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Verwüstungen in Birma nach Zyklon laut THW schlimmer als bei Tsunami

Sammlung für Zyklon-Opfer in Birma

Prinzessin Soamsawali unterstützt Flutopfer im Norden

Gouverneure sollen „endlich gnadenlos durchgreifen“

Kriegsschiffe fahren in friedvoller Mission nach Vietnam

Thailändische Marine bekommt Besuch von US-Flotte

Nach 133 Jahren wird Telegrammservice eingestellt

Mobiler Service macht Halt in Nong Pangkae

Illegale Aneignung von Land in Pong aufgeflogen

Britischer Pädophiler kann vor den Augen der Polizei entkommen

Deutscher stürzt in den Tod

Italienischer Kinderschänder geschnappt

Polizeikurznachrichten

 

Verwüstungen in Birma nach Zyklon laut THW schlimmer als bei Tsunami

Offizielle Opferzahl in Birma 28.400 – UN spricht von cirka 102.000 Toten

Die Zerstörungen des Zyklons „Nargis“ sind nach Einschätzung des Technischen Hilfswerks (THW) weit schlimmer als die des Tsunami im Dezember 2004. Wegen der Ausdehnung der Schäden auf eine Breite von etwa 350 Kilometer und bis zu 50 Kilometer ins Landesinnere sei mit einem sehr komplexen humanitären Soforthilfeeinsatz zu rechnen, erklärte das THW.

