54 illegale Immigranten
ersticken qualvoll
in Schmuggelcontainer
Sie träumten von Arbeit im thailändischen
Urlauberparadies Phuket, doch sie erstickten qualvoll in einem
Lkw-Container: 54 Wanderarbeiter aus Birma, von denen jeder 5.000 bis 10.000
Baht an Menschenschmuggler für die Fahrt in einem Lastcontainer bezahlt
hatte.
Die Polizei fand die Leichen der 37 Frauen und 17 Männer, inklusive eines
Kindes, am 9. April in der Provinz Ranong nahe der birmanischen Grenze. 47
weitere Insassen überlebten knapp die Tortur in dem überfüllten Transporter
für Fische und Meeresfrüchte.
Überlebende berichteten, nach einer halben Stunde sei die Atemluft in dem
2,2 mal sechs Meter großen Container knapp geworden, weil die Belüftung
ausgefallen sei sei. Sie hätten geschrieen, gegen die Wand getrommelt und
den Fahrer per Handy angerufen, und die Belüftung sei wieder angegangen.
Eine weitere halbe Stunde später sei die Klimaanlage wieder ausgegangen.
Diesmal habe der Fahrer nicht mehr auf ihre Schreie reagiert, sein Handy sei
ausgeschaltet gewesen. Erst nach einer Stunde habe der Fahrer angehalten und
die Türen des Containers geöffnet, berichteten Überlebende weiter. Er sei
davongelaufen, als er die Opfer gesehen habe. 21 der Überlebenden wurden in
Krankenhäuser gebracht, die anderen wurden vernommen. Nach dem flüchtigen
Lkw-Fahrer und der hinter ihm stehenden Menschenschmugglerbande wird
gefahndet.
Aus thailändischen Polizeikreisen verlautete eine andere Rekonstruktion der
Tragödie. Ein Polizeidolmetscher sagte, Überlebende hätten ausgesagt, die
Klimaanlage sei ausgegangen, als der Fahrer an einem Polizeikontrollpunkt
seine Nachtpause einlegte. Er sei weggegangen, ohne die Türen zu öffnen.
Erst als Anwohner das Schreien und Trommeln der Erstickenden hörte, sei die
Polizei gekommen und habe die Türen geöffnet.
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hatte in ihrem
Jahresbericht 2005 festgestellt, dass birmanische Wanderarbeiter in Thailand
Jobs annehmen, die Thailändern zu gefährlich, erniedrigend und schmutzig
sind. Sie würden meist unterhalb des thailändischen Mindestlohns bezahlt und
müssten täglich viele Stunden unter ungesunden Bedingungen arbeiten. (AP)
Stadtverwaltung will Parkgebühren an der Beach Road einführen
Ariyawat Nuamsawat
Sitthipab Muangkum, Pattayas City Manager, unternahm am 2. April, noch
im Auftrag vom scheidenden Bürgermeister Niran Wattansartsathorn, eine Begehung
des Abschnittes zwischen dem Dusit Thani Hotel und der Walking-Street, der sich
Abteilungsleiter, Beamte der Polizei und Beamte des Pattaya Sanitäts- und
Umweltbüros anschlossen.
Falschparken
wird in Zukunft von der Polizei bestraft werden.
Viele zur Vermietung bereit stehende Fahrzeuge blockieren die Parkplätze, die
für die Besucher des Strandes bestimmt sind. Die Stadtverwaltung will nun
Parkgebühren entlang der Beach Road einführen, um dies in Zukunft zu
unterbinden.
Auch Kleinunternehmer, die mit ihren Waren die Gehwege blockieren, sollen nun
weichen und Sauberkeit in diesem Bereich soll gewährleistet werden. Wer gegen
die geltenden Regeln verstößt, soll in Zukunft bestraft werden.
Die Parkplätze für Autos und Motorräder sollen durch Markierungen gekennzeichnet
werden. Auch für Busse und Taxis sollen Parkplätze vorgesehen werden. Die
Parkgebühr für die erste Stunde soll 10 Baht betragen, für jede weitere Stunde
erneut 10 Baht.
