Qualifizierte Beratung und Hilfe
Andi Glockl
Am Samstag den 16. Februar waren der Botschafter der Bundesrepublik
Deutschland, Dr. Christoph Brümmer, und die Direktorin des Deutschen
Hilfsverein Thailand e. V., Franziska Chawla, Gastsprecher beim
deutschsprachigen Pattaya Expatclub.
Dr. Brümmer hatte vor über einem Jahr die Idee, einen Hilfsverein zu
gründen. Der Auslöser dafür war der Fall eines deutschen Staatsbürgers, der
an Krebs litt und das nötige Geld von 800.000 Baht nicht hatte, um die
Krankenhausrechnung zu bezahlen.
Da es keine Krankenversicherungspflicht in Thailand gibt, führe dies immer
wieder zu Problemen bei Krankheitsfällen, sofern kein ausreichender
Versicherungsschutz bestehe, meinte der Botschafter. Der Verein hat es sich
nun zur Aufgabe gemacht, unverschuldet in Not geratene, vorwiegend deutsche
Staatsbürger, zeitlich begrenzt zu unterstützen. Die Arbeit geht von der
Alten- und Krankenpflege über Jugendarbeit bis hin zur Häftlingsbetreuung.
Der
deutsche Botschafter Dr. Christoph Brümmer und Franziska Chawla bei ihrem
Vortrag.
Der Hilfsverein erhält viele Spenden von der deutschen Industrie in
Thailand. Beim Aufbringen dieser Beträge half das Fest der Deutschen in den
Jahren 2006 und 2007.
Sozialpflegerin Franziska Chawla ist die Büroleiterin des Hilfsvereins. Die
Bürostruktur ist seit etwa drei Monaten etabliert und die zahlreichen
Anträge können nun bearbeitet werden. Der Vergabeausschuss, der aus fünf
Mitgliedern besteht, entscheidet, wie und an wen die Mittel vergeben werden.
Der Verein hat etwa 60 Mitglieder in Thailand, die in einem Netzwerk agieren
und auch Krankenhausbesuche machen.
Der deutsche Hilfsverein Thailand e. V. befindet sich gegenüber der
Immigration in Bangkok, nahe der Deutschen Botschaft. Die Adresse: 642/6 Soi
Suan Plu, South Sathorn Road, Bangkok 10120. Tel: 02-287-3761, Fax:
02-287-3762. Website: www.dhv-thailand.de
PILC wählt neues Komitee
Das neue Komitee um Präsidentin Marloes de
Saegher (Mitte, vorne).
Am 5. Februar wählten die Mitglieder des Pattaya International Lady’s Club
im Ocean Marina das neue Komitee 2008-09.
Pat Burbridge, vor über 20 Jahren eine der Mitbegründerinnen des PILC,
erhielt als Dank für ihre herausragende Arbeit für den Club eine
Ehrenauszeichnung und die „Goldene Karte“ für eine Mitgliedschaft auf
Lebzeit verliehen. Auch Arlette Cykman, bis vor kurzem noch für Special
Events zuständig, erhielt für die vielen Jahre, in welchen sie die
Wohltätigkeitsveranstaltungen organisierte, die „Goldene Karte“.
Alle Mitglieder des Komitees von 2007, inklusive Präsidentin Roseanne
Diamente, erhielten im Namen des Clubs Blumen überreicht, bevor sie ihre
Ämter offiziell niederlegten.
Die neue Präsidentin heißt Marloes de Saegher und stammt aus den
Niederlanden. Sie ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt seit etwa einem
Jahr in Thailand.
Vizepräsidentin Rachel Hoag kommt aus San Francisco, ist ebenfalls
verheiratet und hat auch zwei Kinder.
Die neue Schatzmeisterin des Clubs heißt Chitra Chandrasiri. Sie ist
verheiratet, stammt aus Sri Lanka, hat aber die australische
Staatsbürgerschaft.
Karen Frost ist die Sekretärin des Clubs. Auch sie ist verheiratet und hat
ein Kind.
Die Dame, die für die Speziellen Feste verantwortlich ist, heißt Adene
Paykel aus Australien. Sie ist verheiratet und hat eine Tochter.
Die Schweizerin Marianne Busch Biel ist für die Mitgliedschaft
verantwortlich. Marianne arbeitete 25 Jahre lang als Lehrerin in Zürich.
Seit zwei Jahren genießt sie mit ihrem Ehemann den Ruhestand in Pattaya.
Den Newsletter des Clubs bearbeitet Fran Laurent aus Sydney, die mit einem
französisch-australischen Chefkoch verheiratet ist und zwei Kinder hat.
Das Thema Gastlichkeit bleibt der Thailänderin Alvi Sinthuvanik überlassen.
Alvi, die zwei Töchter hat, lebt seit über 30 Jahren in Pattaya und gehört
zu den bekanntesten Persönlichkeiten der Stadt.
