Ultimatum im Streit um Strandlizenzen
Gouverneur Pracha droht mit Rücktritt!
Ariyawat Nuamsawat
„Der 20. Juni ist eure allerletzte Frist!“ Mit diesen Worten macht
Chonburis Gouverneur Ernst. Im Streit um die Neuvergabe der Lizenzen für die
Strandparzellen in und um Pattaya hat Pracha Taerat ein letztes Ultimatum
gestellt. Er kündigte an, mit sofortiger Wirkung von seinem Posten
zurückzutreten und die Region zu verlassen, sollte er in dieser
Angelegenheit keine Rückendeckung vom Innenministerium erhalten.
Zudem verkündete er, dass bereits Untersuchungen eingeleitet wurden, um zu
überprüfen, ob es bei der Lizenzvergabe zu Unregelmäßigkeiten mit
Beteiligung von Stadtbeamten gekommen sei. Sollte sich herausstellen, dass
ein Beamter illegal Einfluss auf eine Lizenzvergabe hatte, werde dies
Konsequenzen für ihn haben.
Chonburis
Gouverneur Pracha Taerat.
Gleichzeitig warnte der Gouverneur alle Antragsgegner davor, die
Angelegenheit als erledigt zu betrachten, nur weil momentan etwas Ruhe
eingekehrt sei. Vielmehr sollten sie die Zeit nutzen, um entsprechende
Vorbereitungen für den Tag zu treffen, an welchem die Frist abläuft.
Die Einstellung einiger Strandbetreiber, die offensichtlich denken, ihre
Lizenz sei ein unumstößlicher Freifahrtschein für die unbegrenzte Nutzung
öffentlichen Grundstücks, nannte Pracha „inakzeptabel“. Die Erlaubnis zur
Landnutzung laufe am 20. Juni ab, und es werde definitiv keine abermalige
Fristverlängerung geben. Wer sich dennoch weigert, die zugewiesenen Parzellen zu
akzeptieren, muss mit dem Einschreiten der Provinz Chonburi rechnen.
Erhält er vom Innenministerium nicht die geforderte Rückendeckung, will
Gouverneur Pracha, der auch andeutete, dass anscheinend Beschwerden über seine
Vorgehensweisen beim Innenministerium eingereicht wurden, sein Amt niederlegen.
Er habe persönlich in Auftrag gegeben, dass ein Untersuchungskomitee jeglichen
Amtsmissbrauch von Stadtbeamten in Zusammenhang mit der Lizenzvergabe
bedingungslos aufklären soll. Schuldigen droht Ärger: „Sie müssen erstens mit
drastischen Gehaltskürzungen rechnen und dürfen sich zweitens einen neuen Job
suchen - weit weg von hier!“
Brand in Holzlager verursacht einen Schaden von zwei Millionen Baht
Niemand wurde ernsthaft verletzt
Bei dem Brand auf dem Gelände des Holzlagers
wurde glücklicherweise niemand verletzt.
Theerarak Suthatiwong
Sechs Löschfahrzeuge und Rettungskräfte der Sawang Boriboon Stiftung
rasten am frühen Nachmittag des 8. Mai zu einem Feuer, das in einem Holzlager
ausgebrochen war.
Die Polizeistation in Banglamung hatte eine Meldung über ein Feuer bekommen, das
auf dem Gelände der Pattaya Chaiyathip Construction Part Ltd. an der
Eisenbahnlinie hinter dem Krathinglai Tempel in Nongplalai wütete.
Das Holzlager ist etwa zwei Rai groß. Dort lagerten eine Anzahl von Baumstämmen
und eine Menge Bauholz, das die Flammen speiste. Die Feuerwehrleute brachten den
Brand innerhalb einer Stunde unter Kontrolle. Die meisten der 60 Räume für die
Arbeiter und das gelagerte Holz wurden vernichtet. Es wurde niemand verletzt.
Santad Changchai, der Manager der Firma, sagte, er habe gerade in seinem Haus
vor dem Lagerhaus gearbeitet, als Arbeiter zu ihm eilten und ihm von einem Feuer
in dem Lager berichteten. Als er das überprüfte, entdeckte er, dass die dritte
Sägestation in der Mitte des Warenhauses in Flammen stand. Das Feuer verbreitete
sich schnell.
Er und seine vier Arbeiter versuchten, das Feuer mit einem Feuerlöscher unter
Kontrolle zu bringen, aber ohne Erfolg. Er rief daraufhin den Rettungsdienst an.
