Sicherheitsmaßnahmen an der
Grenze in Mae Hong Son verschärft
Saksit Meesubkwang
Chiang Mai Mail. Nach Berichten über verstärkten Drogenhandel im
letzten Monat an der thailändisch-birmanischen Grenze in Mae Hong Son
führten kürzlich hochrangige Offiziere der Polizei und des Amtes für
Drogenbekämpfung eine Inspektion der Grenzposten aus. Die Grenzposten sind
rund um die Uhr besetzt.
Sie fanden heraus, dass ein Mangel an ausreichend trainiertem Personal
herrscht, um die Kontrollpunkte wirklich 24 Stunden in Gang zu halten.
Außerdem gibt es zu wenig Röntgenapparate und anderes unverzichtbares
Aufspürgerät sowie einen Mangel in der Aufsicht durch örtliche
Bevollmächtigte und Vorsteher. Daraus folgt, dass es Schmuggler von Drogen
und anderen Waren, auf die man es im Gebiet von Mae Hong Son abgesehen hat,
bekannt sein dürfte, dass sie ungestört ihren Machenschaften nachgehen
können.
Nun soll als Schlussfolgerung Extraausrüstung für alle Kontrollpunkte durch
das Amt für Drogenbekämpfung bereitgestellt werden. Überwachungskameras
sollen installiert und die Anzahl ausgebildeter Offiziere erhöht werden.
Alle Einheiten einschließlich der Königlich Thailändischen Armee, die
Grenzpolizei, örtliche Helfer und Informanten, die den Grenzgebieten tätig
sind, sollen angewiesen werden, miteinander nach einer abgestimmten
Drogenbekämpfungsstrategie zusammenzuarbeiten.
Der Kommandeur des 7. selbständigen Infanterieregiments an der Grenze
berichtete, sein Kommando kümmert sich auch um illegalen Holzschlag,
Schmuggler und das Aufspüren gefälschter Dokumente wie
Einwanderungsbescheinigungen und Ausweise, von denen zurzeit jede Menge
hergestellt werden. Man vermutet, die Fälscher werden in der Lokalpolitik
tätig, um sich selber vor der Verhaftung zu schützen.
Soldaten und Passanten beobachten an einem
thailändisch-birmanischen Grenzkontrollpunkt in der Provinz Mae Hong Son einen
Spürhund,
der anscheinend unter einem Lieferwagen etwas entdeckt hat.
Anti-PAD Demonstranten aus Chiang Rai schließen sich der Veranstaltung
in Chiang Mai an
Pappfiguren der 5 PAD-Führer aus Protest in Flammen gesetzt
Anti-PAD-Demonstranten verbrennen aus Protest
vor dem Thapae Tor Pappfiguren von fünf Führern der PAD.
Chiang Mai Mail. Zu einer Demonstration gegen die PAD (People’s
Alliance for Democracy/Volksbündnis für Demokratie) am Samstag, den 7. Juni,
vor dem Thapae Tor kam in letzter Minute die Anti-Bündnisgruppe aus Chiang
Rai hinzu, die ursprünglich eine eigene Veranstaltung in ihrer Heimatstadt
geplant hatte.
Um 16 Uhr betraten die Anführer der Gruppe aus Chiang Mai die Bühne und
hielten forsche Reden, in denen sie die PAD verdammten mit der Aufforderung,
die Proteste in Bangkok zu beenden, da eine Fortführung zum Schaden der
thailändischen Wirtschaft, des demokratischen Prozesses, des Ansehens des
Landes und des gesamten Regierungssystems sei. Es seien Beschwerden der
Öffentlichkeit über Verkehrsbehinderungen und des Chaos vorgetragen worden,
die durch die Teilnehmer der Demonstration verursacht wurden.
Während der Veranstaltung wurden Pappfiguren der fünf Führer der PAD aus
Protest in Brand gesetzt, unterstützt sowohl von den Teilnehmern aus Chiang
Mai als auch aus Chiang Rai. Die allgemeine Öffentlichkeit in Chiang Mai
scheint sowohl die Proteste als auch die Gegenproteste zu missbilligen und
fordert die Hauptfiguren auf, ihren Konflikt zu beenden.
