Feuerausbruch auf Tauchboot
Passagiere retten sich schwimmend
Theerarak Suthatiwong
Sprühende Funken im Maschinenraum eines Tauchbootes brachten die Besatzung,
19 Touristen und ihren Reiseführer am Nachmittag vom 24. Juli in Seenot.
Das Boot hatte vor der Küste von Koh Rin, etwa 17 Seemeilen vor Pattaya,
geankert, als plötzlich Qualm aus dem Maschinenraum hervortrat. Sofort
schickte Kapitän Apisak Thianthong einen Notruf ab. Mehrere Rettungsboote
machten sich mit Löschmaterial auf den Weg, um den Leuten zu Hilfe zu eilen.
Als die Retter eintrafen, drang bereits dichter Qualm aus dem Boot. Zunächst
hatte man versucht, den Brand selbst zu löschen. Doch da Gefahr bestand,
dass die Flammen auf den Treibstofftank übergreifen und eine verheerende
Explosion auslösen, retteten sich die meisten Touristen schwimmend zum nahen
Ufer, während die Crew todesmutig die teure Tauchausrüstung in Sicherheit
brachte.
Über eine halbe Stunde waren die Rettungshelfer beschäftigt, bis die Flammen
endlich gelöscht waren.
Das kenternde Boot wurde noch rechtzeitig ans Ufer geschleppt, bevor es
völlig unterging. Der Gesamtschaden wird auf etwa 300.000 Baht geschätzt.
Es drang bereits dichter Qualm aus dem Boot, als die
Retter eintrafen.
Strandpromenade verkümmert zur Steppenlandschaft
Versickerten die 50 Millionen im Sand?
Die Strandpromenade bietet ein Bild der
Trostlosigkeit.
Ariyawat Nuamsawat
Etwa zwei Jahre ist es her, als das Pattaya Blatt über das Vorhaben der
Stadtverwaltung berichtete, mit einem Budget in Höhe von 50 Millionen Baht die
landschaftliche Gestaltung am Strand zu verschönern. Bäume wurden gepflanzt und
neuer Sand wurde aufgeschüttet.
Die zuständigen Beamten kündigten an, einen wundervollen kleinen Park entlang
des drei Kilometer langen Strandabschnitts anzulegen. Grünanlagen und sogar
kleinere architektonische Kunstwerke sollten entstehen.
Doch die Euphorie nach dem vielversprechenden Start im April 2006 verpuffte im
Nu. Das Projekt wurde aufgegeben, und schnell waren die Folgen für jedermann
sichtbar.
Heute ist der frische Sand längst erodiert, die Rasenflächen entlang der Beach
Road gleichen einer Sandwüste, und die Bäume wurden so stark gestutzt, dass
viele von ihnen abgestorben sind.
Die Beschwerden häufen sich, weshalb nun auch die Stadtverwaltung allmählich in
Bewegung kommt. An Arbeitskräften mangelt es nicht, meinte Vizebürgermeister
Ronakit Ekasingh. Er kündigte an, sich mit Bürgermeister Itthipol Khunplome zu
beraten, um die Möglichkeiten zu besprechen. Allerdings sei das Budget begrenzt.
Ronakit rief die Strandbetreiber auf, die Situation im Auge zu behalten.
Müll im Naklua-Kanal beeinträchtigt Umwelt
Pattaya Blatt Reporter
Fischer aus Naklua sind empört über die Dreckansammlung an der
Mündung des Naklua-Kanals in die See. Eine große Menge an Müll war zum Teil
bereits ins Meer abgeflossen. Plastikbeutel, Reifen und anderer
umweltschädlicher Abfall waren darunter. Die Fischer befürchten zu Recht,
dass der Müll den Bestand an Meerestieren beeinträchtigen könnte und klagten
darüber, dass die Stadtverwaltung von Pattaya dieses Problem bisher nicht
ernstlich angegangen ist.
Der
Naklua-Kanal ist total verschmutzt.
