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Handelskammer legt stärkere Fokussierung auf den Mittelstand

Pattaya erwartet internationales Publikum zum GSR

 

Handelskammer legt stärkere Fokussierung auf den Mittelstand

Elfi Seitz

Das „Roundtable“ Treffen der Deutsch-Thailändischen Handelskammer begann am 8. Februar um 11 Uhr im vollbesetzten Sitzungsraum „Bardolino“ im Amari Ocean Tower. Stefan Bürkle, der Exekutiv-Direktor der Handelskammer, informierte zunächst die Anwesenden über den aktuellen Stand und die zukünftige Ausrichtung der Kammer.
Dabei kam auch die Frage zur Diskussion, ob man nun unter der neuen Regierung in Thailand wieder mehr Investitionen wagen kann. Dazu äußerte sich der ehemalige Chef von DaimlerBenz, Karlheinz Heckhausen, folgendermaßen: „Ich habe erst kürzlich ein Treffen mit neuen Regierungsmitgliedern gehabt. Dabei wurden interessante Vorschläge unterbreitet, vor allem, was alternative Energieerzeugung anbelangt, sei es durch Wind, Solar oder Ähnliches.“ Karlheinz Heckhausen sagte weiter, er habe das Gefühl, dass die neue Regierung deutschfreundlich sei, da viele von den Politikern bereits oft in Deutschland gewesen waren.

Stefan Bürkle bei seinen Ausführungen.

„Die Kammer soll daher alle Energie fördernden Unternehmen anschreiben“, damit diese ein Paket deutscher Energiemaßnahmen schnüren können. „Die Energieministerin sollte zudem eingeladen werden, damit eine Präsentation gemacht werden kann“, fuhr Heckhausen fort. Er meinte, schnelles Handeln sei wichtig und forderte alle Unternehmer auf, sich bei der Kammer zu melden. „Wir müssen die neue Regierung puschen, damit wir mehr auf elektrotechnischem Gebiet machen können.“
Stefan Bürkle führte aus, dass sich deutsche Firmen im letzten Jahr stärker beworben haben und er meinte, die deutsche Technologie sei auf den Gebieten Umweltschutz, Wasserversorgung und Müllentsorgung führend, ebenso wie Dienstleistungen rund um diese Projekte. „Am besten wäre es, nicht nur Technologie anzubieten, sondern alles, was dazugehört, in einem Paket zu liefern. Die Firmen sollen offen diskutieren und sich dann gemeinsam mit der Handelskammer bei den jeweiligen Ministerien bewerben“, sagte er.

Die aufmerksamen Teilnehmer am „Runden Tisch“ mit Karlheinz Heckhausen im Vordergrund (ganz links).

