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Thai Neujahr wird im Dusit in feinem Stil begangen

Stadtverwaltung feiert Songkran vor König Taksin Statue

Blutegel verbeißt sich ins Trommelfell eines Tauchers

Meerwasser ist beliebtes Souvenir für Jungmönche

100-tägige Trauerperiode um Prinzessin Galyani Vadhana offiziell beendet

YWCA und PSC erhalten Songkran-Segen von der älteren Generation

In Memoriam Walter Leo Meyer

 

Thai Neujahr wird im Dusit in feinem Stil begangen

Das Dusit Thani Pattaya hielt buddhistische Zeremonien am 13. April in Anwesenheit von Generalmanager Chatchawal Supachayanont (ganz rechts) und der gesamten Belegschaft des Hotels ab. Viele der langjährigen Gäste nahmen ebenfalls daran teil. Ein festliches Dinner mit Thaitänzen beschloss diesen Tag.


Stadtverwaltung feiert Songkran vor König Taksin Statue

Diesmal wünschte Stadtmanager Sittiprap Muangkhum (Mitte)
den Angestellten der City Hall ein gutes neues Jahr.

Sawittree Namwiwatsuk
Vor der König Taksin Statue beim Rathaus versammelten sich am 18. April über 300 Angestellte der Stadtverwaltung, um vom ständigen Sekretär Sittiprap Muangkhum und Viratana Jirasripaitoon, Direktor der Gesundheitsabteilung, den Songkran-Segen zu empfangen. Bei der Zeremonie, auch als „Rod Nam Dam Hua“ bekannt, wünschten beide der versammelten Menge Gesundheit für das kommende Jahr und eine immerwährende Zusammenarbeit bei der Stadtverwaltung.
Nach dem Austausch von Gruß- und Wunschfloskeln und dem traditionellen Begießen der Hände mit Duftwasser fand dann auch eine kleine Wasserparty statt, die für Lebhaftigkeit auf der King Taksin Plaza sorgte.


Blutegel verbeißt sich ins Trommelfell eines Tauchers

Patcharapol Panrak

Taucher in Sattahip sollten gewarnt sein. Einem Blutegel gelang es, in die Ohrmuschel eines Mannes einzudringen, der entlang der Korallen- und Felslinie Fischfallen aufstellte. Der Egel arbeitete sich bis zum Trommelfell vor und bereitete dem Mann starke Schmerzen.
Saikid Unok, 33, ist Führer eines Boots, das mit dem Auslegen von Fischfallen beschäftigt ist. Seine Frau Watsana Chuanak, 39, brachte ihn am 10. April in die Notaufnahme des Marinekrankenhauses in Sattahip, da er aus dem Ohr blutete.
Schnell entdeckten die Ärzte den Ektoparasiten, von Einheimischen „Toi Dud“ genannt, benötigten aber etwa 20 Minuten, bis sie ihn endlich aus dem Ohr gezogen hatten. Da der Parasit sich schon weit in das Gewebe des Trommelfells gebohrt hatte, musste Saikid schier unerträgliche Schmerzen durchstehen. Letztendlich wurde er aber von dem Blutsauger befreit.

Der Taucher durchsteht schier unendliche Schmerzen, als ihm der Parasit aus dem Ohr entfernt wird.

Saikid gab an, in etwa zehn Meter Tiefe eine Falle ausgelegt zu haben, als er bemerkte, wie ihm der Blutegel flink ins Ohr schlüpfte. Sofort ging er zurück an Bord und versuchte, den Parasit zu entfernen. Da dies vergeblich blieb, ließ er sich ins Krankenhaus bringen.
„Toi Duds“ saugen sich gewöhnlich an Fischen oder toten Meerestieren fest und trocknen deren Körper allmählich aus, was immer mehr zu einer Bedrohung für den lokalen Fischbestand wird.


Meerwasser ist beliebtes Souvenir für Jungmönche

Zwei Jungmönche mit ihren mit Meereswasser gefüllten Flaschen.