Songkran-Festival in Pattaya
Songkran wird in Pattaya vom 18. bis 20. April gefeiert.
Wanlai am Freitag, den 18. April, in Naklua (Lanpho Naklua Park), am
Samstag, den 19. April, in Pattaya (Chaimongkol Tempel) und Gongkhao am
Sonntag, den 20. April, in Pattaya (Lanpho Naklua Park).
Neue Strandverordnung
ist ab 20. April bindend
Die Liegestuhl- und
Sonnenschirmvermieter wollen
sich die Entscheidung nicht gefallen lassen.
Ariyawat Nuamsawat
Nachdem sich die Vermieter von Liegestühlen und Sonnenschirmen entlang
den Stränden rund um Pattaya trotz ultimativer Aufforderung nicht an festgelegte
Richtlinien gehalten hatten, kündigte die Stadtverwaltung an, ihr Vorhaben
umzusetzen und die 108 Strandparzellen in Pattaya, 266 in Jomtien und 20 am Wong
Amart Strand neu zu vergeben.
Am 8. April trafen sich Mongkol Thamkittikhun, Banglamungs Distrikthauptmann und
Vorsitzender des Organisationskomitees der Strandparzellen, Stadtmanager
Sittiprap Muangkoom und weitere zuständige Beamte mit den Strandbetreibern im
Rathaus, um die bevorstehende Neuverteilung zu besprechen.
Nur wenige rechtmäßige Strandbetreiber waren erschienen, was Unmut beim
Organisationskomitee hervorrief. Im Erdgeschoss des Rathauses protestierten
derweil mehrere Personen gegen die angekündigte Neuverteilung. Sie halten diese
Entscheidung für ungerecht und wollten die Versammlung platzen lassen, da die
meisten Betreiber gar nicht erst erschienen waren.
Der Anwalt Kal Pimsakuln, ein Privatanwalt, erklärte dieses Treffen als unklar,
da nur Unternehmer von Pattaya dazu eingeladen worden waren. Obwohl er ein
autorisierter Repräsentant ist, wurde er vom Komitee abgelehnt, da er angeblich
gegen Gesetze verstieß. Die Leute, die ihn vom Anhören des Treffens abhielten,
zeigten unangemessenes Verhalten und meinten, dass er sich höher als das Gesetz
betrachte.
Kal wies auf einen Formfehler in der Sache hin. Da für die Stadt Pattaya das
Selbstverwaltungsrecht gelte, habe nur der Bürgermeister die Möglichkeit, solche
Entscheidungen zu fällen. Im vorliegenden Fall hatte dies jedoch der Gouverneur
von Chonburi in Auftrag gegeben. Dieser steht dem Bürgermeister allerdings nur
in beratender und überwachender Rolle zur Seite. Den betroffenen Menschen, die
schon seit Jahren am Strand arbeiten und dafür auch Steuern bezahlen, habe man
nicht die Möglichkeit gegeben, sich zur Sache zu äußern, so Kal. Vielmehr würde
man über ihre Köpfe hinweg entscheiden. Der Anwalt forderte den Chonburis
Gouverneur auf, alle Unklarheiten zu beseitigen, bevor in der Sache überhaupt
weiter verhandelt wird.
Dabei hatte Distrikthauptmann Mongkol zuvor eine letzte Warnung an alle
Strandbetreiber gerichtet, endlich die Vorschriften bezüglich Flächennutzung und
Sauberkeit einzuhalten, da ansonsten die Vergabe aller Parzellen überdacht
werde. Auch ein Treffen wurde organisiert, bei welchem die Äußerungen der
Betreiber angehört werden sollten. Jedoch blieben diese der Versammlung fern und
entschieden sich, eine Beschwerde bei der Provinzverwaltung und beim
Innenministerium vorzubringen.
Schon vor einiger Zeit war festgelegt worden, dass ab 12. April für alle
Strandparzellen die Maße sieben Meter auf sieben Meter gelten. Der Termin wurde
nun auf den 20. April verlegt.
