Eine Rotary-Legende
besucht Clubs in Pattaya
Elfi Seitz
Einer der weltweit führenden Rotarier, Dr. Robert Scott, der Vorsitzende
der Rotary Foundation, der sich mit seiner Gattin Ann auf einem Thailand-Besuch
befand, kam am 9. April auch nach Pattaya, um die Rotary-Clubs im Raum Estern
Seaboard zu besuchen und sich über ihre Projektarbeit zu informieren.
Bob Scott schloss seine Ausbildung 1957 mit einer Doktorarbeit in Dermatologie
ab. Noch in jungen Jahren, 1966, wanderten er, seine Frau und die vier Kinder
nach Kanada aus. Seit 1981 Mitglied eines Rotary-Clubs, wurde er 2006
Vorsitzender des Internationalen Polio-Plus-Committees. Als Träger verschiedener
internationaler Preise ist er für seine hervorragenden Leistungen bei der
Polio-Bekämpfung bekannt.
Erst wurden Bob Scott und seine Frau vom Distriktgouverneur Dr. Arnon
Chirajavala, dem ehemaligen Distriktgouverneur Prempreecha Dibbayawan, vom
künftigen Gouverneur Peter Malhotra, Ex- und zukünftigen Präsidenten sowie
Rotariern aus allen Clubs Pattayas und des Raumes Eastern Seaboard herzlich
begrüßt, als er bei seiner Besichtigungs-Anlaufstelle im Pattaya Waisenhaus
eintraf.
Die Besichtigung berührte sichtlich die Herzen der beiden Kanadier, die
eigentlich aus Schottland stammen. Bob und Ann spielten mit den Kleinen und
stellten den Helfern des Waisenhauses viele interessierte Fragen.
Peter
Malhotra (rechts), zukünftiger Gouverneur des Rotary-Bezirks 3340, begrüßt Dr.
Robert Scott.
Nach dem Mittagessen im Waisenhaus, gesponsert von Peter Malhotra, machten sich
Bob Scott und seine Gattin auf, um mit den Präsidenten der zuständigen Clubs,
die verschiedene Projekte dieser emsigen Clubs zu besichtigen und sich von der
guten Arbeit der Rotarier selbst zu überzeugen.
Der erste Halt wurde beim Pattaya City Friedens-Monument gemacht, das vom Rotary
Club Pattaya errichtet worden war. Bob Scott ist eng mit dem Rotary Friedenswerk
und Konfliktresolution Studien verbunden.
Als nächstes stand der Besuch der Khao Khanthamat Schule in der Nähe von
Sattahip auf dem Programm. Das Besuchs-Organisationsteam hatte diese Schule
ausgewählt.
Bob
Scott vor dem Wahrzeichen seiner Lebensaufgabe.
Einige Rotary Clubs aus Pattaya hatten gemeinschaftlich und individuell Projekte
dort durchgeführt. Dazu zählen Gesundheitsprojekte, Englischunterricht und
saubere Wasserzubereitung.
Der Gründungspräsident des Taksin Clubs, Peter Thorand, zeigte stolz den
Erste-Hilfe-Raum her, der von seinem Club in Gemeinschaftsarbeit mit den Rotary
Clubs Pattaya Marina und Jomtien Pattaya eingerichtet worden war.
Präsident Jan Abbink wieder zeigte anschließend das System für sauberes Wasser,
das von seinem Club Jomtien Pattaya mit der großen Hilfe von Rotarier Jan Olav
Aamlid und seinen norwegischen Freunden und Geschäftspartnern, die regelmäßig
Pattaya besuchen, geschaffen wurde.
Als letzter präsentierte Präsident Stefan Ryser den Englisch-Lernkurs, ein
Projekt des Eastern Seaboard Clubs, das mit Hilfe von CDs in vielen Schulen
seinen Einzug gefunden hatte. Dr. Claus Rink aus Deutschland hatte dieses
Programm ins Leben gerufen. Die Khao Khathamnat Schule war sozusagen das
Pilot-Projekt gewesen.
Stefan Ryser und Jan Abbink informierten Bob Scott über das diesjährige
gemeinsame „Matching Grant“ Projekt, im Zuge dessen der RCJP and RCES
Wasserfilter und Systeme für sauberes Wasser in 21 Schulen in den Provinzen
Chonburi und Rayong einrichten werden.
Der Vorsitzende der Rotary Foundation Trustees, welche diese humanitären
Projekte mit Matching Grants unterstützen, zeigte sich äußerst erfreut über
diese Projekte und stellte fest, dass das Geld auf beste Weise angelegt worden
ist.
Wieder zurück in Pattaya, gab es nach einer kurzen Ruhepause im Sigma Resort ein
festliches Abendessen, das gleichzeitig als Spendenübergabe diente. Alle sechs
Rotary Clubs Pattayas sowie Clubs aus Siracha, Chonburi, Sattahip, Plutaluang
und noch einige mehr übergaben je 1.000 Dollar an die Rotary Stiftung unter dem
Projekt „Jeder Rotarier spendet 100 Dollar jedes Jahr“. Dafür erhielten alle
Spender eine besondere Nadel überreicht.
