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Die besten Wünsche zum Geburtstag Ihrer Königlichen Hoheit Prinzessin Chulabhorn

Tourismusboom darf nicht zu Ende gehen

Entwicklungsplan für Pattaya wird neu aufgelegt

Viele Sachschäden durch Hochwasser

Endausscheidung für Pattayas Jugendbotschafter 2008

Land unter in Sattahip

Infrastruktur für Koh Larn Tourismus muss verbessert werden

Konstruktionsbeginn für neues Krankenhaus noch in diesem Jahr

Wieder wird ehemaliger Lehrer als Pädophiler entlarvt

Geisterfahrerin verbarrikadiert sich im Auto

Selbstloser Chinese stirbt bei Rettungsversuch

Wettanbieter in Sattahip gefasst

Brite erleidet tödlichen Stromschlag bei Hochwasser

 

Die besten Wünsche zum Geburtstag Ihrer Königlichen Hoheit Prinzessin Chulabhorn

Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Chulabhorn. (Photo mit freundlicher Genehmigung des Büros des königlichen Haushalts)

Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Chulabhorn ist das jüngste Kind Ihrer Majestäten König Bhumibol Adulyadej und Königin Sirikit. Sie wurde am 4. Juli 1957 geboren.
Prinzessin Chulabhorn machte ihren Schulabschluss an der Kasetsart Universität an der Fakultät für Wissenschaft in organischer Chemie im Jahre 1979. Sie machte 1985 in diesem Fach ihren Doktor und erwarb gleichzeitig den Doktortitel in Philosophie an der Mahidol Universität.
Von der Königlichen Gesellschaft für Chemie in London wurde sie im Jahre 1986 zum Ehrenmitglied ernannt und erhielt die goldene Einstein-Medaille von der UNESCO.
Ihre Königliche Hoheit unternahm im Jahr darauf weitere Studien in Deutschland und ist regelmäßig Gast-Professorin in Japan, Deutschland und den USA. Neun Universitäten in der ganzen Welt ernannten die Prinzessin zum Ehrendoktor.
Ihre Königliche Hoheit ist die Vorsitzende der Arbeitsgruppe für natürliche Produkte in einem Gemeinschaftsprogramm zwischen der Japanischen Gesellschaft zur Entwicklung der Wissenschaften und dem Nationalen Forschungszentrum Thailands.
Für ihre wissenschaftlichen Arbeiten erhielt die Prinzessin internationale Auszeichnungen und UN-Posten als Beraterin des UN-Umweltschutzprogramms und Mitglied des Hohen Rates zur Eindämmung Internationaler Naturkatastrophen.
Die Prinzessin war sich der Schwierigkeiten der Thai-Forscher bewusst, dringend benötigte Geldmittel für ihre Forschungen zu erhalten. Aus diesem Grund schuf sie 1987 das Chulabhorn Forschungsinstitut, das Spenden annimmt. Dieses Institut agiert nun als Mittelpunkt zum Austausch von wissenschaftlichen Grundlagen, um unmittelbare und dringende Probleme bezüglich Gesundheit, Umwelt und Ökonomie zu lösen.
Die Prinzessin leitet fünf Spezialforschungsprogramme. Dazu gehören das Aids-Programm, ein Programm zur Wiederherstellung der Natur, die durch Überschwemmungen in Mitleidenschaft gezogen wurde, die Rettung und Wiederaufforstung der Mangrovenwälder und Erhaltung von seltenen Meereslebewesen sowie ein Spezialprojekt zur Ausrottung und Immunisierung der Tollwut in fünf südlichen Provinzen Thailands.
Die Prinzessin half bei der Einrichtung des Ban Namsai Gemeinschaftsprojektes, um den Opfern des Tsunami mit Forschungen und Einrichtungen des Chulabhorn Forschungsinstitutes in Biotechnologie und Meeresbiologie zu helfen.
Ihre Königliche Hoheit hat zwei Töchter, die Prinzessinnen Siribhachudhabhorn und Adityadornkitikhun, die bereits selbst einige Funktionen im Auftrag des Königlichen Haushalts durchführen.


Tourismusboom darf nicht zu Ende gehen

Verstärkte Werbekampagnen in Übersee gefordert

Ein Blick auf Süd-Pattaya. Um eine mögliche Tourismusflaute abzuwenden, sollen sich die zuständigen Behörden in Pattaya verstärkt auf die Werbekampagnen in Übersee konzentrieren.