Grundsätzlich bestehe für jeden Betreiber die Möglichkeit, gegen Entscheidungen
der Stadt Einspruch zu erheben, so Mongkol weiter. Jedoch hätten die Betreiber
in diesem Fall lange genug von der Unkonsequenz der Stadt profitiert. Nun müsse
endlich Ordnung in die Sache gebracht werden. Momentan haben die Betreiber nach
wie vor das Recht auf ihre Parzelle. Wer sich allerdings nicht an die
Bedingungen halte, laufe Gefahr, das Recht auf die Nutzung der Parzelle zu
verlieren. Am Ende blieben ausschließlich diejenigen übrig, die sich an die
Vorschriften halten und für Ordnung und Sauberkeit an ihren Plätzen sorgen.
Stichtag für den Strand in Pattaya ist nun der 20. April. Anschließend sollen
auch die Strände in Jomtien und Wong Amart folgen. Vor eventuellen Beschwerden
sorgt sich derweil niemand. Strände sind staatliches Eigentum, weshalb
Vorschriften von Verwaltungen - auch auf Provinzebene - bindend sind.
Vizebürgermeister
rettet Frau vor Suizid
Boonlua Chatree
Eine verzweifelte Frau wollte sich am 8. April das Leben nehmen,
indem sie von der Veranda im 12. Stockwerk eines Gebäudes in Südpattaya
springt.
Die
junge Frau konnte doch noch von ihrem Vorhaben abgebracht werden.
Aufmerksame Passanten informierten die Polizei, die sich umgehend zum
Schauplatz begab. Dort hatten sich längst mehrere Schaulustige versammelt.
Die Frau, Sopa Kaewlamun, 21, rief unentwegt, dass sie springen werde.
Die Beamten betraten das Zimmer von Sopa und versuchten eine halbe Stunde
vergeblich, sie von ihrem Vorhaben abzubringen. Erst als Vizebürgermeister
Ronakit Ekasingh und Stadtrat Sanit Bunmachai eintrafen und auf Sopa
einredeten, besann sie sich. Sie wurde zur Behandlung ins Banglamung
Hospital gebracht, wo eine nicht geringe Menge Alkohol in ihrem Blut
festgestellt wurde.
Sicherheitsvorkehrungen
zu Songkran werden erhöht
Ariyawat Nuamsawat
Um die Anzahl der zu Songkran traditionell stattfindenden schweren
Verkehrsunfälle zu reduzieren, hatten sich Chonburis Vizegouverneur Komsan
Ekachai und ein Team aus Fachleuten getroffen, um entsprechende
Vorsorgemaßnahmen zu beschließen.
Bis zum 10. April lief eine Testphase, in welcher Verkehrskontrollen
durchgeführt wurden. Noch bis zum 17. April sollen diese verstärkt im
gesamten Stadtgebiet dafür sorgen, dass Raser und Betrunkene aus dem Verkehr
gezogen werden. In einigen Gebieten wurde die zulässige Fahrgeschwindigkeit
reduziert.
Um den ausgearbeiteten Plan für Songkran 2008 umzusetzen, bedürfe es der
Zusammenarbeit aller Einheiten, so Komsan. Mehrere Kontrollpunkte sollen an
Haupt- und Nebenstraßen eingerichtet werden, die per Funk miteinander
kommunizieren. Warnungen an Transportunternehmen wurden ausgegeben, dass die
Fahrer ganz auf Alkohol verzichten sollen. Verstöße gegen diese Richtlinien
wird die Polizei mit der Härte des Gesetzes ahnden.
Laut Oberst Jamnong Ratanakul, stellvertretender Leiter der Provinzpolizei,
ist Alkohol der Grund für die meisten Unfälle auf Nebenstraßen und Sois.
Daher sollen auch dort nun Kontrollpunkte aufgestellt worden. Bisher waren
diese fast ausschließlich entlang der Sukhumvit Road zu finden.
Bei den Feierlichkeiten zu Songkran 2007 kamen in der Provinz Chonburi
sieben Menschen ums Leben: drei in Sriracha, zwei in Banglamung, einer in
Banbung und einer in Muang Chonburi. Insgesamt 67 Menschen Personen wurden
verletzt. Polizei und Organisatoren hoffen, auch in diesem Jahr die Anzahl
der Todesfälle unter 10 halten zu können.
