Radwanska gewinnt dramatisches
Finale der Pattaya Women’s Open
Siegerin Agnieszka Radwanska (links) und
Gouverneur Pracha Taerat
nach der Preisverleihung.
Zum Ende der Pattaya Women’s Open gibt Agnieszka
Radwanska Autogramme für zukünftige „Nachwuchsstars“.
Die Finalistnnen Jill Craybas und Agnieszka
Radwanska posieren mit ihren Pokalen für ein Erinnerungsphoto. Mit dabei
sind (von links) Geoffrey Rowe, Sutachoke Chandharaporn, Itthipol Khunplome,
Gouverneur Pracha Taerat und der Generalmanager des Dusit Thani Pattaya
Hotel, Chatchawal Supachayanont.
Guido Roth
Schon am 2. Februar startete die Qualifikation für die diesjährigen
mit 170.000 US-Dollar dotierten „Pattaya Women’s Open“, wobei bis auf wenige
Ausnahmen nur Asiatinnen zu finden waren. Eine dieser wenigen Ausnahmen war
die Deutsche Anne-Priska Schäfer, die jedoch schon in der ersten Runde sang-
und klanglos gegen die Inderin Oberoi mit 1:6 und 0:6 ausschied.
Titelverteidigerin Sybille Bammer ging nicht an den Start, jedoch hatte
Indiens Nummer eins, Sania Mirza, ihr Kommen zugesagt. Sie reiste wohl nach
Pattaya an, konnte aber aufgrund einer hartnäckigen Knieverletzung nicht
antreten.
In den ersten beiden Runden überraschte Thailands Nummer eins, „Tammy“
Tanasugarn, mit Siegen über die beiden Russinnen Rodionova und Poutchkova.
Im Viertelfinale war jedoch gegen die spätere Turniersiegerin Radwanska
Endstation. Die mittlerweile 30 Lenze zählende „Tammy“ war bei der 2:6 und
3:6 Niederlage ohne echte Chance.
Die
Finalistinnen der Pattaya Women’s Open: Jill Craybas und Agnieszka Radwanska.
Die Deutsche Angelique Kerber aus Moers siegte in der ersten Runde gegen die
Chinesin Yuan, enttäuschte dann aber als 74. der Weltrangliste gegen die
Qualifikantin Manasieva aus Russland doch sehr und ging mit 2:6 und 1:6
unter.
Die erst 18-jährige Polin Agnieszka Radwanska war in Pattaya an Nummer eins
gesetzt. Sie machte bei den Australian Open zuvor von sich Reden, als sie dort
das Viertelfinale erreichte und die Nummer Zwei der Weltrangliste, die Russin
Kuznetsova, aus dem Weg räumte. In Pattaya traf sie in der ersten Runde auf die
Amerikanerin Vania King, Siegerin der Bangkok Open 2006, und tat sich bei ihrem
7:5 und 7:6 Sieg mehr als schwer. Doch danach spielte sie stark auf und
erreichte nach Siegen gegen Anne Kremer aus Luxemburg (Pattaya Open Siegerin
2000), Tanasugarn und Bychkova aus Russland souverän das Finale.
Agnieszka
Radwanska erhält von Bürgermeisterberater Itthipol Khunplome das Preisgeld als
Finalistin der Pattaya Women’s Open.
Dort stand ihr mit der 33-jährigen Amerikanerin Jill Craybas, Japan Open
Siegerin 2006, eine der erfahrensten Spielerinnen des Turniers gegenüber.
Der erste Satz ging deutlich mit 6:2 an Radwanska. Der zweite Satz jedoch ging
mit 6:1 an Craybas. Im dritten Satz führte die Polin bereits mit 5:2, leistete
sich dann aber eine kleine Schwächephase und lag plötzlich mit 5:6 hinten.
Danach nahm sie eine taktische „Verletzungspause“, um Craybas aus dem Rhythmus
zu bringen, was ihr auch gelang, und sie sich mit 6:6 in den Tie Break retten
konnte. Auch dort wiegte das technisch hoch stehende Match bis zum 4:4 hin und
her. Beide Spielerinnen glänzten mit herrlichen Stoppbällen und Lops, ehe
Radwanska drei Punkte in Folge erkämpfen und das Match in einem dramatischen Tie
Break mit 7:4 für sich entscheiden konnte. Es war eines der spannendsten
Endspiele der vergangenen Jahre der Pattaya Open. Die Polin errang ein Preisgeld
von 25.000 US-Dollar, einen Pokal und 115 Weltranglisten-Punkte. Craybas bekam
etwas über 13.000 US Dollar Preisgeld und ebenfalls einen Pokal.
Jill
Craybas (rechts) erhält von Bürgermeisterberater Itthipol Khunplome das
Preisgeld als Finalistin der Pattaya Women’s Open.
Beide Spielerinnen lobten jeweils ihre Gegnerin für den harten, fairen Kampf und
hatten Freude an dem schönen Spiel. Sie bedankten sich bei den Organisatoren der
Stadt Pattaya und des Dusit Resorts und nahmen ihre Preise aus den Händen von
Chonburis Gouverneur Pracha Taerat und Bürgermeisterberater Itthipol Khunplome
entgegen.
