Überschriften [bitte klicken Sie an der Überschrift um den vollständigen Bericht zu lesen]:

Gläubige Buddhisten feiern Visakha Bucha

2. Tätowierungs-Weltfestival auf der Walking Street

Salsafieber am Strand

Neue Schauspielgruppe feiert Premiere

 

Gläubige Buddhisten feiern Visakha Bucha

Gestiegene Preise drücken auf Spendenbereitschaft

Vimolrat Singnikorn

Am 19. Mai wurde thailandweit Visakha Bucha gefeiert, der wichtigste Tag im buddhistischen Kalender. Auch in Pattaya pilgerten die Menschen scharenweise in die umliegenden Tempel, um zu beten, zu spenden und den Segen zu erhalten.
Wie immer waren vor allem die Tempel Chaimongkol, Nong Or und Kaoyai gut besucht. Familien, Vereine und Freunde brachten Blumen, Kerzen und Räucherstäbchen, um für ihre Familien und sich selbst um Glück zu bitten. Ländliche Tempel konnten sich ebenfalls über zahlreiche Besucher freuen.
Auffallend war jedoch, dass die Menschen in diesem Jahr deutlich weniger Geld ausgaben. Die Lebenshaltungskosten, die im gesamten Land stark steigen, wirken sich auf die Spendenbereitschaft der Menschen aus. Es wurden auch weniger Nahrungsmittel gespendet.

Wie gewohnt versammelten sich die Gläubigen am Abend zur Wien Tien Zeremonie. Mit Kerzen in den Händen umschreiten sie die heiligen Tempel.
Visakha Bucha erinnert an die Anfänge des Buddhismus vor 2.548 Jahren und an drei wundersame Ereignisse: die Geburt, die Erleuchtung und den Tod Buddhas.
Am 15. Dezember 1999 verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) eine Resolution, mit welcher Visakha Bucha als internationaler Tag anerkannt wird. Seither werden in der UN-Zentrale und auch in angeschlossenen UN-Organisationen Vorkehrungen getroffen, um Visakha Bucha gebührend zu feiern.

Die Bewohner Pattayas begehen den Visakha Bucha Tag mit Beten,
Spenden an die Mönche und religiösen Zeremonien.


2. Tätowierungs-Weltfestival auf der Walking Street

Schwerpunkt auf individueller Beratung

Ariyawat Nuamsawat
Über 100 Tätowierer aus aller Welt bauten vom 16. bis 18. Mai ihre Stände entlang der Walking Street auf, um ihre Künste zu präsentieren. Suphatchaya Lattisophonkul (Bell China Dolls) und Rungwipa Sae-Ong (Joy Wong) waren die Organisatoren des „2. World Tattoo Arts Festival & Exhibition Thailand“. Während sich Anhänger der Tätowierung besonders für die Motive interessierten, tauschten die Künstler Ideen über neue Techniken aus. Das Motto der Veranstaltung lautete „Thailändische Tätowier-Kunst auf Körpern dargestellt“.

Ein Kunstwerk am Rücken.

Dem Organisationskomitee ging es dabei jedoch weniger darum, für eine dauerhafte Verzierung des Körpers zu werben. Vielmehr stand die professionelle Beratung im Mittelpunkt. Vor allem Teenager neigen dazu, sich bei der Auswahl ihres Motivs von spontanen Gemütszuständen leiten zu lassen, anstatt sich im Vorfeld zu überlegen, wie ihr Tattoo aussehen soll.
Eröffnet wurde das Festival, das im zweiten Jahr in Folge stattfand, von Pattayas ständigem Sekretär Sittiprap Muangkum. Die Aussteller kamen unter anderem aus Japan, Europa, den USA und natürlich Thailand. Als Rahmenprogramm waren zudem ein Tattoo-Wettbewerb, Body Painting, Herstellen von Khone-Masken und weitere Aktivitäten geboten. Gefördert wurde die Veranstaltung von Thailands Konventions- und Ausstellungsbehörde sowie von der Boon Rawd Brauerei.
„Wir hoffen, mit diesem Festival ausländischen Besuchern die traditionelle Thai-Kunst schmackhaft zu machen“, so Rungwipa. „Kleine und mittelständische Betriebe hoffen, die Menschen mit ihren Ideen und Technologien überzeugen zu können.“ Das Geschäft boomt. Aufgrund der hohen Anzahl lokaler Tätowierer-Läden werden neben dem künstlerischen Talent immer mehr der hygienische Service und die individuelle Beratung zum Hauptkriterium vieler Kunden bei der Auswahl ihrer Tätowierer.

