Kontroverse um
Langhals-Karen-Show
Das wahre Leben?
Ariyawat Nuamsawat
Eine hitzige Debatte ist über das Verhalten einiger Unternehmer
entstanden, die eine Gruppe von Langhals-Frauen des Bergvolkes der Karen
anheuerten, damit diese in einer Siedlung in Sattahip leben und dort
handgefertigte Produkte verkaufen. Ist dies noch als Touristenattraktion zu
rechtfertigen?
Die Tourismusbehörde in Pattaya hat dieses Angebot scharf verurteilt. Laut
den Behörden in Chiang Mai, wo die Langhals-Frauen registriert sind,
benötigen sie eine Sondergenehmigung, um außerhalb der Provinz arbeiten zu
dürfen.
Die Karen selbst beklagen, dass die Besucherzahlen stark gesunken sind und
sie deshalb gerne Arbeit in anderen Landesteilen annehmen würden.
Die Unternehmergruppe nahm zwölf Karen-Familien aus Ban Huay Chompoo in Mae
Tang, Provinz Chiang Mai, unter Vertrag. Sie reisten nach Kao Chichan in
Sattahip, wo sie seither in Strohhütten leben und Kleidung sowie
kunstgewerbliche Artikel verkaufen. Um die Enklave zu betreten, müssen Thais
20 Baht bezahlen, während Ausländer mit 250 Baht zur Kasse gebeten werden.
Die Karen bekommen für ihren „Service“, Verkauf und Gesang, 3.000 Baht
monatlich bezahlt.
Erst seit ein paar Wochen sind sie hier, und schon läuft das Geschäft
schlecht. Sogar in ihr Heimatdorf kamen mehr Besucher.
Die
Großmutter empfängt mit ihren Enkelinnen die Besucher.
Sattahips Distrikthauptmann Narong Theerachantarangkul hat sich bereits mit
den Behörden in Chiang Mai in Verbindung gesetzt. Die Karen haben für
Bergvölker geltende Ausweise und dürfen Thailand bereisen, auch ohne die
ausdrückliche Erlaubnis der Chiang Mai Provinzbehörde erfragen zu müssen.
Obwohl sich die Langhals-Frauen freiwillig auf den Deal eingelassen haben,
kommt nun diese Kontroverse auf. Zudem sorgt der gravierende
Preisunterschied beim Eintritt für hitzige Gemüter. Betroffene Personen
beklagen die Ausbeutung.
Laut Dr. Kwancheewan Buadang vom Sozialen Forschungsinstitut an der Chiang
Mai Universität handelt es sich hierbei um burmesische Karen, die in
Thailand den Flüchtlingsstatus haben. Sie dürfen das ihnen zugewiesene
Gebiet nicht verlassen. Um aus der Provinz ausreisen zu dürfen, benötigen
sie die ausdrückliche Erlaubnis von der Distriktbehörde. Im vorliegenden
Fall könnte die Vermittlungsbehörde in Chiang Mai Arbeitserlaubnisse
ausstellen.
In Chiang Mai gibt es Siedlungen mit Langhals-Frauen in zwei Distrikten -
eine in Mae Ai und die andere in Mae Ram. Wiboon Chaiyatham, 47, lebt in
Rimtai, Mae Rim, und ist Vorsteher beider Distrikte.
Zum ersten Mal wurde darüber im August 2006 berichtet, als die Polizei von
Mae Rim der Beschwerde nachging, dass ein Unternehmer im Unterdistrikt Mae
Ma Karen „ausstellen“ würde. Die Beamten statteten Wiboon einen Besuch ab,
konnten ihm jedoch keine illegalen Handlungen vorwerfen, da die Karen eine
Arbeitserlaubnis für die Provinz Chiang Mai hatten.
Die Karen würden von den Einnahmen leben, die besuchende Touristen
hinterlassen, meinte Wiboon. Es handle sich hierbei lediglich um eine
„flächenmäßige Ausweitung“.
