Sternegucken auf dem Doi Inthanon
TNA. Zum ersten Mal hatte Anun Sulong, Neuntklässler an einer Schule
in der Provinz Yala an der thai-malaysischen Grenze, die Möglichkeit,
Planeten durch ein Teleskop zu sehen. Dieses steht auf Thailands höchstem
Berg, Doi Inthanon, in der nördlichen Provinz Chiang Mai.
Der muslimische Teenager hat bei verschiedenen Aktivitäten Wissen und
Erfahrung gesammelt. Er konnte Sterne ausfindig machen, die für die
täglichen Gebetszeremonien wichtig sind.
„Wir wendeten die Prinzipien der Astronomie an, um unseren Alltag zu
erleichtern. Vor langer Zeit beobachteten die Menschen in der arabischen
Wüste den Verlauf der Sonne und orientierten sich bei ihren
Gottesverehrungen an ihr“.
Das Lernzentrum für Erdwissenschaften und Astronomie lädt Kinder ein, die
Welt der Astronomie zu erkunden.
Lernzentren für Astronomie gibt es an etwa 300 Schulen im ganzen Land, die
von etwa 1.000 Studenten besucht werden. Einige angehende Astronomen haben
exzellente Fähigkeiten als Sterngucker bewiesen. Laut des LESA-Direktors
haben sie sogar schon einen neuen Kometen entdeckt.
„Asteroiden bewegen sich normalerweise von Ost nach West. Dieser bewegt sich
jedoch vertikal. Als wir nachforschten fanden wir heraus, dass er in der
Datenbank der Astronomie noch gar nicht verzeichnet war. Also ist es ein
neuer Komet, den unsere Studenten entdeckt haben. Diese Entdeckung hat sie
enorm motiviert, nach anderen neuen und bereits bestehenden Dingen Ausschau
zu halten“, sagte Assistenzprofessor Thakul Kerdkaew.
Nach dem Enthusiasmus und der Leidenschaft der Angestellten des Lernzentrums
zu urteilen, wird es in Thailand sehr bald viele talentierte Astronomen
geben.
13 Jahre für amerikanischen Pädophilen
Der Amerikaner Glenn Richard Allen, links, wird am 19. Februar in
Handschellen von einem Gefängniswärter aus dem Gerichtssaal in Bangkok
geführt, nachdem er zu 13 Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Allen wurde im
vergangenen Jahr in Pattaya in seinem Apartment verhaftet, nachdem
herausgekommen war, dass er eine 13-jährige vergewaltigt und eine andere
Minderjährige sexuell belästigt hatte.
Thailand will sich
der Situation in Birma widmen
TNA. Im Anschluss an ein formales Treffen mit UN
Vizegeneralsekretärin Asha-Rose Migiro am Dienstag vergangener Woche bestätigte
Thailands Außenminister Noppadon Pattama, dass das Königreich die UN-Bemühungen
um eine friedliche Lösung der Unruhen in Birma unterstützen werde. Thailand, das
als nächstes den Sitz der ASEAN übernimmt, werde das Thema bei der nächsten
regionalen Ministerversammlung, die in Singapur stattfindet, aufgreifen.
Die Außenminister der ASEAN treffen sich am heutigen Dienstag auf Singapurs
Sentosa Island zu ihrer Jahresversammlung. Dort wollen die zehn Nationen die
Gruppencharta besprechen und über deren vorgezogene Einführung beraten.
Laut einer Stellungnahme des Außenministeriums von Singapur soll während der
zweitägigen Verhandlung auch die regionale Entwicklung angesprochen werden.
Zu den ASEAN zählen die Länder Thailand, Singapur, Malaysia, die Philippinen,
Indonesien, Brunei, Vietnam, Kambodscha, Laos und Birma.
Thailand hat Migiro zudem versichert, hinter der Mission des UN Sondergesandten
für Birma, Ibrahim Gambari, zu stehen. Gambari wird zu weiteren Gesprächen in
Birma erwartet.
UN Generalsekretär Ban Ki-moon hat Gambari beauftragt, den Kontakt mit den
Anführern Birmas sowie mit allen zuständigen Parteien aufrecht zu erhalten, um
eine nationale Versöhnung zu erreichen, die Demokratie wieder einzuführen und
die Menschenrechte zu schützen.
Im November vergangenen Jahres war Gambari zum letzten Mal in Birma, nachdem im
September zuvor nach Protesten gegen die Regierung die Unruhen begannen. Eine
große Anzahl an Menschen kam dabei um.
Migiro drängte Thailand, eine aktive Rolle einzunehmen, um das für Mai geplante
Referendum über eine neue Verfassung zu sichern. Später soll bei freien Wahlen
eine neue Regierung bestimmt werden.
Die Regierung Birmas hatte diesen Monat ein Nationalreferendum über eine neue
Verfassung angekündigt. Die Parlamentswahlen sollen jedoch erst 2010 folgen.
Kritiker bemängeln, dass Birmas Regierung mit dieser Entscheidung lediglich den
internationalen Druck lindern wolle.