Eastern Seaboard
plant seine Zukunft
Rohentwurf für 50-Jahresplan angefertigt
Ariyawat Nuamsawat
Ein erster Entwurf eines Entwicklungsplans über die nächsten 50
Jahre für den Eastern Seaboard wurde kürzlich vorgestellt.
Niran Chongwuttiwet, Stellvertreter des ständigen Sekretärs im
Innenministerium, und Somchai Chumrat, Generaldirektor des öffentlichen
Straßenbauamts, haben am 31. März zusammen mit einer Expertengruppe den
„Eastern Seaboard Plan 2057“ präsentiert.
Etwa 250 Menschen hatten sich hierfür im Tide Hotel in Bangsaen eingefunden.
Darunter waren leitende staatliche Angestellte sowie Repräsentanten von
staatlichen Unternehmen, lokalen Verwaltungen, privaten
Entwicklungsorganisationen und Bildungseinrichtungen.
Der Entwurf umfasst Vorschläge zur Landnutzung, Entwicklung von Stadt- und
Landgebieten und die Verbesserung von öffentlichen Versorgungseinrichtungen,
Infrastruktur, Kommunikationstechnologie und Dienstleistungen.
Sogar eine industrielle Weiterentwicklung wird in Betracht gezogen, indem
Betriebe aus Bangkok verlagert werden. Dies hätte den Ausbau des Transports
zu Land, zu Wasser und zu Luft zwischen beiden Städten zur Folge. Nicht
zuletzt sollen auch die landwirtschaftlichen und touristischen Strukturen
davon profitieren.
Beim Entwurf wurden insgesamt acht Provinzen in drei Gruppen eingeteilt.
Zu Gruppe 1 gehören Chachoengsao, Nakhon Nayok, Prachinburi und Srakaew.
Dieses Gebiet wird an die Verbindung zum Suvarnabhumi Flughafen
angeschlossen. Im Mittelpunkt stehen hier die Entwicklung von Wohngebieten,
Landwirtschaft, Unterkünfte für Touristen und umweltschonender Industrie.
Mit Chonburi und Rayong gehören die beiden wichtigsten Industrieprovinzen
zur Gruppe 2. Hier liegt die Priorität bei Energieerzeugung, Naturtourismus
und Unterhaltungsindustrie. Industriegebiete und Seehäfen sollen zu einem
Zentrum für Handel, Transport und Logistik in dieser Region ausgebaut
werden.
Zu Gruppe 3 gehören Chantaburi und Trad, bekannt für die Qualität der
landwirtschaftlichen Produkte, insbesondere der tropischen Früchte. Zudem
bieten beide Provinzen mit ihren zahlreichen Inseln und wundervollen
Küstenabschnitten auch touristische Attraktionen.
Zu dem Entwurf können nun Kommentare und Anregungen vorgebracht werden. Dazu
lud Somchai alle Fachleute, Unternehmer und Einwohner ein.
Neue Bürgermeisterkandidatin Supawee verweigert
Auskünfte
Will nicht mit Presse und Reportern sprechen
Ariyawat Nuamsawat
Ein etwas befremdliches Verhalten zeigte eine Kandidatin, die sich
am 2. April 2008 um das Amt des Bürgermeister von Pattaya bewarb. Sie rannte
einem Reporter davon und weigerte sich erst strikt, irgendwelche
Informationen zu ihrer Person zu äußern.
Supawee
Wiriyawattana lässt sich am 2. April als Bürgermeisterkandidatin
registrieren.
Der 2. April 2008 war der zweite Tag, an dem Kandidaten sich um das Amt des
Bürgermeisters und um einen Parlamentssitz bewerben konnten. Die Frist lief
vom 1. bis zum 5. April. Um 12.15 Uhr erschien Miss Supawee Wiriyawattana in
der City Hall, um dem Wahlausschuss ihre Bewerbung abzugeben und ihre
persönlichen Papiere vorzulegen. Supawee Wiriyawattana ist 31 Jahre alt und
gehört keiner politischen Partei oder Gruppe an. Supawee erhielt die Nummer
vier. Die Nummern 1 bis 3 waren tags zuvor an Alisa Panthusak (1), Itthipol
Khunplome (2) und an Surat Mekawarakul (3) vergeben worden, die ebenfalls
für die Wahl zum Bürgermeister von Pattaya am 4. Mai kandidieren.