Nach Einschätzung der britischen Hilfsorganisation Oxfam ist das Leben von bis zu 1,5 Millionen Menschen akut durch Seuchen gefährdet, wenn die Überlebenden nicht schnell sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen erhalten. Die Regionaldirektorin von Oxfam, Sarah Ireland, erklärte am 11. Mai‚ es seien „alle Faktoren“ für eine Katastrophe vorhanden. Die Zahl der Toten liege vermutlich bei 100.000 - und sie könnte sich um das Fünfzehnfache erhöhen. „Wir haben Angst vor der echten Gefahr einer massiven, öffentlichen Katastrophe, die in Myanmar (Birma) passieren kann“, sagte Ireland.
Auch das Haus von Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi wurde schwer beschädigt.
Das staatliche Fernsehen berichtete am 11. Mai, dass 42.000 Menschen noch vermisst werden, die Hilfsorganisation dagegen spricht von mehr als 220.000. Diese beklagen auch die bürokratischen Blockaden der Militärjunta. Dadurch kommen die verzweifelt benötigten Hilfslieferungen für die bis zu eineinhalb Million Menschen, denen der Sturm das Dach über dem Kopf geraubt hat, nur schleppend voran.
Am schwersten betroffen sind das Irrawaddy-Delta sowie die Umgebung der Millionenmetropole Rangun. Satellitenbilder der Vereinten Nationen zeigten, dass sich die Schäden auf ein 30.000 Quadratkilometer großes Gebiet entlang der Andamansee und dem Golf von Martaban konzentrieren. Dort leben etwa ein Viertel der 57 Millionen Einwohner Birmas. Die völlig zerstörte Infrastruktur stellt ein immenses Hindernis für die Versorgung der Katastrophenopfer dar. Experten rechnen mit einer raschen Ausbreitung von Malaria, Durchfall und anderen Krankheiten. Sollten die Menschen nicht schnell mit dem Nötigsten versorgt werden, könnte bald eine zweite Katastrophe drohen, erklärte das Kinderhilfswerk UNICEF.
In der dramatischen Notlage leidet vor allem die Bevölkerung an den restriktiven Strukturen der Junta. Doch auch wegen des schlechten Zustands der Straßen und der zusammengebrochenen Kommunikationsnetze verlieren die Hilfsorganisationen wertvolle Zeit. „Die Infrastruktur ist sehr marode“, sagte der Nothilfekoordinator Wolfgang Tyderle vom Hilfswerk Care der AP. Die großen Mengen dringend benötigter Güter könnten deshalb nur schwer in die betroffenen Regionen transportiert werden.
Das Rote Kreuz und andere Organisationen haben Hilfslieferungen in die Wege geleitet. Eine Militärmaschine aus Thailand brachte neun Tonnen Hilfsgüter nach Birma, eine italienische Maschine brachte proteinreiche Kekse, Medikamente und andere Versorgungsgütern des WFP in Rangun.. Endlich durften auch UN-Flugzeuge in Rangun landen und Landtransporte aus Thailand wurden genehmigt. Die Lastwagen brachten insbesondere Zelte und Plastikplanen für rund 10.000 Menschen ins Katastrophengebiet, wie UNHCR-Sprecher Raymond Hall in Thailand mitteilte. Endlich erhielten zwei Maschinen des Roten Kreuzes Landegenehmigungen Allerdings wurden amerikanische Militärflugzeuge mit Hilfsgütern bis zum 11. Mai abgewiesen. Nun wurde als offensichtliches Zugeständnis den USA gestattet, am 12. April Hilfsgüter mit einer Militärmaschine nach Rangun zu transportieren. Für den 13. Mai wurde zwei weiteren US-Flugzeugen eine Landerlaubnis erteilt.
Boot mit Hilfsgütern vor Birma gesunken
Ein Schiff mit Hilfsgütern des Roten Kreuzes für die Zyklon-Opfer in Birma ist vor der Küste des Katastrophengebiets gesunken. Damit wurden Lebensmittel mit verseuchtem Wasser durchtränkt und konnten nicht mehr verwendet werden, wie das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) am Sonntag mitteilte. Die vier IKRK-Mitarbeiter an Bord blieben unversehrt. Das Schiff transportierte den Angaben zufolge 100 Säcke Reis, 5.000 Liter Trinkwasser, 10.000 Tabletten zur Wasseraufbereitung und weitere Versorgungsgüter für mehr als 1.000 Menschen. Der Verlust galt als schwerer Rückschlag für die ohnehin erschwerten Bemühungen, die Katastrophenopfer angemessen zu unterstützen. Es sei schon schlimm genug, dass es bei den Lieferungen immer wieder zu Verzögerungen komme, sagte der IKRK-Vertreter in Rangun, Michael Annear. Nun müsse man womöglich auch neue Entscheidungen bezüglich der Transportwege treffen.
Wasser durch
Leichen und Tierkadaver verseucht
Im Katastrophengebiet drohte derweil Seuchengefahr. Leichen und Tierkadaver treiben im Wasser, das dadurch verseucht ist, wie Oxfam-Direktorin Ireland sagte.