Derweil ist die Zukunft der Karen in Sattahip ungewiss. Chaiwat Charoensuk,
Direktor der TAT in Pattaya, kämpft vehement gegen diese Karen-Show. Man
schaffe hier ein negatives Image, das gravierende Auswirkungen auf den
lokalen Tourismus mit sich bringe.
Unternehmer wegen Umweltverschmutzung und Lärmbelästigung ermahnt
Stadt droht mit Gefängnis- und Geldstrafen
Pramote Channgam
Am 29. Mai fand im Rathaus eine Versammlung statt, bei welcher die
Gesetze besprochen wurden, die im Zusammenhang mit der „Erregung öffentlichen
Ärgernisses“ stehen. Dazu zählen vor allem Lärmbelästigung, starke Staub- und
Geruchsentwicklung sowie Wasserverschmutzung. Zahlreiche lokale Geschäftsleute
nahmen am Treffen teil.
Sittiprap
Muangkoom.
Sittiprap Muangkoom, ständiger Stadtsekretär, und Anan Faksang von Chonburis
Industriebehörde als Hauptredner leiteten die Sitzung. Mehrere Beamte vom Amt
für Gesundheit und Umwelt waren ebenfalls anwesend.
Die über 100 Unternehmer, die unter anderem Tankstellen, Werkstätten und
Möbelfabriken betreiben, wurden über potenzielle Gesundheitsrisiken aufgeklärt,
die von ihren Firmen ausgehen. Zudem wurden sie in rechtlichen Angelegenheiten
beraten und über die Möglichkeiten informiert, wie sie in ihren Betrieben die
Arbeitsvorgänge so organisieren, dass keine Gefahren für Umwelt und Anwohner
bestehen.
Das 1992 verabschiedete Arbeitsgesetz, das Vorschriften zu Müllentsorgung und
Vorgaben zur Entwicklung von Staub, Geruch, Lärm und Schmutzwasser enthält, ist
für alle Betriebe bindend. Auf Wunsch steht das Amt für Gesundheit und Umwelt
jederzeit zur Beratung zur Verfügung. Wer gegen die Gesetze verstößt, riskiert
eine Haftstrafe von bis zu sechs Monaten und eine Geldstrafe von 10.000 Baht.
Neuer Musikwettbewerb
für August vorgesehen
Vimolrat Singnikorn
Banglamungs Kulturrat (BCC) plant, im kommenden August einen
Musikwettbewerb auszutragen, bei welchem es die Prinzessin Maha Chakri
Sirindhorn Trophäe zu gewinnen gibt.
Surat
Maekawarakul leitet das Treffen.
BCC-Vorsitzender Surat Maekawarakul leitete die Versammlung am 27. Mai im
Mike Beach Resort.
Ein genaues Datum für den „Thai Musical Contest 2008“ wurde noch nicht
festgelegt. Auch über den Veranstaltungsort muss noch beraten werden.
Fest steht, dass jedermann mitmachen kann, der Interesse daran hat, die
Traditionen der Thaimusik aufleben zu lassen.
Um möglichst vielen Talenten eine Chance zu geben, soll der Wettbewerb in
drei Kategorien ausgetragen werden: Teilnehmer bis zur 6. Klasse, Teilnehmer
bis zur 12. Klasse sowie eine Kategorie, die für die allgemeine
Öffentlichkeit bestimmt ist.
Innenministerium besucht
regionale Provinzverwaltungen
Effektive Zusammenarbeit aller Abteilungen gefordert
(Von links) Somchai Chumrat,
Somporn Chaibangyang,
Sanchai Inwang und Preecha Ukachoke.
Pramote Channgam
Am 4. Juni war Surapon Kanjanajitra, Stellvertreter des ständigen
Sekretärs von Thailands Innenministerium, zu Gast im Ambassador City Hotel von
Jomtien. Chonburis Vizegouverneur Nontien Thongnit und Chonburis PAO-Präsident
Wittaya Khunplome bereiteten dem hohen Besuch einen gebührenden Empfang. Vor
2.103 Beamten von 25 regionalen Provinzverwaltungen (PAOs) sprach Surapon über
deren Aufgaben und Verpflichtungen.