Nach ersten Schätzungen ist ein Schaden von zwei Millionen Baht entstanden.
Beamte vermuten als Ursache des Feuers einen Kurzschluss oder das alte Gerät der
Sägestation, das seit 10 Jahren in Betrieb ist. Forensische Spezialisten aus
Chonburi werden nun einen Untersuchungsbericht erstellen.
Eltern von Schulkindern
drängen sich in Pfandleihen
Vimolrat Singnikorn
Die Pfandleihe in Pattaya hat bereits einen Reserveetat von mehr als
10 Millionen Baht für das neue Schulhalbjahr verbraucht, verglichen mit dem
vergangenen Jahr. Dies war wegen der schrumpfenden Wirtschaft nötig, um
örtliche Eltern zu unterstützen.
Eltern
drängen sich in Pfandleihen, um die Kosten für den Schulbesuch ihrer Kinder
finanzieren zu können.
Am 13. Mai erklärte Suchat Chutiponsapisit, Manager der Pattaya Pfandleihe,
gegenüber Reportern von Pattaya Blatt: „Die wirtschaftliche Situation ist
seit Jahresbeginn unbefriedigend. Die steigenden Lebenshaltungskosten und
andere Dinge haben daher die Menschen getroffen, auch Unternehmer brauchen
für ihre Ausgaben mehr Geld. Zuerst überlegen die Leute, wo sie ihr Eigentum
zu Geld machen können oder wo sie Kredite bekommen. Die Pfandleihe ist eine
dieser Möglichkeiten. Sie gehört dem Staat und hat im Vergleich zu anderen
Finanzinstitutionen geringere Zinssätze. Daher wächst die Zahl der Kunden in
jedem Jahr.“
Suchat fügte hinzu: „Eltern brauchen für ihre Kinder im neuen Schulhalbjahr
Geld für Schulgebühren und Unterrichtsmaterial. Daher herrscht von März bis
Mai bei der Pfandleihe ein großer Andrang. Verglichen mit dem Vorjahr hat
die Pfandleihe 10 Millionen Bahr mehr verbraucht. Dies zeigt größere
finanzielle Probleme der Leute als in der Vergangenheit. Die meisten Kunden
sind Eltern, die Geld für die Schulgebühren brauchen. Einheimische und
Ausländer können unseren Service in Anspruch nehmen.
Das beliebteste Pfandobjekt in der Pfandleihe ist Gold. Elektronische Geräte
sind seltener, da sie von der Pfandleihe gering bewertet werden. Da sich die
Technologie schnell entwickelt, können diese Pfandobjekte in kurzer Zeit
ihren Wert verlieren.
Um ein Pfandobjekt auszulösen, kann eine Teilzahlung gemacht werden, um den
Betrag und die Zinssätze zu verringern. Aber die meisten Leute zahlen bei
der Auslösung ihres Eigentums den vollen Betrag.“
Die Zinssätze der Pfandleihe sind wie folgt: 75 Satang pro hundert Baht für
einen Betrag unter 5.000 Baht, 1 Baht pro hundert Baht für einen Betrag
zwischen 5.000 und 10.000 Baht. Die Zinsen müssen monatlich oder
ununterbrochen für vier Monate gezahlt werden. Das Pfandobjekt bleibt dann
Eigentum des Kunden und kann jederzeit ausgelöst werden.
Werden die Zinsen nicht in den vier Monaten gezahlt, können sich die Leute
das Auslöserecht oder das Recht auf Zinszahlung noch 30 Tage nach Mahnung
durch die Pfandleihe sichern. Wenn dieser Zeitraum verstrichen ist, geht das
Pfandobjekt in das Eigentum der Pfandleihe über.
Thai-Sikh Gemeinde spendet für Burma
Thai-Sikhs in Pattaya spenden für
die Zyklon-Opfer.
Vimolrat Singnikorn
Die Sikh-Gemeinde in Pattaya traf am 12. Mai zusammen, um
Nahrungsmittel, Kleidung, Trinkwasser und Medikamente für die Opfer des Zyklons
Nargis in Burma zu spenden. Noch immer werden die Opferzahlen täglich nach oben
korrigiert, und Hilfsgüter, die längst überfällig sind, treffen in der
betroffenen Region nur spärlich ein.
Präsident Amrik Singh Kalra und das Gremium der Thai-Sikh Gemeinde in Pattaya
sorgten dafür, dass sämtliche Spenden an das zuständige Institut in Bangkok
weitergeleitet wurde. Von dort aus wird die Spendenaktion für die Opfer in Burma
organisiert.