Nachdem Supawee Wiriyawattana ihre Unterlagen vorgelegt hatte, bat ein
Reporter sie um ein Interview, das sie aber durch fluchtartiges Verlassen
des Raumes vermeiden wollte. Da der Reporter hartnäckig folgte, gab sie
schließlich an, dass sie sich um das Amt des Bürgermeisters von Pattaya
beworben habe, um den Traum ihres Vaters zu erfüllen. „Ich selbst wollte nie
mit anderen Kandidaten in Wettbewerb treten und es kostete mich Überwindung,
hierher zu kommen.“
Nachforschungen ergaben später, dass Supawee Wiriyawattana, 31, die Bangkok
University im Jahr 2000 mit einem Bachelor’s Examen im Fach
Betriebswirtschaftslehre abgeschlossen hatte.
Mobiler Service besucht
Kratinglai Gemeinde
Auch Haustiere werden geimpft.
Saksiri Uraiworn
Am 3. April machte sich der Mobile Service der Stadtverwaltung auf,
um seine kostenlosen Dienstleistungen den Bewohnern der Kratinglai Gemeinde
anzubieten.
Von 9 bis 16 Uhr konnten sich alle Gesundheitsbewussten untersuchen lassen.
Der
mobile Service bietet allgemeine ärztliche Untersuchungen.
Zudem wurden wieder Haareschneiden, Zahnbehandlungen und Impfungen
offeriert, sowie Beratungen zu verschiedenen gesundheits- und
familienbezogenen Angelegenheiten. Auch das Thema Umweltschutz gewinnt bei
diesem Projekt immer mehr an Bedeutung. So wurden die Anwohner aufgerufen,
ihren Wertmüll an die Stiftung des Suan Kaew Tempels zu spenden.
Organisiert vom Amt für Gesundheit und Umwelt, besucht der Mobile Service
jedes Mal eine andere Stadtgemeinde, um dieses Angebot möglichst allen
Einwohnern zugänglich zu machen. Ziel ist, die Lebensqualität der Menschen
in der Umgebung zu verbessern.
Polizei veröffentlicht Fahndungsfoto von Bankräuber
50.000 Baht Belohnung für Ergreifung
Boonlua Chatree
Von
dem Bankräuber, der am 1. April eine Filiale der Siam Commercial Bank in
Nordpattaya überfiel, hat die Polizei nun ein Fahndungsbild veröffentlicht.
Auf die Ergreifung des
Bankräubers ist eine Belohnung von 50.000 Baht ausgesetzt.
Der Mann ist ca. 1,85 m groß, zwischen 28 und 35 Jahre alt und hat lange,
lockige Haare. Beim Überfall war er mit Tarnhosen und einer roten Mityon Pattaya
Jacke gekleidet und trug eine graubraune Baseballmütze.
Anhand der detaillierten Beschreibung durch eine Bankangestellte konnte ein
Fahndungsfoto erstellt werden. Wer Hinweise hat, kann diese unter 038-424 186
melden. Für Informationen, die zur Ergreifung des Täters führen, ist eine
Belohnung von 50.000 Baht ausgesetzt.
Bauholzbetrieb in Naklua
geht in Flammen auf
Boonlua Chatree
Beim Brand in einem bekannten Bauholzgeschäft in Nordpattaya
entstand in der Nacht auf den 3. April Sachschaden in Höhe von etwa 15
Millionen Baht. Die Feuerwehr benötigte zwei Stunden, um die Flammen unter
Kontrolle zu bekommen.
Zwei
Stunden lang bekämpfte die Feuerwehr den Großbrand.
Fünf Löschfahrzeuge wurden entsandt, als gegen 3 Uhr die Meldung über einen
Großbrand in Naklua eintraf. Das leicht entzündliche Sägemehl sorgte dafür, dass
sich die Flammen schnell über das zwei Rai große Areal ausbreiteten. Dichter
Rauch lag über dem gesamten Gebiet, weshalb es entlang der Sukhumvit Road zu
Staus kam.
