Haus von französischer
Studentin geht in Flammen auf
Saksit Meesubkang
Chiang Mai Mail. Am 18. Februar um 23.30 Uhr brach in einem
gemieteten Haus in Baan Phai Lom, einer kleinen Wohnanlage mit 15 Häusern,
ein Feuer aus. Die Anlage wurde vor über 20 Jahren erbaut und liegt hinter
dem Hong Hor Militärtrainingslager im Bezirk Changpuak, Chiang Mai. Der
Hausbesitzer alarmierte zwar die örtliche Feuerwehr, aber das fragliche Haus
liegt außerhalb des Stadtgebietes und in einer engen Gasse, so dass das
Feuerwehrauto nicht heranfahren konnte.
Die Feuerwehrmänner mussten daher einen 200 Meter langen
Verlängerungsschlauch benutzen, um an die Flammen zu kommen. Aber als sie
endlich das Feuer bekämpfen konnten, war das aus Holz gebaute Haus bereits
bis auf den Grund abgebrannt, und es war nur noch schwelende Asche zu sehen.
Bevor die Feuerwehr ankam, hatte ein ausländischer Nachbar bereits erfolglos
versucht, die Flammen mit Wasser aus benachbarten Häusern zu löschen.
Alles in dem Haus fiel den Flammen zum Opfer. Der Schaden beläuft sich auf
300.000 Baht. Die Feuerwehrleute vermuten, der Brand entstand durch eine
marode Elektroleitung in dem 20 Jahre alten Haus, welches von Cecile Medial
gemietet war, einer französischen Kunststudentin an der Chiang Mai
Universität. Glücklicherweise war sie bei Ausbruch des Feuers nicht zu
Hause. Sie war mit Freunden zum Abendessen ausgegangen.
Das Haus ist bis auf die Grundmauern abgebrannt.
Drogenschmuggler an wiedereröffnetem Grenzkontrollpunkt verhaftet
40.000 Tabletten beschlagnahmt,
ein Mann konnte entwischen
Saksit Meesubkwang
Chiang Mai Mail. Der Grenzkontrollpunkt Kiew Phawok, der erst
am 31. Januar wieder geöffnet wurde, war der Schauplatz einer
Verfolgungsjagd, die mit der Verhaftung eines Drogenschmugglers endete. Am
13. Februar bemerkte eine Armeepatrouille zwei Männer auf einem Motorrad,
die sich beim Anblick der Soldaten merkwürdig benahmen.
Am
14. Februar begrüßte Generalmajor Chaowarit Sirikitch, Oberbefehlshaber der
Sondereinheit Pha Muang des 2. Kavallerieregiments, General Anupong
Paochinda, den Oberbefehlshaber der Königlich Thailändischen Armee, bei
seinem Besuch in der Marinebasis Doi Kiewhung im Grenzbezirk Mae Ai, Chiang
Mai. Dieses thailändisch-birmanische Grenzgebiet ist berüchtigt für
Drogenschmuggel und dem ständigen Ausbruch von Feuergefechten zwischen der
thailändischen Armee und Drogenschmugglerbanden.
Die beiden Männer befolgten die Aufforderung zum Anhalten nicht, gaben Gas
und wurden daraufhin von Zöllnern verfolgt. Nach einer kurzen
Verfolgungsjagd verlor der Fahrer die Kontrolle über das Motorrad und
verursachte einen Zusammenstoß. Einer der Männer wurde verhaftet, der andere
konnte fliehen. Der Verhaftete, Noi Lungsai, 33, aus dem Bezirk Chai
Prakharn in Chiang Mai, trug 40.000 Amphetamin-Tabletten in Packungen zu je
2.000 Stück bei sich, die um seine Taille gewickelt waren.
Noi erzählte später der Polizei von Ban Nawai, er habe einen Freund in
Myanmar angerufen und die Sendung der Drogen, die für den Verkauf bestimmt
waren, arrangiert, nachdem er von der Wiedereröffnung des
Grenzkontrollpunktes Kiew Phawok gehört hatte.
