Rotary feiert 103. Geburtstag
und die Gründung zweier neuer Clubs
Rotary International Thema 2008-09 legt Schwerpunkte fest
An einem kalten windigen Februartag vor 103 Jahren trafen sich die vier Freunde
Paul Harris, Gustavus Loehr, Hiram Shorey und Silvester Schiele, um Erfahrungen
auszutauschen und Verständnis und die Freundschaft füreinander zu vertiefen.
Damals war ihnen nicht bewusst, dass der 23. Februar 1905 später als Datum des
ersten Rotary Clubtreffens und quasi als Geburtsstunde von Rotary in die
Geschichte eingehen würde.
Der weltweit erste Dienstleistungsverein, der Rotary Club Chicago, war von
Harris gegründet worden, um die freundliche Atmosphäre aus den kleinen Städten
seiner Jugend mit einer Gruppe Geschäftsleute wiederzubeleben. Der wöchentlich
wechselnde Treffpunkt ließ den Namen Rotary (Rotation) entstehen.
Trotz dieses bescheidenen Beginns entwickelte sich Rotary zu einer Organisation
mit über 1,2 Millionen Mitgliedern in mehr als 32.000 Vereinen in über 200
Ländern.
Rotary ist eine weltweit agierende Organisation aus Geschäftsleuten, die
humanitäre Dienste leistet, hohe ethische Normen an alle Mitglieder stellt und
guten Willen und Frieden für die Welt fördert. Rotary Clubs bestehen aus Frauen
und Männern mit verschiedenen Berufen, aller Kulturen, Rassen und
Glaubensrichtungen, sind unpolitisch und nicht religionsgebunden.
Seine Majestät König Bhumibol Adulyadej der Große ist Rotary-Ehrenschirmherr in
Thailand
Ein wichtiges Datum für Thailand ist der 17. September 1930, an dem Rotary
International offiziell Einzug hielt. 1955, am 25. Jahrestag der Gründung des
Rotary Club Bangkok, übernahm Seine Majestät König Bhumibol Adulyadej der Große
die Ehrenschirmherrschaft über Rotary Thailand.
Der
kommende Rotary International Präsident Dong Kurn Lee und seine Frau Young Ja.
Dies war die höchste Ehre, die Thailands Rotariern zuteil werden konnte. Auch
nach der Übernahme der Schirmherrschaft zeigte Seine Majestät aktives Interesse
an den Clubaktivitäten und entwickelte tiefes Verständnis für die Prinzipien von
Rotary.
Heute gibt es in Thailand 289 Clubs, die in vier Regionen, genannt Rotary
Distrikte, eingeteilt sind. Unter den Mitgliedern findet man eine Auswahl
unterschiedlicher Nationalitäten, Kulturen und Sprachen. Rotary-Veranstaltungen
werden auf Englisch, Deutsch, Thailändisch, Chinesisch, Japanisch und
Französisch abgehalten.
Jeder Distrikt wird von einem Distriktgouverneur geleitet, der seinen Posten zum
1. Juli antritt und diesen bis zum 30. Juni des darauf folgenden Jahres innehat.
Die lokale Distriktnummer ist 3340. Dazu gehört der Nordosten und Osten
Thailands, insgesamt 61 Rotary Clubs.
Der
künftige Distriktgouverneur Peter Malhotra (links) bedankt sich beim ehemaligen
Distriktgouverneur Premprecha Dibbayawan für die tolle Organisation des
Seminars.
Bevor die gewählten Gouverneure (DGE) ihren Posten antreten können, müssen sie
intensive Vorbereitungsseminare besuchen, um eine führende Rolle in der Rotary
Gesellschaft übernehmen zu können. Ein Seminar wird in der jeweiligen Region
abgehalten, während die „End-Examen“ in San Diego, USA, abgelegt werden.
Die DGEs geben ihr erworbenes Wissen an lokale Führungspersönlichkeiten und an
die zukünftigen Präsidenten und die neuen Komiteemitglieder weiter.