Seit seinem Amtsantritt leitet Surapon die Abteilung für gesellschaftliche
Entwicklung, die Abteilung zur Förderung lokaler Verwaltungen und die Abteilung
für staatliche Bauvorhaben, Stadt- sowie Landplanung. Zudem trägt er die
Verantwortung über die Wasserwerke der Provinz (PWA). Eine Strategie wurde
erarbeitet, um die Zusammenarbeit zwischen allen Abteilungen zu erleichtern.
„Integrative Administration“ lautet das Motto, unter welchem die Kooperation zum
Erfolg geführt werden soll. Ende April war in Bangkok beschlossen worden, dass
sich die Abteilungen bei der Problembewältigung an den Bedürfnissen der Bürger
orientieren.
Wichtig sei, dass alle vier Bereiche harmonieren, um das Maximum an Erfolg zu
erreichen. Vor Herausforderungen steht man bei den Themen Infrastruktur,
gesellschaftlicher Fortschritt und eine damit verbundene Ausweitung des
Dienstleistungssektors. Die Regelung des Wasserverbrauchs spielt in der
Entwicklungsplanung ebenfalls eine wesentliche Rolle. Mit einer Kampagne sollen
die betroffenen Abteilungen über effektive Maßnahmen aufgeklärt werden.
Neue Bürgermeister und
Stadtrat halten erste Sitzung ab
Gouverneur von Chonburi legt Liste
mit sieben dringend zu lösenden Problemen vor
Ariyawat Nuamsawat
Der neue Bürgermeister von Pattaya, Itthipol Khunplome, und die 24
neu gewählten Stadträte trafen sich am 2. Juni zu ihrer ersten Sitzung. Aus
diesem Anlass kamen auch viele Gratulanten ins Rathaus, um ihre Glückwünsche
auszusprechen und Blumenbuketts abzugeben.
Itthipol
Khunplome bei seinem ersten Treffen des Stadtrates als Bürgermeister.
Auch der Gouverneur von Chonburi, Pracha Taerat, nahm als offizieller
Beobachter daran teil, da der Stadtrat seinen Vorsitzenden und
Vizevorsitzenden nach den Richtlinien des Pattaya City Verwaltungsgesetzes
BE 2542 (1999) wählte.
Tawit Chaisawangwong wurde als Vorsitzender wiedergewählt. Als
Vizevorsitzende wurden Adisorn Pollook-In und Urit Nantasurask gewählt.
Gouverneur Pracha sagte, er sei sehr stolz darauf, dass die Wahlen vom 4.
Mai so gut organisiert waren und keine Beschwerden über Wahlbetrug
eingegangen seien. Er forderte die Stadträte auf, ihre Pflichten in
Übereinstimmung mit ihren Wahlversprechen gegenüber der Wählerschaft
auszuüben.
Gouverneur Pracha sprach über die weitere Entwicklungsstrategie Pattayas. Er
sagte, diese müsse mit der Politik Chonburis zusammenpassen und sieben
besonderen Problemen muss dringende Aufmerksamkeit gewidmet werden.
Die Lösung der Verkehrsprobleme steht an erster Stelle, sagte der
Gouverneur. Eines dieser Probleme ist die Schaffung von vier Parkplätzen für
große Reisebusse, damit sie nicht in die Stadt fahren und dort
Verkehrsprobleme schaffen. Ein anderes Problem ist die Korrektur von
Verkehrsampeln und Verkehrsspuren. Als drittes sollte eine Möglichkeit
gefunden werden, die Beach Road von Freitag bis Sonntag für den Verkehr zu
sperren.
