Liebe Leser,
Haben Sie Kummer und wissen nicht weiter? Wissen Sie auf bestimmte Probleme keine Antwort? Wenden Sie sich vertrauensvoll an mich. Ich helfe Ihnen. Ihre Tante Frieda

Liebe Tante Frieda,

Ich bin es wieder einmal, der Egbert; der andere Mitmenschen um ihre Ideen und ihre Mithilfe bittet. Die Problematik und die Thematik ist folgende: In zurückliegender Zeit wurde oft darüber gesprochen und auch geschrieben, dass es innerhalb der Father Ray Foundation Veränderungen gegeben hatte. Warum auch immer, ist nicht die Thematik, die hier Erörterung erfahren soll, denn das ist „höhere Politik“, und einem Außenstehenden und „Nicht-Insider“ steht hier wohl auch keine Kritik zu.
Die Thematik betrifft aber das Wohl der Kinder, und so manche sind in irgendeiner Form davon negativ betroffen. So hat es auch im ehemaligen Drop-In Center in der Central Road Veränderungen gegeben, die von einigen dort lebenden Kindern oder Jugendlichen nicht akzeptiert worden sind. Bemerkenswert ist, dass die Kinder und Jugendlichen, die sich mit den neuen Statuten dort nicht anfreunden konnten, weggelaufen sind, aber nicht gleich zurück zur Straße, wo sie ursprünglich herkamen, sondern sie haben sich auf die Suche nach ihrem ehemaligen Betreuer, „Papa Ja“, Khun Noja Supagon, gemacht, der sich in der ersten Aprilwoche von der Father Ray Foundation getrennt hatte.
Noja ist ein Mensch, der es mit den Kindern immer gut verstanden hatte. Das hatte ihm Father Ray mit auf seinen Weg gegeben, und so ist er es, der den Kindern, die bei ihm in Obhut sind, Vater und gleichzeitig Erzieher sein kann. Kein einfaches Unterfangen! Wie Father Ray auch, wird er von den Kindern geschätzt und geliebt.
Khun Noja plant für die Zukunft ein Heim für in Not geratene Kinder aufzubauen. Nach langem Suchen hat er in unmittelbarer Nachbarschaft des Elephant Village, nahe dem Heim für Straßenkinder, ein geeignetes Grundstück gefunden. Dieses Projekt wollte er langsam aufbauen. Es sollte aber anders kommen. Die im Drop-In Center entlaufenen Kinder haben Khun Noja gefunden, als er gerade dabei war, selbst mit einem Bagger das Land von Schrott und anderweitigem Unrat zu säubern und einzuebnen.
Die Kinder erklärtem ihm unmissverständlich: „Hier sind wir und da bleiben wir! Oder wir gehen zurück auf die Straße und müssen wie viele andere auch dort unseren Lebensunterhalt erkämpfen.“ Was das bedeutet, ist jedem von uns bekannt! Prostitution, Diebstahl usw.
Kinder, die bereits diesen Absprung unter der Obhut von Khun Noja Supagon erreicht und geschafft hatten, drohen wieder in der Gosse zu landen. Mit Sicherheit würden auch sie unser gemeinsames soziales Gefüge in der Zukunft bedrohen, was auch wir Ausländer sehr beklagen. Der Öffentlichkeit sollte daran gelegen sein mitzuhelfen, damit sich in Zukunft solche Zustände verbessern.
Die Kinder brauchen ein Heim, eine Familienbasis, Schule und Ausbildung. Schlichtweg eine Aufgabe! Jeder von uns in unserer Gesellschaft kann dazu beitragen, indem er irgendwelche Hilfe gibt, sei es durch eine Geldspende, eine Sachspende (Kleidung oder Baumaterialien) oder durch handwerkliche Begabung beim Aufbau der Unterkunft für die Kinder mithilft.
Im Moment fehlen dringend benötigte Lebensmittel für die Kinder, die schon dort sind, Wasser und Strom.
Ich möchte jeden wachrütteln, damit er sich in irgendeiner Form für diese gute Sache einsetzt. Man melde sich bitte direkt bei: Khun Noja Supagon, Director Child Protection and Development Center, Email: [email protected], Handy: 081-9499349.
Egbert Scherer
Lieber Egbert,
Vielen Dank für Dein Schreiben. Ich habe es an unsere Chefredakteurin weiter gegeben, die Mitglied beim neu gegründeten Rotary Club Phönix Pattaya ist. Sie wird sich mit Dir in Verbindung setzen, und es wird bereits im Club darüber beraten. Also keine Angst, den Kindern wird sicher geholfen werden.