Wohltätigkeitskonzert trifft den rechten Ton
Vilmos zeigt wie man Lachen und Weinen kann mit der Violine
Paul Strachan
Musikliebhaber bekamen am 13. und 14. März eine zauberhafte Vorstellung zweier
Virtuosi, die ungarischen Brüder Vilmos und Géza Oláh, geboten, als der Rotary
Club Eastern Seaboard seinen zweiten karitativen Konzertabend für Violine und
Flügel im Ballsaal vom Marriott Resort & Spa präsentierte.
Violinist Vilmos Oláh ist ein berühmter Absolvent der anerkannten
Franz-Liszt-Musikakademie in Budapest. Aus dieser musikalischen „Walhalla“
gingen einige der weltweit beliebtesten Klassikkünstler hervor, darunter die
Dirigenten Georg Solti, Eugene Ormandy und Ferenc Fricsay, die Musiker Leopold
Auer, Tamás Vásáry, Annie Fischer, Leó Weiner und JenQ Hubay; die Komponisten
Béla Bartók, Zoltán Kodály, die beiden Komponisten/Pianisten ErnQ Dohnányi sowie
der große Franz Liszt.
Vilmos
Oláh (links) an der Violine und sein Bruder Géza am Klavier verwöhnen die
Zuhörer im Pattaya Marriott Resort & Spa mit einem wunderbaren Konzert
klassischer und zeitgenössischer Musik.
Als mehrfacher Sieger bei mehr als einem halben Dutzend Violin-Wettbewerben in
Ungarn, Osteuropa und Santa Barbara, USA, erhielt Vilmos ein Vollstipendium für
das angesehene Salzburger Mozarteum, an welcher er als Absolvent den ersten
Preis gewann.
In den vergangenen drei Jahren trat er bei Konzerten und mit
Kammermusik-Ensembles in Vietnam, Singapur, Hongkong und China auf. Auch in
Österreich, Deutschland, der Schweiz, Frankreich und in den osteuropäischen
Ländern hatte er zahlreiche Auftritte.
Vilmos ist momentan Konzertmeister des Dohnányi Orchesters in Ungarn. Zudem ist
er Erster Violinist des Auer Quartetts, eine lebende Legende der traditionellen
Kammermusik für Streicher in Ungarn.
Das Programm, das die Künstler im Marriott zeigten, war höchst anspruchsvoll,
und Vilmos bot dazu sein ganzes Können auf, von romantischen Stücken bis hin zu
Kompositionen, die das gesamte Klangspektrum aller Instrumente abdeckten.
Als die ersten Noten von Wolfgang Amadeus Mozarts „Sonate für Klavier und
Violine“ in e-Moll erklangen, war den Zuhörern klar, dass dies ein ganz
besonderes Konzert werden würde. Die Sonate spiegelt das gebrochene Herz Mozarts
wider, doch ist gelegentlich auch seine himmlische Freude zu spüren. Vilmos
meisterte die herausfordernde Partitur mühelos, und der völlige Einklang von
Gezas Begleitung unterstrich die tiefe Verbundenheit beider Brüder.
Als nächstes gab es ein Stück aus „Csárda“ (Nr. 4) von JenQ Hubay zu hören - ein
weiteres Meisterstück. In den ersten Taktstrichen stellte Vilmos mit seiner
Violine die Fragen, die Géza mit dem Klavier beantwortete. Die im Verlauf
folgende Achterbahn der Tonleitern mit den ständigen Wechseln von Takt und Tempo
bewältigten sie mit all ihrer Bravour.
Dann war ein sehr vertrautes Stück dran: Die „Introduction et Rondo capriccioso
op. 28“, für den berühmten Violinisten Pablo de Sarasate geschrieben, zählt zu
den beliebtesten Kompositionen von Charles Camille Saint-Saëns. Sie beginnt als
düsteres Wiegenlied, das schneller und voluminöser wird und, angeführt von der
Violine, in einen Marsch abgleitet.
Anschließend war mit einem kurzen Ausflug durch den „Valse Bluette“ der
italienische Komponist Riccardo Drigo an der Reihe.
Pablo de Sarasates Zigeunerweisen sorgten für eine atmosphärischen Veränderung
im Ballsaal. Das finstere Stück wurde 1878 komponiert und unter anderem von den
namhaften Violinisten Itzhak Perlman und Zino Francescatti aufgenommen. Trotz
des spanischen Ursprungs war der ungarische Einfluss wahrzunehmen: Sehnsucht,
ein kleiner Funke Hoffnung, und doch das Bild des fröhlich tanzenden Zigeuners.