Der Wachmann Prasert Laosri, 33, hörte eine laute Explosion, die womöglich von
einem Kurzschluss ausgelöst wurde, und der ein Feuerausbruch im Geschäftsraum
folgte. Zunächst versuchte er, die Flammen selbst zu löschen, war dabei aber
nicht erfolgreich.
Die Besitzerin des Betriebs, Tanapa Thongtanakul, 57, sagte, dass es jeden Tag
mehrmals zu Kurzschlüssen komme. Bisher konnten die Angestellten immer
rechtzeitig reagieren. Diesmal waren alle Bemühungen vergebens. Untersuchungen
sollen nun bestätigen, was das Feuer ausgelöst hat.
Illegales Bordell als
Massagesalon getarnt
Boonlua Chatree
In der Soi Photisan ist ein Massagesalon als Bordell mit
minderjährigen Frauen aufgeflogen. Sechs der dort beschäftigten Mädchen
waren illegal aus Laos eingereist.
Die
minderjährigen Mädchen werden auf die Polizeiwache gebracht.
Schon länger gab es das Gerücht, dass im Chaopraya Traditional Massage Shop
illegales Treiben herrsche. Am 29. März gaben sich Polizeibeamte der Abteilung
für Kinder, Jugendliche und Frauen in zivil als Kunden aus, um der Sache
nachzugehen.
Als die Mädchen sexuelle Dienste anboten, gaben sich die Polizisten zu erkennen
und durchsuchten den Laden. Sechs der Frauen hatten keine gültigen
Aufenthaltspapiere, und drei von ihnen waren unter 18 Jahre. Der Besitzer wurde
verhaftet und sein Salon geschlossen. Die minderjährigen Mädchen kommen
vorübergehend bei einer Fürsorge unter, bis über ihr weiteres Schicksal
entschieden wird.
Mordfall an Finnen
vollständig aufgeklärt
Täter hat langes Strafregister
Boonlua Chatree
Der Mörder von Erkki Aal Tonen wurde in Nakhon Sawan gestellt.
Pakphum „Et“ Pho-Iam, 26, hatte am 25. März die Wohnung des Finnen
durchsucht, während seine Freundin, die gleichzeitig die Geliebte des Finnen
war, mit diesem Sex hatte. Als Tonen Et erwischte, griff ihn der Thai mit
einem Messer an und stach 30 Mal auf ihn ein. Während das Paar auf einem
Moped flüchtete, erlag Tonen später seinen schweren Verletzungen.
Der
Tathergang wird nachgestellt.
Die Überwachungskamera hatte Bilder aufgezeichnet, auf welchen das
Verbrecherpaar eindeutig zu erkennen war. Zwei Tage später konnte Nipaporn „Ann“
Phuto in ihrem Versteck in Nordpattaya gefasst werden. Nach intensiver Fahnung
wurde auch Et geschnappt, der sich in Nakhon Sawan versteckt gehalten hatte.
Beide Täter waren geständig. Ann hatte die Türe zur Tonens Wohnung offen
gelassen, damit Et Zutritt hatte. Bei dem späteren Kampf war auch Ann beteiligt,
die die Hände des Finnen festhielt, während Et auf ihn einstach. Die beiden
flüchteten anschließend mit 3.000 Baht, zwei Armbanduhren und einem Handy.
Inzwischen fand unter großem Medienrummel die Nachstellung des Tathergangs
statt. Zahlreiche Passanten, Thais und Ausländer, verlangten die Todesstrafe für
die Täter.
Wie sich herausstellte, hat Et ein langes Strafregister. Schon mehrmals wurde er
wegen Drogenbesitzes und Diebstahls festgenommen. Er hatte deshalb auch eine
vierjährige Haftstrafe verbüßt. Zum Zeitpunkt des Mordes war wegen ähnlicher
Delikte bereits nach ihm gefahndet worden.