Ariyawat Nuamsawat

Noch immer sprießen ständig neue Hotels aus dem Boden, die die längst überhöhte Anzahl von Zimmern immer weiter nach oben treiben. Zudem scheint Pattaya sein Imageproblem einfach nicht loszuwerden.
Repräsentanten des lokalen Geschäfts- und Tourismusverbands (PBTA) und der Tourismusbehörde trafen sich am 17. Juni im Rawintra Spa & Resort mit Experten aus der Tourismusindustrie, um die Werbekampagnen in Südostasien, Australien, Afrika und dem Mittleren Osten zu debattieren.
Momentan stehe der Stadt ein Budget von mehreren Millionen Baht zur Verfügung, um Marketingstrategien zu entwerfen und Informationsveranstaltungen in Übersee zu organisieren, sagte Vizebürgermeister Verawat Khakhay.
In diesem Jahr fokussiert sich das Werben Pattayas auf die großen Tourismusmessen in Deutschland (ITB), England (WTM) und Dubai (ATM).
Laut Parit Bupakam, Direktor von Thai Airways International (Südostasien und Australien), wird das Image Pattayas vor allem durch die katastrophalen Umweltbedingungen und die Prostitution geprägt. Dass immer mehr internationale Hotelketten in Pattaya bauen, vermittelt zumindest ein Fünkchen Hoffnung. Doch muss sich auch der verheerende Umgang mit der Natur bessern.
Probleme gibt es vor allem am Strand von Pattaya. Strandbetreiber stellen ihre eigenen Regeln auf, während aufdringliche Verkäufer eine Privatsphäre für Besucher erst gar nicht aufkommen lassen.
Den Touristen müssten mehr verschiedene Attraktionen geboten werden, um zu verhindern, dass Phuket oder Samui Pattaya den Rang ablaufen.
Was Pattaya braucht, ist eine durchdachte und nachhaltig geförderte Werbekampagne, die neben der Teilnahme an den gängigen Tourismusmessen auch weitere Infoveranstaltungen in Übersee vorsieht. Wenn man potenziellen Kunden auf Messen vergünstigte Pauschalangebote unterbreitet, könnte dies der Anfang eines neuen Booms sein.
Was der Branche auch zu schaffen macht, ist die wirtschaftliche und die politische Situation hierzulande. Ausländische Medien beobachten die Geschehnisse in Bangkok genau. Sollten die Proteste anhalten oder gar das Militär zum Einschreiten gezwungen sein, würde dies einen weiteren Rückschritt für Thailand und für Pattaya bedeuten.

Jamroon Witsawachaiphan (rechts), der Vorsitzende der PBAT, bespricht mit Mitgliedern seines Komitees die Zukunft des Tourismus in Pattaya.


Entwicklungsplan für Pattaya wird neu aufgelegt

Rathausrenovierung bereits beantragt

Pramote Channgam
Bürgermeister Itthipol Khunplome traf am 17. Juni mit den Ortsvorstehern und Repräsentanten des Geschäftsverbands Pattaya zusammen, um zu besprechen, wie die Entwicklung der Stadt vorangetrieben werden soll. Dabei wurde berücksichtigt, dass die Einwohner ein Mitspracherecht über die Zukunft ihrer Stadt bekommen.

Bürgermeister Itthipol Khunplome.

Ein wesentlicher Bestandteil des Plans spielt die Gründung eines Gemeinderats, genannt „S2E“, der in die Stadtverwaltung integriert werden soll.
Ein Budget wurde beantragt, um den alten Flügel im Rathaus zu renovieren. Sämtliche Vorgänge, die eine Registrierung der Bürger verlangen, werden nun in der zweiten Etage erledigt. Der Bürgermeister, seine Stellvertreter und der Stadtrat werden in die dritte Etage ziehen. Dies erleichtere den Bürgern die Behördengänge, so Itthipol.
Er verwies nochmals auf seinen 14 dringliche Punkte umfassenden Entwicklungsplan, welchen der Bürgermeister in Zusammenarbeit mit Ortsvorstehern und dem Geschäftsverband baldmöglichst umsetzen möchte.


