Immer mehr Menschen erkranken an Diabetes
Sawittree Namwiwatsuk
Ärzte und Angestellte des Gesundheitsamts schätzen, dass etwa zehn Prozent
der Einwohner Pattayas davon bedroht sind, an Diabetes und Hypertonie zu
erkranken.
Im staatlichen Gesundheitszentrum wurde am 4. Juni ein Lehrgang abgehalten,
um die Öffentlichkeit über die Risiken zu informieren und ihnen
Behandlungsmöglichkeiten gegen diese beiden häufig gleichzeitig auftretenden
Krankheiten vorzustellen.
Vizebürgermeister Verawat Khakhay eröffnete die Veranstaltung, die von Dr.
Wuttichai Tawatthongchai, Direktor der medizinischen Abteilung, vor über 100
Teilnehmern geleitet wurde.
Vizebürgermeister
Verawat Khakhay.
Nach der Auswertung von Patientendaten, die zwischen Oktober 2007 und März
2008 aufgenommen wurden, stand fest, dass etwa zehn Prozent aller Patienten
des Gesundheitszentrums und des Mobilen Service an Diabetes leiden. Dieser
Wert ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Durchschnittlich werden
jeden Monat 160 Personen wegen hohen Blutdrucks und 80 Personen wegen
Diabetes ärztlich behandelt.
Als Gastsprecher wurde Dr. Suthep Keeraticharoenwong von der Abteilung für
Herz- und Kreislauferkrankungen im Bangkok Hospital Pattaya vorgestellt. Im
Körper von Personen, die an Diabetes Mellitus leiden, wird kein Insulin
produziert bzw. nicht nutzbar gemacht, was zu hohen Blutzuckerwerten führt.
Dr.
med. Suthep Keeraticharoenwong.
Erste Symptome treten in der Regel auf, sobald der Körper den Mangel nicht
mehr kompensieren kann. Meistens ist dies im mittleren Alter der Fall.
Ursachen für Diabetes können Fettleibigkeit sein, eine infizierte
Bauchspeicheldrüse, hoher Alkoholkonsum, Leberzirrhose, Eiweißmangel und
Vererbung.
Betroffene Personen müssen besonders auf ihre Ernährung achten, meinte Dr.
Suthep. Nahrungsmittel mit hohem Zucker- oder Kohlenhydratgehalt sollten
gemieden, Obst und Gemüse dagegen bevorzugt werden. Mindestens dreimal pro
Woche sollten sich Diabetiker für eine halbe Stunde sportlich betätigen. Ein
ausgewogenes Körpergewicht - weder zu dick, noch zu dünn - ist ebenso
wichtig wie regelmäßige Arztbesuche.
Neue Diabetes-Gene entdeckt
Dr.
med. Wuttichai Tawatthongchai.
AP. An der Entstehung von Diabetes Typ 2 sind die Erbanlagen
stark beteiligt. Eine internationale Auswertung von 15 Bevölkerungsstudien
identifizierte sechs neue Gene, die zu der Stoffwechsel-Erkrankung
beitragen. Damit sind bisher insgesamt 16 Erbanlagen bekannt, die mit der
Krankheit in Verbindung stehen.
In Deutschland leiden mindestens acht Millionen Menschen an Diabetes Typ 2.
Hauptmerkmal ist ein ständig erhöhter Blutzuckerspiegel, der die Blutgefäße,
die Nieren und auch andere Organe schädigen kann. Die Studie, in die die
Daten von mehr als 70.000 Menschen einflossen, erhärtet nach Angaben des
Helmholtz Zentrums in München den Verdacht, dass die Erkrankung darauf
beruht, dass die Anzahl der Insulin produzierenden Zellen mangelhaft
reguliert wird.
Hilfsverein für streunende
Hunde begeht Jahresfeier
Hunde werden im Plutaluang Straßenhunde-Zentrum
in Sattahip tierärztlich behandelt.
Am 1. Juni 2008 bekam das Plutaluang Straßenhunde-Zentrum in Sattahip hohen
Besuch aus Bangkok: Pratchaya Sayachak, der Präsident des Dog Lovers’ Club
und Betreiber der Website www. gangdogza.com („Dogza-Gang“),
veterinärmedizinische Teams der Chulalongkorn Universität und aus Pattaya
sowie weitere Personen leisteten Hilfe für den Verein. Sie spendeten Futter,
sterilisierten Rüden, verabreichten Impfungen gegen fünf verschiedene
Krankheiten und Wurmbefall und badeten die Hunde. So konnte etwa eintausend
Hunden geholfen werden. Anlass der Aktion war der erste Jahrestag der
Gründung des Dog Lovers’ Club.