Nach Schätzungen des Weltkinderhilfswerks UNICEF leiden bereits 20 Prozent der Kinder in den am schwersten verwüsteten Regionen an Durchfallerkrankungen. Ferner seien Fälle von Malaria gemeldet worden. Gesundheitsexperten bemühten sich nun darum, eine größere Ausbreitung zu verhindern, erklärte der UNICEF-Chef in Rangun, Osamu Kunii.
Die WHO stufte das Gesundheitssystem Birmas im Jahr 2000 als das zweitschlechteste weltweit ein. Nach Angaben eines im vergangenen Jahr veröffentlichten Berichts investiert die Junta nur rund drei Prozent des jährlichen Budgets in das Gesundheitssystem, während 40 Prozent Ausgaben dem Militär zugute kommen.
EU-Kommissar appelliert an Birma
Die Europäische Union hat an Birma appelliert, mehr ausländische Helfer ins Land zu lassen. EU-Entwicklungshilfekommissar Louis Michel sagte am Sonntag, er begrüße Hinweise, dass sich der Zugang für Hilfsorganisationen verbessere. Allerdings sei ein gewaltiger internationaler Einsatz notwendig, um den Opfern des Zyklons im Irrawaddy-Delta zu helfen. Birma solle die Erfahrung nutzen, die die Experten in anderen Katastrophengebieten gesammelt hätten, sagte Michel. Die Europäische Union sei zu weiterer Unterstützung bereit, „aber die Mittel nützen nichts ohne eine professionelle Verteilung vor Ort“, fügte der Belgier hinzu. Das Hilfswerk World Vision sprach von einem „Wettlauf gegen die Zeit“. Die bisher in Birma eingetroffene Unterstützung sei nichts weiter als ein Tropfen auf den heißen Stein.
Einreisen werden etwas erleichtert
Nach dem Verfassungsreferendum in Birma hat die Militärregierung die Einschränkungen für internationale Helfer offenbar leicht gelockert. Einige Hilfskräfte aus dem Ausland seien in die am schwersten betroffenen Gebiete hineingelassen worden, berichtete Alexander Richter vom Johanniter-Hilfswerk aus Rangun per Telefoninterview mit der AP. Auch deutsche Mitarbeiter der Johanniter hätten die Militärkontrollen passieren können.
Wegen der Verzögerungen internationaler Hilfslieferungen organisiere die Bevölkerung des südostasiatischen Landes selbst Unterstützung für die betroffenen Gebiete, sagte Richter, der mit einem Erkundungsteam des Hilfswerkes eingereist ist. Einheimische kauften große Mengen Nahrung, um sie an Bedürftige in der Katastrophenregion zu übergeben.
Das Militärregime begann am Samstag mit der Verteilung internationaler Hilfsgüter an die notleidende Bevölkerung. Auf die Kisten wurden aber die Namen führender Generäle geschrieben - ein offenkundiger Versuch, die internationale Hilfe als Eigenleistung darzustellen. Das Staatsfernsehen zeigte ständig Bilder, wie Generäle, darunter auch Junta-Chef General Than Shwe, Kisten an Überlebende verteilten. Auf einer Kiste war der Name von Generalleutnant Myint Swe zu lesen. Die dicke Aufschrift überdeckte den kleineren Aufdruck „Hilfe aus dem Königreich Thailand“.
Referendum trotz Katastrophe
Ungeachtet internationaler Kritik wurde am 10. Mai in einem Referendum über eine neue Verfassung für Birma abgestimmt. UN-Generalsekretär Ban hatte die Militärregierung vergeblich aufgerufen, die Abstimmung wegen der Sturmkatastrophe zu verschieben. Lediglich in den Katastrophengebieten soll das Referendum erst in zwei Wochen (!) stattfinden. Erste Ergebnisse lassen auf eine hohe Zustimmung schließen. Augenzeugen und Kommunalbeamte, welche die Stimmenauszählung überwachten, sprachen von einer durchschnittlichen Billigung der Vorlage zwischen 80 und 90 Prozent. Die Augenzeugen berichteten ferner von Wählereinschüchterung in zahlreichen Stimmlokalen.
Berlin erwägt
Lieferungen gegen Willen der Junta
Die Bundesregierung erwägt, angesichts der dramatischen Lage Hilfslieferungen auch gegen den Willen der Junta auf den Weg zu bringen. „Die internationale Gemeinschaft hat die Verantwortung und das Recht, Menschen in Not zur Seite zu stehen, auch wenn die eigene Regierung sich dagegen sträubt“, sagte Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble sagte, man sei auf einen komplexen humanitären Soforthilfeeinsatz vorbereitet.
Deutsche Hilfsorganisationen haben versichert, dass die Militärjunta keinen Zugriff auf deutsche Spenden habe. „Wir wickeln alle Zahlungen nur über unsere Partner in Birma ab“, sagte Caritas-Sprecher Achim Reinke der „Berliner Zeitung“. Ähnlich äußerte sich die Diakonie: „Geld fließt erst, nachdem die lokalen Helfer konkrete Anträge gestellt haben“, zitierte die Zeitung Ulrike Felsenstein von der Diakonie-Katastrophenhilfe.