Die thailändische Regierung wird ersucht, sich auf die Anstrengungen zur
Lösung der Probleme des Landes zu konzentrieren, wie zum Beispiel den
Kostenanstieg für Treibstoff und Lebensmittel. Sie sollte sich mit der
bedrohlichen Rezession beschäftigen anstatt mit der Änderung der Verfassung
von 2007. Jedoch wurde auf einer vorherigen Anti-PAD-Demonstration in Chiang
Rai die Unterstützung für eine Verfassungsänderung verkündet, und es wurde
erklärt, die Proteste der PAD in Bangkok hätten politische Wirren und
wirtschaftliche Unsicherheit ausgelöst.
Bürgermeisterin bereitet
Auflösung des Stadtrats vor
„Maßnahmen auf eigene Faust“, Mangel an Zusammenarbeit, Solidarität und Einigkeit
Stadträte und Anhänger der Chiang Mai Khunatham
Gruppe des ehemaligen Bürgermeisters Boonlert Buranupakorn bei ihrem
Treffen.
Saksit Meesubkwang
Am 1. Juni wurde im Phucome Hotel in Chiang Mai eine Pressekonferenz
von den Stadträten Chiang Mais durchgeführt, in der die Unzufriedenheit über
die Bürgermeisterin von Chiang Mai, Dr. Duentemduang na Chiengmai, und deren
Plan zur Auflösung des kürzlich gewählten Stadtrats zum Ausdruck gebracht
wurde.
Die Bürgermeisterin hatte zuvor die geplante Auflösung örtlichen Medien
mitgeteilt und nannte als Grund „Maßnahmen auf eigene Faust“ des Stadtrats,
sein Unvermögen und den Mangel an Zusammenarbeit, Solidarität und Einigkeit
bei der Billigung des Entwicklungsetats für das Finanzjahr 2008.
Zur Pressekonferenz erschienen 24 gewählte Stadträte sowie fast alle
ehemaligen Stadtratsmitglieder des ehemaligen Bürgermeisters Boonlert
Buranupakorn sowie Anhänger seiner Chiang Mai Khunatham Gruppe. Boonlert war
kürzlich zum Präsidenten der Provinzverwaltungsorganisation von Chiang Mai
gewählt worden, aber erhielt von der Wahlkommission in Chiang Mai die „Rote
Karte“, die ihn zum Rücktritt zwang.
Auf der Pressekonferenz behauptete Stadtrat Potchanart Sriyarun, während der
achtmonatigen Amtszeit der Bürgermeisterin habe sie nicht die Bedenken der
ordnungsgemäß gewählten Stadträte angesprochen. Er versicherte den
Vertretern der örtlichen Medien, die Stadträte hätten ihre Pflicht bezüglich
des Jahresbudgets der Stadt in korrekter Weise mit Fleiß und Sachverstand
erfüllt, trotz des Mangels an Kommunikation des Büros der Bürgermeisterin.
Er erklärte, die Stadträte hätten nicht gegen die Verwaltungsarbeit der
Bürgermeisterin opponiert.
Potchanart sagte weiter, die Bürgermeisterin habe nicht die Befugnis, den
Stadtrat aufzulösen, das kann nur durch das thailändische Innenministerium
geschehen.
Pathee Chainilaphan, Leiterin der örtlichen Wat Ketkaram Gemeinde, drückte
ihr Missfallen über „den Mangel an Solidarität“ der Bürgermeisterin aus
sowie „die Nichtbeachtung von Problemen der Einwohner, die dringend gelöst
werden sollten, bevor es zur Eskalation und weiteren Verbreitung kommt“.
Drogen im Wert von sechs
Millionen Baht sichergestellt
Die Polizei zeigt den Drogenfund,
der in der Paketstelle in Mae Sai entdeckt wurde.
Chiang Mai Mail. Aufgrund eines Berichtes über den möglichen
Postversand illegaler Substanzen von Mai Sai aus wurde ein
Drogenbekämpfungsteam aus Chiang Mai zu einer örtlichen Paketstelle gesandt,
wo ihm zwei verdächtig aussehende Pakete gezeigt wurde. Nach einer
Röntgenuntersuchung wurden in den Paketen 20.000 Amphetamin-Pillen und 5.000
nachgemachte Viagra-Pillen gefunden, Wert etwa sechs Millionen Baht.
Die Drogen sollten von Mae Sai nach Bangbuathong in der Provinz Nonthaburi
gesandt werden. Der Absender hieß Jira und der Name des Empfängers war Somya
Rattanskornsiri. Die Polizei führt weitere Nachforschungen durch.
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