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Ultimatum im Streit um Strandlizenzen

Brand in Holzlager verursacht einen Schaden von zwei Millionen Baht

Eltern von Schulkindern drängen sich in Pfandleihen

Thai-Sikh Gemeinde spendet für Burma

Bisswütiger Hund verteidigt totes Herrchen

Königlich Thailändische Marine auf Besuch in Vietnam

Erpresser von Tesco Lotus geschnappt

„Operation Klapperschlange“ verläuft erfolgreich

Einwanderungsbehörde fasst Menschenhändler

Deutscher Kinderschänder wird nach langem Treiben im Dunkeln gefasst

Drogenabhängige ermordet Achtjährige wegen Handy

 

Ultimatum im Streit um Strandlizenzen

Gouverneur Pracha droht mit Rücktritt!

Ariyawat Nuamsawat

„Der 20. Juni ist eure allerletzte Frist!“ Mit diesen Worten macht Chonburis Gouverneur Ernst. Im Streit um die Neuvergabe der Lizenzen für die Strandparzellen in und um Pattaya hat Pracha Taerat ein letztes Ultimatum gestellt. Er kündigte an, mit sofortiger Wirkung von seinem Posten zurückzutreten und die Region zu verlassen, sollte er in dieser Angelegenheit keine Rückendeckung vom Innenministerium erhalten.
Zudem verkündete er, dass bereits Untersuchungen eingeleitet wurden, um zu überprüfen, ob es bei der Lizenzvergabe zu Unregelmäßigkeiten mit Beteiligung von Stadtbeamten gekommen sei. Sollte sich herausstellen, dass ein Beamter illegal Einfluss auf eine Lizenzvergabe hatte, werde dies Konsequenzen für ihn haben.

Chonburis Gouverneur Pracha Taerat.

Gleichzeitig warnte der Gouverneur alle Antragsgegner davor, die Angelegenheit als erledigt zu betrachten, nur weil momentan etwas Ruhe eingekehrt sei. Vielmehr sollten sie die Zeit nutzen, um entsprechende Vorbereitungen für den Tag zu treffen, an welchem die Frist abläuft.
Die Einstellung einiger Strandbetreiber, die offensichtlich denken, ihre Lizenz sei ein unumstößlicher Freifahrtschein für die unbegrenzte Nutzung öffentlichen Grundstücks, nannte Pracha „inakzeptabel“. Die Erlaubnis zur Landnutzung laufe am 20. Juni ab, und es werde definitiv keine abermalige Fristverlängerung geben. Wer sich dennoch weigert, die zugewiesenen Parzellen zu akzeptieren, muss mit dem Einschreiten der Provinz Chonburi rechnen.
Erhält er vom Innenministerium nicht die geforderte Rückendeckung, will Gouverneur Pracha, der auch andeutete, dass anscheinend Beschwerden über seine Vorgehensweisen beim Innenministerium eingereicht wurden, sein Amt niederlegen.
Er habe persönlich in Auftrag gegeben, dass ein Untersuchungskomitee jeglichen Amtsmissbrauch von Stadtbeamten in Zusammenhang mit der Lizenzvergabe bedingungslos aufklären soll. Schuldigen droht Ärger: „Sie müssen erstens mit drastischen Gehaltskürzungen rechnen und dürfen sich zweitens einen neuen Job suchen - weit weg von hier!“


Brand in Holzlager verursacht einen Schaden von zwei Millionen Baht

Niemand wurde ernsthaft verletzt

Bei dem Brand auf dem Gelände des Holzlagers
wurde glücklicherweise niemand verletzt.