Distriktgouverneur
Dr. Arnon Chirajavala eröffnet das Seminar.
Weitere verschiedene Seminare, darunter das „Distrikt Team Training Seminar“,
wird speziell für Assistenzgouverneure und das Distriktkomitee durchgeführt.
Dieses Seminar fand in diesem Jahr genau am 103. Geburtstag von Rotary
International, am 23. Februar, im Golden City Hotel in Rayong statt.
In seiner Eröffnungspräsentation beim Seminar stellte DGE Pratheep „Peter“
Malhotra in Anwesenheit von Distriktgouverneur Dr. Arnon Chirajavala und dem
ehemaligen Distriktgouverneur Prempreecha Dibbayawan den designierten
Präsidenten von Rotary International, 2008/09, Dong Kurn Lee, und dessen Gattin
Young Ja anhand von Fotomaterial vor.
Der
künftige Gouverneur Peter Malhotra liest ergriffen die Zahlen der täglich
sterbenden Kinder vor.
Peter sagte, „Es ist üblich, dass jeder Präsident von Rotary International ein
Leitthema für seine einjährige Amtszeit wählt. Dieses Thema reflektiert seine
Vision und hebt hervor, was er in diesem Jahr erreichen möchte, um das Leid und
die Bedürfnisse armer und benachteiligter Menschen dieser Welt zu lindern.“
Danach zitierte er die Rede des designierten RI Präsidenten D. K. Lee vor dem
Internationalen Treffen in San Diego:
Oft treffen wir auf Bedürfnisse, die unser Herz nicht ignorieren darf
„Es gibt vieles, was jeder Rotarier machen kann. Alleine können wir zwar
einzelnen Personen helfen, kleine Veränderungen bewirken. Gemeinsam jedoch
verfügen wir über viel mehr Kraft. Gemeinsam können wir weltweit langfristige
Veränderungen erreichen. Gemeinsam sind uns keine Grenzen für das Erreichbare
gesetzt.
Der
künftige Assistent des Distriktgouverneurs, Stefan Ryser, bei seinem Vortrag.
Um die Macht Rotarys zu verstehen, müssen wir erkennen, dass damit eine
gewaltige Verantwortung verbunden ist. In allen Rotary Clubs wird jedes Jahr
entschieden, wie Zeit, Professionalität und Geldmittel am besten eingesetzt
werden. Diese Entscheidungen sind nicht immer einfach. Es ist schwierig zu
entscheiden, wer unsere Hilfe am dringendsten benötigt und wem wir am meisten
helfen können. Unsere Ressourcen müssen effektiv genutzt werden, um einen
Maximalerfolg zu erzielen, aber oft treffen wir auf Bedürfnisse, die unser Herz
nicht ignorieren darf. Dauernd wird nach dem goldenen Mittelweg gesucht, damit
unsere Investitionen das bestmögliche Ergebnis erzielen.
Dr.
John Nigel vom Rotary Club Khon Kaen berichtet aus langjähriger Erfahrung.