Sammlung für Zyklon-Opfer in Birma

„YWCA Pattaya“, die Touristen-Polizei Pattaya und deren Helfer, wie auch der „One World for Sharing Club Pattaya“, schlossen sich zusammen, um Geld für die Opfer des tödlichen Zyklons in Birma zu sammeln.
Es wird aufgerufen, Geld für Medikamente, Essen, sauberes Wasser, Kleidung, Decken, Kochgeräte und vieles mehr, das für das tägliche Leben benötigt wird, zu spenden. Diese Geldspenden können bei einem Stand vor dem Wat Chaimongkol in Südpattaya und bei der Polizeibox am Beginn der Walking Street abgegeben werden. Schilder in englischer Sprache zeigen genau an, wo diese Plätze sind.
Bitte helfen Sie diesen armen Menschen in Not. Herzlichen Dank!
Telefonische Informationen bei: Nittaya Patimasongkroh, 081 817 0397 oder Elfi Seitz 081 863 9014.


Prinzessin Soamsawali unterstützt Flutopfer im Norden

Patcharapol Panrak
Nach den anhaltenden Überflutungen im Norden Thailands hat Prinzessin Soamsawali ihre Geheimrätin Somtawin Yangyoo beauftragt, 3.000 Überlebenspakete über die Rote-Kreuz-Stiftung beim Geschwader der Marine und Luftwaffe in Bang Chang in die betroffene Region zu senden.
Admiral Prawit Srisukwattana, Oberbefehlshaber der Königlich Thailändischen Flotte (RTF), Vizeadmiral Sriwisut Ratarun, Oberbefehlshaber der Marinebasis Sattahip, und Konteradmiral Chaiwat Srakarin, Oberbefehlshaber der Luft- und Küstenwache, stellten 150 Reservisten zur Verfügung, die den 50 Volontären des Roten Kreuzes halfen, die Pakete transportfertig zu machen.
Kleine und mittelständische Betriebe aus der Umgebung hatten zudem 8.000 Jacken und Hosen gespendet, die in der Flutregion ebenfalls dringend benötigt werden.


Gouverneure sollen „endlich gnadenlos durchgreifen“

Ariyawat Nuamsawat
Am 2. Mai traf sich Innenminister Oberst Chalerm Yoobamrung zu Gesprächen mit den Gouverneuren der acht Provinzen Chonburi, Rayong, Chachoengsao, Prachinburi, Nakhon Nayok, Srakaew, Chantaburi und Trad im Jomtien Palm Beach Hotel.
Im Mittelpunkt des Treffens stand die Drogenproblematik. Die Fälle aller wegen Drogenvergehen inhaftierten Personen sollen neu aufgerollt bzw. genauer untersucht werden, da die Daten in den Grenzprovinzen längst veraltet sind. Auch sollen die bekannten Drogen-Schmugglerrouten stärker kontrolliert werden.
Der Innenminister sagte, dass die aktuelle Sperrstunde von 2 Uhr einzuhalten sei und nicht verschoben wird. Dadurch soll verhindert werden, dass Personengruppen illegalen Aktivitäten nachgehen. „Die Personen, die zuvor zuständig waren, waren sich über das Problem der Kriminalität durchaus bewusst. Doch mit der Erkenntnis alleine erreicht man nichts - es muss gehandelt werden“, sagte Oberst Chalerm.
Bezüglich der vielen Verkehrsunfälle sagte er, dass viele Polizeibeamte während Songkran-Feiertage Urlaub hatten. Deshalb konnten nicht die nötigen Kontrollpunkte eingerichtet werden. „Innerhalb der vergangenen zwölf Monate wurden etwa 200.000 Verkehrsunfälle registriert, die viele Leben forderten oder Menschen verkrüppelt zurückließen. Die Entschädigungszahlungen kosteten den Staat etwa 20 Milliarden Baht. Der Verkauf von Alkohol an Tankstellen muss eingestellt werden. Betrunkenen und Personen unter 20 Jahren darf kein Alkohol mehr verkauft werden.
Zu den verkehrstechnischen Vergehen zählen vor allem auch die dauernden Wettrennen zwischen Jugendbanden und das Nicht-Tragen von Helmen.
Oberst Chalerm beklagte auch das illegale Eindringen in Wald- und Staatsgebiete. Schon fünf Millionen Rai seien auf ungeklärte Weise besetzt worden. Es sei die Aufgabe der jeweiligen Provinzgouverneure, zu verhindern, dass diese Sache außer Kontrolle gerät.