Bisswütiger Hund verteidigt totes Herrchen
Patcharapol Panrak
Am Morgen des 6. Mai entdeckte Wanthip Sang-ngern, 59, den Leichnam von
„Ui“, vollständiger Name unbekannt, in seiner Holzhütte. Own, der Hund des
Toten, wachte an seiner Seite und ließ niemanden auch nur in die Nähe
kommen. Wanthip rief die Polizei, die sich jedoch von dem recht
angriffslustigen Hund einschüchtern ließ.
„Own“
ließ niemanden in die Hütte kommen.
Als Helfer der Rotchanathammasathan Rettungseinheit eintrafen, hatten diese
zunächst ebenfalls Respekt vor Own, einem ausgewachsenen thailändischen
Bangkaew Hund. Wie wild fing er zu bellen an und nach allem zu schnappen,
was sich dem Leichnam näherte. Nach drei Stunden konnten die Rettungshelfer
endlich eine Schlinge um Owns Bein platzieren und ihn aus der Hütte ziehen.
Wanthip gab zu Protokoll, dass Ui am Tag zuvor über starke Brustschmerzen
geklagt hatte, dieser jedoch keinen Arzt aufsuchen wollte.
Königlich Thailändische
Marine auf Besuch in Vietnam
Jahrelange freundschaftliche Beziehungen zementiert
Patcharapol Panrak
Offiziere der Königlich Thailändischen Marine (RTN) statteten ihren
vietnamesischen Kollegen einen Besuch ab, um die freundschaftlichen
Beziehungen weiter auszubauen. Im Auftrag von Konteradmiral Chaiwat
Pukkarat, Oberbefehlshaber der RTN (Region 1) stachen die beiden Schiffe
Narathiwat und Sriracha von Laem Tien, Sattahip, aus in See.
Angeführt wurde die Besatzung bei ihrer Fahrt nach Ho Chi Minh Stadt von
Konteradmiral Pachon Ramkomut, Stellvertreter des Oberbefehlshabers.
Die
Mannschaften der Schiffe Narathiwat und Sriracha werden in Sattahip
verabschiedet.
Zwei Nächte lang sollte die Überfahrt dauern.
Als am frühen Morgen das Horn ertönte, wussten die Seeleute, dass sie ihr
Ziel fast erreicht hatten. Ein Lotsenboot der vietnamesischen Marine führte
die Gäste über den sich windenden Fluss Saigon, vorbei an dichten
Mangrovenwäldern, sicher zum Anlegedock, wo der Mannschaft ein gebührender
Empfang bereitet wurde.
Pakawat Tansakun, Repräsentant des Generalkonsulats in Ho Chi Minh, Kapitän
Wipak Noijinda von der in Vietnam stationierten RTN, und zahlreiche
Repräsentanten der vietnamesischen Marine begrüßten ihre thailändischen
Kollegen. Während des Aufenthalts fanden Gespräche mit verschiedenen
staatlichen und privaten Organisationen statt.
Das freundschaftliche Verhältnis zwischen den Marineeinheiten beider Länder
besteht bereits seit 1992, erinnerte Konteradmiral Pachon. Seither
kooperieren das Königreich Thailand und die Sozialistische Republik Vietnam
unter anderem in den Sektoren Landwirtschaft, Bildung, Gesundheit und Umwelt
sehr eng miteinander. Seit 1997 besuchen sich die Einheiten mindestens
zweimal pro Jahr. Zudem trifft das gemeinsame Komitee jährlich zusammen, um
zu beraten, wie der Drogenschmuggel oder das unerlaubte Eindringen von
Fischerbooten in andere Hoheitsgebiete unterbunden werden kann.
Erpresser von Tesco Lotus geschnappt
Brite drohte mit Lebensmittelvergiftung
Boonlua Chatree
Am Nachmittag des 14. Mais konnte die Polizei den Mann verhaften,
der im vergangenen Jahr Tesco Lotus erpresst hatte. Von einem Internet-Cafe
in Bangkok hatte er E-Mails an den Einzelhandelskonzern in England
geschickt, in welchen er zwei Millionen Pfund verlangte. Er hatte gedroht,
Lebensmittel in den Filialen zu vergiften, sollte nicht auf seine
Forderungen eingegangen werden. Die britische und die thailändische Polizei
konnten den Erpresser durch gemeinsame Ermittlungen aufspüren, festnehmen
und ausweisen. Jedoch konnte er kurz darauf aus England flüchten.
