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Massenmedienclub erkundet historische Stätten im Isan

50 Jahre thai-koreanische Beziehungen

 

Massenmedienclub erkundet historische Stätten im Isan

Luang Phor Prasai im Pho Chai Tempel in Nongkai. Hier findet im siebten Lunarmonat das traditionelle Bang Fai Fest statt.

Ariyawat Nuamsawat

Die regionale Tourismusbehörde (TAT) hielt vom 17. bis 20. Januar für den Massenmedienclub Pattaya (PMMC) eine Bildungsreise ab. In dieser Zeit besuchten die Mitglieder historische und kulturelle Schauplätze entlang der Route über Nakhon Ratchasima, Khon Kaen und Udon Thani bis nach Nongkai.
Mit einem Doppeldeckerbus traten über 40 Personen die zehnstündige, 600 km lange Fahrt auf der Nationalen Überlandstraße 2 an.
Am frühen Morgen wurde im Charoensi Grand Royal Hotel in Udon Thani das Frühstück eingenommen, bevor es weiter nach Nongkai ging. Die Udon Sunshine Farm für Duft-Orchideen war die erste Attraktion, die die Reisegruppe besuchte. Es ist die wahrscheinlich einzige Orchideenfarm dieser Art weltweit. Bei dieser Duft-Orchidee handelt es sich um eine Kreuzung aus der Vanda und der Josephine van Berrow. Zum ersten Mal gelang dies im Jahr 1977 einer Gruppe von Hobby-Gärtnern. Der Welt-Orchideen-Verband in England stellte 1988 das Patent für die Udon Sunshine Orchidee aus.
Die Reise ging weiter zum Pa Bankhor Tempel in Kuanam, Distrikt Banphue, Provinz Udon Thani. Dieser steht auf einem 410 Rai großen Areal und wurde 1985 fertig gestellt. Er verfügt lediglich über die notwendigste Ausstattung und ist die ideale Zuflucht für Ruhesuchende. Deshalb wird der Pa Bankhor Tempel als wichtigstes Meditationszentrum in dieser Region angesehen. Zahlreiche Thais und auch Ausländer pilgern regelmäßig zum Tempel, um an buddhistischen Zeremonien teilzunehmen.
Am Abend besuchte die Gruppe den Phochai Tempel, der mit einer besonderen Attraktion aufwartet. Vor vielen Jahren wurde hier die Buddha-Statue Luang Phor Sai aufgestellt, die sogar bis ins benachbarte Laos höchstes Ansehen genießt. Der bronzene Buddha ist in sitzender Position (Pang Manwichai) zu sehen. Viele winzige, eindrucksvolle Details sind zu erkennen, wenn man sich die Statue aus der Nähe betrachtet. Die Geschichte besagt, dass drei Töchter des Königs Lan Chang drei Statuen gossen, die sie nach sich benannten: Phra Serm (die älteste Schwester), Phra Suk und Phra Sai (jüngste). Die Statuen standen einst in Vientiane, wurden während der Regentschaft von König Rama III. aber über den Grenzfluss nach Nongkai gebracht. Beim Transport kam ein schwerer Sturm auf, bei welchem die Phra Suk Statue verloren ging. Unter König Rama IV. wurde die Phra Serm Statue nach Bangkok gebracht. Heute ist nur noch die Phra Sai Statue im Phochai Tempel zu sehen. Bei Vollmond zu jedem siebten Lunarmonat findet hier das traditionelle Bang Fai Fest statt, zu welchem viele Menschen anreisen, um der Buddhastatue ihren Respekt zu zollen. Auf der Rückfahrt zum Hotel in Udon Thani hielt die Gruppe am zollfreien Sadet Markt, der sich auf dem Mekong nahe der thai-laotischen Freundschaftsbrücke befindet.
Am folgenden Morgen wurde die Königskobra-Siedlung bei Ban Kok Sa-nga, Sraimoon, Nampong, Khon Kaen besucht. Vor vielen Jahren hatten die Siedler ihren Unterhalt mit Arbeit auf den Reisfeldern oder durch den Verkauf medizinischer Kräuter verdient. Dafür mussten sie zu Fuß von Siedlung zu Siedlung wandern, was zur damaligen Zeit ein mühsames Unterfangen war. 1951 hatte ein Arzt aus Kok Sa-nga die Idee, mit einer Kobra-Show Besucher aus allen Landesteilen anzulocken. Die Idee entwickelte sich schnell zum Erfolg. Mehr und mehr Neugierige strömten ein, weshalb sich die Siedler ihre langen Fußmärsche bald sparen konnten.
Die Königskobra gehört zu den gefährlichsten Kobragattungen überhaupt. Sie kann bis zu zwei Meter weit springen. An ihren freien Tagen hielten die Siedler ihre Kobrashows ab und verkauften nebenher ihre begehrten Kräuter. Heute gilt die Kobrashow mit ihrem abwechslungsreichen Programm als eine der Hauptattraktionen in dieser Region. Sogar ein Boxkampf zwischen Schlange und Menschen wird vorgeführt.
Als nächstes stand ein Besuch im Kaen Nakhon Mahatat in Khon Kaen an. Von der Pagode, die eine Kopie des Prathat Kamkaen ist, hat man einen herrlichen Blick über Kaen Nakohn Marsh und Khon Kaen. Die Buddhastatue ist 80 Meter hoch und ist von vier kleineren Statuen umrahmt. Die Wände sind mit einer siebenköpfigen Schlange verziert. Einflüsse aus der Dhawarawadee-Periode sind zu erkennen. Der Boden im Inneren besteht aus Marmor.
Von Khon Kaen aus wurde die Reise zurück nach Nakhon Ratchasima fortgesetzt, wo das Phimai Steinschloss besichtigt wurde - das größte Sandstein-Gebäude in Thailand. Das Schloss wurde im 16. Jahrhundert im historischen Phimai Park, nordöstlich von Korat an der Mitrapab Road gelegen, gebaut. Im 18. Jahrhundert, unter der Regentschaft von König Chaiworaman VII., wurden Änderungsarbeiten vorgenommen. Zu diesem Zeitpunkt war Phimai bereits eine Stadt, die zur Khmer Hochebene gehörte. Die Reisegruppe nächtigte im Simathanee, wo sie von der regionalen TAT (Nordost Zone 1) empfangen wurde.
Am nächsten Morgen, dem letzten Tag, fuhr die Gruppe zum Thong Somboon Club, der sich in Pakchong befindet. Auf etwa 300 Rai ist hier ein Abenteuer der besonderen Art geboten. Zu den vielen Freizeitangeboten zählt unter anderem eine 1,4 km lange Strecke, die mit speziellen Allrad-Fahrzeugen befahren werden kann. Für das Rodeo sollte man allerdings schon etwas Erfahrung mitbringen. Gokart fahren und verschiedene Angebote auf dem Wasser gehören ebenfalls dazu.
Vor der Rückkehr nach Pattaya wurde noch ein letzter Stopp beim Klangdong Obstmarkt in Pakchong eingelegt. Zum Ende waren die Teilnehmer trotz der tollen Erlebnisse froh, wieder in heimischen Gefilden zu sein.