Patcharapol Panrak
Immer noch gibt es in Thailand Menschen, die noch nie das Meer gesehen haben. Erst kürzlich war eine Gruppe von Mönchsnovizen aus dem Isan in Pattaya, um die Sommermonate zu Ehren von Prinzessin Galyani Vadhana im Kloster zu verbringen. Dabei nutzten sie die Gelegenheit und besuchten zum ersten Mal in ihrem Leben einen Strand und füllten Flaschen mit dem Meereswasser als Souvenir.
Pra Maha Thong-In, Priester aus Khon Kaen, brachte die jungen Mönche an den Strand, um das Meer hautnah erleben zu können. Armen Familien aus dem Nordosten bleibt die Möglichkeit, den Golf von Thailand zu sehen und zu erleben, oft verwehrt.


100-tägige Trauerperiode um Prinzessin Galyani Vadhana offiziell beendet

Vimolrat Singnikorn
Am 11. April ging die 100-tägige Trauerperiode um Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Galyani Vadhana zu Ende. Sie war in der Nacht auf den 2. Januar 84-jährig verstorben.

Mit einer feierlichen Zeremonie geht die 100-tägige Trauerzeit um Prinzessin Galyani Vadhana zu Ende.

Banglamungs Distrikthauptmann Mongkol Thamakittikhun und Nongprues Bürgermeister Mai Chaiyanit leiteten gemeinsam eine Zeremonie zu Ehren der Prinzessin, die vom Gesang der Mönche begleitet wurde. Hierzu fanden sich zahlreiche in schwarz und weiß gekleidete Richter, Militärs, Polizisten und leitende Stadtverwalter ein.
Prinzessin Galyani Vadhana wurde am 6. Mai 1923 in England geboren und von König Vajiravudh Mom Chao Galyani Vadhana genannt. Sie war die ältere Schwester Ihrer Majestäten König Ananda Mahidol und König Bhumibol Adulyadej. 1927 ernannte sie König Prajadhipok (Rama VII.) zu Ihrer Hoheit Pra Vorawongse Ther Pra Ong Chao Galyani Vadhana. Im Jahr 1935, nachdem ihr Bruder als Rama VIII. den Thron bestiegen hatte, wurde die Prinzessin zur Königlichen Hoheit. Ihr Königlicher Titel lautete Somdetch Pra Chao Pi Nang Ther Chao Fa Galyani Vadhana.
Am 6. Mai 1995 wurde das Ende ihres sechsten Zwölf-Jahres-Zyklus gefeiert und Seine Majestät der König verlieh ihr den Titel Kroma Luang Naradhiwas Rajanagarindra. Prinzessin Galyani Vadhana ist bis heute das einzige weibliche Mitglied der Chakri Dynastie, welches unter der Regentschaft von Rama IX. diesen Titel zugesprochen bekam.


YWCA und PSC erhalten Songkran-Segen von der älteren Generation

Vimolrat Singnikorn
Mitglieder der beiden YWCA Center Bangkok Pattaya und Chonburi bereiteten gemeinsam mit dem Pattaya Sports Club den Bewohnern des Ban Banglamung Altenheims eine Überraschung. Am 16. April statteten sie ihnen einen Besuch ab, um mit ihnen Songkran zu feiern. Somdet Naen-Udorn, Direktor dieses sozialen Wohlfahrts- und Entwicklungszentrums, empfing die Gäste.

Präsidentin Nittaya Patimasongkroh mit den älteren Leuten.
Ein weiterer Grund für die Visite war der Nationaltag der älteren Menschen, der jährlich am 13. April gefeiert wird. Nittaya Patimasongkroh, Vorsitzende des YWCA Centers Bangkok Pattaya, und alle weiteren Gäste empfingen den traditionellen Songkran-Segen von den älteren Menschen. Im Anschluss führten sie den obligatorischen Tanz (Ramwong) auf und revanchierten sich bei den Bewohnern, indem sie ihnen ein leckeres Mittagessen inklusive Nachtisch spendierten.
YWCA und der PSC führen jedes Jahr zum thailändischen Neujahr Besuche dieser Art durch, bei welchen sie die ältere Generation um deren Segen bitten und als Gegenleistung Spenden leisten.
Zurzeit beherbergt Ban Banglamung 270 Bewohner. Die Zahl ging über die vergangenen beiden Jahre zurück, da die Behörden zunehmend das Betreuen von älteren Menschen in ihrer gewohnten Umgebung fördern.

Ein gemeinsamer Ramwong Tanz beschließt das Fest.


