Exporte nach China
weiterhin verheißungsvoll
Laut Kasikorn Forschungszentrum (KRC) werden Thailands Exporte nach China weiter
anwachsen. Daran soll auch eine Verlangsamung der Wachstumsrate Chinas nichts
ändern.
Die führende Expertengruppe berichtete, dass sich die chinesische Wirtschaft in
diesem Jahr zwei Faktoren gegenüber sieht, die ein Risiko darstellen.
Die Weltbank prophezeite, dass Chinas Wirtschaftswachstum nach fünf Jahren in
Folge zum ersten Mal wieder unter zehn Prozent liegen werde, nämlich bei 9,4.
Verantwortlich hierfür sei vor allem die Finanzkrise in den USA.
Da die Exportwaren jedoch vorwiegend aus Kapitalgütern und Rohmaterialien
bestehen, die für die Produktion in Chinas blühendem Industriesektor verwendet
werden, wird sich diese Abschwächung nur geringfügig auf Thailand auswirken.
Zudem kommt, dass China die Konstruktion einer Infrastruktur und die lokale
Wirtschaft wichtiger ist und sinkende Exporte dafür in Kauf nimmt.
Es ist davon auszugehen, dass Thailands Exporte nach China also abermals
ansteigen werden. Vorhersagen zufolge soll dieses Jahr ein Anstieg von 25
Prozent erreicht werden - ein leichtes Minus von 1,5 Prozent im Vergleich zu
2007.
Zu den wichtigsten Exportwaren zählen Zwischenprodukte, die in den USA
weiterverarbeitet werden. Dazu gehören Computerbauteile, chemische Produkte,
Platinen und Plastikkugeln.
Der zu erwartende Kursanstieg des Yuan könnte sich auf Chinas
Wettbewerbsfähigkeit und nicht zuletzt auch auf Thailands Exporte auswirken.
Pekings Regierung hat inzwischen angekündigt, Maßnahmen einzuleiten, damit der
Kursanstieg möglichst gleichmäßig verlaufe, um die Auswirkungen auf den
Exportsektor gering zu halten. (TNA)
Finanzinstitutionen stimmen
Energie-Sparprogramm zu
Thailands Finanzinstitute einigten sich darauf,
Geldmittel in Höhe von insgesamt 50 Milliarden Baht als Kredite zur
Verfügung zu stellen, damit Privathaushalte und Unternehmen auf
energiesparende Elektrogeräte umsteigen können. Dies gab Energieministerin
Poonpirom Liptapanlop bekannt.
Nachdem 13 Institute und Handelsbanken eine Absichtserklärung über die
Zusammenarbeit beim Energiesparprogramm unterzeichnet hatten, erklärte
Poonpirom, dass viele Banken die Summe bereits reserviert haben.
So beteiligen sich die Bangkok Bank mit 17 Milliarden Baht, die Kasikorn
Bank mit fünf Milliarden Baht und die Bank Thai mit zwei Milliarden Baht an
diesem Projekt.
Die SME Entwicklungsbank und die Export-Import Bank von Thailand haben drei
Milliarden bzw. zehn Milliarden Baht beiseite gelegt.
Weitere Banken würden die Summe zu einem späteren Zeitpunkt nennen, so die
Ministerin.
Jedem Haushalt soll ein Kredit von bis zu 20.000 Baht möglich sein.
Das Ministerium wird bald von Unternehmen verlangen, dass Elektrogeräte, die
sich im Standby-Modus befinden, höchstens ein Watt verbrauchen dürfen,
anstatt den bisherigen drei.
Auch an Tempeln, Moscheen und Schulen sollen Energiesparlampen installiert
werden.
Ein Energiesparprogramm wurde eigentlich schon 1992 eingeführt. Nun soll
herausgefunden werden, ob dies noch effizienter gestaltet werden kann.
Wenn das Projekt nach Plan verläuft, würde dies der Nation jedes Jahr 3,5
Milliarden Stromeinheiten und mindestens 925 Millionen Liter Öl einsparen,
meinte Poonpirom abschließend. (TNA)
Toyota, Fuji Heavy und Daihatsu
wollen enger zusammenarbeiten
Kyode (TNA) Toyota Motor Corp., die zur Toyota-Firmengruppe
gehörige Daihatsu Motor Co. und Fuji Heavy Industries Ltd. teilten mit,
sie haben vereinbart, ihre geschäftliche Entwicklungs- und
Produktionszusammenarbeit auf dem Automobilsektor enger zu gestalten, um
ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern angesichts wachsender
Schlagkraft von Automobilherstellern in aufstrebenden Volkswirtschaften.