Alexander
Winstone wurde vor einer Tesco Lotus Filiale verhaftet.
Ironischer Weise erwischten ihn Beamte direkt vor einer Filiale von Tesco
Lotus. Sie wollten den Pass von Alexander John Winstone kontrollieren, doch
der Brite hatte diesen nicht bei sich. Auf der Wache stellte sich heraus,
dass es sich um den Briten Alexander Winstone, 36, handelt. Sein Reisepass
war schon vor einem Jahr abgelaufen.
Winstone, der mit einer Thai verheiratet ist, hatte vor, mit dem erpressten
Geld ein Internet-Cafe in Bangkok zu eröffnen. Nach seiner ersten Verhaftung
hatte er sich zunächst reumütig gezeigt, bevor er dann entwischte und
untertauchte.
„Operation Klapperschlange“ verläuft erfolgreich
US- und Thaibehörden zerschlagen lokale Drogenringe
Boonlua Chatree
In einer groß angelegten Aktion der Drogenbekämpfung Pattaya wurden
65 Personen festgenommen, die Drogen konsumieren oder mit ihnen Handeln.
Bei
der „Operation Klapperschlange“ wurden 65 Personen festgenommen.
Mit Generalleutnant Wuthi Lippatapallop, Kommandant der Drogenbekämpfung,
Generalleutnant Jetanakorn Napeetapat, Oberbefehlshaber der Provinzpolizei,
dessen Stellvertreter Oberst Chamnng Rattakul, Generalmajor Udom
Raksilatham, Generalmajor Nattapit Sanitwong na Ayutthaya und Pattayas
Polizeichef Oberst Nopadol Wongnorm waren mehrere hochrangige Beamte der
Polizei und der Drogenbekämpfung in Pattaya dabei. Sie kooperierten mit
Spezialisten verschiedener US-Behörden, darunter Andre Kellum und Special
Agent Matt Lascell von der Drogenbekämpfung Thailand. Zusammen mit der
Drogenbekämpfung der USA (DEA) und der US-Militärstrafverfolgungsbehörde
(NCIS) führten sie vom 8. bis 11. Mai die „Operation Klapperschlange“ durch.
Hinter der Aktion stand die Absicht, die Straßen von Pattaya von Junkies und
Drogenhändlern zu säubern. Insgesamt konnten die Beamten 122 Yaba-Pillen, 43
Päckchen Marihuana und 2,2 Gramm Methamphetamine („Ice“) beschlagnahmen. 55
Männer und 10 Frauen erwarten zum Teil langjährige Haftstrafen. Laut
Behördenangaben sei dies erst der Anfang einer länger andauernden
Bekämpfungsstrategie gewesen.
Einwanderungsbehörde
fasst Menschenhändler
Bunlua Chatree
Der Einwanderungsbehörde ist ein weiterer Schlag gegen den
Menschenhandel gelungen. In einer verdeckten Ermittlung gaben sich einige
Beamte als Inhaber eines Bauunternehmens aus und bestellten billige
Arbeitskräfte aus Kambodscha.
Für neun Arbeiter sollten die Beamten jeweils 2.000 Baht bezahlen. Mit
registrierten 1.000-Baht-Scheinen warteten sie an einer Tankstelle auf die
„Lieferung“.
Kurz darauf hielt ein Pickup, der mit sieben Männer und zwei Frauen beladen
war. Die verdeckten Ermittler überreichten den drei Menschenhändlern das
Geld und gaben sich daraufhin zu erkennen.
Tid Bunmanoo, 19, Nakorn Wongthong, 26, und Apinan Naiprasert wurden
verhaftet, das Fahrzeug beschlagnahmt. Die Anklage lautet Beihilfe zur
illegalen Einreise, Gewährung von Unterschlupf und Menschenhandel.
Die Arbeiter gaben an, den drei Männern 2.000 Baht für die Vermittlung an
ein Bauunternehmen in Pattaya bezahlt zu haben. Sie erwarten nun ihre
Abschiebung.
Laut Oberst Itthipol Ittisaronnachai ist dies nicht der erste Fall von
Menschenhandel der Angeklagten.