City-Manager Sitthipab Muangkum (3. von rechts) eröffnet die Veranstaltung.

Diese Britin lässt sich ihre Hüfte verzieren.

Viele Menschen kamen, um sich von den Profis beraten und verschönern zu lassen.


Salsafieber am Strand

Sue K.
Das Salsa Fieber hat in Pattaya wieder zugeschlagen, als die Organisatoren für lateinamerikanische Feste, Latino Sabotaje in Zusammenarbeit mit dem Salsa Amante Dance Studio in Pattaya, am 10. Mai zum zweiten Mal in Folge eine Salsa Strandparty im Golden Cliff Resort veranstalteten.

Latino Sabotaje aus Bangkok stellte in Zusammenarbeit mit Salsa Amante Dance Studio eine großartige Salsa-Strandparty in Pattaya zusammen.

Ein Repräsentant der Kulturabteilung der mexikanischen Botschaft, Francisco Zamora, eröffnete den Abend.
Los ging es mit Rumba und Guaguancó, vorgeführt von Dr. Salsa höchstpersönlich, auch bekannt als Roland Amoussou. Der in Bangkok lebende Rechtsanwalt ist auch Salsalehrer und bringt stets die Geschichte der Tänze in den Unterricht mit ein, damit seine Tanzschüler die Bedeutung dieses feurigen Tanzes auch richtig verstehen und ein besseres Gefühl dafür entwickeln.
Wie die glanzvollen Salsatänze der Lehrer und Schüler der Steps & Rhythm Tanzakademie kamen auch die verschiedenen Vorführungen des argentinischen Tangos gut bei den Gästen an, die zum Mittanzen und Lernen eingeladen wurden. Der Höhepunkt folgte allerdings erst zum Schluss: Thai Dust vom Salsa Amante Tanzstudio mit einer sportlichen Hip Hop Einlage.
Der Abend war eine gelungene Mischung aus Tanz und Party. Wer ihn versäumte, muss bis zum nächsten Jahr warten. Latino Sabotaje und Salsa Amante halten an ihrem Vorhaben fest, Salsa und weitere südamerikanische Tänze und Musikstile in Pattaya zu fördern. Mehr Informationen gibt es unter www.sal saamante.com.

Der Abend begann mit einem Rumba- und Guaguanco-Workshop,
 angeführt von Dr. Salsa.


Neue Schauspielgruppe feiert Premiere

Mark Beales
Vorhang auf für eine neue Theatergruppe in Pattaya. Die „Pattaya Players“ feierten mit drei erfolgreichen Aufführungen im Versammlungsraum des Bangkok Hospital Pattaya einen gelungenen Einstand.

Eine Szene aus „Das letzte Blatt“, als Sue (gespielt von Mari Parino) der Ärztin (Debbie Cavanaugh) über den schlechten Zustand ihrer Freundin erzählt.
„Ein Abend der Einakter“ lautete das Motto der Vorstellung, das gleich drei unterschiedliche Stücke brachte. Schon am ersten Abend war die Vorstellung bis auf den letzten Platz ausverkauft. Akt eins war „The Monkey’s Paw“ (Die Affenpfote) von W. W. Jacobs, das die Geschichte einer Familie erzählt, die in den Besitz einer mumifizierten Affenpfote gerät, die ihnen drei Wünsche erfüllt. Jedoch stellt sich heraus, dass die Affenpfote nicht nur Glück sondern letztlich auch eine Tragödie über die Familie bringt. Hauptdarsteller bei diesem Spiel war Paul Strachan, der Programmdirektor von Pattaya Mail TV, der eine hervorragende schauspielerische Leistung bot.

