CARAT 2008 - Tolles Training trotz miesen Wetters
Sonderbericht unserer Reporter
an Bord der USS Tortuga:
Theerarak Suthatiwong & Vimolrat Singnikorn
Die CARAT (Cooperation Afloat Readiness And Training) 2008, eine gemeinsame
Übung der Marineeinheiten der USA und Thailands, begann in diesem Jahr am 12.
Juni am Juksamet Hafen von Sattahip.
Angeführt wurden die Truppen von Konteradmiral Thanarat Ubol, Kommandant des
Fregattengeschwaders II der Königlich Thailändischen Marine (RTN), und
Konteradmiral Nora W. Tyson, Kommandantin für Logistik der US Marine im
westlichen Pazifik.
Im 14. Jahr in Folge schon hält die US Marine diese Trainingseinheiten mit einem
freundschaftlich verbundenen Land aus Südostasien ab. In Thailand wechseln sich
die Fregattengeschwader I und II der RTN bei der Übernahme von Verantwortung ab.
Dieses Jahr schickte Thailand die Besatzungen der HTMS Phutthalertlar
Naphalai, HTMS Naraesuan (Fregatte), HTMS Sukhothai
(Raketen-Korvette), HTMS Surin (Amphibiengeschwader), HTMS Bangrachan
und HTMS Nongsarai (Minengeschwader) zur Teilnahme an den Übungseinheiten
– insgesamt 2.600 Mann.
Die USA waren durch 1.200 Mann auf vier Schiffen vertreten: USS Tortuga
(LSD 46), USS Jarrett (FFG 54), USS Ford (FFG 33) und USS
Safeguard.
„Die CARAT ist die ideale Möglichkeit für die Thai- und die US-Marine, ihre
Fähigkeiten in Planung und Durchführung von Operationen zu üben“, meinte
Konteradmiral Thanarat. Dies umfasse auch den Einsatz von Waffen, um in
Ernstfällen entsprechend vorbereitet zu sein. Als höchstes Ziel gelte jedoch der
Ausbau der festen Beziehungen zwischen beiden Ländern und die Fähigkeit,
reibungslos gemeinsame Operationen durchführen zu können.
Am ersten Tag rückten die Schiffe schon frühmorgens aus, allen voran die
Tortuga, die unter dem Kommando von Kommandant John Zuhowski stand. Mit an Bord
waren vier Humvees, zwei funkgesteuerte Jetskis, zwei Mehrzweck-Landungsboote
(LCU) zum Ausschiffen der Truppen sowie Fahrzeuge für den Transport der
Ausrüstung.
Als die Tortuga 12 Seemeilen vor der Küste war, wurden die beiden LCUs zu
Wasser gelassen. Am Nachmittag wurde ein Austausch zwischen der Tortuga
und der Phutthalertlar Naphalai geprobt.
Den Tagesabschluss bildete die Übung mit der akustischen Einweg-Zielscheibe
(EMATT). Diese imitiert das Geräusch eines U-Boots, wobei die Crew das Ziel
ausmachen und vernichten muss.
Am zweiten Tag kamen die Flugabwehrkanonen zum Einsatz. Zunächst wurde von der
Tortuga eine Drohne 20 Seemeilen weit in den Golf geschickt. Die HTMS
Sukhothai ortete die Drohne per Radar und feuerte eine Luft-Boden-Rakete für
Mittelstrecken (ASPIDE) ab. Die folgende Explosion war ein Beweis für einen
Volltreffer.
Die Tortuga hatte eine komplette Ausrüstung für ärztliche Notversorgung
an Bord, sogar Krankenschwestern. Deck 2 dient als Erste-Hilfe-Bereich und
verfügt über OP-Raum, Röntgen und zwei Räume für dentale Behandlungen, sagte
Schiffsarzt Leutnant Nazima Kathiria.
Das Apakorn Kiatwong Hospital entsandte Ärzte und Pflegepersonal, die von CPO
Ricardo Garza an Bord der Tortuga empfangen wurden. Sie besichtigten
unter anderem die Kombüse, die mit einem vollständigen Müllverwertungssystem
ausgerüstet ist.