Führende Rotarier haben die Verantwortung, das Bestmögliche zu erreichen und
andere Rotarier zu inspirieren, da die Verantwortung über den Erfolg der
Projekte bei jedem einzelnen Club liegt. Distriktgouverneure und ranghohe Leiter
müssen die Clubs motivieren, um deren Kraft gezielt einzusetzen.“
Wasser, Bildung, Gesundheit und Hunger - die Kategorien, welche Rotary am Herzen
liegen
„Als designierter Rotary Welt-Präsident ist es meine Aufgabe, das Thema und den
Schwerpunkt unserer künftigen Arbeit zu nennen und zu erläutern. Ich habe mir
viele Monate lang darüber Gedanken gemacht, habe mich intensiv mit Schwerpunkten
ehemaliger Präsidenten befasst und mir einige Projekte angesehen, die daraus
entstanden sind. Wasser, Bildung, Gesundheit und Hunger - dies sind Kategorien,
die Rotary mit gutem Grund seit mehreren Jahren am Herzen liegen. Dies sind die
Bereiche, in welchen lokale Rotary Clubs am meisten tun können - einzeln und in
Zusammenarbeit mit anderen Clubs. Darin haben wir jahrelange Erfahrung und
entsprechende Fachkenntnis. Mein Verstand sagte mir, dass wir diese Schwerpunkte
fortsetzen sollten.“
30.000 Kinder unter fünf Jahren sterben pro Tag an vermeidbaren Ursachen
„Und dennoch wurde mein Herz in eine andere Richtung gelenkt. Denn während
meiner Suche nach einem passenden Schwerpunkt stolperte ich über die Zahl
30.000. Es ist die Anzahl der Kinder unter fünf Jahren, die tagtäglich an
vermeidbaren Ursachen sterben. Zunächst dachte ich, dass vielleicht eine Null
zuviel oder gar zwei darin zuviel sind, oder damit ein Monat oder ein Jahr
gemeint ist. Es war für mich undenkbar, dass im 21. Jahrhundert 30.000 Kinder
unnötig sterben - jeden Tag. Doch die Zahl stimmte. Ich fragte mich, wie so
etwas möglich ist.
Der
ehemalige Präsident vom Rotary Club Jomtien Pattaya, Dennis Stark, lehrt die
Seminarteilnehmer.
Die Antwort war herzzerreißend. Kinder sterben unnötig an Lungenentzündung,
Masern und Malaria, weil benötigte Medikamente, Impfstoffe und Moskitonetze
fehlen. Sie sterben an Durchfallerkrankungen, weil ein Päckchen Rehydrationssalz
fehlt, das zehn Cent kostet. Sie sterben zu Tausenden, jeden Tag, weil sie nur
Schmutzwasser zum Waschen und Trinken haben. Sie sterben an Folgen, die aus
mangelnder Hygiene und Unterernährung resultieren. Sie sterben, weil ihre
Familien im Teufelskreislauf extremer Armut gefangen sind; ein Kreislauf, aus
dem es kein Entrinnen gibt, weil sie keinen Zugang zu Bildung haben. Sie
sterben, weil ihre Bedürfnisse in den Bereichen Wasser, Gesundheit, Hunger und
Bildung nicht befriedigt werden.“
Macht Träume wahr
„Als ich diese schreckliche Zahl verstand, wurde mir bewusst, was zu tun ist.
2008-09 wird sich Rotary, wie in vielen Jahren zuvor, dem Schwerpunkt Wasser,
Gesundheit, Hunger und Bildung widmen. Doch in diesem Jahr sollen Sie jedes
einzelne dieser Themen fokussieren. Die schreckliche Zahl der
Kindersterblichkeit muss gesenkt werden. Für 2008-09 bitte ich Sie alle, die
Träume der Kinder unserer Erde wahr werden zu lassen.
Peter
Malhotra stellt das Clublogo des deutschsprachigen Clubs Phönix Pattaya beim
Intercity-Treffen vor.
Wir machen Träume wahr, indem wir Kindern Hoffnung und die Chance auf eine
Zukunft geben. Wir machen Träume wahr, indem wir die Gemeinden mit sauberem
Trinkwasser versorgen und zugleich Hygieneprojekte einführen, um die Gesundheit
der Kinder langfristig zu schützen. Die Errichtung von öffentlichen Toiletten
ist genauso wichtig, wie die Versorgung mit Trinkwasser, denn durch die
Verbesserung der Hygienestandards verhindern wir, dass mehr Wasser verunreinigt
wird. So können wir zahlreiche unnötige Todesfälle verhindern.
Wir machen Träume wahr, indem wir Kindern die Chance durch Pflege auf ein
gesundes Leben in einer intakten Umwelt geben. Moskitonetze, Rehydrationssalz,
Vitamine und Impfstoffe - mit so wenig kann so viel erreicht werden.