Stefan Ryser, Präsident des Rotary Clubs Eastern Seaboard und künftiger
Assistent des Gouverneurs, hatte 10.000 US Dollar gespendet. Er und Gattin Toy
erhielten dafür die diamantene Paul-Harris-Medaille überreicht. Ex-Präsident Max
Rommel, Präsident Jan Abbink, Nic Demet und Jan von Koss erhielten ebenfalls
eine Paul-Harris-Medaille verliehen. Otto Höhnerbach vom Rotary Club Phönix
Pattaya wurde an diesem Abend als Mitglied aufgenommen und erhielt die
Mitgliedsnadel und Urkunde ebenfalls aus den Händen von Bob Scott.
In seiner Ansprache sagte Bob Scott, dass er stolz auf die Rotarier in Thailand
sei, die sehr viel für die Gemeinschaft, in der sie leben, machen. „Es gibt noch
so viel zu tun. Wir dürfen nie aufhören zu helfen und zu geben, da wir auch in
den kommenden Jahren noch viele Ziele erreichen wollen“, sagte er. „Unser Ziel
ist die totale Ausrottung von Polio, sauberes Wasser, damit Kinder nicht unnötig
sterben müssen, und dem Frieden zu dienen. Daher rufe ich alle Rotarier auf,
weiterhin die Rotary Stiftung mit Spenden zu unterstützen. Ein Teil des Geldes
geht wieder an euch zurück, sofern ihr Projekte vorweist, die der Unterstützung
wert sind“, fügte er hinzu. „Ich möchte Ihnen allen für die gute Arbeit danken,
die Sie in der Vergangenheit geleistet haben und hoffentlich auch in Zukunft
leisten werden. Die Projekte der Rotarier in Pattaya sind wirklich
beeindruckend“, beendete er seine Rede.
Der viertägige Besuch war Bobs erster in Thailand. Der wesentliche Zweck seiner
Reise war es, in Bangkok Zertifikate an Absolventen eines Rotary-Programms zu
vergeben, das sich mit Friedens- und Konfliktstudien befasste.
Bob Scott reist unermüdlich um die Welt, um den weltweiten Projekten der Rotary
Stiftung zu helfen und zu sehen, ob diese Früchte tragen.
Nach der Besichtigung der Projekte posieren
die Teilnehmer für ein Erinnerungsphoto.
Besuch im Waisenhaus.
Clubs übergeben Spenden an die Rotary Foundation.
(Von oben links) RC Eastern Seaboard, RC Phönix Pattaya, RC Sattahip, RC
Plutaluang, RC Laemchabang, RC Jomtien Pattaya und RC Taksin Pattaya.
Die Paul Harris Medaillen Empfänger. (Von oben
links) Stefan und Toy Ryser, Jan van Koss, Nic Demet, Somchai Ngernyinsook, Max
Rommel, Jan Abbink. Otto Höhnerbach (Mitte), noch kein Paul Harris Fellowship
Empfänger, dafür aber neues Mitglied beim RC Phönix Pattaya.
Redemptorist Schüler feiern Songkran im Hard Rock Hotel
Vater Lawrence Patin (links) dankt im Namen
der Kinder Andrew Khoo für die Einladung.
Pramote Channgam
Das Hard Rock Hotel Pattaya hat am 13. April wieder zahlreiche Kinder aus armen
Verhältnissen eingeladen, um mit ihnen Songkran zu feiern.
Zunächst wurde ganz nach Tradition Duftwasser über Buddhastatuen gesprenkelt und
Essen an Mönche des Thammasaakkee Tempels gespendet. Generalmanager Andrew Khoo
sorgte persönlich dafür, dass alle 35 Kinder der Redemptorist Schule ihren Spaß
hatten. Wasserspritzen und viele Spiele waren organisiert. Zudem gab es leckeres
Essen für alle.
Ein Feuerwerk am Abend war der gelungene Abschluss eines ereignisreichen Tages
für Kinder und Gäste.
Andrew Khoo last es sich nicht nehmen, gemeinsam
mit den Kindern in den Pool zu hüpfen.
Alt und Jung bauen Sandburgen in den Tempeln
Gebührend werden die kunstvollen Sandgebilde
bewundert.
Patcharapol Panrak
Songkran ist auch die Zeit, in welcher gläubige Buddhisten beim
Besuch eines Tempels gerne Sand mitbringen. Dies ist darauf zurückzuführen,
dass Gäste beim Verlassen unwissentlich Sand vom heiligen Grundstück des
Tempels hinaustransportieren und dieser ersetzt werden soll. Einmal im Jahr,
eben zum thailändischen Neujahr, bringen die Besucher Sand mit und formen
daraus kleine Kunstwerke; besonders Stupas sind sehr beliebt. Es finden zum
Teil sogar Wettbewerbe statt.