Theerarak Suthatiwong
Sechs Löschfahrzeuge und Rettungskräfte der Sawang Boriboon Stiftung rasten am frühen Nachmittag des 8. Mai zu einem Feuer, das in einem Holzlager ausgebrochen war.
Die Polizeistation in Banglamung hatte eine Meldung über ein Feuer bekommen, das auf dem Gelände der Pattaya Chaiyathip Construction Part Ltd. an der Eisenbahnlinie hinter dem Krathinglai Tempel in Nongplalai wütete.
Das Holzlager ist etwa zwei Rai groß. Dort lagerten eine Anzahl von Baumstämmen und eine Menge Bauholz, das die Flammen speiste. Die Feuerwehrleute brachten den Brand innerhalb einer Stunde unter Kontrolle. Die meisten der 60 Räume für die Arbeiter und das gelagerte Holz wurden vernichtet. Es wurde niemand verletzt.
Santad Changchai, der Manager der Firma, sagte, er habe gerade in seinem Haus vor dem Lagerhaus gearbeitet, als Arbeiter zu ihm eilten und ihm von einem Feuer in dem Lager berichteten. Als er das überprüfte, entdeckte er, dass die dritte Sägestation in der Mitte des Warenhauses in Flammen stand. Das Feuer verbreitete sich schnell.
Er und seine vier Arbeiter versuchten, das Feuer mit einem Feuerlöscher unter Kontrolle zu bringen, aber ohne Erfolg. Er rief daraufhin den Rettungsdienst an. Nach ersten Schätzungen ist ein Schaden von zwei Millionen Baht entstanden.
Beamte vermuten als Ursache des Feuers einen Kurzschluss oder das alte Gerät der Sägestation, das seit 10 Jahren in Betrieb ist. Forensische Spezialisten aus Chonburi werden nun einen Untersuchungsbericht erstellen.


Eltern von Schulkindern drängen sich in Pfandleihen

Vimolrat Singnikorn
Die Pfandleihe in Pattaya hat bereits einen Reserveetat von mehr als 10 Millionen Baht für das neue Schulhalbjahr verbraucht, verglichen mit dem vergangenen Jahr. Dies war wegen der schrumpfenden Wirtschaft nötig, um örtliche Eltern zu unterstützen.

Eltern drängen sich in Pfandleihen, um die Kosten für den Schulbesuch ihrer Kinder finanzieren zu können.

Am 13. Mai erklärte Suchat Chutiponsapisit, Manager der Pattaya Pfandleihe, gegenüber Reportern von Pattaya Blatt: „Die wirtschaftliche Situation ist seit Jahresbeginn unbefriedigend. Die steigenden Lebenshaltungskosten und andere Dinge haben daher die Menschen getroffen, auch Unternehmer brauchen für ihre Ausgaben mehr Geld. Zuerst überlegen die Leute, wo sie ihr Eigentum zu Geld machen können oder wo sie Kredite bekommen. Die Pfandleihe ist eine dieser Möglichkeiten. Sie gehört dem Staat und hat im Vergleich zu anderen Finanzinstitutionen geringere Zinssätze. Daher wächst die Zahl der Kunden in jedem Jahr.“
Suchat fügte hinzu: „Eltern brauchen für ihre Kinder im neuen Schulhalbjahr Geld für Schulgebühren und Unterrichtsmaterial. Daher herrscht von März bis Mai bei der Pfandleihe ein großer Andrang. Verglichen mit dem Vorjahr hat die Pfandleihe 10 Millionen Bahr mehr verbraucht. Dies zeigt größere finanzielle Probleme der Leute als in der Vergangenheit. Die meisten Kunden sind Eltern, die Geld für die Schulgebühren brauchen. Einheimische und Ausländer können unseren Service in Anspruch nehmen.
Das beliebteste Pfandobjekt in der Pfandleihe ist Gold. Elektronische Geräte sind seltener, da sie von der Pfandleihe gering bewertet werden. Da sich die Technologie schnell entwickelt, können diese Pfandobjekte in kurzer Zeit ihren Wert verlieren.
Um ein Pfandobjekt auszulösen, kann eine Teilzahlung gemacht werden, um den Betrag und die Zinssätze zu verringern. Aber die meisten Leute zahlen bei der Auslösung ihres Eigentums den vollen Betrag.“
Die Zinssätze der Pfandleihe sind wie folgt: 75 Satang pro hundert Baht für einen Betrag unter 5.000 Baht, 1 Baht pro hundert Baht für einen Betrag zwischen 5.000 und 10.000 Baht. Die Zinsen müssen monatlich oder ununterbrochen für vier Monate gezahlt werden. Das Pfandobjekt bleibt dann Eigentum des Kunden und kann jederzeit ausgelöst werden.
Werden die Zinsen nicht in den vier Monaten gezahlt, können sich die Leute das Auslöserecht oder das Recht auf Zinszahlung noch 30 Tage nach Mahnung durch die Pfandleihe sichern. Wenn dieser Zeitraum verstrichen ist, geht das Pfandobjekt in das Eigentum der Pfandleihe über.


Thai-Sikh Gemeinde spendet für Burma

Thai-Sikhs in Pattaya spenden für die Zyklon-Opfer.