Ausgebildete Geburtshelfer, eine einfache Klinik, Nahrungsmittel für Schulen,
Hausbesuche von Krankenschwestern, das sind alles direkte Wege um Kinderleben zu
retten.
2008-09 machen wir Träume wahr, indem wir mehr Kindern den Schulbesuch
ermöglichen, denn nur über den Bildungsweg kann der tödliche Teufelskreislauf
der Armut durchbrochen werden.“
Kinder sterben, nicht weil niemand helfen kann, sondern zu oft, weil es niemand
tut
„Obwohl die Kindersterblichkeitsrate in den Entwicklungsländern am höchsten ist,
gibt es in jedem Rotary Distrikt lokale Clubs, die mit ihren Projekten Leben
retten können. Jeden Tag sterben Kinder überall auf der Welt, weil sie keinen
Sicherheitsgurt tragen oder weil kein Rauchmelder vorhanden ist. Kinder sterben,
weil sie keinen sicheren Spielplatz haben. Kinder sterben, weil sich ihre Eltern
keine Krankenversicherung leisten können. Kinder sterben, nicht weil niemand
helfen kann, sondern zu oft, weil es niemand tut. Aber Sie und ich sind
Rotarier, und Helfen ist das, was wir am besten können. Deshalb ist es unsere
Aufgabe, dies in unseren Gemeinden und in entlegenen Gebieten zu tun. Unsere
Aufgabe ist es zusammenzuarbeiten, um das Nötige zu tun. Unsere Aufgabe ist es,
Träume wahr zu machen. Die Träume von einer sicheren und glücklichen Kindheit
vieler Jahre werden wir zur Realität machen, denn die Kinder der Welt sind auch
unsere Kinder. Diese Aufgabe ist einfach: Leben retten mit dem Einsatz unserer
Herzen, unseres Verstandes und unserer Seele. Wenn jeder von uns 2008-09 darin
gute Arbeit leistet, werden wir bis zum Ende des Rotary-Jahres etwas
Wundervolles erreicht haben.“
Durch Helfen Veränderung bewirken ist, was Rotarier am besten können
Über 100 führende Rotarier aus dem Distrikt 3340 nahmen an diesem eintägigen
Seminar am 23. Februar 2008, das vom ehemaligen Distriktgouverneur und
Vorsitzendem des Ausbildungskomitees des Distrikts, Premprecha Dibbayawan,
geleitet wurde, teil. Vorbild und Verantwortung, Arbeit mit den Clubs und die
wichtige Öffentlichkeitsarbeit waren dabei die Schulungsthemen.
Bhichai
Rattakul (links) wird beim Eintreffen in Ban Phe von den Distriktgouverneueren
und Präsidenten begrüßt.
Um den Schwerpunkt „Macht Träume wahr“ zu unterstreichen, sprach DGE Peter die
Rotarier mit Entschlossenheit auf die gewaltigen Aufgaben an, die in den
kommenden Jahren warten. „Obwohl Rotarier schon seit vielen Jahren an diesen
Projekten arbeiten, bitte ich Sie, erneut alle Bemühungen aufrecht zu erhalten.
Warten Sie nicht bis zum 1. Juli, um unsere Pläne und Ziele in Angriff zu
nehmen, sondern ermutigen und unterstützen sie die jetzigen Komitees und
Präsidenten, ihre Projekte mit Eifer und Entschlossenheit anzugehen.
Alvi
Sinthuvanik darf sich ein Stück Torte abschneiden, da sie an diesem Tag
ebenfalls Geburtstag feierte.
Der Schutz gegen Polio, die alarmierende Kindessterblichkeitsziffer, das
Bedürfnis nach einer Gesundheitsvorsorge, Hunger zu stillen, Trinkwassermangel
und Analphabetismus zu bekämpfen, erfordern unsere sofortige Aufmerksamkeit.