Der 54 Jahre alte Santi Chaiyasit, der Sprecher der Protestaktion, hat
selbst ein Fischerboot. Er sagte, dass er aus einer Fischerfamilie stamme
und zeit seines Lebens in Naklua gewohnt habe. Noch vor 20 Jahren war das
Wasser im Kanal von Naklua sauber. Viele Süßwasserfische tummelten sich
darin; die Fischer hatten es nicht nötig, weit aufs Meer hinaus zu fahren,
um zu fischen. Außerdem konnten sie am Ufer nahe der Mündung des Flusses
Krabben zum Verzehr fangen. Inzwischen haben die Einwohnerzahl und damit das
Umweltproblem zugenommen. Die Leute werfen ihren Müll einfach in den Fluss,
und das Problem wird von den Behörden nicht ernst genommen. Es werden weder
Netze gespannt, die den Abfall auffangen, noch der Abfall abgesammelt. Mit
der Zeit verunreinigt der Müll das Wasser und macht den Boden sauer. Dadurch
wird die Anzahl der Tiere, die in diesem Bereich leben, stark reduziert und
den Fischern ihre Arbeitsgrundlage entzogen. Sie müssen weiter hinausfahren
und verbrauchen mehr Treibstoff.
Kritala Sukjai, 38, der ebenfalls seit langem in Naklua lebt, fischt mit
seinem kleinen Fischerboot nahe der Küste. In früheren Zeiten gab es dort
eine Fülle an Fisch, so sagt er, aber das habe nachgelassen; heute muss er
zweimal so weit hinausfahren.
Sein Vorschlag ist, den Pier zu einer touristischen Attraktion
umzugestalten, von dem aus die Touristen das Leben und Treiben der Fischer
beobachten und frische Fische kaufen können. Dies würde das Einkommen
verbessern. Stattdessen haben der Schmutz und die Müllansammlung die
Touristen vertrieben. Die wenigen die kommen, sind entsetzt und fragen,
warum nichts gegen den Schmutz getan wird. Er wisse nicht, wie er solche
Fragen beantworten könne, sagt Kritala Sukjai. Die Touristen erzählen ihren
Freunden zuhause davon und dadurch nehme das Image von Pattaya Schaden. Es
handelt sich nicht nur um ein Umweltproblem, sondern diese Zustände sind
auch ein Vergehen gegen die Menschlichkeit, denn sie tragen mit bei zum
Treibhauseffekt. Er und die anderen Fischer hoffen nun auf die Hilfe durch
Bürgermeister Itthipol Khunplome.
Volksbefragung
zu Tourismusplan
Stadt beantragt Sonderstatus für umweltfreundlichen Tourismus
Bürgermeister Itthipol Khunplome
(2. von links) hört sich alles genau an.
Pramote Channgam
Die Stadtverwaltung verfolgt Pläne, Pattaya zu einer Sonderzone für
umweltfreundlichen Tourismus zu machen. Um den Bürgern ein Mitspracherecht zu
gewähren, sollen öffentliche Anhörungen stattfinden.
Am 21. Juli waren Vertreter der zuständigen Behörde im Rathaus zu Gast. Sie
einigten sich mit Bürgermeister Itthipol Khunplome darauf, dass das Projekt erst
gestartet wird, wenn zuvor die Meinungen der Öffentlichkeit eingeholt wurden. So
soll verhindert werden, dass es im Nachhinein eventuell zu Protesten kommt.
Seitdem die Regierung den Förderplan für umweltfreundlichen Tourismus
verabschiedet hat, wurden schon mehrere touristische Gebiete zu Sonderzonen
erklärt, darunter auch Phuket. Der Vorteil besteht darin, dass die ausgewiesenen
Zonen für neue Projekte Ansprüche auf staatliche Subventionen haben, sofern aus
dem Vorhaben auf lange Sicht positive Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft zu
erwarten sind.
Zurzeit sind es zwei Hauptprojekte, für welche sich die Stadtverwaltung
finanzielle Hilfe vom Staat erhofft. Dabei handelt es sich um Entwicklungspläne
für die Insel Koh Phai und einen Strandabschnitt in Südpattaya. Letzteres würde
den Ausbau von Verkehrswegen sowie das Errichten eines Kaufhauses und weiterer
Gebäude umfassen.