Viele Sachschäden durch Hochwasser

Ostseite der Eisenbahnlinie besonders betroffen

Die Stadtverwaltung macht sich ein Bild von den Sachschäden,
 die durch den schweren Regen verursacht wurden.

Ariyawat Nuamsawat
Von dem Hochwasser, das vor kurzem Teile Pattayas lahm gelegt hatte, waren vor allem Siedlungen östlich der Eisenbahnlinie betroffen. Einen halben Meter hoch stand dort das Wasser. Auch wenn es nur etwa 20 Minuten andauerte, so richtete die Strömung doch erheblichen Schaden an.
Arun Suayklang, 54, wurde Zeugin, wie das Wasser in der Nacht auf den 19. Juni plötzlich immer höher stieg. Gegen 21 Uhr hatte es wolkenbruchartig zu regnen angefangen. Gegen 1 Uhr wurde Arun von einem lauten Geräusch geweckt. Es war das Wasser, das sich inzwischen seinen Weg bis ins Innere der Häuser gebahnt hatte. Sofort warnte Arun alle Nachbarn und begann damit, die Wohnungseinrichtung vor den Fluten in Sicherheit zu bringen.
„Einen halben Meter hoch stand das Wasser. Wir versuchten, Möbel, Kleidung und Elektrogeräte zu retten. Unaufhörlich strömte Wasser ins Haus und zerstörte alles, was sich in den Weg stellte, auch die Mopeds vor den Häusern.“ Arun rief Rettungshelfer, die mit einer Pumpe der Fluten schnell Herr wurden.
Die Stadtverwaltung verkündete derweil, dass für das betroffene Gebiet eine eigene Pumpstation vorgesehen ist. Durch die tiefe Lage ist die Gegend um Kaomagok besonders durch Überflutungen gefährdet.
Vizebürgermeister Wutisak Rermkitkarn begab sich mit Mitgliedern des Stadtrats und Arbeitern des Mobilen Gesundheitsservice zum Schauplatz, um sich vom Ausmaß des Sachschadens ein Bild zu machen.
Abhilfe ist bereits in Aussicht. Ein 300 Millionen Baht Projekt wird derzeit umgesetzt, das die Installation einer neuen Kanalisation östlich der Eisenbahnlinie umfasst und zusammen mit den vier Pumpstationen in der Soi Wat Boonsampan, Soi Kaotalo, Soi Chaiyapruek 2 und im Tarnman Unterdistrikt eine effektive Maßnahme zur Flutenbekämpfung bieten sollte. Das Projekt ist halbfertig und soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.


Endausscheidung für Pattayas Jugendbotschafter 2008

Vimolrat Singnikorn
Die 60 Schülerinnen und Schüler, die bei der dritten Durchführung des Jugendbotschafter-Projekts für Tourismus in Pattaya teilnehmen, trafen sich morgens am 22. Juni, um über die „Kunst der Rede und Präsentation“ zu lernen. In drei Gruppen eingeteilt, wurden die Kinder von Malee Paeseng, Jariya Ruamsawat und Siriphan Suksrikaew angewiesen, eine kleine Präsentation über die Stadt zu geben. Mit Hilfe der zugeordneten Lehrer feilten die drei Gruppen an Aussprache und Inhalt und stellten abschließend ihre Präsentation der gesamten Gruppe vor.
Am Nachmittag paukten die Schüler Grundkenntnisse der englischen Sprache und vertieften ihre Kenntnisse über die Art der Präsentation. Hierbei waren Pratheep und Suwanthep Malhotra sowie Warissanan Puangwattanawong behilflich.
Das neu erworbene Wissen konnten alle Schüler am darauf folgenden Tag unter Beweis stellen, als die Gruppe verschiedene Sehenswürdigkeiten der Stadt besuchten.
Am 5. Juli wird es dann zum letzten Mal ernst für die Teilnehmer. Im Central Festival Center in Nordpattaya wird ab 16 Uhr die Endentscheidung fallen, wer als neuer Jugendbotschafter für den Tourismus in Pattaya werben darf.


