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Da haben die Kinder was zu lachen

Keine Erhöhung der Wasserpreise

Stadtväter wollen das Bahtbus-Problem lösen

Neue Maßnahmen zur Bekämpfung der Unfallstatistik

Neues Gesetz zum Schutz vor Menschenhandel

Öffentliche Anhörung über Gesetzesänderungen

Mönche um Wohlergehen von Hunden und Katzen besorgt

Vizegouverneur verlangt regelmäßige Kontrollen der Strandbetreiber

Mopeds mit Seitenwagen kommen in Mode

Grausamer Mord an Niederländer - Verdächtige bereits gefasst

Mopedfahrer schießt auf Reporterin - sie bleibt unverletzt

Deutscher begeht Selbstmord durch Erhängen

Polizeikurznachrichten

 

Da haben die Kinder was zu lachen

Lehrerin gewinnt 100.000 Baht beim Lachwettbewerb

Ariyawat Nuamsawat

„Laut, lange und ansteckend“ war das Motto des Internationalen Ripley’s Lach-Wettbewerbs, der am 5. Juli im „Royal Garden Plaza“ des „Ripley’s World Entertainment“ in Pattaya stattfand. Bupha Robroo (Beraterin des Ministeriums für Tourismus und Sport) leitete die Eröffnung des Wettbewerbs zusammen mit Bürgermeister Itthipol Khunplome, TAT-Direktor Chaiwat Charoensuk und Somporn Naksuetrong, Generaldirektor von Ripley’s World Entertainment in Pattaya.
Teilnehmer aus Thailand, Sibirien, Großbritannien, Schweden, der Tschechischen Republik, Israel, Frankreich, Irland, Italien, USA und den Niederlanden nahmen daran teil. Der jüngste Teilnehmer war 9 Jahre und der älteste Teilnehmer 66 Jahre alt.
Siegerin wurde die 55-jährige Lehrerin Jittarat Wongsomboon aus Bangkok. Sie brachte es fertig, 12,26 Minuten lang mit einer Lautstärke von 110 dB zu lachen. Für ihre Leistung erhielt sie 100.000 Baht, eine Plakette aus echtem Gold und eine Menge anderer Geschenke. Der zweite Preis ging an Kowit Pongsri, 32, einem Sänger aus Thailand, der auch den Preis für die beste Nationaltracht erhielt.
Wongsomboon sagte, dass sie sich auf den Wettbewerb nicht besonders vorbereitet habe. „Mein Lachen ist mir angeboren“, sagte sie.


Keine Erhöhung der Wasserpreise

Verkauf von Rechten an Wasserverteilung ist nur Gerücht

Bürgermeister Itthipol Khunplome sagt
der Bevölkerung seine Unterstützung zu.