Kriegsschiffe fahren in friedvoller Mission nach Vietnam

Die HTMS Narathiwat und die HTMS Sriracha werden
zu ihrer Reise nach Vietnam verabschiedet.

Patcharapol Panrak
Zwei Kriegsschiffe der Königlich Thailändischen Marine (RTN) sind in Richtung Vietnam in See gestochen. Der Besuch dient der Pflege der traditionell freundschaftlichen Beziehungen der Marine und der Sicherung des Hoheitsgebiets beider Länder.
Die HTMS Narathiwat und die HTMS Sriracha wurden nochmals gründlich von Spürhunden kontrolliert, bevor sie am 21. April beim Hafen von Laem Tian nach Ho Chi Minh Stadt ablegten. Vizeadmiral Chaiwat Pukkarat, Oberbefehlshaber der Ersten Flotte in Sattahip, leitete die Zeremonie zum Abschied der Seekadetten. Angeführt wird die Marinetruppe von Konteradmiral Pachon Ramkomut.
Vietnam sei wie ein Bruderstaat, sagte Vizeadmiral Chaiwat. Gegenseitige Freundschaftsbesuche finden regelmäßig statt. Seit vielen Jahren patrouillieren beide Länder gemeinsam das Hoheitsgebiet vor ihren Küsten. Dabei helfen sie sich in allen Belangen aus.
Nach der Ankunft soll unter anderem auch ein gemeinsames Militärtraining stattfinden. Es sollen vorwiegend Rettungseinsätze auf hoher See geprobt werden, um im Ernstfall passend vorbereitet zu sein.
Unmittelbar bevor die Kriegsschiffe ablegten, suchte die Artillerie mit zwei Spürhunden nach auffälligen bzw. illegalen Gegenständen. Dies war eine reine Vorsichtsmaßnahme, um sicher zu stellen, dass es nach der Ankunft in Vietnam keine Probleme geben wird, so der Vizeadmiral. Auch Somsak Yonoppapan, stellvertretender Gouverneur der Grenzprovinz Trat, ist mit an Bord. Er wird sich ebenfalls mit Vertretern vietnamesischer Behörden treffen, um Ideen und Ansichten auszutauschen.


Thailändische Marine bekommt Besuch von US-Flotte

Zu Ehren der Soldaten, die sich für ihre Nation selbstlos eingesetzt haben, wurden Ehrensalven abgegeben.

Patcharapol Panrak
Am 1. Mai waren Vizeadmiral William Douglas Crowder, Oberbefehlshaber der 7. US-Flotte, und seine Besatzung, bestehend aus Kapitän Bruce Watson, assistierender Marinebotschafter in Thailand, Kommandant Larry Milner, Ausbilder bei der US-Marine JUSMAC, Korvettenkapitän Dave Snee, Flügeladjutant des Oberbefehlshabers der 7. US-Flotte, John Belliveau, stellvertretender Oberbefehlshaber der 7. US-Flotte, Kommandant Mathew Ashley, stellvertretender Assistent des Marinebotschafters in Thailand, und Kommandant Brian Rinaldi, Leiter der Marine JUSMAC, bei der Königlich Thailändischen Marine (RTN) zu Gast. Begrüßt wurden sie von Vizeadmiral Suwit Thararoop, Oberbefehlshaber des RTN Korps, und weiteren hochrangigen Offizieren.
Die Gäste legten einen Blumenkranz am Monument der Marine nieder, um all die Soldaten zu ehren, die sich selbstlos für ihre Nation und das Wohl ihrer Landsleute einsetzen. In einer traditionellen Zeremonie wurden Ehrensalven abgegeben.
Bevor Vizeadmiral Suwit mit dem Hubschrauber nach Laem Chabang flog, fand in lockerer Atmosphäre ein Gedankenaustausch zwischen beiden Seiten statt, deren gute Beziehung viele Jahre zurückreichen. Jedes Jahr halten sie eine Gemeinschaftsübung ab, um das freundschaftliche Verhältnis aufrecht zu erhalten.