Präsident Sayachak erklärte, die Website www.gang dogza.com habe das Ziel,
Hundeliebhaber aus dem gesamten Land zusammenzubringen. Hier können sie ihre
Ideen und Gedanken austauschen: sie alle lieben Hunde und setzen sich für
diese ein. Die Website hat sich aus der Shitsu-Feeding-Group entwickelt und
hat inzwischen etwa 600 Mitglieder, die sich in mehrere „Rassen“
unterteilen. Anlässlich des einjährigen Bestehens der beliebten Website
wurde mit allen Mitgliedern das Projekt diskutiert, die Plutaluang Stray Dog
Farm zu unterstützen. Die Ping Company und A&S Co., Ltd. spendeten Futter
für die Hunde, die Baring Company stellte Shampoo für sie zur Verfügung.
Nan Choisunirachorn, Mitglied der Veterinärmedizinischen Fakultät der
Chulalongkorn Universität und Veterinärin im Small Animal Hospital, sagte,
dass sie persönlich Hunde liebe. Sie fasse es als ihre Pflicht auf, den
Hunden als Veterinärin zu helfen. Sie ist Mitglied der Dogza Gang Website
und verfolgt intensiv die dort angebotenen Informationen. Für die
Hilfsaktion konnte sie vier veterinärmedizinische Kollegen zur Unterstützung
bei den Impfungen und Sterilisationen gewinnen. Die Mitglieder der Website
spendeten Geld für Medikamente. Zusammen mit anderen Clubs erarbeiteten sie
Methoden, um streunenden Hunden zu helfen, insbesondere kranken Hunden und
solchen, die bei Unfällen verletzt wurden. Es ist geplant, solche und
ähnliche Aktionen regelmäßig stattfinden zu lassen.
„Wie baut man eine vorbildliche, behindertengerechte Stadt?“
Vimolrat Singnikorn
Dies war das Thema einer Konferenz, die vom 3. bis zum 5. Juni 2008
im Garden Sea View Resort in Pattaya stattfand. Die etwa 60 Teilnehmer der
Tagung waren das Team für behindertengerechte Stadtgestaltung der Verwaltung
des Muang Kao Unter-distriktes und Angehörige der Distrikt-Verwaltung von
Angsila. Ronakit Ekasingh, der stellvertretende Bürgermeister von Pattaya
City, und Suporntham Mongkolsawat, Direktor der Redemptoristen-Stiftung zur
Förderung von Behinderten, hielten die Vorträge.
(Von
links) Vizebürgermeister Ronakit Ekasingh und Suporntham Mongkolsawat, der
Direktor der Redemptorist Stiftung für Behinderte.
Das Amt zur Förderung der Fähigkeiten und Rechte der Behinderten hat die
Khon Kaen Provinz als Modell einer behindertengerechten Stadtgestaltung
ausgewählt. Grund dazu war, dass diese Provinz bereits über ein starkes
Netzwerk für behinderte Personen verfügt. Besonders die örtlichen
Verwaltungen unterstützen jederzeit Maßnahmen für Behinderte. Nun will das
Amt erreichen, noch im Budget-Jahr 2008 die geforderten Einrichtungen für
Behinderte umzusetzen, damit diese, nachdem sie einmal modellhaft
verwirklicht worden sind, möglichst bald allen Behinderten zugute kommen
können. Die Regierung und private Institutionen werden dazu gedrängt,
behindertengerechte Maßnahmen zu entwickeln. Das Projekt hat drei Ziele:
Kenntnisse über behindertengerechte Maßnahmen zu verbreiten, die
Verwirklichung solcher Maßnahmen durchzusetzen und die Einwohner dafür zu
gewinnen, ihre Stadt zu einem lebenswerten Ort für Behinderte umzugestalten.
Khon Kaen ist in der Verwirklichung behindertengerechter Maßnahmen bereits
weit fortgeschritten; das Behinderten-Netzwerk der Provinz stimmte dem
Vorschlag zu, dass Khon Kaen Modell für eine behindertengerechte
Stadtgestaltung wird. Auch der Muang Kao Unterdistrikt und der Distrikt
Angsila wurden als behindertengerechte Modellstädte ausgewählt.
Bei der Konferenz hielt Suporntham Mongkolsawat vom Redemptoristen-Zentrum
ein Referat über die gesetzlichen Grundlagen zur behindertengerechten
Gestaltung der Stadt. Die Teilnehmer besichtigten Behinderten-Einrichtungen
in Pattaya City, wie zum Beispiel das Hard Rock Hotel in Pattaya, aber auch
den Strand von Pattaya und weitere Örtlichkeiten.
Mongkolsawat erläuterte, dass es bei der Verwirklichung eines
behindertengerechten Umbaus die Behinderten selbst sowie geeignete Techniker
in die Planung und Durchführung einbezogen werden sollten.
