Liebe Leser,
Haben Sie Kummer und wissen nicht weiter? Wissen Sie auf
bestimmte Probleme keine Antwort? Wenden Sie sich vertrauensvoll an
mich. Ich helfe Ihnen. Ihre Tante Frieda |
Liebe Tante Frieda,
Ich danke allen Lesern für die guten Tipps wegen meiner Beißerchen.
Rudi
Lieber Rudi,
Na hoffentlich sehen wir Dich alle bald mit dem neuen Gebiss!
Liebe Tante Frieda,
Neulich ist mir wieder einmal etwas ganz Komisches passiert. Ich hatte
ein Hausmädchen, das mir ein amerikanischer „Freund“ zugebracht hat. Ich
fragte sie nach ihren Papieren und sie versprach, sich diese von Zuhause
schicken zu lassen. Da ich sie dringend brauchte, nahm ich sie gleich in
die Dienste, mich auf meinen Bekannten verlassend. Nur, der wollte
diesem Mädchen nicht nur eine Stellung verschaffen, sondern sie auch des
Nachts „beglücken“ – und das ohne meine Erlaubnis oder mich zu fragen.
Ich sah ihn einmal aus ihrem Zimmer am frühen Morgen kommen und stellte
ihn zur Rede. Unser freundschaftliches Verhältnis wurde dadurch etwas
abgekühlt, da ich es ihm verbot, da ich keinesfalls ein Haus bin, das
für Sexangelegenheiten zuständig ist. Nun fand ich heraus, dass sich das
Hausmädchen illegal im Königreich aufhält. Sie ist eigentlich aus Laos
und hat sich über die Grenze schmuggeln lassen. Natürlich habe ich ihr
nahe gelegt, dass ich sie nicht mehr beschäftigen kann. Ich wollte aber
haben, dass sie ihr Zimmer noch ordentlich aufräumt. Mein Bekannter
holte das Mädchen aber nachts(!) einfach ab, ohne dass ich ihre Taschen
kontrollieren konnte und ohne mich zu fragen. Nun fehlen mir natürlich
einige Dinge, die sich das Mädchen sicher „unter den Nagel gerissen“
hat, und außerdem hinterließ sie ihr Zimmer in einem entsetzlich
dreckigen Zustand. Wie soll ich mich in Zukunft meinem Bekannten
gegenüber verhalten?
Kein Zuhälter-Farang
Lieber kein Zuhälter-Farang,
Ich würde mich an Deiner Stelle von diesem „Freund“, der sich ganz klar
als keiner erwiesen hat, fern halten. Ja, ich würde ihm wahrscheinlich
sogar mein Haus verbieten. Das, was er gemacht hat, widerspricht in
jeder Weise dem, was man unter einem guten Freund oder Bekannten
versteht. Es ist in Thailand ganz sicher nicht üblich, dass der Freund
des Hausmädchens sie nachts besuchen kommt, weder ein Thai noch ein
Farang. Wenn sie mit ihm beisammen sein will, dann muss sie das in
seiner Behausung tun – es sei denn, sie ist verheiratet. Und dann wohnt
sie wahrscheinlich mit ihrem Ehemann zusammen in ihrem Zimmer, wenn Du
das erlaubst.
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