Lassen Sie uns daran bis ins nächste Jahr hinein arbeiten - oder so lange bis
Linderung geschaffen ist. Helfen ist, was Rotarier am besten können. Mit jedem
einzelnen Leben, das wir retten, bewirken wir eine Veränderung. Macht Träume
wahr für die Kinder dieser Erde.“
Training und Intercity-Treffen zeigen sich als großer Erfolg
Bei diesem Seminar wurde zum ersten Mal in der Rotary Geschichte Thailands auch
Unterricht in englischer Sprache für die teilnehmenden ausländischen Rotarier
gegeben. Zu den Lektoren zählten neben Peter Malhotra auch Stefan Ryser vom
Rotary Club Eastern Seaboard Pattaya, Dennis Stark, der ehemalige Präsident vom
Rotary Club Jomtien Pattaya, und Dr. John Nigel vom Rotary Club Khon Kaen.
Stefan
Ryser, Bhichai Rattakul und Toy Ryser beim Erinnerungsfoto.
Diese Maßnahme wurde von allen ausländischen Teilnehmern sehr begrüßt, und es
entwickelte sich während aller Vorträge eine anregende Diskussion.
Beim gemeinsamen Abendessen der thailändischen und ausländischen Rotarier wurde
die Freundschaft zueinander betont und mit einer riesigen Geburtstagstorte der
103. Geburtstag Rotatry International gefeiert.
Am nächsten Tag fand das Intercity Club-Treffen im Pleonta Restaurant statt,
dessen Gastgeber der Rotary Club Rayong unter Präsident Liangseng
Ruamchai-Apikul war. Auch hier gab es wieder interessante Diskussionen und
Themen zu besprechen.
Am Abend fuhren alle nach Ban Phe, um an der Gründungsfeier des Rotary Clubs Ban
Phe Samet-Rayong, unter Präsident Sirichai Niyomdee, teilzunehmen. Besonderer
Ehrengast war der ehemalige Weltpräsident von Rotary International, Khun Bhichai
Rattakul, der dem Club die Gründungsurkunde verlieh. Aber auch der neu
gegründete Rotary Club Phönix Pattaya wurde geehrt, indem Khun Bhichai der
kleinen Abordnung, bestehend aus Gründungspräsident Stephan Heynert, Trutz
Fiddickow, Elfi Seitz und Klaus Zauner die Gründungsurkunde vorab der
Gründungsfeier am 1. März überreichte.
Informationen zu den Aktivitäten im Distrikt 3340 können im Internet unter
http://www.rotary-d-3340.org sowie auf der Webseite des Rotary Center of
Thailand http://www.rotarythailand.org abgerufen werden.
Zeit für eine Kaffeepause.
(Von links) Die Rotary Geburtstagstorte wird
bewundert von Alvi, Apple,
Toy, Elfi, Dennis, Don, Premprecha, Kees, Peter und Rani.
Bhichai Rattakul (Mitte) präsidierte bei der
Gründungsfeier des Rotary Club Ban Phe Samet-Rayong gemeinsam mit
Distriktgouverneur Dr. Arnon Chirajavala.
Bhichai Rattakul ist Zeuge der symbolischen
Überreichung der Gründungsurkunde an den Rotary Club Phönix Pattaya. (Von links)
Peter Malhotra, Elfi Seitz, Bhichai Rattakul, Stefan Heynert, Dr. Arnon
Chirajavala, Trutz Fiddickow und Klaus Zauner.
Der Rotary Club Phönix Pattaya ist offiziell gegründet
Gründungsfeier begeistert mehr als 160 Gäste
Die Gründungsmitglieder beim Erinnerungsfoto.
Elfi Seitz
Am 1. März wurde der deutschsprachige Rotary Club Phönix Pattaya in
Gegenwart Seiner Exzellenz, dem Botschafter der Europäischen Union, Dr.