2003 wurde das Vorhaben in Südpattaya vom Kabinett noch abgeschmettert. Diesmal
soll es aber klappen, hofft Itthipol. Weitere Projekte, die möglichst bald
realisiert werden sollen, sind der Bau einer Schienenverbindung vom Flughafen
Suvarnabhumi nach Pattaya und die endgültige Lösung der immerwährenden
Wasserknappheit.
Um Demonstrationen vorzubeugen, möchte Itthipol vor den genannten und vor allen
folgenden Projekten, von welchen Pattayas Einwohner direkt und indirekt
betroffen sind, öffentliche Anhörungen organisieren.
Sämtliche Anregungen sollen zusammengefasst und der Nationalen
Menschenrechtskommission vorgelegt werden, die darüber beraten und entscheiden
wird. Die Ergebnisse sollen anschließend im Amtsblatt veröffentlicht werden.
Buddhistische Fastenzeit beginnt mit großer Parade
Pramote Channgam
Die wunderschöne „Amazing Kerzen-Parade“ erregte die Aufmerksamkeit von
vielen Zuschauern, die am 16. Juli gekommen waren, um den Beginn der
buddhistischen Fastenzeit zu feiern.
Die
Sieger mit ihren preisgekrönten Kerzendekorationen, die Maryvit Schule.
Mehr als 20 Gemeinden Pattayas und alle 10 Schulen nahmen daran teil und
zeigten ihre wunderschön gegossenen und verzierten Kerzen, die später dem
Preisgericht am Ende der Parade im Chaimonkol Tempel vorgestellt wurden.
Auch einige Musikkapellen, Trommelgruppen, zu denen die Menschen gerne
tanzten, und andere Schausteller zogen bei der Parade mit.
In diesem Jahr gab es zwei verschiedene Wettbewerbs-Kategorien, bei denen
insgesamt Preise im Wert von 80.000 Baht gewonnen werden konnten: die
Kerzen-Dekoration und das Paraden-Arrangement.
Natürlich wurde nicht nur die Parade abgehalten, sondern die gläubigen
Buddhisten spendeten den Klöstern, in denen sich die Mönche drei Monate lang
während der Regenzeit aufhalten müssen, auch Kerzen, Räucherstäbchen,
Kleidung und viele andere Gebrauchsgegenstände des täglichen Lebens.
Sieger der Kerzen-Dekorationen war diesmal die Maryvit Schule, die satte
20.000 Baht und die Siegestrophäe einstreichen konnte. Zweite wurde die
Schule Nr. 3 und Dritte die Schule Nr. 9.
Das Parade-Arrangement gewann die Schule Nr. 8, die dafür 10.000 Baht und
die Siegestrophäe bekam. Zweiter wurde die Maryvit Schule und auf dem
dritten Platz landete die Schule Nr. 9.
Die wunderschöne Parade.
Verwirrter Deutscher mit großem Drang blamiert sich in Öffentlichkeit
Boonlua Chatree
Einen Einsatz der eher ungewöhnlichen Art hatte die Polizei in der
Nacht auf den 25. Juli, nachdem der Deutsche Ralf Günther K., 53, mit einem
dringenden Bedürfnis eine Family Mart Filiale betrat und nach einer Toilette
fragte. Da ihn die Bedienung nicht verstand und der Tourist dem Druck
irgendwann nicht mehr standhielt, fügte er sich dem Schicksal und ließ der
Natur freien Lauf. Um von der nicht zu übersehenden Peinlichkeit abzulenken,
drohte der Mann anschließend, sich mit einer kaputt geschlagenen Glasflasche
selbst zu verletzen.
Der
verwirrte Deutsche wird von Rettungshelfern verarztet.
Als Polizei und Rettungshelfer eintrafen, saß Ralf-Günter K. leicht verstört
auf dem Boden neben einem Stapel Sodaflaschen. Mit einer zersplitterten
Flasche hatte er sich leichtere Schnittwunden an Hals und Handgelenk
zugefügt. Kunden flüchteten aus dem Laden. Ein weiterer Tourist, der Deutsch
sprach, versuchte den Mann zur Vernunft zu bringen, was aber erst nach über
einer Stunde gelang. K. ließ sich dann anstandslos verarzten und wurde zur
weiteren Beobachtung ins Krankenhaus gebracht.