Als für die Pause die Scheinwerfer erleuchteten, benötigte das Publikum einen
Moment der Ruhe vor dem stürmischen Applaus.
Wie Mozart war auch Franz Liszt ein Wunderkind und zugleich das prominenteste
Mitglied der Neudeutschen Schule. Die zweite Hälfte des Konzerts begann mit
seiner „Consolations“ (Nr. 3).
Abermals waren die Zuhörer gefesselt von der ans Herz gehenden Musik Ungarns.
Die Violine tönte weit oberhalb des nach Harfenart gespielten Klaviers; ein
Konzept, an welchem 30 Jahre später auch der russische Komponist Sergei
Rachmaninoff Gefallen finden sollte.
Als Kontrast zum bisherigen Programm wurden dann die „Ungarischen Tänze“ (Nr. 5
& 17) von Johannes Brahms gespielt. Vilmos benötigte hierfür keine Notenblätter
mehr - er spielte frei aus dem Herzen.
Der Streifzug durch Osteuropa wurde fortgesetzt mit „Gipsy Andante“ von ErnQ
Dohnányi. Obwohl dieses Stück schon 1924 entstand, weckt es die Eindrücke des
Holocaust und die Misere der Juden.
Das nächste Sück war das einzige des Abends, bei welchem Klavier und Violine
gleichermaßen zum Zuge kamen. Moritz Moszkowski ist vor allem für seine
Klavierkompositionen bekannt, und mit „Guitar“ konnte Géza das Duett mit Vilmos
zur Perfektion vervollständigen.
Mit George Gershwins „Summertime“ erlebte das Publikum einen Ausflug in die
zeitgenössische Musik. Die Arie aus der Oper „Porgy and Bess“ wechselt und wird
zu „It ain’t necessarily so“ - eine weitere Präsentation des unerschöpflich
scheinenden Repertoires von Vilmos.
Als das Finale, „La Ronde des Lutins“, bevorstand, warteten die Zuhörer wie
gebannt. Antonio Bazzini war einer der meistgeachtesten Geigenvirtuosen seiner
Zeit, und dieses opernhafte Stück ist ein wahrlich italienisches Vergnügen.
Keine Takteinheit wird ausgelassen. Der Violinist gleitet die Tonleiter auf und
ab und wirbelt mit Zwischennoten umher. Zwar ist das Stück nur einige Minuten
lang, hat aber wahrscheinlich mehr Noten als ein dreißigminütiges Konzert.
Kenner sagen, kein anderes jemals geschriebene Stück stelle derart hohe
Ansprüche an einen Violisten, wie „der Tanz der Kobolde“. Ein letztes Mal bewies
Vilmos seine Extraklasse und führte das Publikum mit einem energischen Beginn
über ein melodisches Intermezzo im Mittelteil bis hin zum spektakulären Schluss
auf eine emotionale Reise.
Pattaya Blatt hat beide Konzertabende mitgeschnitten. Eine DVD dieses
einzigartigen Liveauftritts ist für nur 200 Baht beim Business Center im
Marriott Resort & Spa Pattaya erhältlich. Die Einnahmen verwendet der Rotary
Club Eastern Seaboard für karitative Projekte zum Wohl benachteiligter Kinder
unserer Gesellschaft.
Dieses überaus erfolgreiche Ereignis wurde von Ferenc Fricsay, dem Sohn des
berühmten Dirigenten, organisiert, ein Mann mit einer großen Leidenschaft für
Musik und zugleich ein Mitglied des RC Eastern Seaboard. Sein Fleiß und seine
bemerkenswerte Aufmerksamkeit für Details ließ bei den Zuhörern nur eine Frage
zurück: Wann steht der nächste Konzertabend auf dem Programm?
Frühlings-Stammtisch
im Moon River Pub
Claudia Pauli
Am Freitag, den 14.März, fand ein weiterer Eastern Seabord Stammtisch
der Deutsch-Thailändischen Handelskammer in Pattaya statt. Der Netzwerk-Abend
war wieder gut besucht. Ab 18 Uhr trafen sich rund 50 Teilnehmer im beliebten
Moon River Pub.
Gerrit
Niehaus, Stefan Bürkle und Harald Sandow mit einer charmanten
Gesprächspartnerin.
Die anwesenden Firmen bzw. Geschäftsleute bildeten einen bunten Branchen-Mix.
Von Logistik- über Technik bis hin zu Tourismus-Unternehmen war alles vertreten.
