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Gute Schulen in Pattaya
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Zu viele Bauten – zu wenig Ressourcen
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Es gibt nichts Gutes, ausser jemand tut es
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Der Müllberg wächst weiter
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Gute Schulen in Pattaya
Sehr geehrte Redaktion,
Seit Jahre lese ich Ihre Zeitschrift und bin beeindruckt von den
Informationen, die Sie aus Politik, Gesellschaft und öffentlichem Leben
zusammentragen. Sie geben Infos zu guten Restaurants, guten Bars und
sonstigen gesellschaftlichen Vergnügungen, aber auch rechtliche Tipps und
politische Informationen.
Was ich mir nun wünsche, sind ein paar Infos oder Empfehlungen zu Schulen in
Pattaya. Fast alle Thaifrauen, die mit einem Farang verheiratet sind, haben
bereits ein oder mehrere Kinder aus vorausgegangenen Beziehungen. In der
Regel mit einem Thaimann, den es keinen Dreck schert, was aus seinem
Nachwuchs wird, wenn er erst einmal von der Frau getrennt ist.
Auch ich habe einen Thai-Stiefsohn, und ich habe ihn sehr gern und möchte
ihm für die Zukunft das Beste mitgeben. Er ist nun 12 Jahre alt, wird im
Oktober 13. Ich bezahle ihm eine Schule in Pattaya, die ihm meine Frau
ausgesucht hat. Allerdings hat er bis jetzt noch kein Wort Englisch gelernt.
Da ich kein Thai spreche, aber gern mit ihm reden möchte, mache ich mir
Gedanken, welche Schule denn die richtige sei. Ich habe den Eindruck, in
Thaischulen werden Lesen, Schreiben und Rechnen, des weiteren Thaikultur-
und Geschichte, ein wenig Religion gelehrt, und das war es. Über den
Tellerrand wird nicht geschaut. Weltgeschichte, internationale Politik,
Physik und Chemie wird offensichtlich gar nicht unterrichtet.
Ihr seid doch am Puls, könnt Ihr nicht einmal einen Beitrag machen, der
Tipps oder Empfehlungen für eine gute Schule in Pattaya gibt?
Ich denke, etliche im Ausland oder auch in Pattaya lebende Farangs haben
ähnliche Probleme bei der Auswahl einer guten Schule und wären für einen
Beitrag echt dankbar. Meine Thai-Frau hat kein Verständnis für meine
Bedenken, jegliche Kritik am Thai-Schulsystem wird mit Unmut aufgenommen.
Eine Diskussion über die richtige Schule ist nicht möglich.
Da jetzt Sommerferien sind und ein Schulwechsel eventuell günstig, wäre ein
Beitrag echt super, der Entscheidungshilfen geben könnte. Macht doch mal!
Viele Grüße aus Siegen
Gerold Bingener
Anmerkung der Redaktion: Wir haben schon häufig Berichte gebracht von
verschiedenen internationalen Schulen, von denen es viele in Pattaya und
hauptsächlich Umgebung gibt. Diese sind allerdings wesentlich teurer als die
Thai-Schulen. Dazu zählen unter anderem die International School Eastern
Seaboard (amerikanisch), die Regent Schule (englisch), die Garden School
(englisch), die BEST School (Thai und englisch) und die Montessori School
(englisch), um nur einige zu nennen.
Zu viele Bauten – zu wenig Ressourcen
Hallo Briefkasten,
Ich bin seit Jahren Pattaya-Fan und besuche den Ort mehrmals jährlich für
ein paar Wochen als Tourist. Ich kenne also die Situation und das ständig
veränderte Stadtbild nur aus Touristenaugen. Aber selbst wenn man nur zwei
bis drei Monate nicht da gewesen ist, muss man sich jedes Mal wundern, wie
kurzlebig doch alles ist.
Besonders in den letzten vier bis fünf Jahren ist ein ständiger Wechsel der
Gegebenheiten vorzufinden. Man (Bürgermeister, Regierung, Parteien) möchte
immer mehr Touristen anlocken, aber im Gegenzug wird nichts oder wenig an
der Infrastruktur getan. Hotels und Einkaufszentren zu bauen, genügt hier
meiner Meinung nach nicht. Die Einschränkungen für die Gewerbetreibenden
werden immer schärfer (Ladenschlusszeiten, Überwachungskameras, Rauchverbote
etc.).
Ganz klar, dass da die Preise steigen und die Kriminalität steigt. Wo früher
am Strand noch jedermann seine Waren anbieten konnte (was ich nicht als
störend, sondern sehr praktisch fand), um seine Familie zu ernähren, werden
sie heute von den so genannten „Ordnungshütern“ vertrieben.
Statt mal nachts in den kleinen Straßen und bekannten Dealerecken für
Präsenz zu sorgen, laufen sie lieber gemütlich die Walking Street auf und
ab. Dort fühle ich mich eigentlich auch ohne diese geballte Macht an Polizei
sicher. Aber ich denke, das Grundproblem für die doch rasch ansteigenden
Straftaten ist jenes, das die Leute nicht mehr ihren kleinen Geschäften und
Handel nachgehen können, um ihre Familien zu ernähren.
Aber dass dann etliche versuchen, sich das nötige Geld auf andere Weise zu
beschaffen, und dass dann durch einen immer größeren Polizeiapparat dieses
versucht wird zu unterbinden, zeigt doch, dass hier nicht nachgedacht wurde.
Jedenfalls wird sich in den nächsten Jahren zeigen, ob sich diese
Vorgehensweise rechnet.