Land unter in Sattahip

Verkehrschaos, Schulen geschlossen

Patcharapol Panrak
Wolkenbruchartige Regenfälle, die am frühen Morgen des 19. Juni stundenlang über Sattahip niedergingen, sorgten für chaotische Straßenverhältnisse. Der Wasserspiegel stieg so schnell an, dass die Ventile des Nong Takian Wasserspeichers nicht mehr rechtzeitig geöffnet werden konnten. Dies führte dazu, dass das Wasser auf einer Länge von etwa fünf Kilometern entlang der Sukhumvit Road fast einen Meter hoch anstieg und die Straße eigentlich nicht befahrbar war.

Mühsam kämpft sich ein Rettungsfahrzeug durch die Fluten.

Zahlreiche Unverbesserliche wagten es dennoch. Einige mussten ihre Fahrzeuge abstellen, weil entweder der Motor plötzlich streikte oder Wasser ins Innere gelangte.
Der Verkehr kam praktisch völlig zum Erliegen. Kinder verpassten die Schule, Erwachsene die Arbeit. Erst ein Großaufgebot an Feuerwehr und Rettungshelfern konnte die Situation allmählich wieder normalisieren. Nach etwa drei Stunden Pumpen konnte die Sukhumvit wieder befahren werden.
Sanan Pawandee, Direktor der Singhsamut Schule, empfahl, die Schule einen Tag lang ausfallen zu lassen. Zu hoch stand dort das Wasser, weshalb man an einen normalen Unterricht nicht mal zu denken vermochte. Alle 3.200 Schüler mussten bei Wind und Wetter die Heimreise antreten.


Infrastruktur für Koh Larn Tourismus muss verbessert werden

Erhalt der Naturressourcen genießt absolute Priorität

Ariyawat Nuamsawat
Um die Entwicklung auf Koh Larn in den kommenden zehn Jahren besser voranzutreiben, müssen die Verkehrswege zur und auf der Insel verbessert werden. Besondere Rücksicht soll dabei auf die Naturressourcen genommen werden. Zudem sollte man bei der Auswahl der Investoren darauf achten, dass diese keine Projekte errichten, an welchen sich die Inselbesucher stören könnten.

(Von links) Assistenzprofessor Dr. Taweesak Thepithak, Vizebürgermeister Ronakit Ekasingh, Dr. Jakkrit Duangpastra und Sutham Petket.

Zu diesem Ergebnis kam die Forschungsstiftung Thailand, die zusammen mit dem Forschungszentrum für Logistik an der Burapha Universität eine Studie unternahm. Am 19. Juni wurden die Erkenntnisse von Projektleiter Assistenzprofessor Dr. Taweesak Thepithak vorgestellt.
Koh Larn gehört zu den wichtigsten touristischen Attraktionen der Umgebung und zählt auch in der Nebensaison viele Besucher, weiß Sutham Petket, Stellvertreter des ständigen Stadtsekretärs. Während in der Hauptsaison täglich bis zu 1.500 Touristen auf die Insel strömen, sind es in der ruhigeren Jahreszeit immer noch mindestens 200 pro Tag.
Beim Ausbau der Verkehrswege müsse unbedingt auf den Erhalt der Natur geachtet werden. Zu den weiteren wichtigen Punkten gehören der Ausbau des Kommunikationsnetzes, eine Verbesserung der öffentlichen Versorgungsbetriebe sowie der Bau von geeigneten Einrichtungen.
Die Insel ist zu 90 Prozent von Hügeln mit üppigem Grün durchzogen. Die Strände bieten feinen weißen Sand, und die umliegenden Korallen gehören zum Schönsten, was die Umgebung zu bieten hat.
Offiziell sind 2.600 Einwohner auf der Insel offiziell registriert. Die tatsächliche Population dürfte jedoch bei etwa 3.600 liegen, Tendenz steigend.
Ein wohl durchdachtes Management ist gefragt, um auf diesen Anstieg angemessen zu reagieren. Eines der Hauptprobleme stellt wie immer die Müllentsorgung dar.
Die Überfahrt vom Festland zu den beiden Anlegestellen am Naban Pier und am Hard Tawaen Pier dauert etwa 45 Minuten mit der Fähre bzw. 20 Minuten mit dem Schnellboot. Zu den größten Problemen bei diesen Beförderungsarten gehören abermals die Müllproduktion und die Umweltverträglichkeit.
Schätzungen zufolge sollen bis zum Jahr 2018 durchschnittlich 3.500 Touristen pro Tag die Insel aufsuchen. Ein solcher Ansturm wäre beim derzeitigen Zustand der Infrastruktur nicht zu bewältigen.
Angesichts des anhaltenden Wachstums wäre es fatal, unseriöse Investoren oder Baufirmen anzuheuern, die all das, was Koh Larn zu bieten hat, lediglich dazu nutzen, ihre Profitgier zu stillen, meinte Dr. Taweesak.
Ein Plan zur Förderung von Koh Larn müsse vorsichtig ausgearbeitet werden, wobei jedes Vorhaben dem Erhalt der Naturressourcen untergeordnet bleiben müsse.