Friedrich Hamburger, und seiner Frau, dem Konsul der deutschen Botschaft,
Dr. Michael Banzhaf, und seiner Frau, dem Konsul der österreichischen
Botschaft, Magister Arnold Obermayr, und seiner Frau, dem Konsul der
schweizerischen Botschaft, Dr. Thomas Olafsson, und seiner Frau, dem
Gouverneur vom Rotary International Distrikt 3340, Dr. Arnon Chirajavala,
dem künftigen Distriktgouverneur Peter Malhotra, dem ehemaligen
Distriktgouverneur Premprecha Dibbajawan, dem Präsidenten des Sponsorclubs
Marina Pattaya, Nic Demet, und vielen Präsidenten von Rotary Clubs und deren
Vertretern sowie vielen Rotariern, Mitgliedern anderer Clubs und Gästen, der
Rotary Club Phönix Pattaya offiziell installiert.
Dr.
Arnon übergibt Stephan Heynert das Präsidentenband.
Gleich am Eingang zum Saal im Montien Hotel standen die Damen des neuen
Clubs, Eva-Maria Hamann, Ursula Rothstein, Ina Buschhüter, Trude Koster und
Jirasa Mundt, Spalier, um die Gäste, die ein Rotary-Buch erhielten,
freundlich in Empfang zu nehmen.
Die Zeremonienmeister des Abends waren Gründungspräsident Stephan Heynert
und ich selbst, die das Programm ansagten, das mit einer feierlichen
Flaggenparade begann. Ein eindrucksvolles Schauspiel bot sich, als vorne weg
die Thai Fahne, getragen von Nuanjam Krieger, dann die Rotary International
Flagge, getragen von Trutz Fiddickow, gefolgt von den Flaggen aus
Deutschland, getragen von Klaus Zauner, Österreich, getragen von Kurt
Krieger, und der Schweiz, getragen von Michael Bozian, die unter den Klängen
der jeweiligen Hymnen, gesungen von Bernhard Riedel, in den Saal einzogen.
Von da an ging es Schlag auf Schlag. Während des Büffets, das im Foyer des
Montien Hotels, wo der Festabend stattfand, serviert wurde, unterhielt „El
Duo“ von den Philippinen die Gäste. Gleich nach dem Mahl hielt der
Gründungspräsident des Clubs, Stephan Heynert, seine Rede. Er erzählte, wie
die Idee, einen deutschsprachigen Club zu gründen, entstand, und wie dieser
Gedanke nach und nach in die Tat umgesetzt wurde und diese Idee gleich beim
ersten Informationstreffen großen Anklang fand. „Mit 36 Gründungsmitgliedern
sind wir der erste Club im Rotary Bezirk 3340, der es geschafft hat, so eine
große Anzahl zu erringen“, sagte er und fügte hinzu, dass er nicht nur stolz
auf diese Tatsache sei, sondern sehr erfreut, ein so gutes Team und echte
Freunde durch die Gründung dieses Clubs gewonnen zu haben.
Danach kamen vier junge Mitglieder des Rotary Interact Clubs der Banglamung
Schule auf die Bühne, um einen nicht ganz traditionellen Ramwong-Tanz unter
Leitung ihrer Lehrerin Khun Suriya vorzuführen. Sie trugen nämlich ein
Thaikostüm, ein österreichisches Dirndl, eine Schweizer Lederhosentracht und
eine Matrosenuniform und tanzten dazu jeweils nach der passenden Musik aller
vier Länder.
Peter Malhotra, der nächste Redner, und sagte in seiner kurzen und
prägnanten Ansprache unter anderem: „Der heutige Tag wird als historischer
Tag in die Annalen von Rotary International eingehen, da heute der erste
deutschsprachige Rotary Club in Asien gegründet wurde. Ich bin stolz auf
diesen Club.“ Er ermahnte die neuen Rotarier weiter, nach den Richtlinien zu
handeln und der Menschheit Gutes zu tun.
