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Antwort auf „Viele Dinge müssen sich wandeln“

Zu dem Brief: Viele Dinge müssen sich wandeln

Über die Linken in Deutschland

Warum wird so selten etwas in Thailand angekündigt?

 

Antwort auf „Viele Dinge müssen sich wandeln“

Sehr geehrte Redaktion,

In der Ausgabe Nr. 24 beschweren sich C. u. J. Borgstad über ein Land, das sie nicht kennen, weil sie es aufgrund von Medienberichten nicht bereisten.
Dazu muss man feststellen: In Thailand scheint man die Öffentlichkeit über Missstände zu orientieren. Das ist doch positiv. In „zivilisierten“ Ländern macht man das nicht, sonst kommen keine Touristen mehr. Oder schon mal was von „sozial“ gehört? Hier knöpft man das Geld denen ab, die es haben. So unterstützt man ohne(!) Subventionitis finanziell schlechter Gestellte. Auch hier gilt: Steuern zahlen die Reichen, die Armen verschont man.
„Drüben“ läuft das umgekehrt. Sie regen sich auf, dass Sie in Pattaya für das Durchqueren einer Großstadt 2 bis 4 Eurocent bezahlen mussten. Können Sie mir sagen, wie viel das in Europa und Australien kostet? Wie hoch ist Ihr Einkommen (Rente), wie hoch das der Thailänder? Haben Sie sich da auch fleißig informiert? In Australien werden die Einheimischen (Aborigines) bis heute unterdrückt. In der BRD und weiteren „zivilisierten“ Ländern finden regelrechte Treibjagden auf Ausländer statt, bis das Wild erlegt ist.
Für thailändische Touristen werden Visum-Gesetze erfunden, die nicht anderes bedeuten als „Wir wollen euch gar nicht“. Kein Rassismus? Informieren Sie sich auch über Deutschland? Ich sage nur Siemens, Mannesmann, VW, Telekom, Aufsichtsräte und Manager. Also, Ihre Meinung in Ehren und mein Vorschlag zur Güte. Finden Sie eines der vielen Steuerlöcher und bereisen Sie als willkommener(!) Tourist eines der schönsten Länder auf der Welt. Oder bleiben Sie in Ihrem „zivilisierten“ Glashaus sitzen. Nur hören Sie dann auf, mit Steinen zu werfen.
Peter Koch
Aranjaprathet, zz. in Pattaya


Zu dem Brief: Viele Dinge müssen sich wandeln

Sehr geehrte Claude und Jan Borgstad,
Meine Lieben, dann wandelt mal. Dass es Bombay mit dem Namen nicht mehr gibt, werdet ihr spätestens im Reisebüro feststellen. Ich kenne nicht nur beide Länder, auch beide Städte, die da angesprochen sind, aus mehrjährigen Aufenthalten. Mumbay müsste man eigentlich mit Bangkok vergleichen, obwohl Pattaya dem Vergleich auch standhält.
Ob Privatunternehmen ihre Preise nach deren Regierungen machen müssen/sollen, kann/darf wohl nur in Diktaturen so sein, falls es da Privatunternehmen gibt. Oder glauben Sie, dass Ihr Maritime in Berlin seine Klassenpreise nach der Regierung Deutschlands festlegt? Was ist bei Euch beiden eigentlich Rassismus, der Begriff wird hier sträflich missbraucht!
Wissen Sie, dass ein durchschnittliches Einkommen eines/r Thai weniger als 150 Euro im Monat ist, wenn überhaupt? Die Transportmöglichkeiten sind hier allemal besser als im Vergleich, den Sie mit Indien und deren X-Millionen-Stadt Mumbay anstellen wollen. Ein weiterer Vergleich mit Ländern wie Simbabwe, Kongo, Ghana und Sri Lanka ist absurd.
Ich kenne alle drei Länder, die Sie nennen. Sie werden dort dann wohl zu Fuß gehen müssen, wenn sie ihren Begriff von Rassismus verwenden wollen! Taxis gibt es da auch, beim Aushandeln des Preises werden Sie Ihr blaues Wunder erleben, hier in Thailand gibt es das Taximeter!
In Pattaya können Sie sich für weniger als einen halben Euro um die ganze Stadt fahren lassen, wo sonst gibt es so das? Schlussendlich: Es mag hier einiges nicht richtig sein, aber falscher als anderorts auch nicht. Woher haben Sie Ihren Vergleich bezüglich Medien Indien/Thailand? In Indien werden sie wohl kaum Medienkritik finden können, sicher nicht in deutschsprachigen Medien.
Für einen Kurzaufenthalt empfehle ich Ihnen ganz eindeutig Thailand, auch Pattaya, obwohl ich Indien nicht schlecht machen will. Es ist ein interessantes und wunderbares Land, dafür bräuchten sie aber mehr Zeit. Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich Ihre Rückreise nochmals überlegen oder besser - vergessen sie beides. Ihre Meinung über Thailand/Pattaya rät Ihnen dazu. „Nuet für unguet“, so sagt man als Schweizer.
Kurt Huldi, Thailand Expat seit 13 Jahren


