Polizei will Handyverbot im Straßenverkehr strikt anwenden
Seit 20. Mai rollt der Rubel
Vimolrat Singnikorn
Seit dem 8. Mai ist es in Thailand offiziell verboten, während des
Steuerns eines Fahrzeuges mit dem Handy zu telefonieren. Um zu beweisen,
dass sie gewillt sind, die neue Verordnung auch durchzusetzen, richtete die
Verkehrspolizei am 16. Mai entlang der Sukhumvit Road mehrere Kontrollpunkte
ein.
Major Komsan Kanha, Leiter der Verkehrspolizei, sagte dazu: „Kontrollen
werden seit jeher in regelmäßigen Abständen durchgeführt. Wir erinnern
Verkehrsteilnehmer an die Anschnall-, Führerschein- und
Versicherungspflicht, die Helmpflicht, das Alkoholverbot und nun eben
zusätzlich an das Telefonverbot. Das Benutzen von Freisprecheinrichtungen
ist erlaubt. Während einer kurzen Übergangsphase waren wir noch kulant. Doch
seit dem 20. Mai werden Strafen verhängt, und wenn es sein muss, auch
Gefängnis.“
Eine
Verkehrskontrolle an der Sukhumvit Road.
Die Einführung des Handyverbots wurde in den Medien angekündigt, weshalb es
den Menschen bekannt ist. Dennoch gibt es weiterhin Leute, die sich drüber
hinwegsetzen.
„Jede Person, die seit dem 20. Mai mit dem Handy am Steuer erwischt wird,
muss mit einer Geldstrafe von mindestens 400 Baht rechnen. Diese kann,
abhängig von den gegebenen Umständen, bis zu 1.000 Baht betragen.“
Bürgermeister aus Asien-Pazifik versammeln sich zum 2. UCLG ASPAC Kongress
Pramote Channgam
Wichai Amaralikit, Präsident der „National Municipal League of Thailand“
(NMLT) und Bürgermeister von Panat Nikhom, trafen sich am 21. Mai in Pattayas
Rathaus mit allen Bürgermeistern der Provinz Chonburi. Gemeinsam besprachen sie
die Vorbereitungen auf den bevorstehenden 2. UCLG ASPAC Kongress, der vom 15.
bis 18. Juli im PEACH Versammlungszentrum des Royal Cliff Beach Resort
stattfinden wird.
Bürgermeister
Wichai Amaralikit aus Panat Nikhom.
Vier Millionen Baht lässt sich die Stadt alleine die Gestaltung der
Räumlichkeiten kosten.
Es wird mit dem Erscheinen von mindestens 1.200 Bürgermeistern und
Repräsentanten lokaler Verwaltungsorganisationen aus dem Asien-Pazifik-Raum
gerechnet. Damit wäre es der bisher größte Kongress dieser Art, und die
Stadtverwaltung wird keine Mühen scheuen, sich entsprechend auf dieses wichtige
Ereignis vorzubreiten. Für die Organisation wurde deshalb das Unternehmen
Congrex angeheuert, dem als Budget über 20 Millionen Baht zur Verfügung stehen.
Jeder Bürgermeister oder Repräsentant einer lokalen Verwaltungsorganisation, der
sich für die Teilnahme interessiert, muss 9.900 Baht für die Registrierung
bezahlen. Für die ausländischen Interessenten aus dem Asien-Pazifik-Raum kostet
die Registrierung 13.000 Baht. Mehr Informationen gibt es unter der
Internetseite www. uclg-aspac2008.org.
Unterboden-Verkabelung
in Najomtien
Pramote Channgam
Pichet Uthaiwattana, Direktor für staatliche Bauvorhaben, führte am
16. Mai mit Chanchai Banditsaowapak, Direktor des Projekts zur Verlegung
unterirdischer Kabel in Großstädten, Gespräche. Zur Debatte stand die
Verlegung des Kabelwirrwarrs entlang der 2. Road in Najomtien.
Chanchai
Banditsaowapak, Direktor des Projekts zur Verlegung unterirdischer Kabel in
Großstädten.