In Nakhon Ratchasima steht das Phimai Steinschloss,
 das größte Sandstein-Gebäude in Thailand.

Die Reisegruppe erreicht Udon Thani und posiert für ein Erinnerungsphoto
vor dem Tempel Pa Ban Khor.


50 Jahre thai-koreanische Beziehungen

Pramote Channgam
2008 feiern Thailand und Südkorea das 50. Jahr ihrer partnerschaftlichen Beziehungen. An der Burapha Universität in Bangsaen können inzwischen Sprachkurse in Koreanisch belegt werden.

Sopin Thappajug, geschäftsführende Direktorin der Diana Group, zeigt ihre Kochkünste beim Kim-chi.

Assistenzprofessor Suchart Upatham, Präsident der Universität, empfing vom 22. bis 26. Januar den südkoreanischen Botschafter S. E. Han Tae-Kyu, um über den weiteren Verlauf der Partnerschaft zu sprechen.
Die Zusammenarbeit auf Botschafter-Ebene zwischen beiden Ländern begann am 1. Oktober 1958. Seither wurde die Kooperation in den Bereichen Wirtschaft, Industrie, Tourismus, Arbeit und Ausbildung stetig ausgeweitet.
Die Burapha Universität hielt den bereits vierten Koreanisch-Wettbewerb in Wort und Schrift ab. Das Thema lautete diesmal: „Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der thai-koreanischen Beziehungen“. Traditionelle koreanische Landestracht wurde ebenso präsentiert wie typisch koreanisches Essen und Taekwondo-Vorführungen. Zur gleichen Zeit fanden auch an Universitäten in Südkorea kulturelle Veranstaltungen statt. Beim obligatorischen Kim-chi Kochwettbewerb nahm auch Sopin Thappajug teil, geschäftsführende Direktorin der Diana Group. Mit ihrer Kochkunst konnten nicht einmal erfahrene koreanische Hausfrauen mithalten.

Seine Exzellenz der koreanische Botschafter Han Tae-Kyu (links) erhält von Professor Suchart Upatham ein Andenken zum 50. Jahrestag der thai-koreanischen Beziehungen.