„Top vom Gulf“ Regatta 2008
Kipsan Beck
Knapp 300 Yachten und über 400 Segler waren am letzten Tag der Segelregatta
vor dem Ocean Marina Yacht Club in den beiden finalen Etappen aller neun
Kategorien am Start. Mit einer Dauer von vier Tagen und
Windgeschwindigkeiten bis zu 20 Knoten, ist sie die wichtigste und wohl
schwerste Regatta, die an Thailands Ostküste stattfindet. Dichtes Gedränge
herrschte in den Punkterängen, weshalb viele Teilnehmer im letzten Rennen
noch einmal alles riskierten. Es kam zu einigen denkbar knappen
Zieleinläufen, aber auch zu mehreren Disqualifikationen.
In der 15 Boote starken Platu Kategorie war das Team „The Lofts South Shore“
um Skipper Scott Duncanson erfolgreich. Platz vier beim abschließenden
Rennen reichte aus, um das Team „Naiad“ aus Thailand auf Rang zwei zu
verweisen. Platz drei ging an das australische Team „Gulf Charters“.
„IRC1“
Gewinner „Breakaway“
In der IRC 1 Kielboot Kategorie gewann „Breakaway“ am letzten Tag beide
Etappen und verdrängte damit Team „Magic Roundabout“, das die ersten drei
Etappen gewonnen hatte, noch von der Spitzenposition. Das Team „Hi Jinx“
holte sich den dritten Platz.
Eine Studentengruppe aus Singapur gewann in ihrer „Amanda“ die Kielboot
Cruising vor den Teams „Contenza“ und „Melissa“.
Die schnellste Kategorie, Ocean Multihull, war fest in den Händen von
Skipper Kirati Assakul und dem Team „Sonic“. Sie profitierten jedoch vom
Pech der „SEA Property“ Crew. Erst riss am ersten Tag das Segel, und bei der
letzten Etappe starteten sie zu früh, weshalb es am Ende von zwölf
gestarteten Katamaranen und Trimaranen nur zu Rang drei reichte. Noch vor
ihnen landete Neuling „Zenith“. Die Kategorie Sportboot war geprägt vom
spektakulären Auftritt von Kipsan Beck und seinem Team „Pornstar“. Am ersten
Tag noch von der „Simpson Marine Beneteau 750“ geschlagen, gewann die
„Pornstar“ alle fünf restlichen Etappen und ließ dabei sogar die meisten
größeren Kielboote hinter sich zurück.
Die Top of the Gulf Regatta ist für ihre vielen aufstrebenden Jungtalente
bekannt. 125 Segler waren in der offenen Optimist Kategorie am Start,
darunter Athleten aus Hongkong, Malaysia und Singapur. Den Sieg machten
jedoch zwei Thaimädchen unter sich aus. Mit einer herausragenden Leistung
holte sich Noppakao Poonpat den Titel vor Jittiwa Thanawitwilat. Hinter ihr
reihte sich der beste männliche Teilnehmer ein, Sittisart Ponpun. Weitere
Gewinner bei den Optimisten waren Chaichanawut Deenark („Most Improved“) und
Tatcharin Narbonne bei den U12.
Eine eigene Kategorie wurde für die neuen, modernen „Wideboards“ eingeführt.
Bei den Männern siegte Nakarat Wuntana, während Sunaree Seamros bei den
Frauen erfolgreich war. Asiens Aushängeschild in der Hobie 16, Damronsak
Wongtim, war wie erwartet nicht zu schlagen. Aroon Ruengcharungporn
dominierte dagegen die Hobie Tiger Kagegorie, in welcher er sogar die
Pressefotografen in ihrem Schnellboot abhängte. Bei den Dinghys gab es ein
Wiedersehen mit vielen Teilnehmern der SEA Games. Das Team „Thai 420“ um
Skipper Tanakarn Karkerd war hier siegreich. In den verschiedenen Laser
Kategorien siegten Nik Ashrhf Qhedi (Standard), Khai-Rul Nizam (Radial) und
Keerati Bualang (4.7). In der vom König entworfenen Super Mott Kategorie
holte sich Supawat Honchuen den Titel.
Mit dem Samstagswind von bis zu 25 Knoten, wolkenlosem Himmel und den
zahlreichen aufregenden Preisen, die es jede Nacht zu gewinnen gab, war bei
der von Ocean Property und Raimon Land gesponserten Regatta einiges geboten.