Nachdem die 2. Road in Jomtien bereits kabelfrei ist, soll dies nun auch auf
dem sieben Kilometer langen Abschnitt in Najomtien erfolgen. Knapp die
Hälfte ist bereits in den Boden verlegt worden.
Etwas über 200.000 Baht stehen der Stadt und der Strombehörde (PEA)
insgesamt zur Verfügung, um das Projekt abzuschließen.
Die PEA hatte vor einiger Zeit über eine Milliarde Baht zur Verfügung
gestellt, um auch in umliegenden Provinzen die Stromkabel in den Boden zu
verlegen. Derweil gab Chanchai an, noch immer auf grünes Licht von den
zuständigen Behörden zu warten. Erst dann könne mit der
Unterwasser-Verkabelung für Koh Larn begonnen werden. Wird das Budget in
Höhe von 300 Millionen Baht genehmigt, sollen die Arbeiten bis Februar 2009
abgeschlossen sein.
Mehr Schutz und Rechte
für thai-ausländische Ehepaare
NESAC legt Regierung Empfehlungsschreiben vor
Ariyawat Nuamsawat
Der Rat für die nationale Wirtschaft und Gesellschaft (NESAC) trat am
10. Mai zusammen, um die Probleme zu analysieren, die thai-ausländische Ehen mit
sich bringen.
Prawin
Sujaritkul und Porntip Preeyakanitpong.
Die Vizepräsidenten Prawin Sujaritkul und Porntip Preeyakanitpong leiteten das
Seminar, das in Pattayas Rathaus stattfand.
Die Ergebnisse möchte die Gruppe den zuständigen Regierungsstellen vorlegen, die
mit neuen, landesweit gültigen Richtlinien die Schwierigkeiten, welche
thai-ausländische Ehen mit sich bringen, minimieren möchte.
Zu Problemen kommt es häufig im Zusammenhang mit dem Bankwesen, Einschulung von
Kindern, Immobilienerwerb, Landbesitz, Arbeit, doppelte Staatsangehörigkeit,
Scheidung, Sorgerecht und die Erbschaft von Immobilien und Ländereien.
Thailands neue Verfassung schützt die Würde, die Rechte, die Freiheit und die
Gleichheit aller Menschen. Frauen werden vom Staat nun stärker vor Unterdrückung
geschützt. Zudem setzt sich die Regierung intensiver für die Rechte der im
Ausland lebenden Thais ein.
Für die Ermittlung und Auswertung der Probleme hatte der NESAC Interviews mit
thai-ausländischen Ehepartnern in den Provinzen Chiang Mai, Udon Thani und
Chonburi geführt. Wie gewohnt, muss nun ein Empfehlungsschreiben angefertigt
werden, über welches das Kabinett beraten wird.
Um ein allumfassendes Schriftstück vorzulegen, sollen zuvor noch weitere
Informationen gesammelt werden. Hierfür will sich der NESAC unter anderem mit
der Staatsanwaltschaft, dem Arbeitsamt, Konsulaten, dem Außenministerium, dem
Nationalrat für Frauen, dem Ministerium für gesellschaftliche Entwicklung und
menschliche Sicherheit sowie mit dem Arbeitsministerium in Verbindung setzten.
Zwei Hunde verhindern Hausbrand in Südpattaya
Boonlua Chatree
Das Bellen zweier Hunde, die von ihren Herrchen alleine im Haus
zurückgelassen wurden, verhinderte möglicherweise einen Großbrand nahe der
Thepprasit Road.
Die
Feuerwehr traf noch rechtzeitig ein, um den Brand zu löschen.
In der Nacht auf den 20. Mai wurden Nachbarn durch das laute Gebell der
Hunde geweckt. Als sie nachsahen, bemerkten sie, dass Rauch aus dem
Nachbarhaus quoll. Da dessen Besitzer jedoch nach Chiang Mai gereist waren,
machten sich die Nachbarn selbst daran, den Brandherd zu löschen. Kurz
darauf traf auch die Feuerwehr ein, weshalb das Feuer im Nu aus war.
Alles deutet darauf hin, dass ein Kurzschluss in der Wasserpumpe für das
Beinahe-Unglück verantwortlich ist. Die treuen Hunde haben sich ein Leckerli
redlich verdient.