Ariyawat Nuamsawat und Theerarak Suthatiwong
Eine offizielle Stellungnahme des Wasserwerks der Provinz Chonburi (PWA) zu den Spekulationen über einen angeblichen Verkauf der Rechte über die Wasserverteilung zog am 4. Juli über 300 Anhänger der People’s Alliance for Democracy (PAD) an. Neben PWA Manager Thanee Thongprachum waren auch Banglamungs Distrikthauptmann Mongkol Thammakittikhun, Bürgermeister Itthipol Khunplome und sein Vize Verawat Khakhay erschienen, um einige Details des über 2,2 Milliarden Baht teuren Entwicklungsplans zur Wasserversorgung preiszugeben. Der zuständige Ausschuss beschloss demnach, dass das PWA selbst für die Kosten aufkommen wird.
Damit waren die Befürchtungen vieler Bürger, das PWA werde die Wasserversorgung in die Hände einer Privatfirma geben, zunächst ausgeräumt. Zuvor kursierten Gerüchte, das Unternehmen East Water würde die Rechte hierfür erwerben, was wahrscheinlich zu höheren Preisen für Wasser geführt hätte.
Das PWA sei sich dem Unmut zahlreicher Kunden bewusst, so Thanee. Deshalb wolle man bei der Umsetzung des Plans auf fremde Hilfe verzichten. Die über 2,2 Milliarden Baht sollen per Syndikatsdarlehen mit Wertpapieren von Staatsanleihen finanziert werden. Die komplette Verteilung inklusive Filtersystem soll verbessert bzw. ausgebaut werden. Eine Kapazitätssteigerung um 70 Prozent würde den Wasserbedarf der Menschen in Chonburi bis mindestens 2013 decken. Eine Erhöhung des Wasserpreises soll es nicht geben.
Mongkol zeigte Verständnis für den Unmut der Bürger. Die Probleme bei der Wasserversorgung seien nicht neu, und wenn der Staat nichts dagegen unternehme, wecke dies den Unmut des Volkes. Doch ein Verkauf der Rechte käme nicht in Frage. Tatsächlich hatte eine Firma lediglich ein Angebot unterbreitet, die Fördermenge von 120.000 Kubikmeter pro Tag auf 35.000 Kubikmeter pro Stunde anzuheben und eine weitere Steigerung um jährlich sieben Prozent zu garantieren. Die Kosten in Höhe von 803 Millionen Baht kann das PWA jedoch nicht tragen. Trotz des Missverständnisses lobte der Distrikthauptmann die Menschen dafür, dass sie ihre Stimmen erheben und sich für diese gute Sache mobilisieren. Jedoch sollten sie sich auch bewusst sein, dass der Staat sie nie im Stich lassen würde.
„Eine Stadtverwaltung hat die Aufgabe, Leid und Not der Einwohner zu lindern“, meinte Bürgermeister Itthipol. „Der Stadtrat soll sich dieser Sache annehmen, über das Budget entscheiden und sicherstellen, dass die Einwohner regelmäßig über den aktuellen Stand der Dinge unterrichtet werden.“ Es wurden bereits mehrere Untersuchungen unternommen und ausgewertet. Entsprechend der Ergebnisse soll nun gehandelt werden.
PAD Vorsitzende Srisuda Ratniyom meinte daraufhin, dass diese Erklärungen für manche Einwohner zufrieden stellend seien. Allerdings wolle das Volk auch Taten sehen. Dem PWA Ausschuss gehören mehrere Thaksin-Verbündete an, weshalb die PAD diese Angelegenheit mit Skepsis betrachte.
„Die Einwohner werden eine eigene Kommission gründen und den weiteren Verlauf kontrollieren. Die zuständigen Personen in der Distriktbehörde, Stadtverwaltung und bei der PWA sollten sich in Anbetracht der Wichtigkeit dieser Sache mehr transparent und informationsfreudig zeigen.“
Bereits in der Woche zuvor hatte es erste Proteste gegeben. Potchanat Kaewpluk, Senatorin in Chonburi (Zone 2) für die Prachatipat Partei, wurde von Anhängern der PAD aus dem Konferenzraum gedrängt, als sie gerade eine Erklärung verlas. Die PAD begründete das Eingreifen mit unrechtmäßigen Verhaltensweisen Potchanats und ihrer Respektlosigkeit. Sie werde ihrer Rolle als Senatorin nicht gerecht, hieß es.

Mehr als 300 Bürger protestieren.


Stadtväter wollen das Bahtbus-Problem lösen

Ariyawat Nuamsawat
Die Stadtverwaltung will vordringlich das Bahtbus-Problem in der Stadt lösen. Lange Zeit wurde das Problem des Falschparkens und des Absetzens von Fahrgästen an Bushaltestellen, was zu Verkehrsstörungen führt, vernachlässigt. Zur Lösung des Problems will die Polizeistation strenge Verkehrsdisziplin durchsetzen und alle Fahrer erfassen.

Sanit Bunmachai ruft zu Recht und Ordnung auf.