Unter der Vereinbarung wird Toyota Motor seinen Anteil an Fuji Heavy von
derzeitig 8,7 Prozent auf 16,5 Prozent erhöhen. Die Firma erwirbt 61
Millionen Anteilscheine von Fuji Heavy als Rücklage für 31,11 Milliarden
Yen (510 Yen für einen Anteilschein).
Bezüglich der verstärkten geschäftlichen Zusammenarbeit mit Fuji Heavy,
sagte Toyota-Präsident Katsuaki Watanabe auf einer Pressekonferenz in
Tokio: „Das ist für uns ein großer Vorteil, da Fuji Heavy ein starker
Partner in den Bereichen der Entwicklung und Produktion ist.“
Watanabe fügte hinzu, Toyota und Fuji Heavy planen die gemeinsame
Entwicklung eines kompakten Sportwagens, wobei Fuji Heavy die Produktion
Ende 2011 in einer Fabrikationsanlage aufnehmen wird, die in der
Präfektur Gunma gebaut werden soll.
Auf der gleichen Pressekonferenz sagte der Präsident von Fuji Heavy,
Ikuo Mori, seine Firma will dafür die Geldmittel einsetzen, die von
Toyota für den Bau der Fabrikationsanlage bereitgestellt werden.
Mori gab weiter bekannt, Fuji Heavy will sich von der Produktion von
Kleinwagen zurückziehen, da man mit Daihatsu übereingekommen ist, dass
die Toyota-Firmengruppe Fuji Heavy mit Kleinwagen und dem Kompaktwagen
Coo versorgen will, die unter ihrem Markennamen verkauft werden.
Der in Osaka ansässige Autohersteller beginnt im zweiten Halbjahr 2009
mit der Versorgung von Kleinwagen an Fuji Heavy.
„Letztlich werden wir uns aus der Produktion von Kleinwagen
zurückziehen“, sagte Mori, nannte aber dafür keinen Termin.
Toyota will Fuji Heavy auch mit Kompaktautos versorgen, die unter dem
Markennamen Subaru verkauft werden.
Toyotas Watanabe sagte, Japans größter Autohersteller plant, den neuen
Sportwagen sowohl im Inland als auch im Ausland zu vermarkten.
„Zurzeit haben wir keinen Sportwagen in unserem Autoangebot. Unser neuer
Sportwagen soll ein Fahrzeug werden, an dem jeder Fahrer seine Freude
beim Fahren hat“, sagte er.
Er fügte hinzu, Toyota wird für das Design und das grundsätzliche
Konzept des Kompaktsportwagens verantwortlich zeichnen, während Fuji
Heavy die Aufgabe hat, die Motoren und das Fahrgestell zu entwickeln.
Der Toyota-Chef sagte, er möchte eine große Zielgruppe aller
Alterklassen ansprechen, indem ein relativ geringer Preis für den
Sportwagen festgesetzt wird. Toyota und Fuji Heavy planen weiterhin, ein
mit Benzin betriebenes Hybridenfahrzeug unter dem Markennamen Subaru zu
entwickeln.
Unterdessen sagte Watanabe, Toyota ziehe keine weiteren geschäftlichen
Bündnisse mit anderen Autoherstellern zusätzlich zu der bereits
vorhandenen Entwicklung von Dieselmotoren gemeinsam mit Isuzu Motors
Ltd. in Betracht. Bezüglich der Entwicklung von Niedrigpreisautos, die
als Zielgruppe aufstrebende Volkwirtschaften wie Indien haben, sagte
Watanabe, Toyota plant zurzeit selbst die Entwicklung solcher Fahrzeuge
und will irgendwann mit Daihatsu zusammenarbeiten, da Daihatsus
Fähigkeit in der Entwicklung von Kleinwagen für dieses Projekt wichtig
ist.
Toyota wurde im Jahre 2007 die Nummer 1 der Autohersteller weltweit, was
die Produktion angeht, und übertraf General Motors Corp.
Aber der führende japanische Autohersteller sieht die Notwendigkeit,
seine Produktionsgrundlagen zu steigern, da der Automarkt in
aufstrebenden Volkswirtschaften schnell wächst.
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