Viertens sollten strengere Kontrollen von Unterhaltungsbetrieben und anderen
Einrichtungen durchgeführt werden, wo sich bekanntermaßen Leute zu
gesetzwidrigen Vorhaben versammeln, wie zum Beispiel Internet-Cafes. Ein
fünftes weiteres dringendes Thema ist das Management öffentlichen Landes in
Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften, so dass dieses nicht für
private Interessen eingenommen wird.
Ein anderes Thema war die Sicherheit des Lebens und Eigentums für Einwohner
und Besucher. Als siebtes lang anstehendes Problem wurde die Lösung der
Mülleinsammlung und -entsorgung sowie der Wasserversorgung angesprochen.
Damit war die Sitzung beendet und der Bürgermeister und die Stadträte nahmen
die Blumenbuketts entgegen, die von über 100 Einwohnern Pattayas gebracht
wurden.
Vorbereitungskurs
für Redemptorist-Volontäre
Großes Netzwerk zur Unterstützung behinderter Menschen geplant
Vimolrat Singnikorn
Freiwillige Mitarbeiter aus allen 27 Stadtgemeinden Pattayas
durchliefen im vergangenen Monat ein dreitägiges Trainingsseminar, um auf
die Arbeit mit Menschen mit Behinderungen besser vorbereitet zu sein.
Das Training fand vom 28. bis 30. Mai im Redemptorist Zentrum für
Stellenermittlung statt und wurde von Vizebürgermeister Ronakit Ekasingh und
Vater Lawrence Patin eröffnet.
Freiwillige
Helfer aus 27 Gemeinden Pattayas durchlaufen das Training.
Mit dieser Veranstaltung kamen die Organisatoren der Empfehlung der
Regierung nach, die die Lebensqualität von Behinderten im ganzen Land
verbessern möchte.
Es soll ein Netzwerk errichtet werden, das alle Stadtgemeinden umfasst. Die
Volontäre mussten versuchen, sich in die Lage zu versetzen, wie es ist, wenn
man nicht sehen oder laufen kann oder sonstige körperliche Einschränkungen
hat. Wenn man für diese Situationen ein gewisses Einfühlvermögen besitzt,
kann man die Probleme besser verstehen, denen die betroffenen Personen
täglich gegenüber stehen.
Der Grundgedanke hinter dem praktischen Training sei, den Volontären zu
vermitteln, wie wichtig ihre Arbeit für Behinderte ist, so Chang
Kornchanarat, Sozialarbeiter im Redemptorist Zentrum.
Neue Einnahmequelle
für Bewohner von Bangsaen
Großes Garnelenvorkommen entdeckt
Patcharapol Panrak
Die Einwohner von Bangsaen, die in jüngster Vergangenheit starke
Umsatzeinbußen zu beklagen hatten, als Touristen ausblieben, weil Unmengen
an toten Quallen und anderen Meeresbewohnern an den Strand gespült wurden,
scheinen wieder aufatmen zu können. Ein riesiges Garnelenvorkommen wurde nun
entdeckt.
Bei
Ebbe werden die Garnelen gesammelt und später weiter verarbeitet.
Viele der Bürger leben hauptsächlich vom Fischen oder verkaufen verschiedene
Artikel am Strand. Als überall die toten Quallen herumlagen, dachten die
Touristen, das Wasser sei verschmutzt und schädlich für die Haut.
Die kleinen Tierchen sind für die Anwohner vielfältig verwendbar.
Garnelenpaste oder gebratene Garnelen sind nicht nur bei den Einheimischen
sehr beliebt. Der nahe liegende Nongmon-Markt ist der ideale Umschlagplatz
hierfür. Bisher wurde diese Garnelenart nur sehr selten an diesem Strand
gesichtet.
Nares Hompleum, 57-jähriger Anwohner in der Soi Nuchkasem, Unterdistrikt
Saensuk, sieht natürliche Gründe hinter dem großen Quallensterben. Dennoch
blieben die Touristen aus, und das Einkommen sank bei vielen drastisch.