Nach 133 Jahren wird Telegrammservice eingestellt

Großer Andrang am letzten Tag

Sawittree Namwiwatsuk
Nostalgische Einwohner Pattayas strömten am 30. April ins Postamt Banglamung, um noch ein letztes Telegramm zu verschicken, bevor der Service in Thailand für immer eingestellt wurde.

Das Ende einer Ära: Am 30. April wurden die letzten Telegramme versandt.

CAT Telecom hatte angekündigt, den verlustreichen Telegrammservice nach 133 Jahren aufzugeben, da er längst von Handys, SMS und E-Mails abgelöst wurde.
Ab 8 Uhr morgens kamen die Kunden in Scharen, um ein Erinnerungsstück an eine ehemalige Form der Kommunikation zu ergattern, so Rungruang Rattanapon, Leiter der Postfiliale Banglamung.
Die Post hatte für den finalen Tag extra zwei Varianten angeboten. Das Standard-Telegramm, das bis zu 50 Wörter fasst und 33 Baht kostet oder die offizielle Mitteilung von CAT über Einstellung des Service, die nur 30 Baht kostete.
Der Andrang war so groß, dass die Schalter, die gewöhnlich um 16 Uhr schließen, bis 17 Uhr Telegrammwünsche entgegennahmen.
Der Telegrammservice, 1875 während der Regentschaft von König Rama V. in Thailand eingeführt, war hierzulande lange Zeit die beliebteste Form der Kommunikation. In seiner Blütezeit wurden täglich bis zu 40.000 Nachrichten verschickt. Zum Schluss hin waren es lediglich noch 4.000 pro Tag. Bei monatlichen Kosten in Höhe von 25 Millionen Baht war es für CAT nicht mehr tragbar, den Service, der monatlich nur 5.000 Baht einbrachte, aufrecht zu erhalten.


Mobiler Service macht Halt in Nong Pangkae

Der mobile Gesundheitsdienst bietet kostenlose Gesundheitsvorsorge.

Sawittree Namwiwatsuk
Am 1. Mai machte sich Pattayas mobiler Gesundheitsdienst wieder auf, bedürftigen Menschen in der Stadtgemeinde seinen kostenlosen Dienst anzubieten. Diesmal konnten sich die Bewohner in Nong Pangkae über den Besuch freuen.
Organisiert vom Amt für Gesundheit und Umwelt, machen Ärzte, Krankenschwestern und Helfer des Gesundheitsdienstes jedes Mal in einem anderen Stadtgebiet Halt.
Am Vormittag standen Beratung und Aufklärung zu den Themen Gesundheitsvorsorge und Familienplanung im Mittelpunkt, während nachmittags medizinische Untersuchungen durchgeführt wurden. Bei Bedarf wurden kostenlose Medikamente ausgegeben.
Zudem wurden die Anwohner über Impfungen ihrer Haustiere sowie über die Möglichkeiten zur Bekämpfung von Moskitos informiert.


Illegale Aneignung von Land in Pong aufgeflogen

Unbekannte roden über 100 Rai Wald

Beamte nehmen das besetzte Land in Augenschein.