Chiang Mai setzt Rauchverbot durch
Saksit Meesubkwang
Chiang Mai Mail. Das neue Rauchverbot an allen öffentlichen
Plätzen einschließlich Unterhaltungsstätten, Büros, Restaurants, Bars und
Kneipen sowie Märkten unter freiem Himmel wird sofort und streng
durchgesetzt, teilte Chumporn Saengmanee, der ständige Staatssekretär der
Provinz Chiang Mai, mit.
Rauchergewohnheiten
wie sie einmal waren, doch nun hat Chiang Mai das neue Rauchverbot
durchgesetzt.
Diese erweiterte Fassung des ursprünglichen Gesetzes, das im November
letzten Jahres verkündet wurde, wurde am 11. Februar bekannt gegeben und ist
seit 17. Februar in Kraft. Bei Gesetzesübertretung beträgt die Strafe in
jedem Fall 2.000 Baht. Es gibt einige Bedenken betreffs der Bekanntmachung
für Kurzurlauber in diesem Gebiet. Allerdings haben viele Betriebe, deren
Kundschaft von dem Gesetz betroffen ist, besondere Raucherzonen
eingerichtet. Die meisten ausländischen Einwohner und Touristen werden wohl
das neue Gesetz beachten.
Das Gesundheitsamt der Provinz Chiang Mai teilte mit, dass es eine große
Anzahl von Patienten mit Lungenkrankheiten gibt. Die meisten davon sind
Raucher. Diese Tatsache, in Verbindung mit den Gesundheitsauswirkungen von
Luftverschmutzung und Bränden, hat zur Durchsetzung des Gesetzes geführt.
Archäologische Ausstellung
wird in Mae Hong Son eröffnet
Khajohn Boonpath
Chiang Mai Mail. Am 15. Februar wurde im Namen des
amerikanischen Botschafters in Thailand, Eric John, eine Ausstellung von
Gegenständen aus einer einzigartigen archäologischen Grabungsstätte in der
Provinz Mae Hong Son durch den Kulturattachee der Botschaft, Kenneth Foster,
eröffnet.
Das Forschungsprojekt an gleicher Stelle wird durch eine bereits geleistete
Spende der US-Botschaft in Thailand finanziert. Ebenfalls anwesend bei der
Eröffnungszeremonie war der Vizegouverneur von Mae Hong Son, Thaweesak
Wattanathamrak, der außerordentliche Professor Rasamee Chusongdech, der
Bezirkschef von Pang Mapha, Suchart Theekhasuk, sowie Archäologen,
Dorfvorsteher und Dorfälteste.
Die Grabungsstätte, bekannt unter dem Namen Perng Pha Tham Lod, ist
schätzungsweise mindestens 30.000 Jahre alt und liegt bei Ban Tham Lod im
Bezirk Pang Mapha, Mae Hong Son. Die ersten beiden Ausgrabungsphasen fanden
zwischen 2001 und 2006 statt. Beim derzeitigen Projekt geht es hauptsächlich
um archäologische Forschung und Instandsetzung.
Viele Gegenstände und Überreste sind bisher ausgegraben worden, darunter die
zwei ältesten, jemals in Thailand gefundenen Skelette, die auf ein Alter von
mindestens 13.000 Jahre datiert werden. Auch Spuren menschlicher Wohnstätten
in dem damals kühleren und dichter bewaldeten Gebiet vor über 32.000 Jahren
sind zusammen mit Steinwerkzeugen gefunden worden.
Auf einem höher gelegenen Platz wurden Friedhöfe mit Särgen aus goldenem
Teakholz gefunden, die auf Steintischen in Höhlen platziert waren. Es ist
das erste Mal, dass solche Begräbnisstätten in Asien entdeckt wurden. Das
Alter wird auf etwa 2.500 Jahre geschätzt.
Das Projekt hat außerdem zum Ziel, die Wechselwirkung der damaligen Bewohner
mit ihrer Umwelt zu studieren, aber auch deren soziale und kulturelle
Entwicklung.
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