Walter Leo Meyer findet seine letzte Ruhestätte in Pattaya
Seine Majestät König Bumiphol (rechts)
und Walter Meyer (links) auf einem undatierten Photo.
Ihre Majestät Königin Sirikit (links) spricht auf
einem undatierten Photo mit Walter Meyer (rechts).
Elfi Seitz
In einer kurzen, aber umso mehr beeindruckenden kirchlichen Zeremonie
wurde Walter Leo Meyer, der Mitbegründer der katholischen Kirche St. Nikolaus,
in Anwesenheit seiner Familie am 24. April in Pattaya zu Grabe getragen. Am
frühen Morgen dieses Tages war in Bangkok bereits eine feierliche, offizielle
Zeremonie abgehalten worden.
Kränze mit den Insignien Ihrer Majestät Königin Sirikit und Ihrer Königlichen
Hoheit Prinzessin Sirindhorn schmückten beide Seiten eines Jugendbildes von
Walter Meyer, das neben dem Sarg des Verstorbenen stand.
Niti Meyer hielt eine sehr schöne Grabrede, in der er seinen Vater nicht nur als
großen Geschäftsmann darstellte, sondern vielmehr noch als den geliebten Vater
und edlen Spender mit einem großen Herzen für alle Bedürftigen und für gute
Werke.
Der deutsche Pfarrer in Bangkok, Clemens Fabry, hielt ebenfalls eine Ansprache
und zwar in deutscher Sprache. Dazu sagte er einleitend auf Englisch: „Ich werde
die Abschiedsrede für Herrn Meyer in der Sprache sprechen, in der ich mit ihm
immer gesprochen habe, nämlich in seiner Muttersprache Deutsch.“ Pfarrer Fabry
würdigte den Verstorbenen als guten Christen, der immer für seine Nächsten da
war und niemals müde wurde, zu helfen, wo er nur konnte.
Panga
Vattanakhul beim Lesen der Eulogy.
Der frühere Pfarrer der St. Nikolaus Kirche, Vater Michael, der nun in Bangkok
tätig ist, leitete die Messe. Er sagte, der letzte Wunsch des Verstorbenen sei
es gewesen, auf dem Friedhof ganz nahe bei der Kirche begraben zu werden: „Damit
ich auch nach meinem Tode durch das offene Tor ins Innere sehen und die heilige
Messe mitfeiern kann.“
Eine ganz besondere Ehre wurde Walter Meyer noch nach seinem Tode durch Seine
Majestät den König zuteil. Seine Majestät sandte königliche Erde nach Pattaya,
damit sie im Grab des Verstorbenen verteilt werde, um diesen in königlicher Erde
ruhen zu lassen. Diese besondere Ehre wurde zuvor in Pattaya nur Vater Raymond
Brennan zuteil.
Walter Meyer, der am 19. Mai 1915 zur Welt kam, war des Öfteren zu Besuch im
Königshaus und auch ein sehr angesehener Mann in Geschäftskreisen. Seit dem
Jahre 1946 arbeitete er mit der Firma Berli Jucker auch in Thailand. Er war
einer der Ersten in Thailand, der es erlaubte, Aktien an das Volk zu verkaufen,
und somit war Berli Jucker die erste Gesellschaft, die an der thailändischen
Börse, kurz nach deren Einsetzung, registriert wurde. Ihr folgten noch weitere
sieben Firmen von Walter Meyer. Im Jahre 1980 zog er sich aus den Geschäften
offiziell zurück, wurde aber zum Chefexecutor für den Zeitraum 1981 bis 1991
bestimmt. Bei der Sekretärinnen-Vereinigung wurde Walter Meyer im Jahre 1974 zum
„Boss des Jahres“ ernannt.
Als er Pattaya „entdeckte“, merkte er sofort, dass hier eine kleine katholische
Gemeinde war, die aber keine Kirche hatte. Walter Meyer bat Dr. Lert Srichan,
dass die Messen zwischen 1956 und 1960 in dessen Haus abgehalten werden durften.
Danach baute Walter Meyer eine kleine Kapelle an der Sraithong Beach in Naklua,
die er dem heiligen Nikolaus de Flue aus der Schweiz widmete. Im Jahre 1966
schenkten er und seine Frau der Kirche ein Grundstück unter der Bedingung, dass
die Bauten für eine richtige Kirche sofort in Angriff genommen werden sollten.