Ingrid Cunliffe hat die Fürsorgearbeit des Clubs wieder übernommen, für die
sie schon seit zwei Jahren zuständig ist. Die Australierin ist verheiratet
und hat zwei Kinder.
Für Ausflüge und Reisen ist die indische Thailänderin Nonie Malhotra
zuständig. Sie hat eine Tochter.
Ersatzgebisse machen
das Leben der Älteren lebenswerter
Kamolthep Malhotra
Dr. Morakot Kornkasem, der ehemalige thailändische
Vizegesundheitsminister, sagte beim Königlichen Projekt für die Vergabe von
Gebissen an ältere Personen in der Provinz Amnajcharoen, dass die Älteren
neben manchen chronischen Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck, auch
stark unter Zahnfäulnis leiden.
Die Hälfte der Älteren hat weniger als 20 Zähne zum Kauen, teilte die
Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit, die für eine gute Lebensqualität der
Älteren sorgen will. Das ist die Ursache für ein gestörtes Verdauungssystem,
einen schwer arbeitenden Magen und Essenaufnahmeprobleme, was zur
ungenügenden Nahrungsaufnahme führt.
Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass etwa sieben Millionen älterer
Menschen schwere Probleme mit ihrer Mundhöhle haben. Sie haben Probleme mit
dem Kauen, da nur 45 Prozent der Zähne erhalten sind, also weniger als 20
Zähne. 560.000 Ältere haben überhaupt keine Zähne. Der Hauptgrund für den
Verlust der Zähne ist Zahnfäulnis, die in jungen Jahren auftritt und
unbehandelt bleibt.
Oft treten Gaumeninfektionen auf, die Ursache für eine Verschiebung der
Zähne ist, da sich die Knochen um die Fäulnis auflösen. Das führt zu
Zahnstein und den Verlust der Zähne. Eine Untersuchung betreffs Zähneputzen
bei älteren Leuten zeigte, dass sich nur ein Drittel von ihnen die Zähne im
richtigen Zeitrahmen putzt. Nach dem Aufstehen und vor dem Schlafen sollten
die Zähne geputzt werden (man lässt die Bürste über die Oberfläche der Zähne
langsam kreisen und darf nicht zu stark an die Zähne drücken, da sonst das
Zahnfleisch verletzt werden kann).
Um dieses Problem zu lösen, leitet das Gesundheitsministerium zu Ehren des
80. Geburtstages Seiner Majestät des Königs das Königliche Projekt „Spenden
von Gebissen an ältere Menschen“, die 60 Jahre und älter sind. Es haben
bisher 94.000 Ältere durch dieses Projekt falsche Zähne bekommen.
Man fand dadurch heraus, dass die älteren Menschen nun ein besseres Leben
haben. Sie konnten mehr essen, klarer sprechen und sind über ihre hübscheren
Gesichter glücklich, die ihnen mehr Selbstvertrauen im täglichen Leben
geben. Da das Projekt eine Wohltat für die Älteren ist, will das
Gesundheitsministerium es bis 2010 fortführen, um weiteren 90.000 älteren
Menschen zu helfen.
Im Finanzjahr 2008 entwickelte das Gesundheitsministerium auch den „Club der
Älteren“, der als Modell dient. Zurzeit kümmern sich 32 Clubs um die
Bekämpfung von Zahnfäulnis. Diese Clubs gibt es jetzt in elf Provinzen,
nämlich Chiang Mai, Lampang, Buriram, Chaiyaphum, Srisaket, Ubon
Ratchathani, Khon Kaen, Amnatcharoen, Ratchaburi, Suphanburi und Petchaburi.
Das Projekt soll auf weitere Clubs in den Provinzen ausgedehnt werden. Ziel
ist der Erhalt der verbliebenen Zähne und die Pflege des Zahnfleisches,
sagte Dr. Morakat.
Brillen für Kinder
mit Sehproblemen
Elfi Seitz
Die Wohlfahrtsdirektorin vom YWCA und Sonderbeauftragte für Wohlfahrt der
Stadtgemeinde bezüglich deren Projekt „Sicht kommt zuerst“, Nittaya
Patimasongkhro, konnte gleich drei Spenden hintereinander in Empfang nehmen.
Nittaya
Patimasongkhro erhält am 7. Februar die Brillen von David Anderson.
Die erste Spende kam von David Anderson, einem Amerikaner, der es sich zur
Aufgabe gemacht hat, in Thailand Kindern und Menschen mit Sehstörungen zu
helfen. Er bringt viele gesammelte Brillen aus Amerika mit, die hier in
Pattaya für die Betroffenen mit den passenden Linsen ausgestattet werden.
David übergab am 7. Februar, am Chinesischen Neujahrstag, 130 Brillen an
Nittaya, die sie sofort zum Optiker brachte, um neue Linsen einsetzen zu
lassen. Denn genau so viele bedürftige Kinder haben bereits ihre
Augenuntersuchung hinter sich und warten auf diese Sehhilfen.