Die Organisatoren freuen sich schon auf die nächste Ausgabe der jährlich
stattfindenden Golfregatta. Fast alle Starter haben bereits zugesagt, auch
2009 wieder dabei sein zu wollen.
„Die Veranstaltung wächst mit jedem Jahr“, meinte Organisator Bill Gasson.
„Die Entwicklung am Eastern Seaboard schreitet voran, und die Menschen
werden immer mehr auf den Segelsport und die herrlichen lokalen Bedingungen
aufmerksam. Pattaya zählt weltweit zu einer der ersten Adressen im
Segelsport.“
„Coronation Cup“ Gewinner „The Lofts Southshore“.
April-Golfturnier nimmt
glücklichen Ausgang
Helmut Wolf
29 Spieler und 2 Spielerinnen nahmen am Monatsturnier des
German-Swiss Golfclubs auf der Anlage des Burapha GC teil. Der Platz war wie
gewohnt in gutem Zustand und so fiel diese Ausrede schon einmal weg. Die
Ergebnisse des Turniers waren nicht berauschend, aber durchaus vorzeigbar
und der Sieger der Kategorie A spielte eine Superrunde. Für ihn stimmte an
diesem Tag alles, und das nötige Quentchen Glück war auch vorhanden. In der
Kategorie B, die diesmal schon ab Handicap 18 begann, waren die ersten 3
Plätze heiß umkämpft und wurden erst an den letzten Löchern entschieden.
Stadtrat
Banlue Kulavanish (Mitte), B-Klassen Gewinner Vize-Präsident Christoph
Balzli (links) und Präsident Turi Nagel.
Bruttosieger: Hans-Peter Feer, Hdcp 9, 41/38, 79 Schläge;
Nettosieger Kategorie A: 1. Marco Andrighetto, Hdcp 15, 37/43, 65
Netto, 2. Thomas Kassemeier, Hdcp 13, 44/40, 71 Netto, 3. Andreas Wegener,
Hdcp 17, 42/47, 72 Netto; Nettosieger Kategorie B: 1. Christoph
Balzli, Hdcp 18, 44/46, 72 Netto, 2. Richard Voney, Hdcp 28, 48/52, 72
Netto, 3. Olaf Struve, Hdcp 34, 58/50, 74 Netto.
Die technischen Preise für den „Longest Drive“ gingen an Thomas Rechsteiner
und Uwe Wegner. Sieger bei „Nearest to the Pin“ wurden Hermann Hettegger und
Hans-Peter Feer.
Nachdem es während des Golfens noch relativ trocken blieb, regnete es in
Pattaya in Strömen. Die Abendveranstaltung im Kasalong Resort in der Soi 21
fiel als Freiluftveranstaltung ins Wasser und so wurde gegen 17.30 Uhr die
Feier auf dem Hof des Resorts veranstaltet. Die Besitzer des Hotels
trommelten alle Mitarbeiter zusammen, und in Windeseile wurden von fleißigen
Händen Zelte der Singha Brauerei angeliefert und aufgestellt.
Nach dem Essen erfolgte die Siegerehrung durch den Präsidenten des
German-Swiss GC, Turi Nagel. Zur Übergabe der Pokale war noch ein besonderer
Gast erschienen. Stadtrat Banlue Kulavanish, dessen Tochter die Besitzerin
des Kasalong Resort ist. Für die musikalische Untermalung des Festes hatte
der Golfclub die One-Man-Band „James Osterwald“ alias Jürgen Schulz
engagiert, der in bewährter Manier für Stimmung sorgte.
Neuanfang beim Kanu- und
Ruderverband Thailand
Patcharapol Panrak
Thailands Kanu- und Ruderverband (RCAT) zieht Konsequenzen aus dem
enttäuschenden Abschneiden seiner Athleten bei den Ausscheidungsrennen für
die Olympischen Spiele. Beim alles entscheidenden Wettkampf in Shanghai
hatte das komplette Nationalteam die Qualifikation für Peking verpasst,
weshalb der RCAT nun den großen Umbruch plant und nach einer neuen
Ruder-Generation sucht.
RCAT-Vorsitzender Admiral Kamthorn Pumhiran rief die Initiative am 28. April
beim Mabprachan Reservoir ins Leben.