Gefährlicher Sprung
in seichtes Wasser
Patcharapol Panrak
Ein Schüler verlor das Bewusstsein, als er beim Sprung ins Meer mit
dem Kopf gegen den Meeresgrund stieß. Zunächst dachten seine Freunde, er
würde sich nur einen Scherz erlauben, als sein Körper regungslos an der
Wasseroberfläche trieb. Als er sich jedoch nach drei Minuten noch immer
nicht bewegte, zogen ihn seine Freunde aus dem Wasser.
Der 15-jährige Sahapob „Ball“ Boonsri aus der 9. Klasse der Singsamut Schule
wurde von seinen zehn Klassenkameraden ins Krankenhaus gebracht, wo er
umgehend auf der Intensivstation behandelt wurde.
Die Ärzte stellten eine Verletzung im Nackenbereich von Sahapob fest. Er
erlangte zwar wieder das Bewusstsein, klagte jedoch über ein taubes Gefühl
im ganzen Körper und konnte sich dementsprechend nicht bewegen. An den
Vorfall selbst konnte er sich nicht erinnern. Seine Freunde sagten, dass das
Wasser an der Stelle nur bis zur Hüfte reichte.
Polzeikurznachrichten
Boonlua Chatree
Frau mit kopierten
Sexfilmen geschnappt
Am 31. März erwischte die Polizei Darunee „Lek“ Malapat dabei,
wie sie in der Soi Pattaya Land 1 von Bar zu Bar lief und nicht ganz
jugendfreie Filme auf CD und DVD zum Kauf anbot. Ein Tipp hatte die Beamten
auf ihre Spur gebracht. Lek hatte insgesamt zehn Sexfilme bei sich, die sie
für jeweils 30 Baht kaufte und für 150 Baht an Ausländer verkaufte.
Wieder Tod nach Sturz
von schmalem Wanderpfad
Ein Hotelwächter entdeckte morgens am 3. April den leblosen
Körper von Thanthong Saengherm, 43, der kurz vor Anfang der Pattaya Beach
Road im Meer trieb. Rettungshelfer schätzen, dass der Mann schon etwa zehn
Stunden tot war. Er hatte eine schwere Wunde im Gesicht. Die Polizei
vermutet, dass er in der Nacht zuvor bei einem Spaziergang entlang eines
schmalen Pfads ausgerutscht ist und sich beim Sturz ins Meer die Verletzung
an einem Felsen zugezogen hat. Entlang dieses Pfads war es in den
vergangenen Jahren bereits mehrmals zu Todesfällen gekommen.
Selbstmordversuch
wegen gebrochenem Herzen
In der Nacht auf den 7. April trank Saowalak Tamkaenkaew, 42, mit
einer Arbeitskollegin etwas zu viel Whisky am Strand in Pattaya. Sie war
depressiv, weil sie eben erst von ihrem Freund verlassen worden war. Als sie
ins offene Meer lief, um ihrem Leben ein Ende zu setzen, ignorierte sie das
Flehen ihrer Freundin. Nach kurzer Weile erlitt sie jedoch einen Krampf im
Bein und drohte zu sinken. Sie rief noch um Hilfe, bevor sie ohnmächtig
wurde. Passanten zogen sie an Land und leiteten umgehend
Wiederbelebungsmaßnahmen ein. Kurz darauf erlitt Saowalak epileptische
Anfälle, bevor sie ins Krankenhaus gebracht wurde, wo sie stabilisiert
wurde.
Australier erhängt sich
Ein Wachmann des View Talay Condo entdeckte am frühen Morgen des
6. April die Leiche von John Peter Pace, 46, aus Australien. Er hatte sich
offenbar selbst das Leben genommen, indem er sich an einem Geländer
erhängte. Der Wachmann gab an, Pace zuvor in einer Etage gesehen zu haben,
die Unbefugte nicht betreten dürfen. Er bat den Australier, wieder in sein
Zimmer zu gehen. Beim nächsten Kontrollgang einige Zeit später sah der
Wachmann Paces leblosen Körper an einem Kabel hängen. Ein Gewaltverbrechen
wird ausgeschlossen. Dennoch wird eine Obduktion vorgenommen.
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