Schlangenfrau verlässt Ehemann
Legt zuvor angeblich noch ein Ei
Satien Kenkudlung, der vor einem Monat eine Pythondame
geehelicht hatte, da diese angeblich ein 600-Jahre alter Geist und seine
Seelengefährtin aus seiner Vergangenheit ist, hat einen Knacks erhalten. Die
Ehefrau verließ ihn plötzlich und schlug sich in die Büsche.
Aus diesem Grund wurden die Besucher in seinem Haus in der Provinz Udon
Thani weniger. Trotzdem hat es Satien geschafft, wieder Interesse zu
erwecken, da er behauptet, seine Frau habe noch ein Ei gelegt, dass er nun
„ausbrüten“ will.
Udon Thani Gouverneur Supoj Laowansiri vermutet allerdings, dass die
Schlange versteckt wurde, als man erfuhr, dass Experten auf dem Weg nach
Udon Thani seien. Er vermutet weiter, dass die Schlange aus
Publicity-Gründen eine überraschende Rückkehr machen wird. „Aber da werden
wir bereits da sein“, meinte er.
Experten sagen, dass das gelegte Ei nicht die Frucht der Verbindung zwischen
Satien und dem Python sei, da es vom Zeitpunkt der Befruchtung bis zum
Eierlegen 80 Tage dauert, und diese Zeitspanne war noch lange nicht erreicht
worden. Außerdem legen Pythons bis zu 50 Eier und eine Schlangenmutter lässt
ihre Eier nie im Stich. (TNA)
Weiterhin Notstand in nördlichen Überschwemmungsgebieten und Birma
Königshaus und Marine helfen unermüdlich
Am 18. Mai wurden sieben Armee-Lastwagen
mit Hilfsgütern nach Birma geschickt.
Patcharapol Panrak
Um die Opfer der Überschwemmungen in Nordthailand zu unterstützen,
ließ Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Soamsawali am 4. Mai über das Rote
Kreuz 3.000 Überlebenspakete in die Unglücksregion schicken.
Am 16. Mai wurden nun weitere 500 Säcke, wieder via das Rote Kreuz, in
Richtung Kamphaeng Phet geschickt. Darin enthalten sind unter anderem Reis,
Konserven, Weißkohl, Chili-Paste, Decken, Hemden, Hosen, Handtücher,
Unterwäsche, Medikamente, Insektenschutzmittel, Taschenlampen, Kerzen,
Feuerzeuge, Damen-Binden, Waschmittel, Seife, Zahnbürsten, Zahncreme und
Müllbeutel.
Ranghohe Offiziere aus verschiedenen Abteilungen der Marine stellten
insgesamt 200 Soldaten zur Verfügung, die die Säcke mit alle den Gütern
füllten und sie abtransportierten. Mom Rajawongse Solab Kittiyakorn,
Geheimrätin von Prinzessin Soamsawali, wird höchstpersönlich vor Ort sein,
um eine gerechte Verteilung der Überlebenspakete sicher zu stellen.
Sieben weitere Armee-Lastwagen, vollgeladen mit Hilfsgütern der Königlichen
Marine von Sattahip, wurden am 18. Mai auf die Reise nach Birma geschickt,
um den dortigen Opfern Hilfe zuteil werden zu lassen.
Marinesoldaten beladen einen Lastwagen mit
Hilfsgütern,
die für die Flutopfer in Nordthailand bestimmt sind.
Deutsche Botschaft informiert
Khun Tschue
Am Samstag, den 17. Mai, waren zwei Mitarbeiter der der Deutschen Botschaft
beim Treffen des Pattayaexpatclubs im Wat Chaimongkon, um den dortigen
Mitgliedern die Aufgaben und Möglichkeiten der Deutschen Botschaft näher zu
erläutern.
Reinhard
Mecke und Anja Hartung.
Der Titel der Veranstaltung lautete „Aufgaben des Konsulats der deutschen
Botschaft Bangkok“. Reinhard Mecke, Leiter der Pass- und Visastelle, sowie
Anja Hartung, Sachbearbeiterin im Bereich des Familienrechts und
Stellvertreterin des
Leiters des Konsulats, waren dazu erschienen.