Deutscher Kinderschänder wird nach langem Treiben im Dunkeln gefasst
Boonlua Chatree
Wieder ist der Polizei ein Kinderschänder ins Netz gegangen. Diesmal handelt
es sich um einen Deutschen, den 66-jährigen Wolf-Rüdiger Engelke, der schon
seit mehreren Jahren in Pattaya lebte. Er wurde in seinem Zimmer ertappt,
als er mit zwei minderjährigen Jungs Sex hatte.
Wolf-Rüdiger
Engelke wurde in seinem Apartment gefasst, als er mit zwei Minderjährigen Sex
hatte.
Generalmajor Panya Mamen, stellvertretender Kommandant der Zentralen
Ermittlungsbehörde (CIB), Generalmajor Surasit Sangkhapong von der Abteilung zum
Schutz von Kindern und Frauen, Generalmajor Choochat Suwannakom,
Oberbefehlshaber der Touristenpolizei, und Oberst Nopadol Wongnorm, Chef der
Polizei in Pattaya, gaben die Verhaftung am 14. Mai bekannt.
Seit einigen Tagen hatten Polizeibeamte Engelke beschattet. Als sie
beobachteten, wie er mit zwei Minderjährigen auf sein Zimmer in der Soi Sunee
Plaza in Südpattaya ging, schlugen sie zu. Mit einem Generalschlüssel
verschafften sie sich Zugang und erwischten Engelke auf frischer Tat. Die
Polizei hatte Reporter mit dabei, die den Einsatz live auf Kamera festhielten.
Bei der Befragung bestätigten die beiden Jungs im Alter von 13 und 15 Jahren,
von Engelke jeweils 500 Baht für sexuelle Dienste erhalten zu haben. Engelke war
seit acht Jahren als Lehrer in Pattaya angestellt und laut Bild-Zeitung der
Polizei kein Unbekannter. Über den Vorfall wurde auch in den deutschen Medien
ausführlich berichtet.
Die Polizei schätzt, dass noch mindestens 200 weitere Pädophile in Pattaya ihr
Unwesen treiben. Sie ist guter Dinge, bald weitere Verhaftungen vermelden zu
können. Den Tätern drohen langjährige Haftstrafen in Thailand, bevor sie in ihr
Heimatland abgeschoben und auf die „schwarze Liste“ gesetzt werden. Derweil
verkündete die Behörde, dass zukünftig auch die Besitzer von Unterkünften der
Kinderschänder in die Ermittlungen einbezogen werden. Sollte sich herausstellen,
dass sie von den schändlichen Taten ihrer Mieter wussten, blühen ihnen ebenfalls
drakonische Strafen.
Drogenabhängige ermordet
Achtjährige wegen Handy
Unter den Augen entsetzter
Zuschauer stellt Malika den Tathergang nach.
Boonlua Chatree
Die Polizei verhaftete eine drogenabhängige Frau, die das Handy ihrer
achtjährigen Nachbarin verkaufte, um damit Drogen zu besorgen. Um die Tat zu
vertuschen, ertränkte sie das Kind anschließend in einem Teich.
Laut Polizei hatte bereits ein Haftbefehl gegen Malika Pajuang, 26, wegen
Diebstahls vorgelegen. Sie konnten in Nongprue verhaftet werden. Malika gestand
den Diebstahl und auch den Mord an ihrer Nachbarin.
Am 8. Mai war sie mit ihrem Freund „Num“ auf dem Moped unterwegs, als sie sah,
wie die achtjährige Surisri Tawasaen an einem Spielplatz mit ihrem Handy
spielte. Die beiden nahmen sie mit auf eine kleine Spritztour und luden sie
wieder am Spielplatz ab.
Nachdem Num heimgefahren war, kehrte Malika zum Spielplatz zurück und lud
Surisri zu einer weiteren Fahrt ein. Als ihnen der Sprit auszugehen drohte,
überredete Malika Surisri, ihr Handy zu verkaufen. Mit den 500 Baht füllte
Malika den Tank und kaufte sich vom Restgeld Yaba.
Als sie dann Angst davor bekam, dass Surisris Mutter dies erfahren könnte,
schmiedete sie einen grauenvollen Plan. Malika lud ihre Nachbarin zum Schwimmen
in einem Teich ein. Dort ertränkte sie Surisri und flüchtete anschließend zu
ihrem Cousin, wo sie am folgenden Tag geschnappt wurde.
Bei der Nachstellung der Tat hatte die Polizei alle Hände voll zu tun, die
aufgebrachten Menschen, darunter Familienmitglieder von Surisri, von Malika
fernzuhalten. Sie wird nun wegen geplantem Raubmord angeklagt.
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