Erster Park für Behinderte
wird geschaffen
Vimolrat Singnikorn
In Pattaya entsteht der erste öffentliche Park für Behinderte und
Nicht-Behinderte in Thailand. Die Schule des Redemptoristen-Zentrums in
Pattaya hat Pläne zur Gestaltung eines Parks vorgelegt, der die Fähigkeiten
von Behinderten fördert. Gleichzeitig soll er für die Einwohner rund um das
Elephant Village in Central Pattaya eine Erholungsstätte sein, in der sie
sich auch sportlich betätigen können. Die Pläne sind nun so weit
fortgeschritten, dass sie zur Abstimmung bereitliegen.
Dies erläuterte Duangdao Yothasri, Dozent und gleichzeitig Finanzmanager der
Redemptoristen-Schule in Pattaya. „Der Park wird auf einer freien Fläche von
3 Ngan (1.200 qm) neben der Berufsschule des Redemptoristen-Zentrums
errichtet. Dadurch bekommen die Einwohner des Stadtteils und behinderte
Menschen mehr Möglichkeiten, gemeinsam sportlich aktiv zu werden.“
Die Stadtverwaltung Pattayas hat bereits eine Million Baht bereitgestellt;
nun steht die erste Abstimmung an. Berufsschüler des Redemptoristen-Zentrums
dürfen an der Abstimmung teilzunehmen. Es gibt drei verschiedene Versionen.
Jede Version sieht ein Übungsgelände für Rollstuhlfahrer und eines für
behinderte Personen vor. Nichtbehinderte Personen können diese Bereiche
ebenfalls nutzen und sind jederzeit willkommen.
Sobald der Plan zur Gestaltung des Parks ausgewählt ist, wird die Schule ein
Start-Budget zum Bau bereitstellen. Es ist geplant, den Park bis zum
Jahresende 2008 fertig zu stellen. Jede Institution, die die Gestaltung des
Parks unterstützen möchte, wird gebeten, ihre Spende auf das Konto der
„Pattaya Vocational Redemptorist School“ bei der Bangkok Bank, Banglamung
Branch, Konto-Nummer 342-4-25584-6, einzuzahlen.
Einer der Entwürfe, die zur
Auswahl stehen.
Generalreinigung
in Sattahips Gewässern
Patcharapol Panrak
Im Zuge des Projektes „Saubere Strände, saubere Lebensräume für Fische“
reinigten Einwohner von Sattahip ihre Strände und das Marine-Gebiet Chong
Samaesarn.
Am
Reinigungsprojekt beteiligten sich auch Marinetaucher.
An dem Umweltschutz-Projekt beteiligten sich der Marine-Kriegstrupp, die
Navy SEALs, das Amt für Küsten- und Gewässerschutz, private Sporttaucher,
Angelclubs, die Verwaltung von Samaesarn und Einwohner aus der Gegend.
Die Veranstaltung fand unter dem Vorsitz des stellvertretenden
Generaldirektors des Amtes für Küsten- und Gewässerschutz, Samran Rakchat,
statt. Unter dem Projekt gegen die Küsten-Erosion sollen die Strände
gereinigt und die Lebensräume für Fische an den Anlegerstellen auf
thailändischen Inseln und am Naturhistorischen See-Museum in Kao Machor
(Samaesarn, Sattahip) wiederhergestellt werden.
Bamrungsak Chat-Anantawet führte aus, dass eine Fülle von Aufgaben bewältigt
wurde, um die Korallenbänke vor den Samesarn-Inseln wiederzubeleben. Diese
Korallenbänke werden durch den Abfall der Touristen, durch
Ausrüstungsgegenstände der Fischerei und durch Riesen-Muscheln bedroht.
Taucher, Einwohner und die Tourismus-Betriebe der Insel haben es sich zum
Ziel gesetzt, zum Wohl ihrer Küsten und Gewässer zusammenzuarbeiten, damit
die Ökologie der Küstengewässer wiederbelebt wird, bevor sie einen
kritischen Zustand erreicht, der nur noch schwer zu beheben ist.
Schwarze Magie soll das Heilige Lingam im Panom Rung zerstören
Patcharapol Panrak
Bewohner rund um das Panom Rung verfluchten eine Gruppe verrückter
Menschen, die angeblich mit Schwarzer Magie heilige Objekte zerstören
wollten, welche zum traditionellen Bestand der Gegend gehören. Am
Visakha-Bucha-Tag bat eine Gruppe von acht Männern in weißer Kleidung um die
Erlaubnis, eine Heilige Zeremonie im Panom Rung abhalten zu dürfen. Sie
wurden allerdings abgewiesen.
Gläubige
beten am Panom Rung.