Theerarak Suthatiwong
Nach Hinweisen aus der Bevölkerung besichtigten Pongs Bürgermeister Pannawat Jaiyangyuen und zuständige Beamte am 28. April ein Grundstück, welches sich Unbefugte offensichtlich aneignen wollten.
Anwohner hatten beobachtet, wie mehrere Personen zwei Tage zuvor große Waldflächen nahe Kao Pai abgeholzt bzw. abgebrannt und begonnen hatten, Gebäude auf dem Landstück zu errichten.
Pannawat, sein Stellvertreter Yuan Tongloy, Kachasith Moonsaku, ständiger Sekretär von Pong, und Beamte des Forstamts gingen den Hinweisen nach.
Das betroffene Landstück befindet sich sehr abgelegen in etwa fünf Kilometer Entfernung zum Pattaya Polo Club. Schon auf dem Weg dorthin fiel auf, dass sogar Eukalyptus- und Gummibäume, die zu Hunderten wuchsen, gerodet wurden.
Dann stießen sie auf die Baustelle. Das Gebäude misst etwa fünf Meter auf zehn Meter, wurde mit Ziegelsteinen errichtet und war bereits halb fertig. Sogar ein Adressenschild wurde angebracht: 113/3, Moo 9, Unterdistrikt Huay Yai.
Mehrere Pflöcke waren um das Haus herum in den Boden geschlagen, um das Grundstück abzugrenzen. Nahebei wurden haufenweise Baumaterialien gefunden.
Die Baustelle war verlassen. In der Eigentumsurkunde für das Grundstück war der 56-jährige Prapan Kampeewichien eingetragen.
Wie Kachasith angab, sind etwa 1.000 qm dieses Abschnitts, die geographisch teils zu Pong und teils zu Huay Yai gehören, unter der Verwaltung des Forstamts. Für diese Fläche darf weder eine Eigentumsurkunde ausgestellt, noch ein Gebäude auf ihr errichtet werden.
Die Beamten vermuten, dass ein lokaler Unternehmer hinter diesem illegalen Versuch der Landaneignung steckt. Mit der Aufklärung des Falls wurde das Polizeirevier in Banglamung beauftragt.


Britischer Pädophiler kann vor den Augen der Polizei entkommen

Boonlua Chatree
Ausgestattet mit einem Haftbefehl machte sich eine Polizeieinheit um Oberst Kanisorn Yuwawittaya, Leiter der Abteilung für den Schutz von Frauen und Kindern, am 4. Mai auf den Weg in die Soi Thappraya 10, um Steven David Mitchell, 54, festzunehmen. Der Engländer soll sich angeblich an Minderjährigen sexuell vergangen haben.

Obwohl das Haus mit Polizisten umstellt war, konnte der gesuchte Brite entkommen.

Eltern hatten Anzeige gegen Mitchell erstattet. Sie beschuldigten ihn, ihren 9-jährigen Sohn für sexuelle Handlungen in sein Haus gelockt zu haben. Die Polizei ließ den Engländer anschließend über zwei Monate lang beschatten. Während dieser Zeit konnten sie beobachten, wie der Mann regelmäßig Jungs im Alter zwischen 8 und 13 Jahren, zumeist Straßenkinder, heimbrachte und ihnen bis zu 1.000 Baht für seine Perversitäten gab. Es stellte sich zudem heraus, dass Mitchell ursprünglich als Tourist eingereist war.
Am Haus des mutmaßlichen Täters angekommen, stellte das speziell ausgebildete Sondereinsatzkommando fest, dass sie den Hausdurchsuchungsbefehl vergessen hatten. Sie durften das Haus also nicht betreten und konnten den Engländer daher auch nicht verhaften. Weise entschlossen sie sich, das Haus zu umstellen, den Durchsuchungsbefehl zu beantragen und einfach auf dessen Auslieferung zu warten.
Als etwa eine Stunde vergangen war, bemerkten die Beamten, dass Mitchell in einem der seltenen Augenblicke ihrer Unachtsamkeit mit dem Motorrad geflüchtet war. Alle zuständigen lokalen Behörden wurden zu erhöhter Aufmerksamkeit aufgerufen.


Deutscher stürzt in den Tod

Theerarak Suthatiwong
Beim Sturz aus dem dritten Stock eines Hotels in Südpattaya ist am Abend des 26. Aprils ein Deutscher ums Leben gekommen.
Als die Beamten am Schauplatz an der 3. Road eintrafen, waren lediglich noch Blutspuren auf dem Boden neben dem Hotelpool zu sehen. Der Mann war inzwischen ins Memorial Hospital gebracht worden, wo er kurze Zeit später seinen schweren Verletzungen erlag.
Die Polizei durchsuchte darauf das Mietzimmer von Michael Schrofl, 46, fand jedoch keine Kampfspuren vor.
Angestellte berichteten, Schrofl habe das Zimmer zusammen mit drei Freunden für drei Nächte gebucht. Am Tag des Unglücks sei er noch beim Arzt gewesen, während seine Freunde aus waren, hieß es. Als Schrofl zurückkam, ging er auf sein Zimmer. Kurz darauf hörten die Angestellten laute Schreie und sahen den Deutschen neben dem Hotelpool liegen. Die Gerichtsmedizin soll nun die genaue Todesursache bestimmen.