Nach einer kurzen Einleitung wurden die zahlreichen Aufgaben vorgestellt. So
werden mehr als 40.000 Visaanträge bearbeitet und mehr als 2.000
Passanträge. Von den 40.000 Visaanträge sind etwa 36.000 Anträge für
Schengenvisa, das sind Aufenthalte bis 90 Tage. Wer ein Schengenvisa für
seine Partnerin beantragen will, muss sich zuerst einen Termin unter der
gebührenpflichtigen Hotline 1900-222-343 beantragen.
Ein weiteres Thema war der E-Pass, ein elektronischer Reisepass, den es seit
November 2007 gibt. In einem Chip werden die Daten und zwei Fingerabdrücke
gespeichert. Die Gültigkeitsdauer beträgt 10 Jahre und die
Bearbeitsungsdauer (kein Expresszuschlag) ist etwa vier bis sechs Wochen.
Der Reisepass kann mit 32 oder 48 Seiten beantragt werden. Wer eine
Abmeldebescheinigung aus Deutschland vorlegen kann, bekommt den Pass für 72
Euro anstatt für 131 Euro. Wichtig sind die Passbilder für den Pass. Muster
können auf der Homepage der Deutschen Botschaft unter www.bang kok.diplo.de
angesehen werden.
Ebenfalls werden u. a. Legalisierungen von Dokumenten bei der Botschaft
durchgeführt, um thailändische Dokumente in Deutschland oder deutsche
Dokumente in Thailand benutzen zu können.
Im Schnitt sind die Mitarbeiter bei der Deutschen Botschaft zwischen zwei
und vier Jahren beschäftigt, bevor sie in eine andere Botschaft wecheln.
Ebenfalls betreut die Deutsche Botschaft etwa 150 Gefangene in Thailand.
Nach dem Vortrag kam eine lebhafte Diskussion auf, u. a. auch für den
Sprachtest, der für Thais verlangt wird, wenn sie nach Deutschland ziehen
wollen. Ein Großteil der Prüflinge besteht nach Aussage der Deutschen
Botschaft den Spachtest und kann dann sein Visa für Deutschland beantragen.
Weitere Informationen zum Deutschtest kann auch das Goethe-Institut
erteilen, in dem auch die Prüfung stattfindet.
Die Deutsche Botschaft befindet sich in Bangkok, South Sathorn Road 9. Die
Besuchszeiten sind von 8.30 bis 11.10 Uhr, Telefon 02-287-9000, Fax
02-285-6232.
Aufforstungsprojekt der
Marine macht Fortschritte
Soldaten und Polizisten sollen Umweltbewusstsein entwickeln
Beim Aufforstungsprojekt der
Marine werden Mangrovensetzlinge gepflanzt.
Patcharapol Panrak
Generalmajor Autaruek Thareechat, Kommandant am Institut für die
Förderung der Polizeiverwaltung, leitete eine 160-köpfige Arbeitsgruppe aus
dem tertiären Bildungsbereich bei einer Besichtigung auf dem Mhajor
Mountain, wo sich unter anderem auch der König Taksin Schrein befindet. Der
Ausflug fand im Rahmen eines Umweltprojekts statt, bei welchem die
Teilnehmer über den Lebenszyklus von Mensch, Tier und Pflanze lernen sollen.
Empfangen wurde die Gruppe von Kapitän Apakorn Yokongkaew, Leiter des
Führungskommandos für die Spezialeinheiten der Marine. Er hatte mehrere
Mangrovenbaumsetzlinge bereitgestellt, welche die Gruppe eifrig
einpflanzten.
Auf dem Mhajor Berg befindet sich zudem ein bekanntes Museum, in welchem
Besucher viel Wissenswertes über die lokale Botanik, ihren Nutzen für die
Menschen sowie viel Interessantes rund um das Thema „Erhaltung natürlicher
Ressourcen“ erfahren.
Laut Generalmajor Autaruek haben alle Teilnehmer den Kapitänsrang und sind
Stellvertreter ihrer Vorgesetzten in den verschiedenen Polizeiabteilungen.
