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Deutsche Industrie stellt in Bangkok aus

Europa in Nonthaburi

Schüler der Christlichen Deutschen Schule Chiangmai (CDSC) wird Landessieger

Beschlagnahmte Drogen im Wert von 310 Millionen Dollar verbrannt

Deutsche Reiseveranstalter diskutieren in Phuket

 

Deutsche Industrie stellt in Bangkok aus

Wolfram Reda

Vom 8. bis zum 11. November 2008 wird in Bangkok die „9. German Technology Symposium and Exhibition“ (GTS08) stattfinden. Die Messe wird die neuesten Entwicklungen der deutschen Industrie zeigen: Maschinen- und Fahrzeugbau, Anlagenbau, Energie und Verpackung werden die Schwerpunkte sein. Das Umweltministerium wird eine Sonderausstellung „Nachhaltiger und sparsamer Wasser- und Energieverbrauch“ organisieren. Deutsche Industriegiganten wie Siemens, Thyssen-Krupp und BASF bis hin zu kleineren Unternehmen werden hier ihre Lösungen für die drängenden Probleme vorstellen.
Wer an deutschen Export denkt, stellt sich meist große, technisch hoch komplizierte Maschinen vor, die in irgendwelchen Fabrikhallen stehen und nur der Belegschaft ihr „Made in Germany“ zeigen. Der aufmerksame Beobachter wird jedoch in jedem beliebigen Kaufhaus oder Heimwerkermarkt auf eine Vielzahl deutscher Waren stoßen. Daher wird zugleich mit der Deutschen Technologie-Messe die Ausstellung „Germany Lifestyle and Travel 2008“ stattfinden. Hier zeigen deutsche Unternehmen Güter des gehobenen Konsums: Bier, Wein, Fleischwaren, Molkereiprodukte und Backwaren. Doch auch hier sind „die Großen“ vertreten; so werden Luxuslimousinen, Fluggesellschaften und Flughafengesellschaften das Interesse der Besucher wecken.

Stefan Bürkle, der Direktor der Deutsch-Thailändischen Handelskammer.

Ein dritter Ausstellungssektor ist der Wissenstransfer. Als herausragendes Beispiel auf diesem Gebiet gilt die Thai-German Graduate School (TGGS), die ein Gemeinschaftsunternehmen der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen und des King Mongkut’s Institute of Technology Bangkok darstellt. Diese Kooperative arbeitet eng mit der Industrie zusammen und bietet ein internationales Master- und Promotionsprogramm an. Daneben gibt es zahlreiche deutsche Universitäten, die während der Messe ihre Austauschprogramme für thailändische Studenten vorstellen werden.
Mit der kombinierten Messe werden zugleich 150 Jahre erfolgreiche thailändisch-deutsche Handelsbeziehungen gefeiert.

Veerasak Kowsurat, der thailändische Minister für Tourismus und Sport.

Zurzeit laufen die Vorbereitungen dieser Veranstaltungen auf Hochtouren. Am 10. Juli wurde in Bangkok eine Vereinbarung zwischen der Deutsch-Thailändischen Handelskammer (GTCC) und dem „Thailand Convention and Exhibition Bureau (TCEB) unterzeichnet. Das TCEB ist die Messegesellschaft, die die Ausstellung ausrichten wird. Unterzeichner des Abkommens waren Natwut Amornvivat, Präsident der TCEB, und Pracha Chivapornthip, Präsident der GTCC.
Veerasak Kowsurat, der thailändische Minister für Tourismus und Sport, dankte der Deutsch-Thailändischen Handelskammer dafür, dass sie die Messe in Thailand veranstalten wird. Dies zeige das große Vertrauen, das die deutsche Industrie Thailand als international konkurrenzfähiges Industrie- und Ausstellungsland entgegenbringe. Thailand sei bereits heute die Nummer eins der ASEAN-Länder im Hinblick auf internationale Messe-Veranstaltungen.

Dr. Michael Banzhaff, Vertreter des deutschen Botschafters.

Natwut Amornvivat, Präsident der TCEB, stellte die Bedeutung internationaler Messen für die Volkswirtschaft eines Landes dar. Sie seien ein Umschlagplatz für Ideen und Wissen, für Technologie und Tourismus, sie stärken den Handel und die internationale Investitionstätigkeit in Thailand. Sein Unternehmen habe sich zum Ziel gesetzt, Bangkok zur „Ausstellungs- und Messestadt 2010“ zu machen.
Stefan Bürkle, der Geschäftsführer der Deutsch-Thailändischen Handelskammer, stellte die Bedeutung des deutschen Außenhandels mit Thailand heraus. Thailand habe ein höheres Bruttosozialprodukt als 22 Mitgliedsstaaten der EU. Besonders in den letzten Jahren ist der Konsum in Thailand stark angestiegen. Auch als Touristen fallen Thailänder mehr und mehr ins Gewicht. Laut Feststellung des deutschen Wirtschaftsministers Glos ist Deutschland der bedeutendste Handelspartner Thailands in der EU. Das Handelsvolumen ist in den ersten vier Monaten dieses Jahren im Vergleich zu 2007 um 14 Prozent angestiegen. Im vergangenen Jahr haben deutsche Unternehmen trotz der politischen Brüche in Thailand 142 Millionen Euro investiert. Deutschland werde auch bei der Planung und Durchführung der Megaprojekte der thailändischen Regierung eine bedeutende Rolle spielen.