Die Transportmöglichkeiten von und nach Koh Larn müssen verbessert werden, sagt eine Studie der Forschungsstiftung Thailand und des Forschungszentrums für Logistik an der Burapha Universität.


Konstruktionsbeginn für neues Krankenhaus noch in diesem Jahr

Fertigstellung für 2010 erwartet

Vimolrat Singnikorn
Die offizielle Grundsteinlegung für das neue Pattaya Hospital fand bereits am 17. März beim Staatlichen Gesundheitszentrum statt. Hierfür war extra Gesundheitsminister Chaiya Sasomsap zu Besuch in der Stadt.
Vizebürgermeister Verawat Khakhay kündigte an, dass die Konstruktion nun schneller als geplant vorangetrieben werden soll, da sich vermehrt Anwohner informieren wollten, wann endlich mit der Fertigstellung zu rechnen sei. Momentan berät die zuständige Behörde das Budget. Es wurde bereits zur Richtlinie gemacht, dass bei der Konstruktion Rücksicht auf die Umwelt genommen werden muss. Über die Vergabe des Bauauftrags wurde noch nicht entschieden.
Auf einer Fläche von etwa zehn Rai soll das fünfstöckige Gebäude neben dem Staatlichen Gesundheitszentrum entstehen und 82 Betten fassen.
In der ersten Etage werden ein Informationsstand, Beratung und Röntgen angeboten. Zudem wird sich hier die Notaufnahme befinden. Im zweiten Stock werden fünf Räume für Zahnbehandlungen, sechs Räume für medizinische Untersuchungen und mehrere Operationsräume entstehen. Für Etage drei sind 60 Betten geplant, Frauen und Männer getrennt. Zudem sollen hier separate Räume für Patienten mit gefährlichen ansteckenden Krankheiten gebaut werden. Im vierten Stock können 22 Patienten in Einzelzimmern unterkommen. Behinderte Menschen sowie Mönche werden hier bevorzugt aufgenommen. Im obersten Stockwerk soll die Verwaltung unterkommen. Heilgymnastik und eine spezielle Kinderabteilung sind ebenfalls in Planung.
Bis 2010 sollen sämtliche Arbeiten abgeschlossen sein. Dann wird es allen Einwohnern möglich sein, sich zu günstigen Tarifen behandeln zu lassen.


Wieder wird ehemaliger Lehrer als Pädophiler entlarvt

Boonlua Chatree
Die Polizei hat einen ehemals in Bangkok tätigen Universitätslehrer verhaftet, der angeblich sexuelle Kontakte zu minderjährigen Jungs hatte.

Die Polizei durchsucht das Schlafzimmer des Briten Malcolm Edward Falkus (links).

Dem Briten wird vorgeworfen, 13-jährigen Schülern aus Pattaya 500 Baht für deren Dienste bezahlt zu haben.
Ausgestattet mit Haft- und Durchsuchungsbefehl begab sich eine Einheit um Polizeichef Oberst Nopadol Wongnom am 18. Juni zum Haus des mutmaßlichen Pädophilen Malcolm Edward Falkus, 68, in der Thappraya Road Soi 10.
Falkus wurde unter dem Vorwurf verhaftet, Sex mit Jungs unter 15 Jahren gehabt zu haben. Die Beamten beschlagnahmten auch den Computer des Briten, welcher auf der Wache nach Beweismaterial durchsucht wird.
Ein Junge hatte einem Sozialarbeiter gestanden, von Falkus 500 Baht im Austausch gegen sexuelle Dienste bekommen zu haben. Seiner Aussage nach war der Brite regelmäßig in der Soi Sunee Plaza auf der Suche nach Jungs, die er mit auf ein Zimmer in den Bars nahm.


