Urlaubsinsel Cebu – eine
Alternative zu Thailand?
Khun Tschue
Teil 1
Thailand ist ein schönes Land und das Land des Lächelns.
Millionen von Touristen besuchen Thailand jedes Jahr und der eine oder
andere bleibt auch länger oder für immer hier. Wie sieht es jedoch hinter
den Kulissen aus?
Wer länger in einem Land lebt, bekommt neben den Sonnenseiten auch die
Schattenseiten mit. Manch ein Resident sucht dann nach anderen Ländern, in
denen er seinen Lebensabend verbringen möchte.
Eine mögliche Alternative zu Thailand sind die Philippinen mit mehr als
7.000 Inseln. Das normale Einreisevisum gilt nur 21 Tage im Vergleich zu
Thailand mit 30 Tagen. Sollte man sein Visum verlängern wollen, muss man mit
Wartezeiten zwischen 90 und 120 Minuten rechnen. Die Gebühr beträgt 2.530
Peso.
Ich besuchte kürzlich Cebu. Der Flughafen von Cebu liegt auf der Insel
Mactan, die bei Ausländern beliebt ist. Es gibt dort etliche
Apartmentanlagen wie in Bangkok oder Pattaya. Der Wechselkurs beträgt cirka
60 Peso für einen Euro oder 41 Peso für einen US-Dollar, die noch immer
beliebter sind. Ein Ding der Unmöglichkeit ist es, Reiseschecks zu tauschen,
egal in welcher Währung. Geldwechsel sollte man gut planen, da nur saubere
US-Dollar nach längerer Wartezeit umgetauscht werden. Auch die ATM-Automaten
haben so manche Mängel.
Am
Strand von Cebu.
Cebu City, die Hauptstadt der Insel Cebu, bietet ein paar Highlights, das
Casa Gorordo Museum oder Fort San Pedro und die Basilica Minore del Santo
Nino. Ebenso locken zahlreiche Supershoppingcenter wie Metro, Makro oder SM
zum Einkaufsbummel ein.
Medikamente sollte man mitbringen, da es oft nur eine einzige Apotheke gibt
und die Wartezeiten lang sind.
Vom Flughafen aus fuhr ich mit einem Taximeter – nicht einem regulären
Airporttaxi, da diese dreimal so teuer sind – zum North Bus Terminal, um
nach Bogo zu fahren. Die Strecke von Cebu City nach Bogo führt entlang der
Küste über Liloan, Danao, Carmen, Borbon, Tagogon, hat eine Länge von cirka
100 Kilometer und ist landschaftlich sehr schön. Die Busgebühr beträgt 50
Peso. Der Bus hält oft und macht einen längeren Halt auf halber Strecke,
nahe Carmen. Dort gibt es saubere Toiletten und man kann gut essen.
Angekommen kann man sich in nette, kleine Hotels für 500 Peso pro Nacht im
Doppelzimmer einmieten. In Bogo selbst gibt es ein Einkaufscenter mit einem
großen Supermarkt, Gaisano. Dort erhält man ein eingeschränktes Angebot an
Lebensmitteln, die einem Ausländer zusagen, wie Käse, Marmelade, Brot, Wurst
und auch Früchte.
Ausflüge nach Maya oder Daanbantayan, zu kilometerlangen Traumstränden, sind
zu empfehlen. Palmen, weißer Sand, Ruhe und Sauberkeit sowie Bambushütten
erwarten den Touristen. In Daanbantayan gibt es zwei Beach Resorts, zu
Preisen zwischen 750 und 1.000 Peso. Die Insel Malapascua, die man von Maya
mit dem Schiff in etw 45 Minuten erreicht, zu besuchen, ist ein Muss.
Wer die Natur liebt, gerne schwimmt oder taucht, große Abstriche in Bezug
auf Essen und Trinken machen kann, ist sicherlich zufrieden auf Cebu. Wer
auf der Suche nach einer Partnerin ist, kann eine hübsche junge Frau finden.
Jedoch raten alle dort lebenden Ausländer, die ich traf, davon ab, dort
sesshaft zu werden. Die Familien der jeweiligen Partnerinnen sind sehr groß
und haben viele Finanzprobleme. Und es gibt auch dort ein Zweipreissystem –
wie in Thailand. (Fortsetzung nächste Woche)
Tourismusinstitut in Pattaya geplant
Mangel an Fachkräften zwingt Tourismusindustrie zum Handeln
Pramote Channgam
Pattayas Stadtverwaltung plant, einen Entwicklungsplan für die
Ausbildung von Fachpersonal für die Tourismusindustrie zu erarbeiten. Bei
einer Versammlung am 6. Juni im Chonchan Pattaya Resort, organisiert vom
Nationalrat für Wirtschaft und Gesellschaft und der King Mongkut Universität
für Technologie, präsidierte Poranee Leenutapong, Präsidentin der
Wirtschaftskommission.
(Von
links) Srongsak Thipkongka, Prof. Dr. Theerawut Bunyasophon und
Bürgermeister Itthipol Khunplome.
Trotz des jahrelangen Tourismusbooms besteht in Pattaya noch immer Bedarf an
ausgebildetem Fachpersonal. Bürgermeister Itthipol Khunplome meinte, dass
für den Servicebereich und die gesamte Tourismusindustrie kompetente
Fachkräfte ausgebildet werden sollen, da die Stadt von den Einnahmen aus dem
Tourismus abhängig ist. Zwar gibt es lokal vereinzelte Einrichtungen, die
jährlich bis zu 200 neue Fachkräfte für den Tourismus hervorbringen, doch
dies reicht nicht annähernd aus, um die Nachfrage zu decken.
Nun soll also das Pattaya Tourismusinstitut (TPI) gegründet werden, an
welchem Studenten theoretisch und praktisch speziell für den
Tourismusbereich geschult werden. Bis in spätestens sechs Jahren soll das
TPI seine Pforten öffnen.
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