Rosanna Diamente und Meryl Williams in einer Szene aus „Generalprobe“. Sie spielen die älteren und jüngeren Schwestern, aber wer ist wer?
Der zweite Einakter hieß „The Last Leaf“ (Das letzte Blatt) von Thomas Hischak - eine bittersüße Geschichte über Johnsy, ein Mädchen, das ihren Lebensmut verloren hat, und einen Freund, der ihr durch seine Tatkraft und Initiative das Leben rettet, seines aber dabei verliert.
Nach einer kurzen Unterbrechung, in der unter anderem Preise verlost wurden, stand der letzte Akt auf dem Programm. „Final Dress Rehearsal“ (Generalprobe) von Jack Frakes ist eine Posse, in welcher sich eine Gruppe Amateurdarsteller verzweifelt auf ihre Aschenputtel-Vorstellung vorbereitet.

Clare Bryant spielt die Mutter in „Die Affenpfote“ mit dem multitalentierten Adam Kuhl als Herbert.

Alle drei Akte kamen bei den vielen Gästen dieser Drei-Tage-Show sehr gut an.
Insgesamt war der Auftritt ein gutes Beispiel dafür, was ein Gemeindetheater ausmacht: Eine Gruppe gleich gesinnter Personen, die als Mannschaft zusammenarbeitet, um den Zuhörern nicht nur drei völlig unterschiedlichen Schauspiele zu präsentieren, sondern zudem noch gemeinsam anpackt, um das Bühnenbild zwischen den einzelnen Akten zu wechseln. Selbst dies wirkte noch choreographiert.
Unter den vielen Gästen bei der Premiere war auch Anna Khendry vom Bangkok Gemeindetheater, die extra angereist war, um die Truppe moralisch zu unterstützen. Sie zeigte sich hocherfreut darüber, eine weitere Theatergruppe auf den Brettern, die die Welt bedeuten, zu sehen.
Die „Pattaya Players“ wurden Anfang dieses Jahres gegründet, nachdem einige Darsteller des Schauspiels „Murder Mystery“ (Mysteriöser Mord), das im vergangenen Jahr mit riesigem Erfolg in einem lokalen Restaurant aufgeführt worden war, den Enthusiasmus verspürten, daran anzuschließen. Jedoch bedurfte es noch einer Person, die das Schiff steuert. Debbie Cavanaugh wurde die erste Präsidentin, und sie konnte gleich mehrere Darsteller zum Mitmachen überreden, darunter auch Chris Parsons, einen erfahrenen Schauspieler, Produzenten und Regisseur.
„Dieses Gemeindetheater ist ein tolles Geschenk für Pattaya“, so Parsons. „Es vermittelt Kameraderie, Risikobereitschaft, Kreativität und die Gemeinschaft, und es ist eine der reinsten Formen der Unterhaltung!“
Die Nachricht über die neue Theatergruppe in Pattaya verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Für die hiesige Kulturszene ist dies ein großer Schritt in eine viel versprechende Zukunft, und Pläne für weitere Veranstaltungen sind längst geschmiedet.
So wird es am 6. September ein „Murder Mystery Dinner“ (Mysteriöses Mord-Dinner) geben, am 31. Oktober einen „Haunted Ghost Walk“ (Geister-Verfolgungs-Spaziergang), und am 6. Dezember wird ein Weihnachtsschauspiel aufgeführt. Informationen zu Inhalt und Örtlichkeit werden jeweils rechtzeitig bekannt gegeben und sind auch auf der Website www.pattaya players.org nachzulesen.

Die gesamte Besetzung von „Ein Abend der Einakter“
mit Bühnendirektor Bob Pross und Direktor Christopher Parsons.