Am 3. Juli rief Sanit Bunmachai, Vorsitzender des Komitees für Verwaltung und Ordnung, alle betroffenen Abteilungen zu einer Sitzung im Rathaus zusammen. Hauptthema waren die Bahtbusse und privaten Taxis in der Stadt. Es waren viele Beschwerden von Verkehrsteilnehmern über undiszipliniertes Parken eingegangen, welches das Ansehen als Touristenort beschädigt und Verkehrsstörungen verursacht. Das Problem ist nicht neu.
Polizeioberstleutnant Supachat Piammanat, Vizeleiter der Kriminalitätsbekämpfung und zuständig für Verkehrsfragen, sagte, Pattaya habe zurzeit mehr als 700 Bahtbusse, die ihren Service einheimischen und ausländischen Fahrgästen anbieten. Es gab viele Beschwerden über überzogene Preisforderungen, Parken an Bushaltestellen und an weiß-rot oder weiß-gelb gekennzeichneten Parkverbotszonen. Außerdem seien einige Fahrer unhöflich zu den Fahrgästen.
Supachat sagte in Bezug auf die Lösung der Probleme: „Die Polizeistation Pattaya wird genau die Verkehrsdisziplin aller Fahrer überprüfen. Sie müssen ihre Lizenznummer bestätigen, um zu sehen, ob es sich um Duplikate handelt, die für den Service eingesetzt werden oder nicht. Es sollen gerade und ungerade Parktage eingerichtet werden. Die Fahrer werden mit Photo und Telefonnummer erfasst. Damit können sie bequem beobachtet werden und auch die Strecken und die Zeit ihrer Abfahrt zum Zielort. Chamlong Sukprom, Vorsitzender der Bahtbus-Genossenschaft Pattaya, ist damit betraut worden, diese Dinge mit seinen Mitgliedern zu vereinbaren, um die Probleme zu lösen.“
Sanit erklärte weiter, es werde ein Zeitpunkt für eine weitere Sitzung über dieses Thema festgelegt werden. Dann soll das Problem direkt gelöst werden. Er wird einen Appell an alle Betroffenen richten, ein deutliches Zeichen für die Ordnung bei den Bahtbussen zu setzen.
Chamlong sagte, die Bahtbus-Genossenschaft habe erst kürzlich die Fahrer erfasst und registriert. Es mangelt nur an Personal, um das Verhalten der Fahrer zu kontrollieren. Die Genossenschaft habe in der Vergangenheit die Fahrer verwarnt, wenn es Beschwerden gab. Aber es bedarf einer verstärkten Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und der örtlichen Polizei, damit das Ansehen der Stadt nicht noch mehr geschädigt wird.


Neue Maßnahmen zur Bekämpfung der Unfallstatistik

Straßenmarkierung und Verkehrsschilder werden erneuert

Vielerorts sind Verkehrsschilder und Straßenmarkierungen überhaupt nicht wahrzunehmen.

Ariyawat Nuamsawat
In der Hoffnung, die Zahl der Verkehrsunfälle zu reduzieren, möchte die Stadtverwaltung verblasste Straßenmarkierungen komplett neu streichen lassen. Auch alte Verkehrsschilder sollen erneuert werden, damit sie besser erkennbar sind.
Sanit Bunmachai, Vorsitzender des Komitees für Verwaltung und Ordnung, beschloss diese Aktion am 3. Juli zusammen mit dem Stadtrat, Stadtmanager Sutham Petket, Major Pitakpong Krongchon, Inspektor der Verkehrspolizei, und weiteren zuständigen Beamten.
Aufgrund des Alters und der zum Teil widrigen Wetterverhältnisse sind an vielen Stellen die Verkehrsmarkierungen und auch die Straßenschilder nur noch schlecht zu erkennen, was immer öfters zu Missverständnissen führt. Mancherorts, wie zum Beispiel an der Kreuzung an der 3. Road in Zentralpattaya, widersprechen die Straßenmarkierungen sogar den Verkehrsschildern.
„Alle Markierungen und Hinweisschilder im Stadtgebiet bezüglich der Verkehrsregelung müssen klar erkennbar sein“, meinte Sanit. Neue Ampeln sollen zusätzlich installiert werden. Denn gerade dort kommt es häufig zu falschem Verhalten. „Viele Verkehrsteilnehmer stoppen erst hinter der Haltelinie und hindern somit teilweise den anderen Verkehr.“
Doch ob die Anstrengungen der Stadtverwaltung auch ausreichen, die Unfallstatistik zu senken, bleibt fraglich. Verkehrsteilnehmer müssen sich an die bestehende Verordnung halten, und die Polizei muss dies rigoros durchsetzen - bei Ausländern, Thais und ihnen selbst gleichermaßen.
Major Pitakpong schlug vor, einen bestimmten Straßenabschnitt als Testzone einzurichten, in welcher sämtliche Verkehrsvergehen strikt geahndet werden sollen. Anhand der daraus gewonnen Erkenntnisse sollte das Projekt anschließend auf weitere Stadtteile ausgeweitet werden.