Medizinrat beschließt Vorschriften bei Geschlechtsumwandlungen
TNA. Thailands Medizinrat (MCT) hat ein
Unterkomitee gegründet, das eine Verordnung für Chirurgen, die
Geschlechtsumwandlungen durchführen, entwerfen soll, teilte Ratspräsident
Dr. Somsak Lolekha kürzlich mit.
Das Unterkomitee besteht aus 21 Doktoren der Medizin, Chirurgen und Anwälten
und wird von Dr. Somsak selbst geleitet.
Die Verordnung soll unter anderem ein angemessenes Alter, die Dauer und die
psychologischen Auswirkungen auf die Patienten beinhalten.
Ziel der Regelungen sei, die Rechte und die Sicherheit von Patienten zu
schützen, die sich für eine Geschlechtsumwandlung entscheiden, so Dr.
Somsak.
Durch die Fortschritte in der Medizintechnik und die damit gestiegene
Wettbewerbsfähigkeit entwickelt sich Thailand zu einem idealen Standort für
Geschlechtsumwandlungen.
Gesetzliche Bedingungen bezüglich des Umfangs der Eingriffe - speziell bei
Teenagern - sollten eingeführt werden, um einen hohen Sicherheitsstandard zu
gewährleisten.
Mit Drogen voll gepackte
Tasche in Zug entdeckt
TNA. Thailands Eisenbahnpolizei hat kürzlich in
einem Zug, der von Chiang Mai in Richtung Bangkok unterwegs war, 100.000
Methamphetamin-Pillen gefunden. Verhaftungen wurden keine gemacht, sagte
Generalmajor Kowit Wongrungroj.
Nachdem zuvor ein Hinweis eingegangen war, fanden die Beamten die Pillen in
einer Tasche oberhalb der Passagiersitze, als sich der Zug bereits in der
Provinz Nakhon Sawan befand.
Die Sitze um die Tasche herum waren allesamt nicht besetzt. Jedoch konnte
die Polizei einen Fingerabdruck an der Tasche entnehmen und hofft, dadurch
den oder die Täter aufspüren zu können.
Es wird vermutet, dass die Pillen in einem Drogenlabor der Wa, einer
ethnischen Gruppe aus Birma, hergestellt wurden und für den Verkauf in
Bangkok bestimmt waren. Die beschlagnahmte Ware hat einen Verkaufswert von
etwa 30 Millionen Baht.
Thai Teenager sehnen
sich nach Ruhm
TNA. Tausende Kinder und Jugendliche sind am
ersten Tag der offiziellen Bewerbungsperiode für den Gesangswettbewerb „The
Star“ erschienen, um ihre Bewerbungen abzugeben.
Viele von ihnen waren bereits vor Sonnenaufgang angekommen und nahmen eine
stundenlange Wartezeit auf sich, bevor die Anmeldeschalter um 9 Uhr endlich
geöffnet wurden.
Überall saßen und - teilweise - lagen die Bewerber vor den Schaltern. Die
Casting Shows wie The Star, Academy Fantasia, Dutchie Boys & Girls erleben
einen Ansturm, der seinesgleichen sucht.
Sutheesak Phakdeetheva, Jurymitglied bei The Star und erfahrener Choreograf
meinte, dass sich die Shows bei vielen Jungs und Mädchen zu einer Art Mythos
entwickelt haben.
„Die Teenager denken, dass jeder ein Filmstar oder ein Model sein kann, denn
die Chancen sind immer da“, so Sutheesak.
Diese Chance könnte mit lukrativen Einnahmen verbunden sein, weshalb so
manche Bewerber jedes Risiko auf sich nehmen. In vielen Fällen fallen sie
Schwindlern zum Opfer.
Abgesehen davon kann man zum Schluss die Gewinner an einer Hand abzählen.
Alle anderen stehen am Ende mit leeren Händen da.
Der bekannte Psychiater Phanpimon Lortrakul empfiehlt Eltern von
gescheiterten Bewerbern, sich aktiv mit ihren Kindern zu beschäftigen, um
ihr Selbstwertgefühl wieder herzustellen.
„Eltern sollten ihren Kindern raten, ihren Traum von der großen Showbühne zu
überdenken. Oft ist es nämlich nur eine Wunschvorstellung dieser Generation
und in Wirklichkeit wollen sie etwas ganz anderes aus ihrem Leben machen.
Doch wenn sie daran festhalten wollen, müssen sie einen Schlussstrich unter
ihre Niederlage ziehen und von neuem beginnen“, sagte Phanpimon.
Für diejenigen, die sich nach Ruhm sehnen, hat Sutheesak noch einen letzten
Ratschlag. Die Arbeit in der Unterhaltungsbranche ist knallhart und mit
vielen sozialen Erwartungen verknüpft.
„Nicht jeder hat das Zeug zum Filmstar. Von in der Öffentlichkeit stehenden
Personen wird erwartet, hart zu arbeiten, und zwar zu jeder Uhrzeit.
Außerdem haben sie eine Vorbildsfunktion für die gesamte Gesellschaft inne.
Hinzu kommt, dass sie mit harscher Kritik rechnen müssen“ meinte Sutheesak.
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