Die Kirche wurde im Jahre 1967 fertig gestellt und im Jahre 1987 wurde sie,
wieder durch Spenden von Walter Meyer, durch die Mehrzweckhalle „Dorothy Hall“
vergrößert.
Auch der Grund für den angrenzenden Friedhof sowie der Grund für das
Redemptorist Center wurden von Walter Meyer und seiner Gattin gestiftet.
Die Kränze Ihrer Majestät der Königin (links) und
Ihrer Königlichen Hoheit Prinzessin Sirindhorn schmücken das Bild von Walter
Meyer.
Die Familie Meyer beim Gang zum Grab.
Pfarrer Michael zeigt Niti Meyer, wo er die Erde
Seiner Majestät platzieren soll.
Pfarrer Patin zelebriert die heilige Messe. Pfarrer
Fabry steht rechts von ihm.
Die Familie Meyer beim Gottesdienst.
Jährliche Poolparty für bedürftige Kinder bringt wieder viel Spaß
Straßenkinder-Projekt wird vom Rotary Club Phönix Pattaya in Angriff genommen
Egbert Scherer
und Elfi Seitz
Am Dienstag, den 25. März, ging es wieder rund im Jomtien Beach Condominium an
der Jomtien Beach.
Bereits um 9 Uhr früh kamen an die 50 Kinder, darunter auch einige vom „Child
Protection and Development Center“, mit ihren Betreuern zu dem Apartmenthaus,
dessen Management wieder großzügig die Erlaubnis dafür erteilte, um dort einen
Tag im Pool und bei feinem Essen zu verbringen und um sich endlich einmal nach
Herzenslust austoben zu können. Zur Begrüßung konnten sich die Kinder bereits an
Limonaden und Eiscreme so richtig satt essen, so dass für das eigentliche
Mittagessen bei einigen fast kein Platz mehr übrig geblieben war.
Viele Menschen, die das Treiben mitbekommen hatten oder sich vorab informieren
ließen, was da vonstatten geht, brachten diverse Einkäufe und Mitbringsel an den
Pool. Dazu zählte auch Kleidung, die nicht mehr benötigt wurde, weil die eigenen
Kinder daraus entwachsen sind. Natürlich war dies für die Kinder und die
Einrichtung von „Noja“ Supagon eine willkommene Gabe.
Heidi
Glemeau (3. von links) überreicht 25.000 Baht an Stephan Heynert (2. von
rechts), den Präsidenten des Rotary Clubs Phönix Pattaya. Bernhard Riedel,
Marina-Präsident Nic Demet und Elfi Seitz und sind Zeugen der Übergabe.
Noja sagte, dass die Kinder, die unter seiner Aufsicht stehen, nichts anderes
besitzen, als was sie am Leibe tragen. Er bat auch alle Mitmenschen, sollten sie
etwas haben, was nicht mehr benötigt wird, dieses nicht zu entsorgen, sondern
ihn unter Telefonnummer 081-949 9349 zu verständigen; er holt es gerne ab.
Gebraucht werden kann einfach alles - selbst das, was vielleicht anderen
Menschen als nutzlos erscheint.
Das „Child Protection and Development Center“ hat mittlerweile einen großen
Förderer gefunden: den Rotary Club Phönix Pattaya. Egbert und Birgit Scherer,
die Initiatoren dieser jährlichen Poolparty, und Langzeit-Unterstützer von Khun
Noja und seinen Straßenkindern hatten mich verständigt. Da ich auch Mitglied vom
Rotary Club Phönix Pattaya bin, habe ich, nachdem ich selbst einige Sachspenden
gegeben habe, sofort die nötigen Schritte eingeleitet, als ich sah, dass die
Kinder in Zelten oder zum Teil auf dem blanken Boden schlafen müssen, weil
nichts anderes zur Verfügung steht. In einer Sondersitzung des Vorstandes des
Clubs wurde daraufhin eine Soforthilfe bereitgestellt, um Holzhäuser zu bauen,
die den Kindern Unterschlupf vor der Hitze und der künftigen Regenzeit bieten
soll.