Die Männer führten ihre Zeremonie daraufhin heimlich durch. Es wird
vermutet, dass sie dies im Auftrag anderer taten, um so die Lebensgrundlage
der Region zu zerstören. Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich zuletzt
während der Vollmondtage im Februar 2008: damals haben mehr als dreißig
Menschen in weißer Kleidung dort ihre merkwürdige Zeremonie gefeiert.
Beobachter berichteten, dass sich diese Aktivitäten der Gruppe gegen den
Buddhismus richten. Es gehe diesen Menschen nur darum, historische Überreste
an geheiligten Orten zu zerstören. Buddhisten und Bewohner, die sich in
Praktiken der Schwarzen Magie auskennen, umstellten das Panom Rung. Sie
warfen den Eindringlingen vor, sie seien mit bösen Absichten gekommen.
Diese behaupteten, dass Panom Ruang kein Weltkulturerbe sei und sie ihre
Zeremonien im Auftrag reicher und dem Buddhismus feindlich gesonnener
Menschen abhalten, um das Heilige Lingam (erigierter Penis) oder Siva zu
zerstören, das Heiligtum im Panom Rung.
Eine andere Nachrichtenquelle, die dem Panom Rung nahesteht, hält sich mit
der Deutung der Vorfälle zurück. Es sei noch unklar, ob die genannte Gruppe
weiß gekleideter Menschen wirklich die heiligen Objekte zerstöre. Der
Bericht bestätigte, am Abend des 21. Februar 2008 habe eine Gruppe von
dreißig weiß gekleideten Abgesandten aus Buriram das Panom Rung aufgesucht.
Die Männer haben Blumen, Kerzen, Räucherstäbchen, frische Milch und sauberes
Wasser mitgebracht, um Murati oder Muratee anzubeten, wie das Heilige Lingam
oder Siva auch genannt wird. Sie beteten um den Großen Segen, der sie vor
Krankheit, Tod und anderem Unglück schützt. Gleichzeitig waren noch andere
Gläubige anwesend und verrichteten ihre Gebete.
Hochzeitsglocken läuten in
Grafikabteilung von Pattaya Blatt
Saksiri Uraiworn
Pattaya Blatts Grafikspezialist, Amnat Kangkamchad, und Satanan
Duangpakdee feierten am 31. Mai im Had Srai Konferenzsaal des Pattaya
Discovery Beach Hotels ihre Vermählung.
Das
frisch vermählte Ehepaar dankt allen Freunden, die diesen glücklichen Tag
mit ihnen zusammen feiern.
Kamolthep Malhotra, Generalmanager von Pattaya Mail Publishing, Na That
Thitirotnawat, geschäftsführender Direktor des Pattaya Discovery Beach
Hotels, und Bunruang Kangkamchad, Onkel des Bräutigams, bereiteten den
Gästen einen gebührenden Empfang.
In ihren Ansprachen gratulierten Kamolthep und Samkiat Sangsawang, F&B
Manager im Pinnacle Jomtien Hotel, den frisch Getrauten. Der Saal war von
den zahlreichen Freunden mit wundervollen Blumengebinden dekoriert worden.
Die Braut arbeitet in der Personalabteilung des Pattaya Discovery Beach
Hotels, das sich in der Pattaya Beach Road Soi 6/1 befindet. Amnat und
Satanan sind beide Absolventen der Sakhon Nakhon Universität und haben sich
vor neun Jahren kennen gelernt.
Ehefrauen haben nun die Wahl
Sawittree Namwiwatsuk
Ein neues Gesetz wurde in Thailand verabschiedet, welches Frauen die
Möglichkeit gewährt, sich nach der Hochzeit ihren Titel auszusuchen. Seit
dem 4. Juni können sie selbst entscheiden, ob sie zukünftig mit „Frau“ oder
weiterhin mit „Fräulein“ angesprochen werden.
Ehefrauen, die sich für „Fräulein“ entscheiden, müssen ihre Heiratsurkunde,
die Einwohnermeldebestätigung und ihren Ausweis beim Rathaus oder beim
nächstgelegenen Einwohnermeldeamt vorlegen. Gleiches gilt auch für
geschiedene Frauen, die anstelle der Heiratsurkunde die Scheidungspapiere
vorzeigen müssen.
Auch beim Nachnamen haben Frauen zukünftig die Wahl. Sie können entweder
ihren eigenen Nachnamen beibehalten oder, sofern sie dies wünschen, den
Nachnamen ihres Ehegatten annehmen.
Wenn sich Frauen für eine Änderung ihres Titels entscheiden, müssen sie
bedenken, dass dies auch in Kontobüchern, Eigentumsurkunden, im Reisepass
und in allen weiteren offiziellen Dokumenten vorgenommen werden muss.
Banglamungs Distrikthauptmann Mongkol Thamakittikhun erklärte, dass die
lokalen Behörden auf das neue Gesetz bestens vorbereitet sind.
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