Geisterfahrerin verbarrikadiert sich im Auto

Polizei muss Fahrzeug gewaltsam öffnen

Theerarak Suthatiwong
Gewaltsam musste sich die Polizei am 19. Juni Zugang zu einem Fahrzeug verschaffen, welches eine offenbar verwirrte Frau entgegen der erlaubten Fahrtrichtung im Beisein eines siebenjährigen Kindes gesteuert hatte.

Der Polizei gelingt es, die Frau und ihre Tochter aus dem Auto zu locken.

Schnell war nach einer Anzeige die Geisterfahrerin ausgemacht und wurde von einem Polizeiwagen verfolgt. Mehrere rote Ampeln missachtend, raste das Auto dahin, bevor das Fahrzeug plötzlich vor einer roten Ampel vorschriftsmäßig Halt machte. Sofort platzierten die Beamten Steine unter die Räder, damit die Fahrerin nicht flüchten konnte.
Sie dachte allerdings nicht daran, sondern verriegelte alle Türen und wollte ihr Fahrzeug, auch nach einem einstündigen Versuch der Polizei, nicht verlassen. Sie schien von unsagbarer Furcht erfüllt, streifte ihren Schmuck ab, versteckte diesen in ihrer Hose und fing zu beten an.
Der Polizei blieb am Ende keine Wahl, als sich gewaltsam Zugang zu verschaffen. Vorsichtig wurde ein Loch in die Windschutzscheibe geschlagen und die Türe geöffnet.
Orasa Lositcharoenkul, 48, war sich keiner Schuld bewusst. Verärgert sagte sie, dass sie mit ihrer Tochter Urlaub in Pattaya mache. Dass sie auf dem Weg von einem großen Hotel, wo sie mit ihrer Tochter nächtigte, zur Beach Road mehrere rote Ampeln überfuhr und ihr Fahrzeug entgegen der erlaubten Richtung steuerte, war ihr jedoch bewusst. Sie gab an, sie versuchte zu flüchten, da sie Ärger mit den Gesetzeshütern aus dem Weg gehen wollte.
Sie war vielmehr sehr verärgert, dass die Polizei ihre Windschutzscheibe eingeschlagen hatte und die Türe gewaltsam ohne ihre Erlaubnis öffnete. „Schließlich habe ich nur gegen Verkehrsgesetze verstoßen und bin keine Kriminelle“, sagte sie.
Orasa wurde gemäß den gesetzlichen Bestimmungen mit einer Geldstrafe belegt. Die Polizei ließ sie von Verwandten abholen, die sie wieder beruhigen konnten.


Selbstloser Chinese stirbt bei Rettungsversuch

Nichtschwimmerin überlebt tragisches Unglück

Theerarak Suthatiwong
Am Vormittag des 24. Junis ereignete sich vor Koh Larn ein Unglück, als eine chinesische Touristin beim Schwimmen vor der Tawaen Beach aus ihrer Rettungsweste rutschte. Da sie Nichtschwimmerin ist, eilte ihr ein Freund aus derselben Reisegruppe zu Hilfe, doch auch er konnte sich nicht über Wasser halten.
Schnell wurden beide von der Rettungswacht zum Bali Hai Pier und weiter ins Krankenhaus gebracht, wo Ärzte sofort Herzmassagen einleiteten. Während die Frau, Liu Jianjun, 43, gerettet werden konnte, kam für den 25-jährigen Hui Tai Fat jede Hilfe zu spät.
Reiseführer Somkiat Chanyawanit erzählte, dass die 23-köpfige Gruppe aus Hongkong bei ihrem Thailandurlaub zwei Übernachtungen in Pattaya eingeplant hatte. Am Morgen machte sich die Gruppe auf nach Koh Larn. Als Nichtschwimmerin streifte sich Liu eine Rettungsweste über und schwamm etwa 20 Meter hinaus, als sie plötzlich aus ihrer Weste rutschte.
Als Liu um Hilfe schrie und Hui ihr entgegen schwamm, nahm das Unglück vor über 100 Zeugen seinen Lauf. Beide Personen verschwanden unter der Meeresoberfläche. Als die Rettungswacht sie aus dem Wasser zog, waren beide bereits bewusstlos. Liu konnte wiederbelebt werden.
Die Reisegruppe beschloss, den Urlaub sofort zu beenden und nach Hongkong zurück zu reisen. Die Chinesische Botschaft wurde über den Vorfall unterrichtet.