Das Geld dazu musste aber erst aufgetrieben werden. Die Vorsitzende vom
deutschsprachigen Damenklub „Plauderstunde“ erklärte sich nach Zustimmung
der Mitglieder bereit, die Summe von 15.000 Baht zu spenden. Das Geld wurde
am 14. Februar beim monatlichen Treffen der Damen, diesmal im Varuna Yacht
Club, als Liebesbezeugung für arme Menschen zum Valentinstag, überreicht.
Monika
Podleska (links) und Elfi Seitz übergeben Geld an Nittaya Patimasongkhro.
Da immer noch Geld fehlte, übergab ich im Namen meiner Meditationsgruppe
„Soul Searchers“, die Summe von 10.000 Baht, um die Übergabe der so sehr
benötigten Brillen an die Kinder so schnell als möglich zu gewährleisten.
Nittaya bedankte sich in bewegenden Worten bei David, den Mitgliedern von
der Plauderstunde und den Mitgliedern der Meditationsgruppe und gab ihrer
Hoffnung Ausdruck, noch recht häufig mit allen zusammenarbeiten zu dürfen.
Einige Damen der
Plauderstunde.
Bass Phillip trifft auch die hohen Töne
Adrette Herren und bezaubernde
Damen beim Royal Cliff Wine Club Dinner.
Miss Terry Diner
Der Royal Cliff Wein Club ist ohne die fantastischen Weindinner für
Gourmets nicht mehr denkbar. Das jüngste dieser Art wurde im Grill Room des
Royal Cliff Grand abgehalten und erfüllte wie immer alle Erwartungen der
Mitglieder und Gäste. Die einzige Beschreibung, die man dafür gebrauchen
kann, ist „exzellent“. Der alte Weinkenner Richard Smith fasste es in diesem
Satz zusammen: „Das war wahrscheinlich die beste Kollektion an Rotweinen,
die man an einem Abend verkosten kann“.
Diese exzellenten Weine kamen vom Haus Bass Phillip in Zusammenarbeit mit
den „Good Wine Now“ Verkäufern und in Anwesenheit von Bass Phillip
Weinmacher und Eigentümer Phillip Jones. Obwohl offensichtlich ein
Australier, folgt Phillip Jones der Tradition der französischen
Weinherstellung.
Manchmal wurde er deswegen als ein „Terrorist“ bezeichnet, obwohl man ihm
glauben darf, dass in seinen Weinen kein Gift ist, erzählte er lächelnd,
aber er blieb seinen Grundsätzen treu. Phillip gab auch zu, dass er erst 12
Jahre nach dem Anbau der ersten Reben, die erste Flasche Wein verkaufen
konnte. Heutzutage gibt es auch nur eine begrenzte Anzahl an Weinen zu
kaufen, da Bass Phillip nur 30.000 Flaschen Wein pro Jahr zum Verkauf
freigibt. Sein Bass Phillip Pinot Noir rangiert in Australien unter den 100
Top-Weinen, gleich neben dem bekannten Penfold’s Grange.
Wer nun glaubt, dass Weindinner nur dazu da sind, die Gäste mit
erstklassigen Weinen zu versorgen, hat sich getäuscht, denn die Speisen
werden dazu sehr sorgfältig ausgewählt. Wie immer natürlich unter den
aufmerksamen Augen von Küchenchef Walter Thenisch. Sein Einfallsreichtum
überrascht selbst reguläre Weindinner-Gäste stets aufs Neue und deshalb sind
die Events auch immer sehr schnell „ausverkauft“.
Nach einem Blaufinn-Thunfisch-Carpaccio, verführte Walter die Gäste mit
einem Artischocken-Tomaten-Ravioli auf Pfifferlingen, frischen
Tomaten-Coulis und Basilikumkraut-Öl, das alles zusammen zu einer
interessanten Kombination beitrug.
Ganz speziell aber sollte das langsam gebratene Gippsland-Lammkarree erwähnt
werden, das mit Paprika, gewürztem Bohnen-Kartoffelpüree und Rosinen Chutney
überraschte. Mit einem kleinen Touch Schärfe, die gut zum Geschmack des
Lamms passte, schmeckte der Bass Phillip Pinot Noir Estate Premium 2004,
auch aus Gippsland, besonders gut. Ein herrlicher Braten gemeinsam mit einem
herrlichen Roten, der, laut Phillip Jones, mit der Reifung noch besser
werden wird. „Man kann diesen Wein bis zu zehn Jahre und länger lagern”,
sagte er in seiner Ansprache.
Wein Club Präsident Ranjith Chandrasiri wird die Royal Cliff Wein Club
Mitglieder wieder rechtzeitig informieren, wann das nächste grandiose
Weindinner geplant ist. Man sollte nur schnell beim Buchen sein, da dieses
innerhalb von drei Stunden nach Bekanntgabe ausgebucht war. Wer Mitglied
werden will, kann Ranjith unter: ranjith@royal cliff.com erreichen.
Der Service im Royal Cliff
Grill Room ist wie gewohnt makellos.
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