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Abstand halten! Ich bin Ausländer!

Globale Finanzkrise

Zum Leserbrief von Herrn Achim Wolf, Ausgabe Nr. 12

Pädophilen-Links sollten aus dem Internet fliegen

 

Abstand halten! Ich bin Ausländer!

Lieber Franz Schmid,

auch Frankreich hatte mal ein ähnliches Problem. Auf der Strecke Paris-Marseille mussten zwei Fernschnellzüge aus dem Verkehr gezogen werden, weil sie total verlaust und verwanzt waren. Als Verursacher wurden schnell ganz bestimmte Reisende ausgemacht: Nordafrikaner! Und auch hier ohne einen Nachweis führen zu können. Dass die Behörden in Thailand so spät reagiert haben, zeugt meines Erachtens davon, dass sie schlampig arbeiteten und vermutlich erst tätig wurden, nachdem ein hochrangiger Mitarbeiter blutleer aus einem Zug gefallen ist. Auch in Frankreich hatte es vieler Beschwerden von Bahnreisenden bedurft, ehe etwas geschah.
Die pauschale Verurteilung der Ausländer durch Thai-Behörden hat darüber hinaus einen Haken: Die wenigsten Bahnreisenden hierzulande sind Europäer, Australier oder US-Amerikaner. Es sind, neben den Einheimischen, vor allem die Reisenden aus asiatischen Nachbarstaaten, die den Zug nehmen. Und den Bus. Ich möchte nicht wissen, was in denen, jedenfalls in den nicht klimatisierten Fahrzeugen, alles kreucht und fleucht.
Eingeschleppt ist das Viehzeug schnell. Das kann durchaus auch über das Gepäck erfolgen, selbst von Leuten, die penibel auf Körperpflege und Hygiene achten. Von Touristen, Ausländern und Einheimischen gleichermaßen. Doch die Reaktion der hiesigen Behörden ist nun einmal Thai-Mentalität. Einheimische sind „Wanzen freie Zonen“. Schuld an diesen bis dato unbekannten Zuständen können also nur die Ausländer sein. Sie haben schließlich auch die Moskitos und mit ihnen das Dengue-Fieber eingeschleppt, Geschlechtskrankheiten, die Unmoral, sind für die hohe Kriminalität verantwortlich, aktiv wie passiv, weil sie sich zumindest als Opfer anbiedern.
Und Sex mit Kindern war, bevor die ersten Touristen kamen, hier ebenfalls unbekannt. Um die Einheimischen vor diesem Übel zu schützen, sollen - zweiter Schritt und ein durchaus ernst gemeinter Vorschlag von Politikern in Bangkok - demnächst alle Touristinnen schon bei Ankunft auf dem Flughafen Trillerpfeifen erhalten, um rechtzeitig zu signalisieren, dass ihre Vergewaltigung kein Vergnügen bereiten wird. Vielleicht bekommen sie später einmal auch eine „Rote Karte“, die sie bei grobem Foul zücken können....
Und wenn dann zuhause Fotos aus dem Urlaub präsentiert werden, mit der obligatorischen Trillerpfeife am Hals, weiß jeder sofort: Oh, du warst in Thailand! Ach ja, den ersten Schritt will ich nicht verschweigen: Kratzbürsten für alle Besucher Thailands, nicht nur gegen den Juckreiz nach Insektenstichen, sondern auch als Warnung: Vorsicht! Ich bin Ausländer! Abstand halten! Ich bin verlaust und verwanzt!
Und Farangs werden einen „Wanzenzuschlag“ für das Bahnticket - ähnlich dem Kerosinzuschlag beim Fliegen - zahlen müssen, weil ihr Zugabteil anschließend desinfiziert werden muss. Trotzdem, auch angesichts der dummen Sprüche aus Ministerien und Behörden, habe ich meinen Humor nicht verloren: Ich mag zwar nicht alle Thais, aber ich liebe Thailand! Ich bin seit knapp fünf Jahren in Pattaya und ins Land verliebt wie am ersten Tag.
Übrigens, das muss ich noch los werden: Als Mitteleuropäer habe ich zwar etwas gegen Spinnenweben in Ecken und an Decken, doch sie sagen mir auch, so wie der zutraulich gewordene Gecko auf meinem Schreibtisch, dass es an diesem Ort etwas weniger Ungeziefer gibt als anderswo. Ja, lieber Franz Schmid, dieser Gecko, er schaut mich an und hört mir zu, wenn ich mit ihm spreche. Auch wenn er nicht antwortet, so bin ich doch sicher, dass er das mal in einem Leserbrief tun wird - vielleicht hat er das sogar schon getan. Ich denke, ich sollte ihm rechtzeitig ein eigenes Mail-Konto einrichten.
Werner Gawron