Ihre Aufgabe beschränkt sich längst nicht mehr nur auf die
Verbrechensbekämpfung, sondern umfasst auch den Schutz der Meeresressourcen
sowie der Erhaltung von Fauna und Flora auf den umliegenden Inseln.
Gleich sechs Pädophile gehen ins Netz
…und wir werden sie alle kriegen!
Ian Charles Tracey.
|
Luc Jean Marie Vos. |
Noboru Fukuda. |
Michael Terence Burns. |
Michael Paul Willey. |
Christopher Dee. |
Boonlua Chatree
Nach mehreren Festnahmen in den letzen Wochen und der Ankündigung, unter
der „Operation Klapperschlange“ jeden einzelnen Pädophilen zu entlarven, ist der
Polizei nun ein weiterer Schlag geglückt. Innerhalb von 24 Stunden konnten
Sonderermittler gleich sechs Kinderschänder festnehmen.
Durch Kooperation mit den US-Behörden konnten ranghohe Polizeibeamte, darunter
Chef Oberst Nopadol Wongnorm, am 19. Mai gleich vier dieser perversen Menschen
fassen.
Der US-Amerikaner Michael Paul Willey, 30, der Kanadier Christopher Dee, 43, der
Japaner Noboru Fukuda, 72, und der Engländer Michael Terence Burns, 57, werden
allesamt beschuldigt, sexuelle Kontakte mit Kindern unter 15 Jahren gepflegt zu
haben.
Dee ging den Beamten bei einer Straßenkontrolle ins Netz. Als sie sein Auto
durchsuchten, fanden sie einen 13-jährigen Jungen versteckt im Kofferraum.
Im Fall von Burns bestand schon länger der Verdacht, dass er Kinder für seine
Perversitäten mit in sein Luxusanwesen nahm. Bei der Razzia fand die Polizei
nicht nur Unmengen an pornographischem Material, Kondomen und Gleitcremes,
sondern auch zwei 14-jährige, drei 17-jährige und drei 19-jährige Jungs. Auch
Chalee Kengthanyakit, 45, ein homosexueller Barbesitzer, wurde im Haus des
Briten festgenommen.
Chalee gab zu, Burns die Kinder „besorgt“ zu haben. Sie kamen aus Bangkok und
Pattaya, lebten bereits seit fünf Tagen im Haus des Engländers und bekamen
jeweils 1.000 Baht pro Nacht.
Am 20. Mai waren dann die nächsten beiden schäbigen Pädophilen an der Reihe, ins
Gefängnis zu wandern.
Im Kampf gegen Pädophile konnten zuständige Behörden mehrere Minderjährige
aufgreifen, die sich in der Sexszene bewegen. Wie sich herausstellt, ist es für
die Kinder ein wahres Vergnügen, der Polizei die Adressen ihrer Peiniger zu
nennen bzw. sie direkt zu ihrem Haus zu führen. Luc Jean Marie Vos, 49, war der
Nächste, den sie verrieten. Ein neunjähriger Junge hatte der Polizei berichtet,
von dem Holländer 1.000 Baht pro Dienst bekommen zu haben. Vos hatte eine
riesige Spielzeugsammlung, mit welchen sich die Kinder zunächst beschäftigen
durften. Als beim Besuch der Polizei die Handschellen klickten, fing der
Kinderschänder jämmerlich an zu heulen.
Zwei weitere Jungs, 10 und 12 Jahre jung, verpetzten den nächsten Pädophilen:
Ian Charles Tracey, 43, aus England. Er bekam zweimal pro Tag Besuch von den
Jungs.
Unterdessen kündigten die Behörden an, dass rund um die Sunee Plaza, eine der
Hochburgen der Schwulen- und Pädophilenszene, nun regelmäßig Kontrollen
durchgeführt werden.
Die Zentrale Ermittlungsbehörde (CIB) schätzt, dass sich noch mindestens 200
weitere Pädophile in Thailand aufhalten. Unklar ist, bis wann sie alle
geschnappt sein werden. Klar ist: Die Polizei ist ihnen hinterher, und
vielleicht ist schon ihr nächstes „Abenteuer“ eine Falle.
Brite fällt auf Internetbekanntschaft rein
Roger Stephenson (links) erstattet
auf der Polizeiwache in Sattahip Anzeige.