Mir wäre es lieber, man würde heute sagen, wir sehen erst einmal zu, dass
wir die Touristen, die im Moment da sind und für Umsatz sorgen, bestens
zufrieden zu stellen (sprich Straßenausbau, Fußgängerzonen, Grünanlagen und
Strand) und nicht planlos bauen und sich dann wundern, wenn die Masse an
Gästen sich über alles beschwert, weil nichts fertig gestellt und schon
wieder ein neues Projekt gestartet wird.
In diesem Sinne hoffen wir das Beste, so dass alle Touristen Ihren Urlaub
genießen können.
Ulrich S. aus Deutschland
Es gibt nichts Gutes,
ausser jemand tut es
Liebes Pattaya Blatt,
Das Seebad Pattaya, das sich - tagsüber und in der der Nacht erst recht -
mehr durch schrille Töne und lautes Krachen bemerkbar macht, hat für einmal
und endlich wieder sich von seiner feinen Seite gezeigt, seine musikalischen
Saiten zum Klingen gebracht. Solches ist nur möglich, wenn sich jemand
entsprechend einsetzt und ein solch anspruchsvolles Vorhaben auch
durchzieht. In diesem Fall war es der engagierte Rotary Club Eastern
Seaboard mit seinem 2. „Charity Recital Concert“ für Violine und Klavier im
Mariott Resort.
Was die beiden ungarischen Brüder Vilmos und Géza Oláh an diesem Galakonzert
geboten haben, war hohe Kunst, war beste Musik virtuos und famos gespielt.
Niccolò Paganini hätte seine Freude daran gehabt. Der grosse Applaus, vom
aufmerksamen Publikum stehend und reichlich geschenkt, kam von Herzen, war
ein feinfühliges Zeichen von Wertschätzung und Dankbarkeit. Man konnte dabei
zum Greifen spüren, dass Musik eine Weltsprache ist, die nicht übersetzt zu
werden braucht – da spricht Seele zu Seele.
Möge unser spontaner Lerserbrief diesen aktiven Rotary Club motivieren, auch
im nächsten Jahr in Pattaya ein musikalisches Ereignis zu bieten. Wenn damit
Charity-Projekte unterstützt werden, um so besser. Für uns sind Rotarier
nicht die besten Menschen, aber viele versuchen das Bessere oder Beste aus
Allem zu machen. Sie wissen, dass man mit Geld nicht sein Glück kaufen, aber
damit anderen Glück schenken kann. So gesehen hat rotarisches Clubleben viel
mit den gehörten Saiteninstrumenten gemeinsam: Wenn man die Saiten zu sehr
spannt, reissen sie, und sind sie zu locker, kann man keine Musik machen.
Indem der Rotary Club Eastern Seaboard für die richtige Spannung sorgt,
nicht zu fest und nicht zu locker, kann er sich und uns auch gute Musik
schenken. Wie recht hat Friedrich Nietzsche, wenn er schreibt „Ohne Musik
wäre das Leben ein Irrtum!“.
Felici und Marie-Therese Curschellas, z. Zt. in Pattaya
Der Müllberg wächst weiter
Hallo Briefkasten,
Am Dienstag, dem 18. März, wurde die Müllschwemme der letzten Woche noch
überboten: ganze Baumstämme spülten die Wellen an den Strand, und der übrige
Unrat bedeckte ihn in noch größerem Umfang und noch größerer Vielfalt als in
den Tagen davor. Ein abstoßendes Bild, geeignet für einen Werbeprospekt von
Pattaya. Überschrift: Jomtien Beach - die Müllkippe von Koh Larn. Als ich
trotz allem einen kleinen Strandspaziergang wagte, kam ich überdies mit
ölverschmierten Füßen zurück.
Ein einziger Strandbetreiber innerhalb meiner Sichtweite raffte sich am
Nachmittag dazu auf, seinen Bereich zu reinigen und den Mülleimer bzw. den
Müll säckeweise zu einem Container am Straßenrand zu tragen. Alle Achtung,
zwei Farangs taten an anderer Stelle ein gleiches. Tatenlos glotzten die
Vermieter. Der Rest der Zunft nahm überhaupt keine Notiz von dem verdreckten
Zustand des Strandes vor ihren Stühlen, die - sicher nicht nur wegen
beginnender Nachsaison - leerer als sonst waren. Man wundert sich immer
wieder aufs Neue über soviel Gleichgültigkeit, um nicht zu sagen Faulheit
der allermeisten Pächter, die hier doch wirklich Abhilfe schaffen könnten
und müssten.
In Ihrem Bericht über die Gesprächsrunde mit Pattayas
Bürgermeisterkandidaten in Nr.12 lese ich unter deren diversen, teilweise
höchst verstiegenen geplanten Aktionen nichts in Richtung „Tägliche
Strandreinigung“. Die City Hall ist eben doch weit weg vom Meeresufer. Ob
allerdings die von der Stadt gewünschten „Qualitätstouristen“ diesen Punkt
für ebenso unwichtig halten wie die verantwortlichen Politiker, möchte ich
bezweifeln. Hat wohl je ein Stadtverordneter den Jomtien Strand in einem
solchen Zustand wie nun inspiziert? Es müsste bei ihm Alarm für höchsten
Handlungsbedarf auslösen.
Ich bin jetzt jedenfalls für die nächste Zeit mal wieder „Jomtien Strand
geschädigt“. Ab nach Koh Chang!
Helmut Riege
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