Die Deutschsprachige Schule Bangkok (DsSB) setzt sich für den Frieden ein
Der Beitrag von Lukas Wilding, DsSB.
Pressestelle der Deutschen Botschaft. Zusammen mit der Ruamrudee
International School Bangkok (RIS) arbeitet die DsSB an einem riesigen
Projekt, das dem Thema Frieden gewidmet ist. Jede Schülerin, jeder Schüler
und alle Eltern sind aufgerufen worden, ein Stoffquadrat in der Grösse von
etwa 40x40 cm mit einem kreativen Beitrag zum Thema Frieden zu bemalen, zu
bekleben oder anders zu gestalten.
Die etwa 2500 kleinen Quadrate der beiden Schulen werden danach zu einem
gewaltigen Patchwork zusammen genäht. In verschiedenen Ausstellungen in der
Stadt wird die Öffentlichkeit ab dem 16. Mai 2008 Gelegenheit haben, dieses
Gesamtwerk zu bestaunen und einige Minuten dem Thema Frieden zu widmen.
Dieses Patchwork steht im größeren Rahmen des Projektes „Golden Thread“, an
dem die DsSB ebenfalls teilnimmt. Der Golden Thread wurde aus Anlass des
50-jährigen Bestehens der Ruamrudee Schule ins Leben gerufen und soll –
nebst Werbung für die Schule – auch der Unterstützung und Verständigung
verschiedener Bevölkerungsgruppen in Thailand und dem nahen Ausland dienen.
Dazu gehören mobile Bibliotheken für die Lokalbevölkerung, Berufsschulen in
Kambodscha und weitere Teilprojekte. Der Beitrag von der DsSB ist eine
Ausstellung zum Thema Welt-Ethos, die von Guido Baumann, Philosophielehrer
der DsSB, organisiert wurde.
„Malteser International“ übergibt Wohnhäuser auf der Insel Koh Mook
Pressestelle der Deutschen Botschaft. Am 16. Dezember 2007, fast
genau drei Jahre nachdem der Tsunami weite Teile der thailändischen Andaman
Küste verwüstet hat, konnte nun auf Koh Mook (Trang Provinz) die
Fertigstellung und Übergabe eines neu aufgebauten Dorfes mit einem Festakt
gefeiert werden. Zahlreiche Festgäste, darunter die Programmleiterin für die
Tsunami-Hilfe in Südthailand von Malteser International, Ottilie Mooshofer,
der stellvertretender Sozialminister Dr. Poldej Pinprateep sowie viele
Bewohner der Insel Koh Mook und Vertreter von
Entwicklungshilfeorganisationen und der Deutschen Botschaft Bangkok nahmen
daran teil.
Die deutsche Hilfsorganisation Malteser International war maßgeblich am
Wiederaufbau der Insel beteiligt und übernahm die Projektfinanzierung und
-koordination in Zusammenarbeit mit der lokalen NGO „Save Andaman Network“.
In Kooperation mit deutschen wie auch lokalen Ingenieuren wurden auf Koh
Mook nicht nur 138 Häuser finanziert und aufgebaut, sondern auch mit
zukunftsweisenden Technologien aus dem Umweltschutzbereich versorgt. So
wurden neben den grundlegenden infrastrukturellen Versorgungseinrichtungen
für das gesamte Projekt drei in Deutschland entwickelte
„Subterra“-Pflanzenkläranlagen errichtet, die auf ökologischer Basis eine
hochwertige Reinigung des Abwassers von Häusern ermöglichen.
Im Anschluss an die offizielle Zeremonie konnten sich die Ehrengäste und
Vertreter der Partnerorganisationen mit der Pflanzung jeweils eines Baumes
an der Wiederaufforstung der Mangroven und somit der naturnahen
Neugestaltung des Dorfes und seiner Gemeinschaft beteiligen.
Als einer der letzten deutschen Akteure des Wiederaufbaus nach dem Tsunami
wird die Hilfsorganisation Malteser International mit der Fertigstellung der
Häuser auf Koh Mook ihr Tsunami-Engagement im Wesentlichen beenden.
Die deutsche Hilfsorganisation Malteser
International war maßgeblich am Wiederaufbau der Insel beteiligt.
Grenzüberschreitender Workshop: DW-Akademie in Bangkok
Pressestelle der Deutschen Botschaft. Den meisten
Deutschen ist die Deutsche Welle wohl als Radio- oder Fernsehsender bekannt.
Ein weiteres Standbein der DW ist aber auch die DWAkademie. Dazu gehören
alle Bereiche, die sich mit der journalistischen Aus- und Fortbildung
befassen: DW-Fortbildungszentrum, journalistische Ausbildung und
interkulturelles Medientraining.