Ein weiterer Showhöhepunkt war der Balletttanz „Die Wiedergeburt des
Phönix“, zu dem ich vorher die Geschichte dieses Sagenvogels vortrug. Ein
wirklich eindrucksvolles Schauspiel bot sich den Zuschauern, als fünf junge
hübsche Balletttänzerinnen vom „Dance Studio“, unter Leitung von Dujduan
Ruangwettiwong, den Tanz des alten, sterbenden Phönix vorführten, der
dramatisch auf der Bühne in den Flammen den Tod fand, um gleich darauf
aufzuerstehen und zu den Klängen der „Ode an die Freude“ einen Freudentanz
zu vollführen.
Der Höhepunkt des Abends war natürlich die Verleihung der Gründungsurkunde
und des Präsidentenbandes an Stephan Heynert durch den Distriktgouverneur
Dr. Arnon Chirajavala und die Überreichung der Rotary Anstecknadeln an die
Gründungsmitglieder. Dr. Arnon sagte in seiner Ansprache, dass er mit Freude
erfüllt sei, dass während seiner Amtszeit der erste deutschsprachige Rotary
Club Asiens gegründet wurde. „Ich bin, nachdem ich Sie heute alle gesehen
habe, voll davon überzeugt, dass Sie den Rotary Gedanken würdig vertreten
und viel Gutes und Wertvolles zustande bringen werden“, sagte er unter
anderem.
Anschließend gratulierten die Repräsentanten der Europäischen Union und der
drei deutschsprachigen Botschaften in kurzen Ansprachen zur Gründung des
neuen Clubs und ihre Damen erhielten jeweils einen hübschen Blumenstrauß
überreicht.
Gouverneur
Dr. Arnon Chirajavala bei seiner Ansprache an den Club.
Auch die Präsidenten der anderen Clubs in Pattaya kamen zu Wort, indem sie
Gründungsgeschenke an Stephan Heynert überreichten. Nic Demet vom Rotary
Club Marina Pattaya überreichte zwei Flaggen mit Ständer, Jan Abbink vom
Rotary Club Jomtien Pattaya einen wunderschönen Gong, Stefan Ryser vom
Rotary Club Eastern Seaboard ein besticktes, großes Clubwappen und Martin
van Bree vom Rotary Club Taksin Pattaya ein Geldgeschenk. Anschließend
tauschten alle anwesenden Rotary Clubs mit Stephan Heynert die Wimpel aus,
und Stephan überreichte Peter Malhotra einen Bierkrug und Dr. Arnon
Chirjavala eine Bierwurst als Geschenk.
Der offizielle Teil des Abends war damit zu Ende, aber die
Gründungsmitglieder des Clubs und noch viele ihrer Freunde tanzten zur Musik
von „El Duo“ bis weit nach Mitternacht.
Ein toller Abend, der viel Vorbereitungsarbeit erfordert hatte, war
erfolgreich zu Ende gegangen.
An dieser Stelle möchte sich der Rotary Club Phönix Pattaya auch bei allen
sehr großzügigen Sponsoren des Abends bedanken.
Peter Malhotra, der große
Sponsor des Clubs, bei seiner Ansprache. |
Stephan Heynert, der
Gründungspräsident vom RC Phönix Pattaya. |
Seine Exzellenz der
Botschafter der EU, Dr. Friedrich Hamburger. |
Der Konsul der deutschen
Botschaft, Dr. Michael Banzhaf. |
Der Konsul der
österreichischen Botschaft, Magister Arnold Obermayr.
|
Der Konsul der
schweizerischen Botschaft, Dr. Thomas Olafsson. |
Präsident Jan Abbink vom
Rotary Club Jomtien Pattaya. |
Präsident und künftiger
Assistenz-Gouverneur Stefan Ryser vom Rotary Club Eastern Seaboard. |
Martin van Bree vom Rotary
Club Taksin Pattaya. |
Präsident Nic Demet vom
Rotary Club Marina Pattaya. |
Die anwesenden Präsidenten anderer Clubs
tauschen
mit Stephan Heynert die Wimpel aus.
(Von links) Die Flaggenparade: Nuanjam Krieger,
Trutz Fiddickow,
Klaus Zauner, Kurt Krieger und Michael Bozian.
Der Ehrentisch.
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