Der Zeitpunkt sei gekommen, nach jungen Talenten zu suchen, die in die
Fußstapfen der nationalen Elite treten. Die meisten Mitglieder des aktuellen
Kaders befänden sich auf dem Höhepunkt ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit
oder hätten diesen bereits überschritten und müssten ihren Platz in
absehbarer Zeit Platz für ambitionierte Neulinge räumen.
Das Ziel müsse sein, Thailands Athleten näher an die Weltspitze zu führen,
um bei der Medaillenvergabe bei internationalen Veranstaltungen wieder ein
Wort mitreden zu können, so Admiral Kamthorn.
Da die Ruderwettbewerbe bei Olympia ohne thailändische Starter stattfinden,
konzentrieren sich die Sportler ab sofort auf die Asienmeisterschaften, die
im Oktober 2009 in Indonesien ausgetragen werden.
Laut Konteradmiral Chainarong Charoenrak, RACT-Generalsekretär, wird nach
physisch und mental starken Persönlichkeiten Ausschau gehalten, die alles
dafür geben, ihr Land bei internationalen Wettbewerben repräsentieren zu
dürfen.
Schweiz steht im Viertelfinale
der Eishockey-WM
USA und Kanada für Deutschland eine Nummer zu groß
Guido Roth
Nachdem die Schweiz ihr Auftakt-Match gegen Frankreich klar mit 4:1
gewonnen hatte, fiel der 2:1 Sieg über Weißrussland doch etwas schwerer. Der
4:2 Sieg jedoch gegen die hochfavorisierten Schweden darf schon als kleine
Eishockey-Sensation angesehen werden. Paterlini (1.), Ambühl (16.), Monnet
(45.) und Forster (59.) schossen die Eidgenossen zum Gruppensieg, und den
mit einer blütenweißen Weste von 9:0 Punkten.
Zum Auftakt der Zwischenrunde gab es aber gegen Tschechien eine satte 0:5
Pleite. Im Spiel gegen Dänemark galt es dann den Einzug ins Viertelfinale
perfekt zu machen.
Das Schweizer Team packte die Gelegenheit beim Schopf und schlug Dänemark
souverän mit 7:2. Nach zwei Dritteln stand es bereits durch Treffer von
Ambühl, Jeannin, Reichert, Paterlini, Di Pietro und Furrer 6:0. Im letzten
Drittel kamen die Dänen auf 2:6 heran, ehe Forster mit dem siebten Schweizer
Tor zum Endstand traf. Nun können sich die Eidgenossen im letzten
Zwischenrunden-Spiel gegen Russland eine Niederlage leisten, das
Viertelfinale ist ihnen aber nicht mehr streitig zu machen
Nach dem ersten Gruppenspiel und der Niederlage gegen Finnland überraschte
Deutschland mit einem Sieg gegen die hoch gehandelten Slowaken. Nach Toren
von Sturm (6.), Ustorf (15.) und zweimal Hackert (38./48.) siegte die Truppe
um Bundestrainer Uwe Krupp mit 4:2 und hatte durch diesen Erfolg die
Zwischenrunde schon vorzeitig erreicht. Nun galt es gegen Außenseiter
Norwegen sich ein gutes Polster für die Zwischenrunde zu verschaffen. Doch
die deutschen Cracks versagten nach einer 2:0 Führung (Sturm und Gogulla)
auf ganzer Linie und unterlagen noch mit 2:3. Somit ging es ohne Punkte in
die Zwischenrunde, weil die drei Zähler aus dem Slowakei-Spiel nicht
mitgenommen werden konnten, da die Slowaken als Tabellenletzter in die
Abstiegsrunde mussten.
In der Zwischenrunde trafen dann die Deutschen auf die USA, hielten bis zum
4:4 gut mit und mussten aber am Ende den US-Boys einen 6:4 Sieg überlassen.
Gegen Kanada gab es dann ein 1:10-Debakel. Schon nach dem zweiten Drittel
führte Kanada mit 9:0 und ließ dann im Schlussdrittel Gnade walten, um die
Deutschen nicht noch mehr zu blamieren. Somit war es aus mit dem Traum vom
Viertelfinale und der damit verbundenen direkten Olympia-Qualifikation.
Selbst ein Sieg im letzten Spiel gegen Lettland bringt die Deutschen nicht
mehr weiter.
Italien und Slowenien steigen ab.