Am 14. Juni war genug Zeit, Besuchern einen Blick in die Kajüten der Crew und in
den Maschinenraum zu gewähren.
Nachmittags wurden dann Schleusen geöffnet und etwa anderthalb Meter Wasser ins
Schiff gelassen, damit das komplette Personal mit den Amphibienfahrzeugen (AAV
und LCV) an Land gehen konnte. Aufgrund unruhigen Seegangs musste diese Übung
jedoch verschoben werden.
Für die Besatzung der Tortuga ging die CARAT 2008 am 15. Juni zu Ende.
Die Crew, 36 Thais und 20 Amerikaner, sollten mit den vier AAVs vor Had Yao in
Sattahip an Land gehen. Doch wieder machten hohe Wellen und heftiger Regen einen
Strich durch die Rechnung, weshalb die Operation ganz abgesagt wurde.
Vor der Abenddämmerung formierten sich sieben der teilnehmenden Schiffe zu einem
„V“ und gaben ein hervorragendes Motiv für Erinnerungsfotos.
Für die Abschlusszeremonie versammelte sich das komplette Personal nochmals am
Juksamet Pier. Obwohl nicht alle Übungen durchgeführt werden konnten, betrachten
alle Marinesoldaten CARAT 2008 als eine erfolgreiche Mission. Neue
Freundschaften wurden geschlossen und viele Erinnerungen bleiben zurück.
Pattaya Blatt bedankt sich bei Kommandant Daryl Borgquist vom Büro für
öffentliche Angelegenheiten des Zerstörergeschwaders I, Leticia Fritzsche,
Expertin für Massenkommunikation, und all den thailändischen und amerikanischen
Soldaten, die sich während des viertägigen Aufenthalts auf der USS Tortuga
so toll um unsere Reporter gekümmert haben.
Eine imponierende Flotte.
Die Besatzung bei ihrer Arbeit.
Die Raketen werden zum Abschuss fertig gemacht.
Nach der gewaltigen Explosion der Luft-Boden-Rakete.
Signale.
Theerarak Suthatiwong mit einem
US-Besatzungsmitglied.
Im Laderaum der USS Tortuga.
Im Kommandoraum.
Redemptorist Schulen feiern „Wai Khru“ Tag
Traditionelle Zeremonie zu Ehren der Lehrer
Vimolrat Singnikorn
Jedes Jahr findet an allen Schulen Thailands eine Zeremonie statt, bei welcher
die Schüler ihren Lehrern Respekt zollen und ihnen ihre Dankbarkeit ausdrücken.
Die Redemptorist Berufsschule für behinderte Menschen und die Redemptorist
Schule für Blinde hielten diesen „Wai Khru“ Tag am 26. Juni ab.
Jakkrapong
Suwanratsamee und Vater Lawrence Patin erhalten von den blinden Schülern viele
Blumen.
An der Redemptorist Berufsschule für Behinderte entzündete Vater Worawut
Saraphan zunächst Kerzen und Räucherstäbchen, gefolgt von einer Ansprache der
Schüler. Anschließend überreichte jeweils ein Schüler pro Klasse repräsentativ
Blumengestecke mit Kerzen und Räucherstäbchen, übrigens alles von den Schülern
selbst gemacht, an die Lehrer. Ein Chor stimmte das Lied „Pra Khun Tee Sam“ an.
Nachdem die Schüler, die bei einem der Schreibwettbewerbe siegreich waren, ihre
preisgekrönten Aufsätze vorgelesen hatten, hörten die Lehrer ein weiteres
Dankeslied der Schulgesangsgruppe.
Nittaya
Patimasongkroh umarmt ein Kind, das ihr Blumen bringt.
Auch die Redemptorist Schule für Blinde feierte den „Wai Khru“ Tag. Jakrapong
Suwantratsamee, stellvertretender Direktor von Chonburis Bildungszone 3, und
Vater Lawrence Patin, geschäftsführender Direktor der Father Ray Stiftung und
Direktor des Redemptorist Centers, leiteten die Veranstaltung, zu welcher sich
auch Bürgermeister Itthipol Khunplome, YWCA-Vorsitzende Nittaya Patimasongkroh
und Nongprues Bürgermeister Mai Chaiyanit einfanden.