Patcharapol Panrak
Die Polizei sucht fieberhaft nach einer jungen Thai, die einen Briten,
den sie über das Internet kennen gelernt hat, bestohlen haben soll. Das Opfer
gab an, um einen Geld- und Sachwert mit einer Gesamthöhe von über 100.000 Baht
erleichtert worden zu sein.
Roger Stephenson, 56, meldete der Polizei am 15. Mai, eine gewisse „Jae“ habe
Wertsachen aus seinem Appartement in Najomtien entwendet und sei anschließend
mit einer Freundin auf dem Moped geflüchtet.
Es gibt Bilder einer Überwachungskamera, die den Beamten bei der Aufklärung des
Falls behilflich sein sollten.
Stephenson gab an, in Thailand seinen Ruhestand zu genießen. Über eine bekannte
Internet Chat Seite lernte er Jae kennen. Diese brachte zum Date ihre Freundin
mit. Gemeinsam wollten sie in Stephensons Appartement essen. Schnell ließ sich
der Brite zu einem Schäferstündchen überreden, während Jaes Freundin in der
Küche eifrig kochte. Doch noch bevor Stephenson „fertig hatte“, verließ Jae kurz
das Schlafzimmer, und hauchte ein Versprechen, sofort zurück zu sein.
Als der Brite nach dem Rechten sah, bemerkte er, dass die Damen wohl sein Geld
und mehrere Wertsachen entdeckt haben mussten und sich damit aus dem Staub
gemacht hatten. Neben den TV-Bildern ist der Polizei nur noch bekannt, dass das
Kennzeichen des Mopeds der diebischen Damen die Ziffern 1719 hat.
Abgewiesener Blumenverkäufer mutiert zum Langfinger
Theerarak Suthatiwong
In der Nacht auf den 17. Mai wimmelte der Schwede Tommy Torehag, 41, einen
jungen Burschen ab, der ihm auf der Walking Street Blumen andrehen wollte.
Kurzerhand griff dieser in die Tasche des Schweden und hatte plötzlich über
50.000 Baht in der Hand, mit welchen er sich schleunigst aus dem Staub machen
wollte. Zwar hatten ihn aufmerksame Polizeivolontäre schnell gefasst, doch das
Diebesgut war in dieser kurzen Zeitspanne auf weniger als 38.000 Baht
geschrumpft.
Der Junge, ein 13-jähriger Kambodschaner, war illegal eingereist und schlug sich
bereits mehrere Monate mit dem Verkauf von Blumen durch. Den fehlenden Betrag
habe er bei seiner Flucht zwei Komplizen in die Hände gedrückt, gab er an.
Während er nun seiner Ausweisung entgegensieht, darf sich der Schwede über seine
eigene Dummheit ärgern, solche Geldbeträge spazieren zu führen.
Polizei schnappt in sechs
Stunden 113 Drogenkriminelle
Boonlua Chatree
Im Kampf gegen die Drogenkriminalität in der Provinz Chonburi ist den
Beamten ein weiterer großer Coup gelungen. Am 17. Mai präsentierten zahlreiche
hochrangige Polizisten, angeführt vom Chef der Polizeistation Pattaya, Oberst
Nopadol Wongnorm, der Presse ihre Beute: 113 Drogenhändler und -konsumenten,
darunter auch westliche Ausländer.
An der konzertierten Aktion waren insgesamt 354 Beamte von verschiedenen
Behörden beteiligt, die mitunter sogar Polizeihunde einsetzten. Alle
beschuldigten Personen wurden in einem Zeitraum von nur sechs Stunden gefasst.
Beschlagnahmen konnten die Beamten auch vier Schusswaffen, elf Schuss Munition,
187 Yaba-Tabletten, vier Gramm Ya-Ice, zwei Päckchen Heroin, zwei Päckchen Ya-K,
drei Päckchen Marihuana, drei Packungen Flüssigklebstoff sowie 8.000 Baht und
neun Mopeds.
Zu den zahlreichen Anklagepunkten gehörten neben Drogenbesitz und -handel auch
illegales Arbeiten und unerlaubtes Glücksspiel.
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