Im Rahmen der Medienentwicklungszusammenarbeit veranstaltet die DW-Akademie
fortlaufend journalistische Kurse im Ausland, die überwiegend vom
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
finanziert werden. Kurse werden sowohl in Bonn als auch in Berlin und in den
Partnerländern durchgeführt - so zum Beispiel im November letzten Jahres in
den Räumlichkeiten der Sukhothai Thammathirat Open University in Bangkok. In
dem Workshop „Production Course for Documentaries and Informative TV
Programmes“ lernten die rund 30 Teilnehmer aus Thailand, Kambodscha, Vietnam
und Bhutan, anregende Dokumentarfilme zu produzieren – von der Recherche des
Themas über die Umsetzung der Ideen bis hin zum Schneiden des Materials.
Bei der Abschlussveranstaltung des Produktionskurses wurden zunächst die
entstandenen Dokumentationen aus dem Bereich Thai-Sport vorgeführt und
kritisiert. Die anschließende Zeugnisübergabe erfolgte durch Herrn Thomas
Rehermann, Projektleiter und Dozent der DW-Akademie sowie Prof. Tanit
Pusiri, Direktor der Abteilung für Ausbildungstechnologie der
Fernuniversität. Herr Rehermann unterstrich in seinen Schlussworten die gute
Atmosphäre, in der der Kurs stattfinden konnte, dessen reibungslosen Ablauf
und die hohe fachliche Kompetenz der Teilnehmer.
Neuer Service für Visakunden
der Deutschen Botschaft Bangkok
Pressestelle der Deutschen Botschaft. Die
Botschaft bietet ab sofort in Zusammenarbeit mit Thailand Post für
Visumantragsteller einen Passrückversand an. Die Gebühr für den Versand per
Einschreiben beträgt 100,- Baht. Somit entfällt die Notwendigkeit, den
Reisepass persönlich oder durch einen Bevollmächtigten bei der Botschaft
abzuholen. Thailand Post bietet diesen Service in eigener Verantwortung an.
Auf vielfachen Wunsch unserer Visakunden aus dem Wirtschaftsbereich wurde ab
dem 21. Januar 2008 ein separater „Business-Schalter“ in unserer Visastelle
eingerichtet, an dem ausschließlich Geschäftsvisa beantragt werden können.
Eine vorherige Terminvergabe über das Callcenter ist weiterhin erforderlich.
Humanitäre Hilfe für
Flüchtlinge aus Myanmar
Pressestelle der Deutschen Botschaft. Die deutsche
Bundesregierung beteiligt sich mit finanziellen Mittel in Höhe von 319.933
Euro an einem Projekt des UN-Flüchtlingskommissariats UNHCR zugunsten von in
Thailand lebenden Flüchtlingen aus Myanmar.
Derzeit leben nach UN-Angaben über 130.000 Flüchtlinge aus Myanmar in neun
Lagern an der burmesisch-thailändischen Grenze, die zumeist zur Volksgruppe
der Karen gehören. Die humanitäre Versorgung der burmesischen Flüchtlinge in
Thailand wird weitgehend von internationalen Hilfsorganisationen
gewährleistet. So wird den Flüchtlingen Unterkunft und die Möglichkeit zur
Deckung ihrer Grundbedürfnisse wie Nahrung, Kleidung und medizinische
Versorgung geboten. Zusätzlich gibt es in beschränktem Umfang Einrichtungen
zur Bildung und Ausbildung sowie Institutionen zum Rechtsschutz der
Flüchtlinge.
Viele der Flüchtlinge leben bereits seit mehr als 20 Jahren in den Lagern,
viele heute junge Erwachsene sind bereits im Lager geboren. Die sehr
begrenzten Bildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten in einer solchen
andauernden Lagersituation führen zu gravierenden sozialen Folgen und
verwehren den Flüchtlingen das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben.
Im Rahmen des nun von der Bundesrepublik Deutschland unterstützten UNHCR –
Projekts „Multi-Sectoral Assistance to Mynmar Refugees on the Thai-Myanmar
Border“ sollen die negativen Effekte dauerhafter Flüchtlingslager reduziert
und der Rechtsschutz innerhalb der Camps verbessert werden. So werden z. B.
Institutionen für Rechtsberatung und juristische Kontrollmechanismen
geschaffen. Zudem soll mit dem Ausbau der Wasserversorgungssysteme, neuen
Wassertanks und sanitären Einrichtungen häufig auftretenden Krankheiten
vorgebeugt werden. Ein weiterer Ansatzpunkt des Programms zur Verbesserung
der Hygienestandards in den Flüchtlingslagern ist die Einrichtung eines
neuen Abfall-Management-Konzepts. Mit dem Beitrag Deutschlands werden knapp
45 Prozent der für das UNHCR-Projekt anfallenden Kosten gedeckt.
Eine wirkliche Lösung des Problems kann jedoch neben einer Beseitigung der
Fluchtursachen in Myanmar nur in einer Auflösung der Lager bestehen.
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