Vimolrat Singnikorn
Die Sikh-Gemeinde in Pattaya traf am 12. Mai zusammen, um Nahrungsmittel, Kleidung, Trinkwasser und Medikamente für die Opfer des Zyklons Nargis in Burma zu spenden. Noch immer werden die Opferzahlen täglich nach oben korrigiert, und Hilfsgüter, die längst überfällig sind, treffen in der betroffenen Region nur spärlich ein.
Präsident Amrik Singh Kalra und das Gremium der Thai-Sikh Gemeinde in Pattaya sorgten dafür, dass sämtliche Spenden an das zuständige Institut in Bangkok weitergeleitet wurde. Von dort aus wird die Spendenaktion für die Opfer in Burma organisiert.


Bisswütiger Hund verteidigt totes Herrchen

Patcharapol Panrak
Am Morgen des 6. Mai entdeckte Wanthip Sang-ngern, 59, den Leichnam von „Ui“, vollständiger Name unbekannt, in seiner Holzhütte. Own, der Hund des Toten, wachte an seiner Seite und ließ niemanden auch nur in die Nähe kommen. Wanthip rief die Polizei, die sich jedoch von dem recht angriffslustigen Hund einschüchtern ließ.

„Own“ ließ niemanden in die Hütte kommen.

Als Helfer der Rotchanathammasathan Rettungseinheit eintrafen, hatten diese zunächst ebenfalls Respekt vor Own, einem ausgewachsenen thailändischen Bangkaew Hund. Wie wild fing er zu bellen an und nach allem zu schnappen, was sich dem Leichnam näherte. Nach drei Stunden konnten die Rettungshelfer endlich eine Schlinge um Owns Bein platzieren und ihn aus der Hütte ziehen.
Wanthip gab zu Protokoll, dass Ui am Tag zuvor über starke Brustschmerzen geklagt hatte, dieser jedoch keinen Arzt aufsuchen wollte.


Königlich Thailändische Marine auf Besuch in Vietnam

Jahrelange freundschaftliche Beziehungen zementiert

Patcharapol Panrak
Offiziere der Königlich Thailändischen Marine (RTN) statteten ihren vietnamesischen Kollegen einen Besuch ab, um die freundschaftlichen Beziehungen weiter auszubauen. Im Auftrag von Konteradmiral Chaiwat Pukkarat, Oberbefehlshaber der RTN (Region 1) stachen die beiden Schiffe Narathiwat und Sriracha von Laem Tien, Sattahip, aus in See. Angeführt wurde die Besatzung bei ihrer Fahrt nach Ho Chi Minh Stadt von Konteradmiral Pachon Ramkomut, Stellvertreter des Oberbefehlshabers.

Die Mannschaften der Schiffe Narathiwat und Sriracha werden in Sattahip verabschiedet.

Zwei Nächte lang sollte die Überfahrt dauern.
Als am frühen Morgen das Horn ertönte, wussten die Seeleute, dass sie ihr Ziel fast erreicht hatten. Ein Lotsenboot der vietnamesischen Marine führte die Gäste über den sich windenden Fluss Saigon, vorbei an dichten Mangrovenwäldern, sicher zum Anlegedock, wo der Mannschaft ein gebührender Empfang bereitet wurde.
Pakawat Tansakun, Repräsentant des Generalkonsulats in Ho Chi Minh, Kapitän Wipak Noijinda von der in Vietnam stationierten RTN, und zahlreiche Repräsentanten der vietnamesischen Marine begrüßten ihre thailändischen Kollegen. Während des Aufenthalts fanden Gespräche mit verschiedenen staatlichen und privaten Organisationen statt.
Das freundschaftliche Verhältnis zwischen den Marineeinheiten beider Länder besteht bereits seit 1992, erinnerte Konteradmiral Pachon. Seither kooperieren das Königreich Thailand und die Sozialistische Republik Vietnam unter anderem in den Sektoren Landwirtschaft, Bildung, Gesundheit und Umwelt sehr eng miteinander. Seit 1997 besuchen sich die Einheiten mindestens zweimal pro Jahr. Zudem trifft das gemeinsame Komitee jährlich zusammen, um zu beraten, wie der Drogenschmuggel oder das unerlaubte Eindringen von Fischerbooten in andere Hoheitsgebiete unterbunden werden kann.