Neues Gesetz zum Schutz vor Menschenhandel

Anzahl der Zufluchtstätten soll nahezu verdoppelt werden

Ariyawat Nuamsawat
Am 5. Juni trat das neue Gesetz zur Verhinderung von Menschenhandel in Kraft. Das Amt für soziale Entwicklung und Fürsorge (SDW) gab zusammen mit der Stadtverwaltung eine Pressekonferenz, um der Öffentlichkeit entscheidende Details zu nennen.
So wurde zum Beispiel eine Hotline eingerichtet, unter welcher die Bürger Fälle von Menschenhandel bzw. Opfer sich selber melden können. Die Kurzwahl ist 1300.
Mit dem Inkrafttreten des Gesetzes haben alle Polizeibeamten im Rang des stellvertretenden Revierleiters und höher das uneingeschränkte Recht auf die Durchsuchung von Örtlichkeiten - auch ohne gerichtlichen Durchsuchungsbefehl.
Das SDW, Teil des Ministeriums für soziale Entwicklung und menschliche Sicherheit, führte am 28. Juni mit der Stadtverwaltung ein Seminar im Royal Garden Plaza durch.
Laut SDW Generaldirektorin Napa Sethakorn umfasst das neue Gesetz ein breites Spektrum des Menschenhandels und der gezwungenen Prostitution und zielt darauf, betroffenen Personen Schutz zu gewähren.
Das Ministerium wird Opfern Unterkunft, Verpflegung, medizinische Versorgung, Bildung und rechtlichen Beistand bieten.
In den Planungen des SDW für 2009 ist der Bau von 33 zusätzlichen Unterkünften für Opfer des Menschenhandels vorgesehen. Thailandweit existieren bereits 43 dieser Einrichtungen.


Öffentliche Anhörung über Gesetzesänderungen

Sawittree Namwiwatsuk
Ende Juni traf das Komitee für Gesetzesreformen (LRC) für eine von der Justizbehörde organisierte öffentliche Sitzung im Siam Bay View Hotel zusammen. Kanit na Kakhon, ehemaliger Staatsanwalt und LRC-Vorsitzender, und LRC-Direktor Wallop Nakbua leiteten die Versammlung.

Kanit na Nakhon.

Die Aufgabe des LRC ist in Thailands Verfassung festgelegt, in welcher es heißt, dass eine unabhängige Organisation eingerichtet werden soll, die die Funktion der Kontrolle und Erneuerung bestehender Gesetze übernimmt. Vor einer Verabschiedung muss sie jedoch die Auswirkungen einer Gesetzesänderung auf die betroffenen Personen überprüfen.
Es war bereits das elfte Treffen dieser Art, die schon seit über fünf Monaten stattfinden.


Mönche um Wohlergehen von Hunden und Katzen besorgt

Patcharapol Panrak
Aufgrund der immer schwierigeren wirtschaftlichen Situation machen sich Mönche Gedanken über die Zukunft der streunenden Vierbeiner. Während deren Anzahl stetig steigt, sinken hingegen die Einnahmen der Mönche. Um dennoch alle Tiere mit ausreichend Futter versorgen zu können, muss an allen Ecken und Enden gespart werden.

Teerasak Chantawangso, Abt in Sattahips Payub Tempel, sagt, es gibt immer weniger Lebensmittelspenden.

Laut Teerasak Chantawangso, Abt in Sattahips Payub Tempel, sind die Aussichten eher düster. Selbst die Lebensmittelspenden werden immer weniger. Hinzu kommt, dass manche Menschen nicht mehr täglich Opfergaben bringen, sondern nur jeden zweiten Tag oder gar nur noch an buddhistischen Feiertagen. Wenn sich nicht bald etwas ändert, droht die Situation bedrohliche Ausmaße anzunehmen.
Früher erhielt der Tempel ausreichend Spenden, um damit viele bedürftige Menschen und auch all die Tiere pflegen zu können, die ständig beim Tempel hinterlassen werden.
Inzwischen wird sogar befürchtet, dass sich diese Nahrungsmittelknappheit zum Problem für die Mönche entwickelt. Sie sind in jedem Fall gut beraten, die noch vorhandenen Mittel zunächst für sich selbst zu verwenden. Außerdem sollen sie ihre Mitmenschen über ein angemessenes Verhalten in wirtschaftlich schwierigen Zeiten aufklären.