Über die Linken in Deutschland

Hallo Briefkasten,
Die Linken unter dem Vorsitz des ehemaligen SPD-Ministers Lafontaine maßen sich an, die europäischen Maßstäbe in der Politik umzukrempeln.
Bundespräsident Köhler will eine zweite Amtszeit, das ist begrüßenswert. Aber wenn er die Mehrheit erringen will, bedarf es der Stimmen der ungeliebten Linken. Die SPD will die Uni-Professorin Schwan als Gegenkandidatin ins Rennen schicken. Vor fünf Jahren war sie dem amtierenden Köhler knapp unterlegen. Wenn Köhler die anstehende Neuwahl gewinnen will, gibt es nur eine Alternative: die Stimmen der Linken. Aber hier liegt das große Problem.
Beim jüngsten Parteitag der Linken wurden die Absichten bekannt, unter anderem die Abschaffung der Nato. Mit dieser These entlarvt sich die Linke. Selbst der unmündige Bürger hat begriffen, wie wichtig die Nato als Polizeigewalt in der Welt ist. Die starke Geschlossenheit der Nato hat die damalige Großmacht Sowjetunion zu Fall gebracht.
Gefährliche Brandherde in Afrika, in Afghanistan, im Irak, in Iran und Pakistan sind die Glut, welche Europa in Flammen setzen kann. Fazit: Herr Köhler, wenn Sie die Wahl innerhalb Ihrer Partei nicht gewinnen können, dann bitte verzichten Sie auf die Stimmen der weltfremden Linken.
Ein besorgter E. Bortz


Warum wird so selten etwas in Thailand angekündigt?

Hallo Pattaya Blatt,
Ein Freund von mir erzählte mir erst heute, dass er bei dem Konzert „Italienische Serenaden“ in Bangkok zu Ehren der verstorbenen Prinzessin Galyani war. Er schwärmte geradezu davon und sagte, es war wirklich wunderbar, so etwas in Thailand geboten zu bekommen. Auf meine Frage, wie er davon erfahren habe, sagte er, er habe es durch Zufall beim Thai-Ticketmaster in Bangkok erspäht.
Auch ich wäre gerne zu diesem Konzert gefahren und ich bin sicher, sehr viele andere Leute auch. Nach Aussagen meines Freundes war der Saal nicht mal halbvoll und nur ganz wenige Farangs seien da gewesen. Ich bin überzeugt davon, dass es wesentlich mehr gewesen wären, hätten die Verantwortlichen ordentlich Werbung dafür gemacht. Oder wollen sie etwa nicht, dass Farangs an diesen Abenden und Konzerten teilnehmen? Das wäre doch sehr verwunderlich, da ja dabei „unsere“ Musik von „unseren Komponisten“ gespielt wird.
Vielleicht kann sich das Pattaya Blatt ein wenig einsetzen, um über solche Aufführungen rechtzeitig informiert zu werden.
Conny G.


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