Die Delegationen nach der Vertragsunterzeichnung.


Europa in Nonthaburi

Pressestelle der Deutschen Botschaft
Was wissen thailändische Schüler über Europa? Im Zweifel nicht genug. Die in Thailand vertretenen Botschaften der Europäischen Union initiierten daher zum Europatag einen Besuch in verschiedenen thailändischen Schulen. Für die Deutsche Botschaft stellte Theodor Proffe, der Leiter des Presse- und Kulturreferats, am 29. Mai 2008 den Schülerinnen der Satri Schule in Nonthaburi die Europäische Union und Deutschland vor.
Die Satri Schule, die in unmittelbarer Nähe zur Thai-German Graduate School of Engineering (TGGS) liegt, ist eine Mädchenschule mit 2.800 Schülerinnen und einer sehr guten Deutschabteilung. Die Schule ist Zentrum für Deutschunterricht in der Provinz Nonthaburi. Insgesamt nehmen 200 Schülerinnen am Deutschunterricht teil. Davon belegen ca. 170 Schülerinnen Deutsch als Hauptfach.
Nach der feierlichen Begrüßung mit traditionellen thailändischen Tänzen und der Vorstellung der vielfältigen deutschen Sprach- und Kulturprojekte der Schule erfuhren die thailändischen Zuhörer in der bis auf den letzten Platz gefüllten Schulaula etwas über die Geschichte und Prinzipien der europäischen Integration und der Rolle Deutschlands innerhalb der Europäischen Union.


Schüler der Christlichen Deutschen Schule Chiangmai (CDSC) wird Landessieger

Pressestelle der Deutschen Botschaft
Kürzlich trafen sich die besten jungen Musiker Thailands in Bangkok, um in verschiedenen Gattungen aus ihrer Mitte die Besten küren zu lassen. Von den circa 1.300 Teilnehmern spielten 300 in verschiedenen Formationen Gitarre und die restlichen 1.000 andere Instrumente.
Kevin Sonntag von der CDSC hatte mit seinem Gitarrentrio und dem Stück „Canon in D“ Monate zuvor den ersten Preis in ganz Chiang Mai gewonnen.
Die Spannung war groß, wie das Trio auf Landesebene abschneiden würde. Am Ende handelte es sich um eine eindeutige Entscheidung: „Kevins“ Gitarrentrio ging als Landessieger hervor und wird zusammen mit den anderen Preisträgern demnächst vom König geehrt.
Das Preisgeld beträgt 15000 Baht und wir sagen: „Herzlichen Glückwunsch den Siegern!“


Beschlagnahmte Drogen im Wert von 310 Millionen Dollar verbrannt

Chiang Mai Mail. Der vor kurzem abgehaltene Anti-Drogentag der Vereinten Nationen wurde hier in Thailand mit dem Verbrennen von beschlagnahmten Drogen im Wert von 310 US-Dollar durch Beamte der Drogenfahndung gekennzeichnet. Das Verbrennen fand in Ayutthaya statt und von Polizisten mit Erfahrung von Verbrennen von Drogenresten im offenen Feuer durchgeführt.
In entwickelten Ländern gibt es besondere Verbrennungsöfen, um die Techniker und die Umwelt vor Versuchung zu schützen. Unter den verbrannten Drogen waren 2,2 Kilo Heroin, 32 Millionen Methamphetamin-Tabletten, 1,1 Tonnen Heroin und 7,2 Kilo Ecstasy. Die Gesundheitsministerin Chiya Sasomsub erklärte, die thailändische Regierung ist entschlossen, das Drogenproblem zu lösen, da keine thailändische Familie ihre Kinder mit Drogen in Berührung kommen lassen will, die die Gehirne der Kinder schädigen. Zurzeit gibt es etwa 200.000 Drogenkonsumenten im Königreich.


Deutsche Reiseveranstalter diskutieren in Phuket

GTZ, DRV, und ECPAT veranstalteten einen Workshop zum Thema
„Schutz von Minderjährigen vor sexueller Ausbeutung“ in Phuket.

Pressestelle der Deutschen Botschaft
Am 17. und 18. Juni luden die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ), der Deutsche Reise Verband (DRV) und die internationale Kinderschutzorganisation ECPAT zu einem Workshop zum Thema „Schutz von Minderjährigen vor sexueller Ausbeutung“ nach Phuket ein. Das Seminar richtete sich an die verschiedensten Akteure des deutschen Reisesektors in Thailand (Hotelgewerbe; Reisebüros etc.) mit dem Ziel, die Teilnehmer für die Problematik der kommerziellen sexuellen Ausbeutung von Minderjährigen im Tourismus zu sensibilisieren. Während der zweitägigen Tagung gab es Gelegenheit zu einem intensiven Informations- und Erfahrungsaustausch über konkrete Maßnahmen zum Kinderschutz.
Grundlage des Workshops wurde der internationale Verhaltenskodex gegen die kommerzielle sexuelle Ausbeutung von Kindern im Tourismus, den der DRV 2001 stellvertretend für die deutsche Tourismusbranche unterzeichnet hatte. Darin verpflichtet sicher der DRV, entsprechende Maßnahmen zum Kinderschutz einzuleiten. Weiterführende Informationen zu diesem Projekt können im Internet unter www.gtz.de/nochildabuse abgerufen werden.