Speziell mittelständische Betriebe wurden aufgefordert, sich zu beteiligen. „Es soll nicht der Glaube entstehen, dass die Handelskammer nur für Großbetriebe da sei. Das ist eine falsche Annahme“, meinten Bürkle und Heckhausen übereinstimmend. „Wir wollen, dass die mittelständischen- und Kleinbetriebe eine Chance bekommen, sie müssen sich aber selbst melden“, sagte Stefan, „Lobbying ist zeitaufwendig, daher sollten sie in diesem Falle auf die Kammer ausweichen, die ihnen dabei helfen kann.“
Als wichtiger Punkt wurde auch die Ausbildung in Universitäten und Schulen angesprochen. Stefan Bürkle meinte, dass Thailand bei der technischen Berufsausbildung ein wenig im Hintertreffen sei, da könnte Deutschland einspringen. Studenten könnten in Deutschland das Know-How studieren. Daher sollten die Universitäten in Deutschland wesentlich mehr beworben werden, z. B. wie es Universitäten aus England, Amerika und speziell Australien machen.
Nach einer angeregten Diskussion wurde vom Amari ein herrliches Lunchbüffet offeriert, an dem sich die Teilnehmer des „Roundtable“ Gesprächs gütlich taten.
Die Kammer
hat neue Wege eingeschlagen
Dr. Raimund Cerny
Nach dem Lunch ging es weiter mit der Bestandsaufnahme und Zielfokussierung der Handelskammer. Die Kammer hat seit 2002 in diesem Jahr ihre Beiträge zum ersten Mal moderat erhöht, was aber bei weitem nicht die Kostensteigerungen abdeckt, zum Beispiel den Mietsektor in Bangkok. Von den anderen Kosten ganz zu schweigen. Deshalb ist auch hier Effizienz angesagt, Kosten einzusparen ohne auf die gewohnten Leistungen zu verzichten und trotzdem das Leistungsportfolio für die Mitglieder noch optimaler zu positionieren und auszubauen.
Die Kammer will wachsen, wird wachsen, stärker und effizienter werden! Unter anderem heißt das, dass nun Vollmitgliedschaften auch am Eastern Seabord ab sofort möglich sind. Ebenso Mitgliedschaften einzelner Personen, die allerdings aus nachvollziehbaren Gründen über kein Stimmrecht verfügen können.
Die Mitglieder werden auch gebeten und aufgefordert, aktiv neue Kammermitglieder zu werben, denn nur eine starke Gemeinschaft kann überdurchschnittlich erfolgreich sein.
Die danach angeregten Diskussionen führten zu einigen zukunftsweisenden Ergebnissen. Dazu zählten: Mehr Netzwerkkommunikation, stärkere effiziente Integrierung des Mittelstandes, - dies wird auch die Agenda des zukünftigen Vorstandes der Kammer sein.
Präsentationen von Firmen, Produkten, Dienstleistungen, Netzwerken und generellen Themen bei einzelnen Kammerveranstaltungen. Optimierung des Magazins der Kammer und sukzessive neue Ausrichtungen auf die zukünftigen Bedürfnisse und Herausforderungen. Integrierung und Präsentation der Kammermitglieder und deren Firmen inklusive Produktshows bei der im November 2008 stattfindenden GTS 08. Diese Messe wird zum ersten Mal auch mit einer Lifestyle- und Travel-Komponente an den Start gehen.
Kammerveranstaltungen am Eastern Seabord werden nun im monatlichen Rhythmus abgehalten. - Auch dies ein Beweis, dass es sich nicht nur um Lippenbekenntnisse handelt.
Der etwas später zur Diskussionsrunde dazugekommene Kammerpräsident Lothar Herrmann wertete die Veranstaltung durch seine Präsenz weiter auf. Er griff die Themen von Stefan Bürkle und den Delegierten auf, dass die Zukunft nur in der gemeinsamen Stärke und in der optimalen Verknüpfung der verschiedenen Operationsfelder liegen kann. Die Begeisterung der Beteiligten war deutlich sichtbar.
Im Anschluss wurde in der neuen spektakulären Gartenlounge des Amari Hotels zum Cocktailempfang geladen. In grandioser Atmosphäre, eingebunden in den Sonnenuntergang, zelebrierte das Hotel kulinarische Leckereien. Gereicht wurden hierzu Softdrinks, Bier und Deutscher Wein. In diesem Fall war es Pfälzer Wein vom Weingut Knoll und Vogel, der vom Kammermitglied Rikko Schachermeier geliefert wurde. Auch dies wird ein Thema für die Zukunft sein, bei Kammerveranstaltungen auf deutsche Produkte wie Wein, Mineralwasser und anderen zu bestehen. Damit wird auch den Importeuren und Kammermitgliedern der notwendige Rückhalt gewährt.
Die Kammer hat neue Wege eingeschlagen, die Unternehmer sollen sich nun engagieren, damit diese Wege gemeinsam und erfolgreich gestaltet werden können.


Pattaya erwartet internationales Publikum zum GSR

Vimolrat Singnikorn
General Chuchart Promprasit, Vorsitzender der Nationalen Telekommunikationskommission, präsidierte am 25. Januar über ein Treffen, bei welchem das 8. Global Symposium for Regulators (GSR), das vom 10. bis 13. März im Royal Cliff Beach Resort stattfinden wird, besprochen wurde.
Thailand wurde bei der 7. International Telecommunication Union (ITU), die im Februar 2007 in den Vereinigten Arabischen Emiraten stattfand, als Gastgeber des GSR ausgewählt. Auch das Global ICT Industry Leaders Forum (GILF) wird am 10. März in Thailand stattfinden. Dann wird mit Führungskräften die Situation im Investmentbereich besprochen. Über 500 Fachleute aus 191 ITU Mitgliedsländern werden zu den Versammlungen in Pattaya erwartet.
Um für eine reibungslose Abwicklung der Treffen zu sorgen, besprach General Chuchart erste organisatorische Details mit den zuständigen Abteilungen.
„Pattaya hat bereits viel Erfahrung bei der Organisation internationaler Versammlungen“, sagte Vizebürgermeister Verawat Khakhay. „Auch aufgrund der Sicherheit in den Bereichen Nahrungsmittel und Verkehr eignet sich unser Feriendomizil hervorragend.“ Die Organisatoren erhoffen sich einen weiteren positiven Effekt aus der Veranstaltung für den Tourismus in Pattaya.