Rostock und Duisburg vorzeitig abgestiegen
Guido Roth
Rostock hatte im Heimspiel gegen Leverkusen die allerletzte Chance,
dem Abstieg noch zu entrinnen, konnte die Gelegenheit aber nicht nutzen und
unterlag mit 1:2. Zwei verwandelte Foulelfmeter durch Rolfes (40.) und
Castro (58.) brachten die Bayer-Elf auf die Siegerstraße. Nach dem
Anschlusstreffer von Menga (67.) kam von Rostocker Seite nichts mehr, und
der dritte Bundesliga-Abstieg war besiegelt.
Gar den sechsten Abstieg in der Vereinsgeschichte musste Duisburg nach der
2:3 Niederlage gegen Bayern hinnehmen. Ottl (3.) und zweimal Podolski
(18./20.) brachten den Meister schnell mit 3:0 in Front. Der MSV hielt nach
Toren von Tararache (48.) und Daun (54.) wohl noch dagegen, doch der
überlebenswichtige Ausgleich wollte nicht mehr fallen.
Den Klassenerhalt dagegen gesichert haben sich die lange Zeit als
Abstiegskandidat Nummer eins gehandelten Cottbuser mit einem 2:0 Sieg über
den HSV. Rivic (29.) und Sörensen (84.) erzielten die Treffer, wonach
Energie für ein weiteres Jahr der Bundesliga erhalten bleibt.
Zittern müssen weiterhin die Nürnberger, die nach einem Treffer von Raffael
(74.) in Berlin mit 0:1 unterlagen und nun am letzten Spieltag gegen Schalke
zu Hause unbedingt gewinnen müssen.
Bielefeld sah gegen Dortmund lange Zeit wie der Sieger aus, musste aber am
Ende durch ein Freistoß-Tor von Frei den 2:2 Ausgleich hinnehmen und
verpasste es, sich vorzeitig mit einem Sieg den Klassenerhalt zu sichern.
Die Arminia lag zweimal durch Marx (24.) und Wichniarek (34.) in Führung und
war zudem noch nach einer Gelb-Roten Karte gegen Kovac in der 78. Minute in
Überzahl.
Bremen zerlegte die unmotivierten Hannoveraner mit 6:1, wobei Naldo mit
Almeida, Klasnic, Rosenberg, Borowski und Hunt sich die halbe Mannschaft in
die Torschützenliste eintragen konnte. Husztis verwandelter Foulelfmeter für
Hannover in der Nachspielzeit war lediglich Ergebnis-Kosmetik.
Auch Schalke bleibt nach dem 1:0 Sieg gegen Frankfurt an Platz zwei dran.
Krstajic traf in der 65. Minute zum entscheidenden Treffer für Königsblau.
Wolfsburg absolvierte bisher eine glänzende Rückrunde und ist nach dem
unerwartet hohen 4:0 Sieg gegen Stuttgart drauf und dran, sich auf Europas
Fußballbühne zu spielen. Nach einer Tätlichkeit von Meira an Grafite in der
18. Minute war der VfB schon zeitig in Unterzahl und konnte das Debakel
nicht verhindern. Marcelinho (16.), Dzeko (22.), Costa (55.) und Dejagah
(75.) wiesen den Schwaben schmerzhaft ihre Grenzen auf.
In einem Spiel, in welchem es für beide um nichts mehr ging, siegte Bochum
in Karlsruhe mit 3:1. Azaouagh (45.), Dabrowski (47.) und Sestak (50.)
trafen gegen den in der Rückrunde immer mehr abbauenden KSC. Lediglich
Rostock und Bielefeld waren in der zweiten Saisonhälfte noch schwächer als
die Badener. Karlsruhes Eggimann (88.) erzielte den Ehrentreffer und
verabschiedete sich mit diesem Tor für kommende Saison nach Hannover.
Am nächsten Samstag kommt es mit dem letzten Spieltag zum großen Show-down
in der Bundesliga. Es geht noch für zahlreiche Teams um die internationalen
Plätze sowie für Bielefeld und Nürnberg um den Klassenerhalt. Die Paarungen:
Nürnberg – Schalke, Stuttgart – Bielefeld, Leverkusen – Bremen, Bayern –
Hertha, HSV – KSC, Hannover – Cottbus, Bochum – Rostock, Dortmund –
Wolfsburg und Frankfurt – Duisburg.
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