Dieser Wechsel in der Meeresökologie muss für das Garnelenvorkommen von
Vorteil gewesen sein. Die Ebbe, die etwa zwei Stunden andauert, bringt
jeweils unzählige Garnelen zu Tage.
Keine Ebbe wird von den Bewohnern ausgelassen, um die Tierchen einzusammeln.
Viele erzielen nun wieder ein Einkommen von etwa 400 Baht pro Tag, indem sie
Garnelen in vielerlei Varianten zubereiten und verkaufen.
Laut Chonburis PAO-Präsident Sontaya Khunplome ist das Vorkommen groß genug,
um die Umsatzeinbußen zu kompensieren, welche die Fischer in der
Vergangenheit erlitten haben. Ansässige Familien schauen endlich wieder
besseren Zeiten entgegen.
Hotelverband plant
Werbekampagnen im Ausland
Mehr Besucher zur Nebensaison als Ziel
Ariyawat Nuamsawat
Thailands Hotelverband Ost (ETHA) hielt am 29. Mai das erste Treffen
seit der Wahl des neuen Komitees ab. ETHA-Vorsitzender Chatchawal
Supachayanont lud hierfür wieder ins Dusit Thani Hotel Pattaya ein.
Chatchawal
Supachayanont und Bundarik Kusolvitya leiten das Treffen.
Es sei wichtig, dass der Verband auch während der Nebensaison für zufriedene
Touristen aus dem In- und Ausland sorge. In Europa, Russland, den Arabischen
Emiraten soll mit verschiedenen Kampagnen die Zielgruppe aktiviert werden.
Der ETHA plant nun Werbeveranstaltungen in Übersee, bei welchen mit
Sonderpreisen örtliche Hotels, Resorts, Heilbäder, Restaurants, Golf und
Sehenswürdigkeiten schmackhaft gemacht werden sollen.
Der THA Dachverband hat für die Region Ost einen Etat von über 145.000 Baht
zur Verfügung gestellt, die für die Organisation verwendet werden sollen.
Für den 1. August hat der ETHA ein Treffen mit 60 lokalen Vertretern
geplant, das ebenfalls im Dusit Thani Hotel Pattaya stattfinden wird.
Schlag gegen kriminelle Banden in Sattahip
Razzien an 11 Schauplätzen
Gleich 21 Verdächtige werden
von der Polizei in Gewahrsam genommen.
Pacharapol Panrak
Einem 200 Mann starken Aufgebot von Polizeibeamten und
Marineoffizieren gingen am 30. Mai mehrere Verbrecher ins Netz.
Drogenhändler, Waffenbesitzer und andere Kriminelle wurden verhaftet.
Mit Durchsuchungsbefehlen ausgestattet, führte das Sonderkommando Razzien an
11 Orten in Samaesarn, Najomtien, Bangsarae und Sattahip durch. Dem Einsatz
gingen Ermittlungen in diesen Abschnitten voraus, bei welchen zahlreiche
kriminelle Aktivitäten aufgedeckt wurden. Bei bestimmten Adressen wurden die
Räumlichkeiten durchsucht, während sich die Bewohner einem Urintest
unterziehen mussten.
Gleich 21 Verdächtige nahm die Polizei in Gewahrsam. Für eine Person lag
bereits ein Haftbefehl vor. Einer weiteren Person wird vorgeworfen,
Kriminellen Unterschlupf gewährt zu haben, sechs Personen wurden wegen
Drogenbesitz verhaftet und vier weitere wegen Drogenkonsum. Neun
ausländische Personen konnten keine gültigen Papiere vorweisen. Neben 72
Yaba-Pillen konfiszierte das Sonderkommando auch eine mit scharfer Munition
geladene Schusswaffe.
Sattahips Polizeichef Oberst Supathee Bunkrong lobte die hervorragende
Zusammenarbeit mit dem Provinzgericht und die gründlichen Ermittlungen, die
vom Team im Vorfeld geleistet wurden. Dadurch hatte das Sonderkommando
leichtes Spiel.