Gleich am nächsten Tag wurden unter dem Leiter der Sozialabteilung des Klubs,
Bernhard Riedel, die Bauarbeiten unter tatkräftiger Mithilfe der Kinder und der
beiden Lehrer sowie unter Aufsicht von Birgit und Egbert in Angriff genommen und
mittlerweile steht bereits einer der drei geplanten Räume.
Heidi Glemeau vom Rotary Club Pattaya Marina spendierte 25.000 Baht neben vielen
Essensrationen, die sie im Namen des Clubs an Stephan Heynert, den Präsidenten
des Phönix Clubs im Balcony Restaurant während einer Sitzung übergab.
Der Rotary Club Phönix Pattaya ist nun auf der Suche nach einem geeigneten
Grundstück, um den Bau eines „echten“ Heimes für diese armen Kinder, die früher
ihr Leben als Kinderprostituierte fristen mussten, zu bauen. Für jede Hilfe ist
der Club dankbar. Mehr Informationen können Sie bei Elfi Seitz, Tel.
081-8639014, Bernhard Riedel, Tel. 081-7813130, und Egbert Scherer, Tel.
087-3760017, erhalten. Auch Spenden können dort angemeldet werden.
Mehr Fotos können Sie auf der Website vom Rotary Club Phönix Pattaya http://www.
rotary-phoenix-pat taya.org sehen, die ständig aktualisiert wird. Email-Adresse:
info@ rotary-phoenix-pattaya.org Bankverbindung für Spenden unter dem Kennwort
„Straßenkinder“: Rotary Club Phoenix Pattaya, Siam Commercial Bank Public
Company Limited (SCB), Pattaya Klang Branch, Kontonummer: 669-246454-3
Noja und Egbert Scherer kümmern sich liebevoll um
die kleinen Badegäste.
Wie wird das Gebäude nun gebaut? (Von links)
Bernhard,
Egbert und Elfi beratschlagen.
Die Poolparty ist in vollem Gang.
Die Jungs helfen kräftig mit.
Bester „Büfettier“ der Diana Gruppe wird bei Super-Party gewählt
Vimolrat Singnikorn
Am 18. April 2008 eröffneten Sopin Thappajug, geschäftsführende
Direktorin der Diana Gruppe, und Chaiwat Charoensuk, der Direktor der
Tourismusbehörde Thailands (TAT) Central Region 3, den „4. Diana Group Bartender
Contest 2008“ im Diana Garden Resort.
Umaporn
Ratchatawattanakul (links) und Suwanatep „Tony“ Malhotra sind glänzende
Zeremonienmeister.
Sechs Teams nahmen an diesem Wettbewerb teil; sie waren aus Mitarbeitern
verschiedener Häuser der Diana Group zusammengesetzt: Diana Dragon, Diana
Millennium, Diana Garden Resort, Diana Garden Lodge and Driving Range, Diana Inn
und Green Bottle Pub.
Saming Suebsakul sagte, der erste Diana Group Bartender Contest wurde am 21.
April 2005 abgehalten und der Wettbewerb habe seither regelmäßig stattgefunden.
Beim ersten Wettbewerb sei ein „Kaffee- und Fruchtgetränke-Shake-Tanz“ als
Wettbewerb ausgeführt worden. Eine große Menge von Mitarbeitern und Touristen
habe bereits damals daran teilgenommen. Inzwischen sei der Wettbewerb
weiterentwickelt worden, so dass er nun internationalen Anforderungen
entspreche. Andererseits gab es zusätzliche Aktivitäten für die Mitarbeiter der
Diana-Gruppe. Sie konnten sich zusammen entspannen und sie wurden angeregt, ihre
beruflichen Fähigkeiten zu verbessern, besonders hinsichtlich der Präsentation
von Speisen und Getränken. Der Wettbewerb war in drei Kategorien unterteilt:
alkoholfreie und alkoholische Cocktails zu mischen, der Wettbewerb für die „Miss
Bartender“ und ein Wettbewerb für Cheering-Teams und ein Wettbewerb zur
Medienwirksamkeit rundeten das Ereignis ab, wozu auch die gute Unterstützung der
Firma Royal Coffee Co., Ltd, beitrug.