Zu den Gästen zählte auch Gerrit Niehaus, der Inhaber des Thai Garden Resort. Er
„vertrat“ René Pisters, den Generalmanager des Hotels, der zurzeit auf
Geschäftsreise in Europa ist.
Bemerkenswert war die hohe Anzahl teilnehmender Handelskammer-Mitarbeiter, die
den Weg aus Bangkok nicht gescheut hatten - allen voran der Geschäftsführer der
Deutsch-Thailändischen Handelskammer (GTCC), Stefan Bürkle.
In seiner Eröffnungsrede betonte er, dass die Zahl der Mitgliedschaften, nach
zwischenzeitlichen Einbrüchen, wieder steigt. Eine ebenso erfreuliche
Entwicklung ist das wachsende Engagement aller, wie auch die Einführung neuer
Veranstaltungsreihen etc. So erwähnte Herr Bürkle den erfolgreichen Roundtable,
der Anfang Februar in Pattaya stattfand.
Jörg
Machill bedient sich am üppigen Buffet.
Weiterhin machte er auf die GTS08 (German Technology Symposium & Exhibition) vom
13. bis 16. November im Bangkok Convention Center aufmerksam. Die Messe sei die
ideale Plattform, um zukünftige Partner, Kunden und Absatzmärkte zu finden. In
diesem Jahr gibt es auch ein Highlight bzw. eine Premiere: die gleichzeitig
stattfindende Lifestyle & Travel 2008. Diese Ausstellung hat verschiedene
Schwerpunkte aus den Konsumgüter-Branchen, wie z. B. Lebensmittel sowie Wohnen &
Design. Demnach sind es zwei attraktive Messen mit Synergien und Potential, um
zum Erfolg in Asien beizutragen. Herr Bürkle empfiehlt daher, sich anzumelden,
solange es noch möglich ist bzw. Messestände buchbar sind.
Motiviert und energisch fasste er zusammen, dass sich die GTCC Arbeit
vergangener Jahre nun auszahlt, und die Kammer auf dem richtigen Weg ist! Mit
diesen abschließenden Worten eröffnete er das Buffet. Dies ließ - wie immer -
kaum Wünsche offen. Besonders beliebt und gelobt waren die leckeren
Königsgarnelen und die zartcremige Mousse au Chocolat.
So war es nicht verwunderlich, dass, während es sich die Stammtisch-Teilnehmer
schmecken ließen, relative Ruhe herrschte. Nachdem sich alle gestärkt hatten,
ging das „Networken“ weiter: interessante Gespräche führen, Kontakte knüpfen,
Erfahrungen austauschen.
Ab 21:30 Uhr schwangen dann noch viele Gäste das Tanzbein zu Live-Rhythmen und
Songs der beliebten Power Jam Band.
Aufmerksam lauschen GTCC Stammgäste der Rede von
Stefan Bürkle.
Camillian Center erhält eigenen Swimmingpool
Norman Vernon durchtrennt gemeinsam mit Damen vom
Roten Kreuz das Band.
Paul Strachan
Norman Vernon ist kein Mann für halbe Sachen.
Als er sich vor drei Jahren aus dem Arbeitsleben der Unterhaltungsindustrie
verabschiedete und den Schuh als Amateurfußballer an den Nagel hängte, um sein
Leben als Ruheständler zu genießen, fragte er sich bei einem gemütlichen
Spaziergang am Strand von Jomtien, wohin ihn dieses Leben führen werde.
Norman,
rechts, begutachtet die Fortschritte beim Bau des Pools.
Bei einem Gespräch mit Geoffrey Hughes wurde er später auf das Camillian Social
Center in Rayong aufmerksam. Nach einem Treffen mit Vater Giovanni und einem
Besuch im Center entschloss sich Norman, in Bolton, England, ein
Wohltätigkeits-Dinner zu veranstalten, um Gelder für die armen Kinder zu
sammeln, deren Leben von HIV/AIDS beeinträchtigt ist.
Dies war im Jahr 2005. Im darauf folgenden Januar kehrte Norman nach Thailand
zurück und konnte voller Stolz das „Kindnees Corner“ eröffnen - ein Zimmer mit
vielen gemütlichen Stühlen, einem DVD Spieler und einem riesigen
Flachbild-Fernseher.
Eigentlich hätte das Zimmer „Kindness Corner“ heißen sollen, doch unterlief dem
Maler des Schildes ein kleiner Schreibfehler.