Am 16. April führten in Sattahip Kinder im Vorschulalter Tänze aus den vier
Regionen Thailands auf. Der Apakorn Kiatiwong Verein für ältere Menschen
zeigte die traditionelle „Lao Somdet“ Show, der Verein aus Sattahip die
„Pranbun-Manora“ Tanzshow, der Ban Taothan Kindergarten die „Aridang“ Show
und die Siam Music School ein unterhaltsames Thai Musical.
Khun Sopin lädt zu „hawaiischem“ Songkran ein
Nittaya Patimasongkroh gießt Blütenwasser über
die Hände von Sopin Thappajug…
…während andere YWCA Mitglieder darauf warten es ihr
gleichzutun.
Sawittree Namwiwatsuk
Im Diana Inn Hotel wurde am 15. April eine „Hawaii Songkran Night“
gefeiert. Als Gäste nahmen viele Mitglieder des YWCA Centers Bangkok Pattaya,
darunter Präsidentin Nittaya Patimasongkroh, Dujduan Ruangwettiwong sowie
zahlreiche Freiwillige der Touristenpolizei, alle im Hawaii-Stil gekleidet,
daran teil.
Als Höhepunkt wurde Sopin Thappajug, Präsidentin der Richtervereinigung des
Jugend- und Familiengerichts Chonburi, von den Gästen Duftwasser über die Hände
gegossen.
„Reinigendes Wasser“ Ritus prägt Nationaltag der Senioren
Pattaya Blatt. Im Rahmen des Nationaltages der älteren Menschen, der am
13. April gefeiert wurde, bekamen die Älteren reinigendes Wasser über ihre Hände
gegossen. Eingeführt wurde der Nationaltag der Senioren unter General Prem
Tinsulanonda, um die in Thailand tief verwurzelte Tradition, älteren Menschen
Respekt zu zollen, aufrecht zu erhalten.
Kinder
erfreuen sich an der traditionellen Wasserzeremonie genauso wie die Älteren.
Das staatliche Gesundheitszentrum beging diesen Feiertag am 11. April mit einer
Zeremonie, an der Pranee Maneesarn, Vorsitzende von Pattayas Club für ältere
Menschen, mit über 200 Mitgliedern teilnahm.
Die Senioren versammelten sich bereits am frühen Morgen zu Gebeten. Den
restlichen Tag verbrachten sie mit Singen, Tanzen und verschiedenen Spielen. Wie
immer lag der Schwerpunkt auf dem Erhalt der Traditionen, die auf einem uralten
Brauch basieren.
Auch viele Privatunternehmen organisierten Feiern. So hatten Pattayas Geschäfts-
und Tourismusverband (PBTA) und das Bangkok Hospital Pattaya ihr eigenes Fest,
an welchem unter anderem auch Santsak Ngampiches, Chefberater des
Landwirtschaftsministers, Banglamungs Distrikthauptmann Mongkol Thamakittikhun,
PBTA-Vorsitzender Jamroon Visavachaiyaphant und der ehemalige Bürgermeister
Niran Wattanasartsathorn teilnahmen.
Beim Fountain of Life Center fand eine Party für Kinder statt. Auch hier wurde
viel reinigendes Wasser gesprenkelt, gefolgt von zahlreichen Spielen für die
Jungen und Junggebliebenen.
Hübsche Mädchen schnitzen Früchte.
Mitglieder des Club für Senioren singen ein
traditionelles Songkran-Lied.
Nong Nooch feiert
Songkran traditionell
Patcharapol Panrak
Narong Chantarangkul, Sattahips Distrikthauptmann, Chaiwat Charoensuk,
Direktor der TAT Zentralregion 3, und Generalmanagerin Kwanwan Khantisuk,
eröffneten am 12. April die dreitägigen Feierlichkeiten.
Eine
wundervolle Parade wird im Nong Nooch Garden gezeigt.
Über 20 Jungelefanten gossen Duftwasser über Buddhastatuen und spritzten
Besucher nass. Isan-Songs und traditionelle Tänze durften dabei nicht fehlen.
Immer mehr westliche Besucher interessierten sich für das traditionelle
Songkranfest und träufeln Duftwasser über Buddhastatuen, um sich von Unglück
rein zu waschen. In der Vergangenheit hatten Touristen darum gebeten, von
Elefanten mit Duftwasser beträufelt zu werden. Im Tropengarten wurde diese Idee
umgesetzt und von vielen Besuchern wahrgenommen.
Auch Elefanten feiern
Die Besucher hatten auch tierischen Spaß an den vielen Elefanten, die
für gute Stimmung sorgten, indem sie beim „Wasserspritzen“ mitmachten und an
einer mit unzähligen Blumen geschmückte Wagenparade, auf der zahlreiche hübsche,
in traditionelle Roben gekleidete Frauen teilnahmen.
Die Wasserschlacht ist im Blumengarten in vollem
Gange.
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