Vizegouverneur verlangt regelmäßige Kontrollen der Strandbetreiber

Überschreitungen bereits am ersten Tag festgestellt

Ariyawat Nuamsawat
Chonburis Vizegouverneur Komsan Ekachai rief die lokalen Behörden auf, die Einhaltung der Konzessionsbedingungen aller Strandbetreiber in Pattaya zu kontrollieren und jegliche Versuche, diese zu missachten, zu melden.
Am 3. Juli überzeugte sich Komsan selbst davon, ob sich auch wirklich alle an die neuen Bestimmungen halten.

Vizegouverneur Komsan Ekachai besichtigt den Strand.

Gouverneur Pracha Taerat hatte trotz massiver Proteste aller Strandbetreiber eine Neuvergabe der Lizenzen unter strengeren Auflagen durchgesetzt. Nachdem die Demonstrationen der Verkäufer über ein halbes Jahr angedauert hatten, wurde Ende vergangenen Monats kurz vor Ablauf des letzten Ultimatums eine Einigung erzielt.
Die Neuvergabe der Strandparzellen war nötig geworden, nachdem zahlreiche Strandbetreiber ihr „Territorium“ eigenständig vergrößert hatten. Für jeden Verkäufer war eine sieben auf sieben Meter große Parzelle vorgesehen. Manche breiteten sich jedoch über vier Parzellen oder gar noch mehr aus. Etwa die Hälfte des staatlichen Grundstücks entlang des Strandes, für Händler eigenlicht tabu, war belegt.
Schon am ersten Tag, als die Neuverordnung offiziell Gültigkeit hatte, wurden Unregelmäßigkeiten festgestellt. Nachdem die Beamten den Inhalt des Strafkatalogs kurz wiedergaben, zogen sich die Betreiber wieder in die vorgeschriebene Fläche zurück. Nach Ablauf einer kurzen Übergangszeit werden die Beamten weniger Flexibilität zeigen.
Alle Beamten haben strikte Anweisungen, die Situation im Auge zu behalten. Notorische Übertreter setzen ihre Konzession aufs Spiel, so Komsan ausdrücklich.
Selbiges soll demnächst auch für den Strand in Jomtien durchgesetzt werden.


Mopeds mit Seitenwagen kommen in Mode

Motorräder mit Seitenwagen sind für viele Zwecke geeignet.

Patcharapol Panrak
Mit einer pfiffigen Idee hat sich ein Verkäufer aus der Misere gerettet. Er baut Seitenkästen für Mopeds aus Materialien, die er über längere Zeit hinweg gesammelt hat.
Sombat Onpanit, 50, ist einer von vielen, den die steigenden Lebenshaltungskosten in finanzielle Not brachten. Heute stellt er bis zu zehn Seitenwagen im Monat her und kann von den Einnahmen inzwischen gut leben.
Vor etwa fünf Jahren hatte Sombat angefangen, brauchbares Eisenplatten, -rohre und -stangen zu sammeln. Er kaufte später sogar Schrottautos und schlachtete diese aus. Während das Geschäft anfangs noch schleppend lief, kommt Sombad heute kaum noch nach, die Bestellungen alle aufzunehmen. Das Geheimnis seines Erfolges ist, dass er die Seitenwagen für die Bedürfnisse seiner Kunden individuell gestalten kann: für den Transport von Waren oder Passagieren, als Verkaufsstand, etc.
Seine Seitenwagen verkauft Sombat für 3.700 Baht. Sein Einkommen ermöglichte es ihm, acht Arbeiter anzuheuern. Dass sein Geschäft plötzlich so gut läuft, liegt an den steigenden Benzinpreisen. Selbst die Fahrer von Mopedtaxis haben Probleme, über die Runden zu kommen. Das Gute am Seitenwagen ist, dass mehrere Passagiere gleichzeitig mitfahren können. Der Fahrer fährt die Strecke nur einmal, während die Passagiere pro Peson weniger zahlen müssen. Bis zu acht Schüler könne man auf einmal transportieren, so Sombat.
Die Einwohner passen sich allmählich an die Gegebenheiten an. Um mehr Geld in den Taschen zu haben, muss wirtschaftlich gedacht und gehandelt werden. Das fordert der König übrigens schon seit vielen Jahren.


