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Das neue Abenteuer: Eine Reise entlang des Mekongs

Marinemuseum stellt alte Waffen aus

 

Das neue Abenteuer: Eine Reise entlang des Mekongs

Hermann Isler

Im Gegensatz zum letzten Jahr sind Sepp und ich nicht mit dem Fahrrad unterwegs, sondern mit dem Rucksack als Backpacker. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, dem Mekong Fluss vom Süden nach Norden zu folgen. Der Mutter aller Wasser, wie die Südostasiaten sagen.
Nach einem elfstündigen Flug von Zürich nach Bangkok fuhren wir mit dem Bus nach Pattaya und bezogen bei unseren Freunden Daniel und Marianne Büsch Biel Logis, wo wir wie immer verwöhnt wurden. Weiter verschönt wurde unser Aufenthalt durch weihnachtlichen Lichterglanz bei 26 Grad.

Eine der zahlreichen Si Pan Don Inseln.

Von Pattaya aus fuhren wir mit dem Bus entlang der Küste gegen Osten, um nach Südkambodscha zu gelangen. Dort in Sihanoukville gibt es etliche schöne Strände mit weißem Sand. Beim angenehm warmen Wetter schwammen und fuhren wir viel mit dem Velo. Um Muskelkrämpfen vorzubeugen, aßen wir viel Bananen, Ananas, Papaya und Mangos.
Ein klimatisierter Bus brachte uns einige Tage später in die kambodschanische Hauptstadt Phnom Penh, mit mehr als einer Million Einwohner. Hier mündet der Tonle Fluss in den Mekong. Während des Südwestmonsuns steigt der Wasserstand des Mekong drastisch an und enorme Wassermassen werden über den 100 Kilometer langen Tonle Kanal zum nordwestlich gelegenen Tonle See‚ dem größten und bedeutungsvollsten Süßwassersee Südostasiens, „gedrückt“, der dann von 2.500 auf 13.000 Quadratkilometer anschwillt. Allein am Tonle-See leben eine Million Menschen vom Fischfang. Natürlich ist dieses Gewässer auch das Herz eines riesigen Bewässerungssystems für unzählige Reisfelder.

Der Si Pan Don Wasserfall.
Weil die Strasse gut ausgebaut und geteert ist, ist die öffentliche Schifffahrt dezimiert worden. Wir verlassen Phnom Penh daher mit dem Bus. Man hat dabei eine gute Aussicht auf den Mekong und unzählige angrenzende Reisfelder, die mit Wasserbüffeln bearbeitet und gepflügt werden. Auch Viehwirtschaft gibt es in dieser Gegend , und in den Dörfern sind schöne Gemüsegarten angelegt. Güter werden mit Ochsengespannen befördert. Überall sind kegelförmige Reisstrohhaufen aufgetürmt. Das Stroh dient dem Vieh als Futter. Leider liegt aber auch viel Abfall herum, besonders Plastik, den man hier genau wie Autoreifen verbrennt. Weiter nordwärts brennen davon oft ganze Landstriche. Weil es viele Frucht- und andere Laubbäume gibt, hat man viel Holz, das hauptsächlich als Baumaterial verwendet wird, aber auch als Brennmaterial zum Kochen.
In Kampong Cham besuchten wir auf zwei nahe nebeneinander liegenden Hügeln die Tempelanlagen Wat Pnom Sambak. Die übergroßen Statuen sind beeindruckend.
Bis Kratie führte die Straße nicht mehr dem Mekong entlang, sondern durch das Landesinnere, nahe der Grenze zu Vietnam. Sobald man sich vom Mekong entfernt, wird es trocken, dürr und karg, speziell zur Trockenzeit herrscht geringe Luftfeuchtigkeit.
In Kratie machten wir einen Bootsausflug auf dem Mekong. Wir beobachteten Süßwasserdelfine, die hier, über 1.000 Kilometer vom Mekongdelta entfernt, leben. Weil sie früher gejagt und verspeist wurden, gibt es nicht mehr viele davon. Heute sind diese cirka 150 Kilo schweren Tiere geschützt.
Von Nordkambodscha ging es per Bus und Fähre nach Laos. Die Grenzhäuser, an der natürlichen Grenze verkörpert durch die größten Wasserfälle Südostasiens, sind mit Strohdächern versehen und mit je zwei Personen besetzt. Hinter der Grenze tut sich eine tropische Inselwelt mit 4.000 Inseln (Si Pan Don) auf.
Mit einem motorisierten Kanu kurven wir an kleinsten, kleinen und größeren Inseln vorbei, die meisten unbewohnt. Auf der zweitgrößten Insel, die mit der größten, 18 km lang und halb so breit, durch eine Brücke verbunden ist, werden wir abgesetzt und ziehen in einen Holz-Bambus- Bungalow mit vielen Hängematten. Gleich werden wir wieder veloaktiv und erkunden die beiden verbundenen Inseln. Den Wasserfall kann man an verschiedenen Stellen bewundern. Er ist breit und das Wasser stürzt etwa 18 m in die Tiefe. Und auch hier gibt es einige Irrawaddy Delfine.