Wettanbieter in Sattahip gefasst

Bisher größter Schlag gegen Euro-Zocker

Patcharapol Panrak
Ein Verdacht der Polizei, dass in einem Laden in Jomtien illegale Wetten zur Fußball-Europameisterschaft angeboten werden, stellte sich als richtig heraus. Im Kae-eng Restaurant vor dem Ambassador City Hotel wurden alle Spiele der EM gezeigt. Zahlreiche Besucher forderten ihr Glück heraus und setzten ihr Geld.
Ein Großaufgebot der Polizei von Sattahip, angeführt von Polizeichef Oberst Supathee Boonkrong, führte am 17. Juni eine Razzia in genanntem Restaurant durch und nahmen Besitzer Somsak Thamjinda, 33, in Gewahrsam. Als Beweismaterial konnten Wettlisten und insgesamt über eine halbe Million Baht in bar konfisziert werden.
Somsak gab zu, anfangs private Wetten unter Freunden abgeschlossen zu haben. Nach und nach fanden sich immer mehr Interessenten, so dass er sich entschloss, sein Wettangebot auszuweiten und für ausgesuchte Spiele Quoten anzubieten.
Zwei weitere Wettanbieter, die aus der Europameisterschaft Kapital schlagen wollten, gingen der Polizei am 22. Juni ins Netz.
Durch Nachforschungen kamen die Beamten Pradit Ritthichan, 31, und Amnuay Thongsri, 51, auf die Schliche. Bei der Razzia in Sattahip wurden 25.550 Baht in bar und 35 Wettlisten mit einem Gesamtvolumen von 7.595.899 Baht sichergestellt. Zudem waren Ekapol Kindong, 19, Wareerat Sawatsri, 22, und Chailadda Traithong, 18, anwesend, denen der Konsum von Yaba nachgewiesen werden konnte.
Ein dritter mutmaßlicher Wettanbieter muss vor dem Polizeieinsatz gewarnt worden sein. Er befindet sich noch auf der Flucht.
Die gefassten Zocker waren geständig. Angeblich hatten sie die Wetten ausschließlich Freunden angeboten.
Obwohl die Polizei zeitig ankündigte, während der Europameisterschaft verstärkt gegen illegale Wettanbieter vorzugehen, gingen manche das Risiko ein. Ihre Geldgier bezahlen sie nun mit Geld- und Freiheitsstrafen.


Brite erleidet tödlichen Stromschlag bei Hochwasser

Stromwerk kann freiliegendes Kabel nicht finden

Die Überschwemmung am 19. Juni wurde dem Briten zum Verhängnis.

Boonlua Chatree
Ein tragischer Zwischenfall kostete dem britischen Touristen Scott Mitchinfow, 32, das Leben. Beim Hochwasser, das am 19. Juni über Pattaya hereinbrach, wurde ein elektrisches Kabel bei Schule 8 an der Pratamnak Road vom Wasser überschwemmt. Als der Mann auf dem Rückweg zu seinem Hotelzimmer durch die Fluten watete, erlitt er einen tödlichen Stromschlag.
Obwohl Mitchinfow umgehend ins Krankenhaus transferiert wurde, wo die Ärzte sofort Wiederbelebungsmaßnahmen einleiteten, konnte der Brite nicht gerettet werden.
Mitchinfows Freundin Wanida Wanit, 32, erzählte, dass er sie an diesem Tag nach Feierabend von ihrem Arbeitsplatz in der Walking Street abgeholt hatte.
Es hatte stundenlang geregnet. Weite Teile Pattayas standen bis zu einem Meter unter Wasser. Für Autos und Mopeds war an vielen Stellen kein Durchkommen mehr. Der Brite bestand jedoch darauf, durch das Hochwasser zu waten.
Als er bei kniehohem Wasser die Straße überquerte, erlitt er plötzlich einen Stromschlag. Zunächst traute sich niemand, ihn aus dem Wasser zu ziehen.
Das Stromwerk stellte die Versorgung kurzfristig ab, um nach dem auslösenden Kabel zu suchen. Unzählige Leuchtreklamen säumen die Straße in dieser Gegend, doch ein ungeschütztes Kabel konnte nicht ausgemacht werden. Die Untersuchungen dauern an.