Brite während Heimfahrt überfallen
Theerarak Suthatiwong
Ein britischer Mopedfahrer wurde verletzt, als ihm ein Dieb während
der Fahrt die Goldkette vom Hals riss. Der Mann verlor die Kontrolle über
sein Moped und stürzte.
Rettungskräfte
eilen dem verletzten Opfer zu Hilfe.
Der Vorfall ereignete sich nachmittags am 27. Mai auf Höhe des Chokchai
Aluminum 2 in Naklua. Polizei und Rettungshelfer waren umgehend vor Ort.
Peter Bedward, 71, brach sich beim Sturz das linke Handgelenk und zog sich
mehrere Schürfwunden am ganzen Körper zu.
Er gab zu Protokoll, auf dem Heimweg nach Baan Suan gewesen zu sein, als ihn
plötzlich ein Mann auf einem schwarz-roten Moped von hinten überholte und
ihm dabei die 3-Baht Goldkette vom Hals riss.
Obwohl die Polizei Straßensperren errichtete, konnte der Dieb entkommen.
Plastikfabrik wegen Umweltverschmutzung stillgelegt
Anwohner beklagten Hautausschläge und Lärm
Theerarak Suthatiwong
Nachdem die Anwohner von Khao Mai Kaew eine Beschwerde gegen die nahe
gelegene Plastikfabrik vorgebracht haben, wurde diese nun auf Geheiß der
Banglamung Distriktbehörde vorübergehend geschlossen.
Schon neun Monate lang fühlten sich die Bewohner der Pusai Village Wohnsiedlung
vom täglichen Lärm und vom Gestank, beides von der Fabrik ausgehend, gestört.
Der Betrieb wurde erst vor etwa einem Jahr eröffnet. Seit eine Druckmaschine und
eine Plastikmühle installiert wurden, ist die Lärm-, Staub- und
Geruchsentwicklung kaum auszuhalten.
Die Familie von Thongchai Suntornwipak, 44, leidet sehr unter den Umständen.
Sein elfjähriger Sohn Chatmongkon musste im Chulalongkorn Hospital in Bangkok
behandelt werden, da sich Ausschläge an seinem Körper gebildet hatten. Die Ärzte
stellten eine Allergie gegen den chemischen Staub fest, der wahrscheinlich von
der Fabrik ausgeht.
Anfangs sei noch alles in Ordnung gewesen, als das Unternehmen den Betrieb
aufnahm, erinnert sich Manus Phokrajang, 55. Er habe auch keinerlei Auswirkungen
auf die Umwelt bemerkt. Mit der Installation der Druckmaschine änderte sich dies
schlagartig, da sie rund um die Uhr lief und einen Höllenlärm verursachte. Noch
schlimmer wurde es, als die Plastikmühle eingesetzt wurde. Der Staub gelang bis
in die Häuser der Anwohner und rief bei ihnen starken Juckreiz hervor.
Nach Erhalt der Beschwerde ließ Banglamungs Distrikthauptmann Mongkol
Thamkittikhun die Situation von Beamten überprüfen. Die Plastikfabrik wurde
hierfür vorübergehend stillgelegt. Die Verwaltung der Khao Mai Kaew Gemeinde
wurde aufgerufen, dafür zu sorgen, dass die Fabrik die Probleme beseitigt.
Schon wieder ein Balkonsprung
Russe stirbt bei Sturz vom Balkon
Polizei rätselt noch wegen Ursache
Theerarak Suthatiwong
Die Polizei wurde am Morgen des 28. Mais zum Long Beach Garden & Spa in
der Soi Wongamart, Naklua, gerufen, wo ein russischer Tourist beim Sturz vom
Balkon seines Hotelzimmers im 9. Stock tödliche Verletzungen erlitt. Bei der
Durchsuchung seines Zimmers fanden die Beamten ein Päckchen mit weißem Pulver.