Italienischer Kinderschänder geschnappt

Theerarak Suthatiwong
Ein Italiener, der angeblich regelmäßig sexuelle Kontakte mit Minderjährigen hatte, wurde am 30. April in seinem Haus in Nongprue verhaftet.

Ruggero Costa (sitzend, rechts) wird auf dem Polizeirevier verhört.

Ruggero Costa, 59, stritt alle Anschuldigungen ab und kündigte an, sich vor dem Gericht mit aller Macht zu verteidigen.
Nach Hinweisen von aufmerksamen Einwohnern ließ die Polizei den Mann beobachten. Schon bald hatten sie genügend Beweismaterial gesammelt, um vom Provinzgericht einen Haftbefehl ausgestellt zu bekommen.
Mehrmals hatte Costa minderjährige Jungs und auch Mädchen in sein Haus gebracht, um sich an ihnen zu vergehen. Damit sie schwiegen, zahlte er ihnen bis zu 1.000 Baht.
Angeblich soll der Italiener in seiner Heimat als Hotelpage tätig sein und schon jahrelang Urlaub in Thailand machen. Obwohl Costa weiterhin alle Vorwürfe vehement bestreitet, ist sich die Polizei aufgrund der erdrückenden Beweislast sicher, dass er bald dem Gericht vorgeführt wird.


Polizeikurznachrichten

Boonlua Chatree
Potenzmittel ohne Lizenz verkauft
Der Betreiber einer Apotheke in Nordpattaya wurde verhaftet, weil er ohne die benötigte Lizenz Potenz steigernde Mittel verkaufte. Bei der Kontrolle fand die Polizei 208 Pack Kamagra-Gel, 70 Kamagra-Tabletten und 13 Pack Caverta. Somwang Thamapatpong, 57, erzählte, dass er täglich ausländische Kunden hatte, die noch schnell bei ihm einkauften, bevor sie sich mit ihren Barmädchen auf den Weg zum Schäferstündchen machten. Der gute Nebenverdienst fällt nun weg.
Feiger Angriff auf Biker
Ein Mitglied einer Biker-Gruppe erlitt eine Schusswunde, als die Chopper-Karavane am 1. Mai entlang der Thepprasit Road fuhr. Die Gruppe hatte am Straßenrand gegessen und setzten gerade ihre Fahrt fort, als Wanchana Normpreeda, 36, plötzlich einen starken Schmerz im Rücken spürte. Schnell war klar, dass er angeschossen wurde. Wanchana wurde umgehend ins Krankenhaus gebracht. Das Projektil steckte noch in seinem Körper, doch die Ärzte konnten es entfernen. Es wird vermutet, dass eine Jugendgang entweder neidisch auf die Biker war oder sich über den Lärm ihrer Maschinen aufregte und deshalb schoss. Der Polizei glaubt die Gang zu kennen, die dahinter zu vermuten ist.
Küstenwache lockt Drogendealer in Falle
Zwei Thais wurden verhaftet, die seit über einem Jahr mit Drogen dealten. Ursprünglich verkauften sie Gemüse in Sattahip, stiegen dann aber auf Marihuana um, weil dies deutlich lukrativer war. Verdeckte Ermittler der Küstenwache lockten Phubet Ditwibun, 25, und Chan Pinurai, 41, am 30. April in eine Falle und nahmen sie fest. Beide gaben an, sie hätten den Drogenhandel schon mehrmals aufgeben wollen. Jedoch habe ihre Geldgier jedes Mal über den Verstand gesiegt.