Die Doppelkonkurrenz gewannen die beiden an Nummer eins gesetzten Taiwanesinnen
Chan und Chuang im Finale gegen das amerikanische/taiwanesische Paar King/Hsieh
mit 6:4 und 6:3.
Stadtmeisterschaften
im Amateurboxen
Saksiri Uraiworn
Vom 28. Januar bis 1. Februar wurden im Thepprasit Boxing Stadium
die 3. „Pattaya Nuamthong“ Amateur Jugend-Boxmeisterschaften ausgetragen.
Organisiert wurden die Kämpfe von der Stadtverwaltung und dem
Amateur-Boxverband Chonburi (ABA).
(Von
links) Yodthong Saenanan (Chefberater des Amateurboxverbandes Chonburi,
Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn, Itthipol Khunplome, Chefberater des
Bürgermeisters und Cheforganisator der 3. „Pattaya Nuamthong“ Amateur
Jugend-Boxmeisterschaften.
Mit Spannung wurde das Finale im Juniorfliegengewicht (bis 60 kg) zwischen
Somkhuan Chantawong von Schule 6 A und Piyapan Srikan von Chonratsadorn
Amrung 2 A erwartet. Nach einem verhaltenen Anfang versuchte Piyapan, seine
größere Reichweite mit den Fäusten auszuspielen, während sich Somkhuan auf
schnelle Tritte konzentrierte. Im Verlauf konnte Piyapan immer häufiger mit
schnellen Eins-Zwei-Kombinationen Treffer landen, gegen die Somkhuan einfach
keine Antwort fand und Piyapan siegte klar nach Punkten.
Die
Kämpfer geben ihr Bestes.
Nach Abschluss aller Finalkämpfe wurde das Team Eastern Region Technology
(ETEC) Mannschaftssieger. Zweiter wurde das Team Panthong vor dem Team
Chonratsadorn Amrung 2 A.
Baumwollgewicht (bis 38 kg): 1. Wuttichai Chomphoochan/Muang Pattaya 6 A;
Minigewicht (bis 40 kg): 1. Patipol Khammungkhun/Panthong A; Papiergewicht
(bis 42 kg): 1. Wittaya Chantakhampa/ETEC; Nadelgewicht (bis 45 kg): 1.
Pitat Phonthawee/Muang Nongprue; Leichtfliegengewicht (bis 48 kg): 1.
Atthaporn Worapornpipat/Panthong A;.Fliegengewicht (bis 51 kg): 1. Banchong
Sinsiri/ETEC; Bantamgewicht (bis 54 kg): 1. Bunyarat Ampairat/ETEC;
Federgewicht (bis 57 kg): 1. Weerapol Bunpha/Panthong A; Leichtgewicht (bis
60 kg): 1. Piyapan Srikan/Chonratsadorn Amrung 2 A. In zwei Nebenkategorien
wurden Atthaporn Worapornpipat zum „Best Boxer“ und Wuttichai Chomphoochan
zum „Star Boxer“ gekrönt.
Bei der Abschlussfeier am letzten Tag der Veranstaltung waren
Vizebürgermeister Ronakit Ekasingh, Boxtrainer und ABA-Chefberater Yodthong
Saenanan, Itthipol Khunplome, Chefberater des Bürgermeisters, und Poramet
Ngampiches, ABA-Vizepräsident, anwesend.
Schweizer Super League
Guido Roth
Basel – Neuchatel 3:0
Klarer 3:0-Sieg für Spitzenreiter Basel gegen Neuchatel. Carlitos
(9.), Huggel (73.) und Perovic (90.) trafen für die Gastgeber. Quennoz aus
Neuchatel sah in der Schlussminute zu allem Überfluss auch noch die Rote
Karte.
St. Gallen – FC Zürich 1:0
Große Enttäuschung beim Meister, der sich beim Tabellenletzten
St. Gallen mit 0:1 geschlagen geben musste. In der 48. Minute verwandelte
Aguirre einen mehr als zweifelhaften Elfmeter zu Gunsten der Gastgeber.
Danach wurde es turbulent und Rochat (60.) sowie Aguirre (81.) sahen jeweils
wegen rüden Fouls die Rote Karte.
Grasshoppers Zürich – Bern 3:3
Zürich führte schon zur Halbzeit durch einen lupenreinen Hattrick
von Bobadilla (7./15./43.) mit 3:0 und gab das Match in der zweiten Hälfte
dennoch aus der Hand. Zweimal Raimondi (55./90.) und Häberli (76.) per
Elfemeter sorgten noch für einen Punktgewinn der Gäste.
Luzern – Aarau 2:0
Einmal mehr war auf Luzerns Goalgetter Lustrinelli Verlass. Beide
Tore zum 2:0 Sieg gingen auf sein Konto. Lustrinelli traf in der 11. und 71.
Minute.