Grausamer Mord an Niederländer - Verdächtige bereits gefasst

Erstochen, ausgeraubt, verbrannt

Boonlua Chatree
Ein grausames Verbrechen hat sich am Abend des 7. Juli in Nongplalai ereignet. Was zunächst nach einem Wohnungsbrand aussah, entpuppte sich als brutaler Raubmord.
Die Polizei war zu einem Haus gerufen worden, aus welchem Rauch austrat. Da niemand die Türe öffnete, mussten sich die Beamten gewaltsam Zugang verschaffen. Im Hausinnern bot sich ein Bild des Schreckens: Ein Mann lag halbnackt auf dem Badezimmerboden. Sein Körper war zum Teil verbrannt, und er hatte einen etwa ein Meter langen Metallspieß im Hals stecken. Beim Toten handelt es sich um den 64-jährigen Niederländer Martinus Johannes Gerardus Antonius Jochems. Sein Leichnam wurde zur Obduktion in die Gerichtsmedizin gebracht.
Es gab Spuren von Gewalt. Mindestens zwei Täter müssen im Haus gewesen sein. Sie haben vermutlich den Holländer getötet, die Wertsachen geraubt und aus Hoffnung, Spuren zu verwischen, den Leichnam angezündet.
Die Beamten konnten bereits zwei Männer und eine Frau festnehmen. Nach übereinstimmenden Zeugenaussagen waren sie aus dem Haus gerannt, als bereits eine Rauchentwicklung zu erkennen war.
Bisher gab die Polizei keine Details aus dem Verhör der Verdächtigten bekannt. Es sollen noch weitere Zeugen gefunden werden.

Mit diesem Metallspieß haben die Täter ihrem Opfer die Kehle durchbohrt.


Mopedfahrer schießt auf Reporterin - sie bleibt unverletzt

Motiv ist noch unklar

Boonlua Chatree
Eine Reporterin ist in der Nacht auf den 5. Juli in Naklua von einem Mann angeschossen worden.

Glück im Unglück für Awada! Die Kugel durchbrach die Windschutzscheibe, blieb aber in den Armaturen stecken.

Als die Beamten am Tatort eintrafen, fanden sie den blauen Toyota mit laufendem Motor am Straßenrand stehend vor. Sofort fiel ihnen das Einschussloch auf der Fahrerseite der Windschutzscheibe auf. Awada Teerapolakul, 32, die für Sophon Cable TV arbeitet, saß verängstigt neben ihrem Fahrzeug. Sie gab an, mit Nakhon Chai Air von Bangkok, wo sie einen Freund besucht hatte, nach Pattaya gefahren zu sein. Als sie in ihr Auto steigen wollte, bemerkte sie zwei platte Reifen und rief befreundete Reporter zu Hilfe.
Auf der Sukhumvit Road versperrte ihr ein Mopedfahrer den Weg, weshalb sie kurz hupte. Der Fahrer, ein etwa 30-jähriger Thai, drehte sich um und feuerte einen Schuss ab. Da sie jedoch keinen Knall hörte, ging Awada zunächst davon aus, dass der Mann einen Stein geworfen hat. Sie parkte ihr Fahrzeug am Straßenrand und stellte schockiert fest, dass der Mann auf sie geschossen hat. Die Kugel durchbohrte die Frontscheibe und blieb in den Armaturen stecken. Riesiges Glück für Awada.
Die Polizei konnte die Patronenhülse als Beweismaterial sicherstellen.
Awada gab an, nicht zu wissen, wer hinter dieser Tat stecken könnte. Die Polizei vermutet, dass entweder jemand aus ihrem Bekanntenkreis sie einschüchtern wollte oder, dass sich der Mopedfahrer vom Hupen provoziert fühlte. Die Polizei will nun die Bilder der Überwachungskameras einsehen, die in diesem Abschnitt entlang der Sukhumvit installiert sind.


Deutscher begeht Selbstmord durch Erhängen

Boonlua Chatree
Als sie in den frühen Morgenstunden des 8. Juli von einer Partynacht nach Hause kam, fand Yupin Herkommer, 46, ihren Mann erhängt vor dem Eingang vor. Er hatte offensichtlich Selbstmord begangen.

Entdeckte ihren toten Ehemann: Yupin Herkommer.