Gegen sechs Uhr morgens wurden Polizei und Rettungshelfer zum Luxushotel
gerufen. Vor dem Parkplatz lag der Körper des Russen Alexander Bykov, 52. Auf
seinem Arm war seine Zimmernummer geschrieben. Er hatte das Hotelzimmer über
einen Reiseveranstalter gebucht.
Als die Polizei das Zimmer untersuchte, fiel zunächst auf, dass ein Stuhl vor
dem Balkongeländer stand. In der Tasche eines Hemdes wurde ein Tütchen mit
weißem Pulver entdeckt. Zudem fanden die Beatmen Potenzmittel. Spuren, die auf
einen Kampf hindeuten, wurden nicht vorgefunden.
Koson Tonkambai, ein Hotelangestellter, gab an, Bykov habe am 11. Mai alleine
eingecheckt und das Zimmer gleich bis zum 7. Juni angemietet. Als Koson
plötzlich einen lauten Schlag von draußen hörte, ließ er einen Wachmann nach dem
Rechten sehen. Dieser entdeckte den leblosen Körper des Russen.
Beamte halten zwei Szenarien für möglich. Entweder habe der Russe Drogen
konsumiert, die Halluzinationen bei ihm hervorriefen, oder er hatte ernsthafte
Probleme und beging Selbstmord. Jetzt soll das Ergebnis der Obduktion abgewartet
werden.
Live aus der Soi 9
Khun Tschue
„Lieber im Gefängnis“, sagte der Engländer John E. (67), „als hier sterben.“ Was
war passiert? John war selbstständig und musste seine Baufirma schließen, da er
sich mit einem Auftrag verkalkuliert hatte. Dann verließ ihn seine Frau und er
saß mit nichts da. Er sagte sich, „ich nehme einen Kredit auf und versuche es in
Thailand.“ In Pattaya angekommen verliebte er sich in eine Bar-Lady, und er
beteiligte sich an der Bar.
Nach kurzer Zeit war auch sein restliches Geld verbraucht und er konnte die
Miete nicht mehr bezahlen. Daraufhin warf ihn seine Freundin raus und er stand
ohne Geld und Visum da. Er schlief am Strand in der Nähe vom Mike Shopping
Center und erbettelte sich Essen und Trinken von Touristen. Schließlich griff
die Polizei ihn und seinen Straßenhund auf und brachte ihn zur Wache. Dies kam
ihm entgegen, denn er bettelte geradezu darum, ins Gefängnis geworfen zu werden.
Auf der Polizeiwache stellte man fest, dass er sein Visum bereits um 42 Tage
überzogen hatte. Nun schaltete sich das englische Konsulat in Pattaya ein und
verhalf ihm zu einem Flug nach London auf Kosten der Regierung. Bevor er Pattaya
verließ, sang er : „It’s a hard way…”
Tipp:
Der Bankbuchtrick
Manchmal ist man schon überrascht mit welcher großer kriminellen Energie
manchmal insbesondere Thaifrauen versuchen an das Geld der Ausländer zu kommen.
In letzter Zeit haben sich folgende Tricks gehäuft, so dass wir hiervon
berichten. Ein Ausländer lernt eine Dame kennen und lieben. Sobald sie sein
Vertrauen erschlichen hat, versucht sie es oft mit folgendem Trick. Sie
behauptet, dass sie Geldprobleme hat und möchte sich Geld von ihm leihen. Sie
besitzt ein Sparbuch, auf dem sich ein gewisser Geldbetrag befindet, und das
übergibt sie dem Freier als Pfand und oft auch noch als besondere Sicherheit
ihre ATM-Karte. Natürlich glaubt der Farang ihren Worten und gibt ihr das Geld.
Das dicke Ende kommt aber dann. Sobald der Ausländer Geld von ihrem Konto
abheben will, weil sie ihn plötzlich verlassen hat, wird die Karte oder das
Sparbuch eingezogen. Warum? Die Dame hatte vorgesorgt, ihr Bankbuch oder
ATM-Karte als verloren gemeldet und das Geld auf ein anderes Konto transferieren
lassen.
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