In Memoriam Walter Leo Meyer

Peter Fässler
Präsident
Swiss Society Bangkok

Mit Walter Leo Meyer, der am 19. April 2008, einen Monat vor seinem 93. Geburtstag in Bangkok friedlich entschlafen ist, ist eine Ikone von uns gegangen.
Der Luzerner kam 1941 in Thailand an und lernte vor über 50 Jahren auch Pattaya, ein damals verschlafenes, touristenloses Fischerdörfchen, kennen.

Walter Leo Meyer (19. 5. 1915 – 19. 4. 2008)

Als Präsident des Verwaltungsrates der Firma Berli Jucker in Bangkok beendete er seine berufliche Karriere, welche in den Vierzigerjahren als Sekretär in der gleichen Firma ihren Anfang genommen hatte. Unter seiner Ägide kamen u. a. weltbekannte Marken wie Agfa-Gaevart, Bayer-Leverkusen, 4711, AEG und MAN nach Thailand. Ebenso fanden Süßigkeiten wie Sugusbonbons und Toblerone Schokolade dank ihm Eintritt in den thailändischen Markt.
Walter Meyer ist hierzulande vor allem auch für seine nichtberuflichen Projekte bekannt und beliebt geworden. Vor gut 50 Jahren war er Mitbegründer und erster Commodore (1957 – 1964) des Royal Varuna Yacht Clubs, welcher unter der Schirmherrschaft Seiner Majestät König Bhumibhol Adulyadej steht.
Im Jahre 1962 legte er das Fundament der Schweizer Schule Bangkok, um deutschsprachigen Kindern eine Ausbildung zu ermöglichen. Die Schule gedieh über die Jahrzehnte und operiert heute unter dem Namen „Deutschsprachige Schule Bangkok“ und ermöglicht über 200 deutschsprachigen Kindern, ungeachtet ihrer finanziellen Situation, eine Ausbildung vom Kindergarten bis zur Matura.
Seinem katholischen Glauben ist auch die Großzügigkeit zu verdanken, welche er der Erlöserkirche in Thailand zukommen ließ. Über 11.000 Quadratmeter der heutigen Sankt Nikolaus Kirche und des Friedhofes an der Sukhumvit Road sowie diverse Bauten auf dem Kirchenareal wurden von Walter Meyer gestiftet. Auch war er aktiv im Aufbau und der Unterstützung des Waisenhauses von Pattaya.
Trotz seiner 67 Jahre in Thailand hat er seine Wurzeln zu der Schweiz nie verloren. Zum fünften Zwölfjahreszyklus des Geburtstages des Königs vor 21 Jahren schenkte er dem Monarchen die „Sala Swiss“, ein Schweizer Chalet, welches am Stausee beim Tempel Wat Yansangvararam nach dem „Hechhuis“-Original (gebaut 1586 im schweizerischen Wolfenschiessen) errichtet wurde. Am 28. 10. 1987 haben der König, die Königin sowie Prinzessin Maha Chakri Sirindhorn die Sala Swiss besucht. Anlässlich der diversen Feierlichkeiten Seiner Majestät des Königs beteiligte er sich aktiv an den Bemühungen der Schweizer Kolonie in Thailand.
So erhielten der Monarch und die Thailänder anlässlich des 50-jährigen Thronjubiläums 1996 unter anderem einen Kugelbrunnen, welcher – in Anlehnung an schweizerische Gletschermühlen - seither Bangkoks Lumpini-Park verschönert. Rechtzeitig zum sechsten Zwölfjahreszyklus wurde Seiner Majestät dem König und seinem Volk im selben Volkspark eine große Sonnenuhr nach dem Zürcher Original aus dem Jahre 1958 gewidmet.
Auch für die Swiss Society Bangkok hatte er stets ein offenes Ohr. Die letzte Veranstaltung in seiner Residenz „Meyer Park“ in Bangkok war der sehr gut besuchte Schlagerabend, zu welchem er die Mitglieder des Schweizerclubs eingeladen hatte.
Im Kreise seiner Familie und unter Anteilnahme unzähliger Freunde wurde er am 24. April 2008 auf dem Friedhof der Sankt Nikolaus-Kirche an der Sukhumvit Road in Pattaya beigesetzt.
Walter Meyer hinterlässt eine große Familie. Seiner Frau Olive, seinen Kindern und ihren Nachkommen entbiete ich mein herzliches Beileid verbunden mit dem Dank aller, welchen Walter Meyer ihr Leben erleichtert und bereichert hat.