 Die Fähre nach Laos.

Der Strand von Sihanoukville.

Der Grenzübergang zwischen Kambodscha und Laos.


Marinemuseum stellt alte Waffen aus

Patcharapon Panrak
Das Marinemuseum zeigt seit dem 3. Juli Waffen und Kriegsgerät, das von der Königlich Thailändischen Marine seit der frühen Rattanakosin-Periode benutzt wurde, 2008. An diesem Tag wurde das Schild am Marine-Museum von Konteradmitral Narongpon Na Bangchang, dem Direktor der Artillerie-Abteilung der Seestreitkräfte, feierlich enthüllt. Das Museum liegt hinter dem Denkmal für Prinz Chumporn Ket Udomsak in Sattahip.

Marineoffiziere sehen sich ein altes Torpedo im Park des Marine-Museums an.

Konteradmiral Narongpon Na Bangchang erläutertete die Exponate des Waffen-Museums der Königlich Thailändischen Marine, zum Beispiel Kanonen, Maschinengewehre, Torpedos und alte magnetische Minen. Die Gegenstände des Museums sind größtenteils ungebraucht, sie werden möglichst so dargeboten, dass sie der Allgemeinheit zur Vermehrung ihres historischen Wissens zur Verfügung stehen. Die Artillerie-Abteilung der Königlich Thailändischen Marine hat sich stets um eine geschichtliche Aufklärung der Bevölkerung bemüht. Die thailändischen Seestreitkräfte haben in jeder Epoche an Stärke zugenommen. Dazu haben die technologischen Verbesserungen der Waffen beigetragen, die in verschiedene Richtungen gingen. Das Museum erinnert an verschiedene Kriege, wobei Thailand bis zum heutigen Tag seine Unabhängigkeit bewahren konnte. Thailand war nie die Kolonie irgendeines Landes.
Direktor Na Bangchang stellte dar: Waffen sind dauerhafte Ausstellungsstücke. Sie können der Erziehung als Anschauungsmaterial dienen, weil an ihnen die Geschichte der Waffenentwicklung nachvollzogen werden kann. Ebenso können sie der Forschung und der Waffenentwicklung nützlich sein. Nicht zuletzt können die Waffen bei der Schulung der Artillerie-Abteilung der Königlich thailändischen Marine eingesetzt werden. An ihnen lassen sich die Pflege der Waffen, die Entwicklung der Waffen und die möglichen Zerstörungen darstellen, die sie bei der Bekämpfung von Feinden anrichten. Im Kriegsfall haben die Länder mit hoch qualifizierten Waffen stets einen Vorteil gegenüber den Ländern, denen nur Waffen einer geringen Qualität zur Verfügung stehen, sogar schon bei militärischen Verhandlungen. Obwohl diese Waffen keinen praktischen Wert mehr haben, ist ihr geschichtlicher Wert unbestreitbar.