Mike
Franklin überreichte dem siegreichen Team vom Diana Garden Resort den Preis.
Am Wettbewerb der Cocktails nahmen sechs Teams teil und zeigten ihre Kunst im
Getränkemischen, so gut wie sie es konnten. Gleichzeitig traten die
Bewerberinnen um den Titel zur „Miss Bartender“ auf, deren Tanzvorführungen und
amüsante Songs nicht weniger unterhaltsam waren. Das Anfeuern besorgten sechs
Cheering-Teams, die während der Wettbewerbe neben der Bühne platziert waren.
Nach dem offiziellen Wettbewerb gaben zwei Zeremonienmeister ihr gemeinsames
Debut auf der Bühne: Suwanatep Malhotra und Umaporn Ratchatawattanakul. Am Ende
des Wettbewerbs „Diana Group Bartender Contest 2008“ konnte das Team des Diana
Garden Resort die ersten Preise und Belohnungen für einen großen Teil der
Wettbewerbe in Empfang nehmen: den Preis für das beste Cheering-Team, den Preis
für den besten Kaffee-Getränke-Mischer-Tanz, den Preis für das beste
Rock-Schneide-Team und den ersten Preis im Style Padtai Contest, der am
Nachmittag desselben Tages stattfand. Diana Millennium erhielt den ersten Preis
im Miss-Bartender-Wettbewerb.
Am Ende war ein Biertrinker-Wettbewerb ausgeschrieben und im
Massenmedien-Wettbewerb zeigten die acht jungen Teilnehmerinnen, wie sie der
gesamten Veranstaltung eine farbenfrohe Atmosphäre verleihen konnten. Waranya
Boonmeepitak vom Diana Inn gewann den Preis. Das Team vom Diana Dragon Chang
holte den ersten Preis im Blumen-Wettbewerb.
Die Teilnehmer und Organisatoren des Wettbewerbs
stellen sich zu einem Erinnerungsphoto.
Das Kong Khao Fest in Naklua bringt alte Traditionen zutage
Vimolrat Singnikorn
Pratheep Chongsuebtham, der Vorsteher des Distriktes Banglamung, und
andere Persönlichkeiten aus Pattaya eröffneten am 19. April 2008 im Lan Pho
Naklua Park das traditionelle Naklua Kong Khao Fest. Viele Einwohner von
Naklua nahmen daran teil und brachten traditionelle Speisen und Süßigkeiten
mit, um nach uralter Sitte die alten Götter und Geister zu verehren und so
um eine glückliche Zukunft zu bitten.
Die
Geister und Engel verspeisen das mitgebrachte Essen.
Am Nachmittag desselben Tages fanden andere traditionelle Aktivitäten statt:
Bogenschießen, an verschiedenen Quiz teilzunehmen und um alte
Kampfsportarten wie Boxen, Schwerterkampf und Schwerterspiele wieder
aufleben zu lassen. Besonders eindrucksvoll waren Akrobaten, die sich zu
einer Pyramide formierten und dabei Feuerstäbe schwangen. Zur Fortsetzung
der Kong Khao–Zeremonie zündeten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Kerzen
und Räucherstäbchen an, um die alten Götter und Geister anzurufen.
Schauspieler in Gestalt eines Gottes und einer Göttin segneten die
Anwesenden. Nach alter Tradition kamen auch Götter-, Geister- und
Engeldarsteller, welche die Speisen und Süßigkeiten verzehrten, die die
Teilnehmer zur Anbetung mitgebracht hatten, um die Leute anschließend zu
segnen.
Zum letzten Teil des Festes erklang die Taktaen Cholada „Mai Chai Faen Tham
Than Mai Dai“, eine Country-Music-Show zum Vergnügen der Besucher.
Die Kong Khao-Tradition ist ein seit langer Zeit bestehender Brauch. Seine
Ursprünge sind allerdings unbekannt. Damit ist der Glaube verbunden, dass
die Menschen Schicksalsschlägen entgehen, weil das Glück in ihnen wohnt und
sie eine Schutzgöttin für sich haben, die das Unglück von ihnen fernhält.
Sie wird um Frieden und um Glück gebeten.
Das tolle Folklore Konzert beendet das Fest.
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