Auch hier wurden Kerzen, Räucherstäbchen und Blumengestecke überreicht,
Dankeslieder und Gelöbnisse vorgetragen. Im Anschluss wurden unter anderem der
beste, der fairste und der freundlichste Schüler ausgezeichnet.
Zum Schluss dankten alle blinden Schüler ihren Sponsoren mit Blumengestecken und
einer Bühnenshow.
„,Wai Khru‘ ist für jede Schule ein wichtiges Ereignis“, sagte Vater Lawrence.
„Den Lehrern wird dafür gedankt, den Kindern Moral und Wissen zu lehren. Zudem
demonstrieren die Schüler ihre Bereitschaft, alle Anweisungen der Lehrer in
respektvoller Weise zu akzeptieren.“
Blumengestecke gibt es in der Regel in drei Variationen: Bermudagras (Cynodon
dactylon), das Geduld und Durchhaltevermögen symbolisiert, Frangipani
(Plumeria alba), das für Intelligenz steht, und Auberginenblüten (Solanum
melongena), da die Zweige der Pflanze nach unten gebeugt sind - eine
Anlehnung an die respektvolle Verbeugung der Schüler gegenüber ihren Lehrern.
„Khru“ (Lehrer) ist ein Wort, das vom Begriff „Ka-ru“ abstammt, was wiederum als
„schwer“ zu übersetzen ist. Es weist auf die „gewichtige“ Verantwortung des
Lehrers hin, jedem seiner Schüler Wissen zu vermitteln und aus ihm einen guten
Menschen zu formen.
Bürgermeister Ittiphol, Vater Patin
und andere Besucher beim Fototermin mit den Schülern.
25.000 Löwen brüllen in Bangkok und Pattaya
Pattaya Blatt Reporter
Vom 23. bis 27. Juni waren in Bangkoks IMPACT Muang Thong Thani über
25.000 Mitglieder der Lions Club Bruderschaft zu Gast. Damit war die 91.
Lions Clubs International Convention eine der größten jemals abgehaltenen
Versammlungen in Thailand.
Albert
F. Brandel während seiner Rede.
Zuvor waren 750 designierte Distriktgouverneure von Lions Clubs aus aller
Welt in Pattaya zusammengetroffen, um in der PEACH Versammlungshalle des
Royal Cliff Beach Resorts eine eigene Diskussionsrunde zu führen.
Koordiniert wurde das Treffen mit insgesamt über 2.000 Lions von den vier
lokalen Clubs, die von Kowit Thianthongnukul, Gouverneur von Lions
International Distrikt 310 C, repräsentiert wurden.
Albert F. Brandel, designierter Präsident der Stiftung Lions Clubs
International Foundation (LCIF), überreichte während der Abschlussfeier eine
Ehrenplakette an Panga Vathanakul, geschäftsführende Direktorin des Royal
Cliff, für ihre hilfreiche Unterstützung.
Hauptorganisator der 91. Lions Clubs International Convention war Oberst
Kajit Habanananda, LCIF-Präsident 1998/99.
Aus gegebenem Anlass fand am 24. Juni vor Bangkoks Chulalongkorn Universität
an der Phyathai Road bis zum National Stadium an der Rama IV Road eine
farbenprächtige Blumenparade statt.
Weerasak Kowsurat, der Minister für Tourismus und Sport, bezeichnete die
Konferenz als ideale Möglichkeit für Thailand, die Fähigkeit zu beweisen,
Versammlungen von solcher Wichtigkeit und Größenordnung problemlos
durchzuführen.
Ersten Schätzungen zufolge soll sich der Aufwand gelohnt haben. Bis zu drei
Milliarden Baht sollen die Einnahmen betragen.
Die „Löwen“ werden im typischen Thai-Stil
begrüßt.
Auch die Unterhaltung kam bei der Tagung
der Lions Clubs im PEACH Konferenzsaal nicht zu kurz.
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