Erpresser von Tesco Lotus geschnappt

Brite drohte mit Lebensmittelvergiftung

Boonlua Chatree
Am Nachmittag des 14. Mais konnte die Polizei den Mann verhaften, der im vergangenen Jahr Tesco Lotus erpresst hatte. Von einem Internet-Cafe in Bangkok hatte er E-Mails an den Einzelhandelskonzern in England geschickt, in welchen er zwei Millionen Pfund verlangte. Er hatte gedroht, Lebensmittel in den Filialen zu vergiften, sollte nicht auf seine Forderungen eingegangen werden. Die britische und die thailändische Polizei konnten den Erpresser durch gemeinsame Ermittlungen aufspüren, festnehmen und ausweisen. Jedoch konnte er kurz darauf aus England flüchten.

Alexander Winstone wurde vor einer Tesco Lotus Filiale verhaftet.

Ironischer Weise erwischten ihn Beamte direkt vor einer Filiale von Tesco Lotus. Sie wollten den Pass von Alexander John Winstone kontrollieren, doch der Brite hatte diesen nicht bei sich. Auf der Wache stellte sich heraus, dass es sich um den Briten Alexander Winstone, 36, handelt. Sein Reisepass war schon vor einem Jahr abgelaufen.
Winstone, der mit einer Thai verheiratet ist, hatte vor, mit dem erpressten Geld ein Internet-Cafe in Bangkok zu eröffnen. Nach seiner ersten Verhaftung hatte er sich zunächst reumütig gezeigt, bevor er dann entwischte und untertauchte.


„Operation Klapperschlange“ verläuft erfolgreich

US- und Thaibehörden zerschlagen lokale Drogenringe

Boonlua Chatree
In einer groß angelegten Aktion der Drogenbekämpfung Pattaya wurden 65 Personen festgenommen, die Drogen konsumieren oder mit ihnen Handeln.

Bei der „Operation Klapperschlange“ wurden 65 Personen festgenommen.

Mit Generalleutnant Wuthi Lippatapallop, Kommandant der Drogenbekämpfung, Generalleutnant Jetanakorn Napeetapat, Oberbefehlshaber der Provinzpolizei, dessen Stellvertreter Oberst Chamnng Rattakul, Generalmajor Udom Raksilatham, Generalmajor Nattapit Sanitwong na Ayutthaya und Pattayas Polizeichef Oberst Nopadol Wongnorm waren mehrere hochrangige Beamte der Polizei und der Drogenbekämpfung in Pattaya dabei. Sie kooperierten mit Spezialisten verschiedener US-Behörden, darunter Andre Kellum und Special Agent Matt Lascell von der Drogenbekämpfung Thailand. Zusammen mit der Drogenbekämpfung der USA (DEA) und der US-Militärstrafverfolgungsbehörde (NCIS) führten sie vom 8. bis 11. Mai die „Operation Klapperschlange“ durch.
Hinter der Aktion stand die Absicht, die Straßen von Pattaya von Junkies und Drogenhändlern zu säubern. Insgesamt konnten die Beamten 122 Yaba-Pillen, 43 Päckchen Marihuana und 2,2 Gramm Methamphetamine („Ice“) beschlagnahmen. 55 Männer und 10 Frauen erwarten zum Teil langjährige Haftstrafen. Laut Behördenangaben sei dies erst der Anfang einer länger andauernden Bekämpfungsstrategie gewesen.


Einwanderungsbehörde fasst Menschenhändler

Bunlua Chatree
Der Einwanderungsbehörde ist ein weiterer Schlag gegen den Menschenhandel gelungen. In einer verdeckten Ermittlung gaben sich einige Beamte als Inhaber eines Bauunternehmens aus und bestellten billige Arbeitskräfte aus Kambodscha.
Für neun Arbeiter sollten die Beamten jeweils 2.000 Baht bezahlen. Mit registrierten 1.000-Baht-Scheinen warteten sie an einer Tankstelle auf die „Lieferung“.
Kurz darauf hielt ein Pickup, der mit sieben Männer und zwei Frauen beladen war. Die verdeckten Ermittler überreichten den drei Menschenhändlern das Geld und gaben sich daraufhin zu erkennen.
Tid Bunmanoo, 19, Nakorn Wongthong, 26, und Apinan Naiprasert wurden verhaftet, das Fahrzeug beschlagnahmt. Die Anklage lautet Beihilfe zur illegalen Einreise, Gewährung von Unterschlupf und Menschenhandel.
Die Arbeiter gaben an, den drei Männern 2.000 Baht für die Vermittlung an ein Bauunternehmen in Pattaya bezahlt zu haben. Sie erwarten nun ihre Abschiebung.
Laut Oberst Itthipol Ittisaronnachai ist dies nicht der erste Fall von Menschenhandel der Angeklagten.