Thun – Sion 2:2
Eine gerechte Punkteteilung gab es im Spiel zwischen Thun und
Sion. Faye brachte nach 18. Minuten Thun in Führung, wonach aber Sion durch
Sarni (49.) und Crettenand (51.) den Spieß zunächst umdrehen konnten. Den
Ausgleich für die Gastgeber gelang Rama drei Minuten vor Schluss.
Glanzloser 3:0-Sieg Deutschlands in Wien
Guido Roth
Das Testspiel zwischen Österreich und Deutschland war schon lange
vor der EM-Auslosung geplant. Als nun beide Nationen bei der kommenden EM in
eine Gruppe gelost wurden, sollte das Match eigentlich abgesagt werden, da
üblicherweise die Mannschaften, die in einem großen Turnier aufeinander
treffen, vorher keine Testspiele gegeneinander bestreiten. Vermutlich
aufgrund der tiefen freundschaftlichen Verbundenheit beider Nachbarländer
wurde dieses ungeschriebene Gesetz kurzerhand über Bord geworfen und das
Spiel vergangenen Mittwoch im mit 48.000 Zuschauern ausverkauften
Ernst-Happel-Stadion in Wien ausgetragen.
Deutschland trat mit Lehmann im Kasten, mit Neuling Westermann von Schalke
04 und wieder mit dem seit zehn Monaten verletzungsbedingt fehlenden Ballack
an.
Österreichs Hickersberger griff auf die zuvor lange Zeit verschmähten Linz,
Prager und Pogatetz wieder zurück.
In der ersten Halbzeit zeigten sich die Österreich in größerer Spiellaune
als die Deutschen, die nur schwer in die Gänge kamen. In der 24. Minute traf
Harnik, in Deutschland bei Bremen unter Vertrag, mit einem Kopfball nur die
Latte, weshalb es auch mit 0:0 in die Halbzeit ging. In der zweiten Halbzeit
brachte Löw mit Jones, ebenfalls Schalke 04, einen weiteren Neuling.
Allmählich wurde das deutsche Spiel besser und Österreich baute kräftemäßig
ab. In der 53. Minute traf dann Hitzlsperger aus 18 Meter zum 1:0 für
Deutschland. Klose erhöhte zehn Minuten später auf 2:0 und Gomez erzielte in
der 80. Minute per Kopf gar das schmeichelhafte 3:0. Alles in allem fiel der
deutsche Sieg zu hoch aus, da vor allem in der ersten Halbzeit die
Österreicher mehr vom Spiel hatten, und später ihrem hohen Tempo Tribut
zollen mussten.
England – Schweiz 2:1
Zur Premiere von Englands neuem Coach Fabio Capello durfte die Schweiz
in Londons Fußball-Kulttempel Wembley zu einem Testspiel antreten. Beide
Teams taten sich schwer und vor allem die Schweizer brachten im Angriff kaum
etwas Brauchbares zu Stande. Es fehlte Alex Frei an allen Ecken und Enden.
Jermaine Jenas brachte England kurz vor der Pause in Führung. In der zweiten
Hälfte wechselte Trainer Kuhn dann den 19-jährigen Eren Derdiyok vom FC
Basel für den schwachen Nkufo ein. Prompt traf der Neuling in seinem ersten
Länderspiel in der 58. Minute zum Ausgleich. Doch nur vier Minuten später
markierte Shaun Wright-Phillips das 2:1 für die Briten.
Bester Mann auf dem Feld war der Schweizer Torwart Diego Benaglio, der an
beiden Treffern schuldlos war, jedoch mit zahlreichen Glanzparaden einen
höheren Sieg der Gastgeber verhinderte.
WM-Qualifikation: Japan – Thailand 4:1
Etwa eine Stunde konnte Thailand gegen die hochfavorisierten Japaner
dagegenhalten. Die Führung der Gastgeber in der 21. Minute konnte Winothai
nur Sekunden später mit einem 25-Meter-Hammer postwendend ausgleichen.
Thailand wehrte sich im Schneetreiben von Saitama nach Kräften und kämpfte
um jeden Zentimeter Boden. Doch in der 55. Minute gelang dann Okubo nach
einem Riesen-Abwehrschnitzer der Thais die erneute Führung. In der 63.
Minute musste auch noch Vachiraban mit Rot vom Feld, wonach Japan Thailand
in deren eigenen Hälfte einschnürte und keine Entlastungsangriffe mehr
zuließ. Die weiteren Tore fielen dann zwangsläufig in der 66. und 90. Minute
gegen eine zunehmend überforderte thailändische Abwehr, die am Ende stehend
k.o. war.
Die zweite Begegnung in dieser Gruppe zwischen Oman und Bahrain endete mit
0:1.
Die Niederlage in Japan war sicher einkalkuliert und ist für Thailand kein
Beinbruch. Am 26. März jedoch geht es in Bangkok gegen Oman, wo unbedingt
ein Sieg her muss, um weiter im Rennen um die beiden ersten Gruppenplätze zu
bleiben.
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