Das „Kindnees Corner“ entwickelte sich zu einem großen Erfolg, weshalb Norman
aus demselben Grund noch einmal nach Bolton flog. Ehe man sich versah, war es
Februar 2007, und Norman konnte das Spielzimmer eröffnen, das mit
Billardtischen, Tischfußball und Mini-Bowling ausgestattet war.
Von diesem Erfolg noch mehr motiviert, richtete Norman seine Aufmerksamkeit auf
das bisher größte Projekt: einen Swimmingpool.
Er nahm sich Zeitungsausschnitte aus der Pattaya Mail, sowie TV-Aufzeichnungen
von PMTV auf DVDs mit nach England, um den Menschen zu zeigen, welch eine
Veränderung mit dem Geld erreicht wurde. Das Datum für ein weiteres Dinner wurde
ausgemacht, und dieses stellte die beiden vorherigen Veranstaltungen in den
Schatten. Das gesammelte Geld reichte, um den Kids in Thailand ihren Pool zu
finanzieren. Da das Landstück, auf welchem der Pool entstehen sollte, nur
spärlich Schatten bot, wurde beschlossen, den Pool zu überdachen. Später wurden
Duschen und eine rutschfeste Oberfläche rund um das Becken in die Pläne mit
eingebaut.
Da das gesammelte Geld nicht mehr ausreichte, organisierte Norman zwei
Wohltätigkeitsabende, einen im Balcony in Bangkok und einen in Oscar’s Bar in
Pattaya. Seine Freunde von der Rolling Stone Bar leisteten aktive Hilfe, und
nach den letzten beiden Dinners im Luxor Restaurant war das Ziel erreicht.
Am 1. März wurde endlich die Fertigstellung des Projekts gefeiert. Die Volontäre
des Camillian Centers schmückten den Poolbereich mit vielen Luftballons aus, um
Norman einen tollen Empfang zu bereiten. Dessen alter Freund Steve Williams
hatte nochmals 40.000 Baht gesammelt, um die Gesamtkosten - 1,1 Millionen Baht -
zu vervollständigen.
Norman bedankte sich bei all seinen Freunden, ohne deren Hilfe in den
vergangenen zwölf Monaten dieses Projekt nicht möglich gewesen wäre und
gemeinsam mit den Damen vom Roten Kreuz Rayong wurde das Eröffnungsband
durchtrennt.
Vier Kinder wurden ausgewählt, die als erstes in den Pool durften. Vater
Giovanni sagte zu einem der Mädchen: „Als du hier ankamst, konntest du nicht mal
laufen - und jetzt kannst du schwimmen!“ Nach den ersten paar Runden im Becken
nahmen die Kinder ihren Mut zusammen und zogen einen völlig überraschten Norman
ins Wasser, der dieses Bad sichtlich genoss.
Nach der offiziellen Eröffnung genießen die Kinder
das kühle Bad.
Musikalischer Genuss
an der Blindenschule
Bürgermeisterkandidat Itthipol Khunplome kümmert
sich persönlich um die blinden Kinder.
Vimolrat Singnikorn
Die sehbehinderten Kinder der Redemptorist Schule erhielten am 13.
März vom YWCA Center Bangkok-Pattaya, dem Pattaya Sports Club (PSC), dem
Verband von Filipinos in Thailand (AFT, Ost) und dem Verein im Ruhestand
lebender Musiker in Chonburi ein Mittagessen spendiert.
Professor
Pranee Chiangthong präsentiert die Musikgruppe.
Als Zugabe erhielt die Schule noch einen Gefrierschrank im Wert von 23.000
Baht. Die Mitglieder des Musikklubs, angeführt von Professor Pranee
Chiangthong, spielten auf traditionellen Instrumenten klassische
thailändische Musikstücke.
Wie Sopin Thappajug, beisitzende Richterin am Jugend- und Familiengericht in
Chonbrui, berichtete, war die Aktion Ihrer Königlichen Hoheit Prinzessin
Galyani Vadhana gewidmet, die am 2. Januar verstarb.
Aus den Einnahmen des Diana Gold Golf Wohltätigkeitsturniers wurde eine
Geldspende für das Sai Yai Rak Projekt geleistet.
An diesem Tag wurden gleichzeitig drei Geburtstagskinder des YWCA Komitees
gefeiert. Sopin Thappajug, Waraphan Sukhonthasit und Malinee Suwansaenee
sind allesamt im März geboren.
Die Redemptorist Schule bedankt sich bei
den YWCA-Mitgliedern und Bernie Tuppin vom PSC.
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