Deutscher Kinderschänder wird nach langem Treiben im Dunkeln gefasst

Boonlua Chatree
Wieder ist der Polizei ein Kinderschänder ins Netz gegangen. Diesmal handelt es sich um einen Deutschen, den 66-jährigen Wolf-Rüdiger Engelke, der schon seit mehreren Jahren in Pattaya lebte. Er wurde in seinem Zimmer ertappt, als er mit zwei minderjährigen Jungs Sex hatte.

Wolf-Rüdiger Engelke wurde in seinem Apartment gefasst, als er mit zwei Minderjährigen Sex hatte.

Generalmajor Panya Mamen, stellvertretender Kommandant der Zentralen Ermittlungsbehörde (CIB), Generalmajor Surasit Sangkhapong von der Abteilung zum Schutz von Kindern und Frauen, Generalmajor Choochat Suwannakom, Oberbefehlshaber der Touristenpolizei, und Oberst Nopadol Wongnorm, Chef der Polizei in Pattaya, gaben die Verhaftung am 14. Mai bekannt.
Seit einigen Tagen hatten Polizeibeamte Engelke beschattet. Als sie beobachteten, wie er mit zwei Minderjährigen auf sein Zimmer in der Soi Sunee Plaza in Südpattaya ging, schlugen sie zu. Mit einem Generalschlüssel verschafften sie sich Zugang und erwischten Engelke auf frischer Tat. Die Polizei hatte Reporter mit dabei, die den Einsatz live auf Kamera festhielten.
Bei der Befragung bestätigten die beiden Jungs im Alter von 13 und 15 Jahren, von Engelke jeweils 500 Baht für sexuelle Dienste erhalten zu haben. Engelke war seit acht Jahren als Lehrer in Pattaya angestellt und laut Bild-Zeitung der Polizei kein Unbekannter. Über den Vorfall wurde auch in den deutschen Medien ausführlich berichtet.
Die Polizei schätzt, dass noch mindestens 200 weitere Pädophile in Pattaya ihr Unwesen treiben. Sie ist guter Dinge, bald weitere Verhaftungen vermelden zu können. Den Tätern drohen langjährige Haftstrafen in Thailand, bevor sie in ihr Heimatland abgeschoben und auf die „schwarze Liste“ gesetzt werden. Derweil verkündete die Behörde, dass zukünftig auch die Besitzer von Unterkünften der Kinderschänder in die Ermittlungen einbezogen werden. Sollte sich herausstellen, dass sie von den schändlichen Taten ihrer Mieter wussten, blühen ihnen ebenfalls drakonische Strafen.


Drogenabhängige ermordet Achtjährige wegen Handy

Unter den Augen entsetzter Zuschauer stellt Malika den Tathergang nach.

Boonlua Chatree
Die Polizei verhaftete eine drogenabhängige Frau, die das Handy ihrer achtjährigen Nachbarin verkaufte, um damit Drogen zu besorgen. Um die Tat zu vertuschen, ertränkte sie das Kind anschließend in einem Teich.
Laut Polizei hatte bereits ein Haftbefehl gegen Malika Pajuang, 26, wegen Diebstahls vorgelegen. Sie konnten in Nongprue verhaftet werden. Malika gestand den Diebstahl und auch den Mord an ihrer Nachbarin.
Am 8. Mai war sie mit ihrem Freund „Num“ auf dem Moped unterwegs, als sie sah, wie die achtjährige Surisri Tawasaen an einem Spielplatz mit ihrem Handy spielte. Die beiden nahmen sie mit auf eine kleine Spritztour und luden sie wieder am Spielplatz ab.
Nachdem Num heimgefahren war, kehrte Malika zum Spielplatz zurück und lud Surisri zu einer weiteren Fahrt ein. Als ihnen der Sprit auszugehen drohte, überredete Malika Surisri, ihr Handy zu verkaufen. Mit den 500 Baht füllte Malika den Tank und kaufte sich vom Restgeld Yaba.
Als sie dann Angst davor bekam, dass Surisris Mutter dies erfahren könnte, schmiedete sie einen grauenvollen Plan. Malika lud ihre Nachbarin zum Schwimmen in einem Teich ein. Dort ertränkte sie Surisri und flüchtete anschließend zu ihrem Cousin, wo sie am folgenden Tag geschnappt wurde.
Bei der Nachstellung der Tat hatte die Polizei alle Hände voll zu tun, die aufgebrachten Menschen, darunter Familienmitglieder von Surisri, von Malika fernzuhalten. Sie wird nun wegen geplantem Raubmord angeklagt.