Globale Finanzkrise

Sehr geehrte Redaktion,
Die Natur lebt uns vor, wie der Mensch Arbeit und Entlohnung handhaben sollte. Alles Leben ist dort voneinander abhängig und aufeinander angewiesen. Die floralen und faunischen Lebensformen wirken als absolut gleichwertige Teile durch verschiedenste Aufgaben zum Funktionieren einer harmonischen Einheit zusammen - vom kleinsten Bakterium bis zum größten Säugetier, ohne Unterschiede in der Wertigkeit. So ist auch jede nach bestmöglichem Können und Bemühen des einzelnen Menschen ausgeführte Arbeit gleichwertig, trägt zum Wohle der Gemeinschaft bei und hat gleich entlohnt zu werden.
Das Verkaufen und Verspekulieren von hart erarbeiteten Werten in Form von Aktien, Anteilen, Fonds usw. beruht auf einem kriminellen Finanz- und Bankensystem, das auf blankem Egoismus, Habsucht und einem krankhaft-materiellen Wertigkeitsdenken aufbaut, das jeder ehrbaren Menschlichkeit und Würde entbehrt. Wir müssen endlich umdenken und allen menschlichen Werten wieder den ihnen gebühren Platz in unserem Bewusstsein einräumen, um nicht an unserer eigenen Gier zu ersticken.
Achim Wolf


Zum Leserbrief von Herrn Achim Wolf, Ausgabe Nr. 12

Grundsätzlich, Herr Wolf, haben Sie ja recht mit der Behauptung, dass man nicht alle über einen Kamm scheren darf. Aber:
Die von Ihnen erwähnte Inquisition fand hauptsächlich in der Zeit zwischen 1179 n. Chr. (3. Laterankonzil) und den frühen Jahren der Aufklärung statt (also noch vor der französischen Revolution und somit der Wiege der Demokratie). Dies alles liegt viele, viele Jahrhunderte zurück. Während der Zeit der Inquisition, so grausam wie sie auch war, wurden hauptsächlich andere Christen (angebliche Hexen, Protestanten, und so genannte „Ketzer“) verfolgt, aber weniger Angehörige anderer Weltreligionen. Die späteren Judenverfolgungen hatten wieder andere Gründe.
Wie es zu diesem Zeitpunkt im Islam aussah, weiß man ebenfalls, und es wurden auch ebenfalls Andersdenkende gefoltert, bestraft und hingerichtet. Die Art der Hinrichtungen war wohl nicht minder grausam. Leider hat sich, im Gegensatz zum Christentum, wenig daran geändert in den letzten 500-1000 Jahren, dies als Hauptunterschied.
Mir ist nicht bekannt, dass sich eines der Oberhäupter der islamischen Religion (es gibt im Islam keine höchste Person wie bei Christen (Katholiken - Papst) öffentlich von Untaten im Namen der Religion distanziert oder gar entschuldigt hat.
Meines Wissens werden heute in der gesamten christlichen Welt schon lange keine Folterungen oder Hinrichtungen mehr verübt, wenn sich ein Mitglied vom Glauben lossagt oder einfach nur „anders“ ist. Beispiel: Noch heute werden in Saudi Arabien, Iran oder in abgelegenen Dörfern Pakistans andersartige Menschen (z. B. Homosexuelle) öffentlich hingerichtet, zum Teil gepfählt oder geköpft! Ehebrecher (schönen Gruß nach Pattaya!) werden, sofern weiblich, meist zu Tode gesteinigt. Wer als Frau vergewaltigt wird, hat automatisch selber Schuld und wird daraufhin schwer bestraft.
Es ist wohl allgemein bekannt, dass der islamische Glauben keinen Platz für Andersgläubige lässt („Bekämpft die Ungläubigen, wo immer ihr sie trefft“ - dies ist eine Koransure) oder diese akzeptiert und toleriert.
Der Krieg in Afghanistan hat nichts, aber auch überhaupt nichts mit Religion zu tun. Vielmehr wurde in Afghanistan fast immer schon gekämpft, dies liegt in erster Linie an der strategischen Bedeutung des Landes, sozusagen als Mittelstück zwischen Asien und Eurasien/Europa. Schon Alexander der Grosse führte dort Krieg.
Gutmenschendenken sollte genauestens überdacht werden, sonst kommt nur Blödsinn dabei heraus, Herr Wolf!
Schöne Grüße aus Bangkok
Dirk Strobel


Pädophilen-Links sollten aus dem Internet fliegen

Sehr geehrte Redaktion,
Es ist ja mittlerweile kein Wunder mehr, dass in Thailand, Vietnam, Kambodscha usw. viele Kinder von Perversen missbraucht werden. Ich habe einen Link, der geradezu dazu einlädt und noch Tipps gibt, wie und wo man am besten und billigsten Sex bekommt, an die deutsche Polizei und diverse Zeitungen geschickt, damit so was aus dem Internet fliegt. Es ist einfach widerlich. Vielleicht haben Sie eine Idee, wie man so einem Verbrecher das Handwerk legt.
Es grüsst Sie aus dem kalten Deutschland
Uwe Fisher


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