kassieren bei Zuwiderhandlung. Nun wäre es gut zu wissen, wer in einem aufsteigenden Seebad solche Anweisungen gibt? Es soll doch ein Seebad werden, wo sich Ältere und Behinderte wohl fühlen, wie die Stadtväter dies allen im Ausland bei Werbungen versprechen.
Manfred
Lieber Manfred,
Tut mir echt leid, aber darüber weiß ich nicht Bescheid. Ich kann es mir auch nicht gut vorstellen. Warum gehst Du nicht zur Stadtgemeinde und fragst nach, was da daran stimmt? Vielleicht hat der Strandbetreiber Dir das nur vorgemacht, weil er seine eigenen Stühle vermieten will oder Du hast falsch verstanden. Besser Erkundigungen einziehen als gleich losschimpfen!