Wolfgang Herkommer, 53, hatte sich ein Nylonschnur um den Hals gelegt, diese am Balkongeländer befestigt und sprang dann von einem Tisch. Im Haus fanden die Polizisten einen Abschiedsbrief.
Noch immer angeheitert, gab Yupin zu Protokoll, am Abend Mann eine Meinungsverschiedenheit mit ihrem Ehemann gehabt zu haben. Anschließend sei sie ausgegangen.
Die Deutsche Botschaft wurde benachrichtig. Jetzt wird die offizielle Todesursache abgewartet.


Polizeikurznachrichten

Niederländer vergast sich
in seiner Wohnung

Ein Mann aus den Niederlanden hat sich am 29. Juni in seinem Haus nahe der X-Zyte Diskothek das Leben genommen. Er stülpte sich eine Plastiktüte über den Kopf und steckte einen Schlauch hindurch, dessen anderes Ende an eine Gasflasche montiert war. Seine thailändische Frau, mit der er 17 Jahre verheiratet war, gab an, dass ihr Mann vor 20 Jahren nach Pattaya gekommen war, um hier seinen Lebensabend und seine Pensionierung zu genießen. Schon mehrmals in der Vergangenheit hatte Cornelis Faber, 60, versucht, sich das Leben zu nehmen. Bisher wurde er immer rechtzeitig entdeckt. Als seine Frau Boonyang, 46, für ein paar Stunden außer Haus war, nutzte Faber die Gelegenheit und setzte seinem Leben ein Ende.
Diebespärchen neppt
Apotheken-Angestellte
In den vergangenen Wochen war es in Pattaya vermehrt zu Diebstählen mit auffallend ähnlichem Ablauf gekommen. Zahlreiche Beschwerden gingen ein, ein gut gekleidetes Thai-Paar würde in Apotheken die Kassierer ablenken, um unbemerkt Wertsachen einzustecken. Am 4. Juli wurden sie allerdings von einer Überwachungskamera beobachtet, wie sie das Handy einer Angestellten stahlen. Diese erstattete Anzeige und hofft, dass die Täter durch Fahndungsbilder, welche die Polizei veröffentlichen möchte, gefasst werden. Die Frau ist etwa 45 Jahre alt, 150 cm groß und trägt kurze Haare. Der Mann ist etwa 40 Jahre, groß, langhaarig und dunkelhäutig.
Vier Drogendealer inhaftiert
Die Polizei konnte am 5. Juli drei Männer und eine Frau verhaften, die angeblich mit den Drogen Ecstasy und Ice gedealt hatten. Rachanon Saenkhot, 36, Frau Sabaiprae Saelim, 28, Pongsak Homchaiyawong, 22, und Somchit Bunbutta, 35, wurden mit Drogen im Gesamtwert von knapp einer Million Baht erwischt. Alle gestanden, die Drogen von anderen erworben zu haben, um sie gewinnbringend weiterzuverkaufen. Weiter gaben sie an, dass das Geschäft äußerst lukrativ sei, da diese Art von Drogen in der jugendlichen Partyszene von Thais und Ausländern sehr beliebt sind.
Millionenschwindel
in Immobilienbranche
Die Polizei ist einem Betrugsfall im Immobiliengewerbe auf der Spur. Beim Patsorn Village Project 1 in Huayyai versammelten sich am 2. Juli mehrere Arbeiter und Kunden, um die Zufahrt zum Baugelände zu versperren. Alle beklagten, vom Besitzer der Siedlung betrogen worden zu sein. Die Arbeiter haben nie einen Lohn bekommen, und die Wünsche der Kunden, die Besitzerurkunden für die Häuser ausgehändigt zu bekommen, wurden stets abgewiesen. Es wurden unter anderem bereits Anzahlungen in Millionenhöhe geleistet. Die Besitzer, Samroeng Wadsanit und Frau Chomsutha Pangnapa, sind derweil spurlos verschwunden.
Illegales Online-Casino
wird aufgebracht
Inmitten von Pattaya fand die Polizei am 2. Juli ein illegales Online-Casino, das mit 24-Stunden Internet- und Spielservice warb, mit 10 Maschinen im Wert von mehr als 300.000 Baht. Gleichzeitig konnten drei Spieler festgenommen werden. Der Betreiber, Kittipan Masapan, 44, aus Udon Thani, konnte entkommen. Die Spiele konnten mit Chips im Wert zwischen 100 und 1.000 Baht gespielt werden und die Spieler konnten ihre Wetten direkt mit dem Eigentümer der Spielhölle abschließen.