Ihre Schicht hatten sich Rungthip Pimchart und ihre zwei Kolleginnen
sicherlich anders vorgestellt. Sie gaben an, dass der Mann in den Laden
stürmte und in hastigen deutschen Worten redete. Als er bemerkte, dass ihn
niemand verstand, lief er planlos durch den Laden. Plötzlich blieb er stehen
und urinierte sich in die Hose. Schnell hatte sich eine große Lache quer
über den Boden gebildet. Als er nach einer Flasche griff, diese zerschlug,
sich die Verletzungen zufügte, alarmierte Rungthip die Polizei.
Es wird vermutet, dass der Mann nicht im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte
war.
Razzia in Pattayas Schwulen-Bars
Boonlua Chatree
In den frühen Morgenstunden des 25. Julis ging ein Großkommando der
Polizei, angeführt von Polizeichef Oberst Nopadol Wongnom und Oberstleutnant
Suwan Un-anan, Chef der Touristenpolizei, dem Hinweis nach, dass
verschiedene Nachtclubs die vorgeschriebene Sperrstunde überschreiten.
Die
Polizei machte in verschiedenen Schwulen-Bars Blitzrazzien.
Zuerst statteten die über 20 Polizeibeamten der Dude Bar in der Soi Bonkot
einen Überraschungsbesuch ab. Dort war die Party in vollem Gange, obwohl es
schon nach 3 Uhr früh war. Über 200 Gäste, Thais und Ausländer, feierten,
während auf der Bühne ein nackter Coyote-Mann seine drei Tanzbeine schwang.
Die Party fand ein jähes Ende, als das Polizeiaufgebot den Saal betrat. Von
jedem einzelnen Gast wurde der Ausweis überprüft und eine Urinprobe
entnommen, um auf den Konsum von Drogen zu testen.
20 Personen konnten keinen Ausweis vorweisen, während zehn weitere Personen
beim Drogentest durchfielen.
Als Barbesitzerin wurde Atchara Tamaput, 50, ausgemacht, die selbst
natürlich nicht anwesend war. Deshalb wurde der Manager in Gewahrsam
genommen.
Auch zweite
Razzia erfolgreich
In der darauf folgenden Nacht war die berüchtigte Sunee Plaza
dran. Sechs Schwulen-Bars wurden gegen 1 Uhr kontrolliert, wobei keine
besonderen Auffälligkeiten festgestellt wurden. Doch außerhalb der Bars
lungerten zahlreiche Jugendliche in dunklen Straßenecken herum, die
offensichtlich auf Kundenfang waren. Die Polizei führte Drogentests bei
allen 79 Personen im Alter zwischen 13 und 19 Jahren durch und konnte 29
Personen den Konsum von Yaba nachweisen.
Das Verhalten der Jugendlichen entwickle sich immer mehr zu einem Problem
für Pattaya, meinte Oberst Nopadol. Viele verdienen ihr Geld durch
Prostitution und nehmen zudem Drogen. Beides sei für das Image Pattayas sehr
schädlich, weshalb weiterhin regelmäßig Kontrollen durchgeführt werden
sollen.
Zwei Attentäter festgenommen
Zwei vermeintliche Mörder, die beschuldigt werden, die
brutale Attacke auf eine Lehrerin im Süden Thailands verübt zu haben, wurden
am 28. Juli festgenommen. Von einem davon wird auch angenommen, dass er auf
einem Zug die Morde an Arbeitern der Bahngesellschaft begangen hat,
Duerapa Je-uma, 24, gehört angeblich zu einer Gruppe Pistolenhelden von der
Runda Kumpulan Kecil (RKK) Gruppe und wurde während einer Razzia in einem
Haus im Rangae Distrikt gefasst.
Der zweite Verdächtige, Nusee Buesa, ebenfalls ein Mitglied der RKK Gruppe,
konnte ebenfalls verhaftet werden. Es wird angenommen, dass er in die
Bombenattentate und die Schießerei bei der Ranae Polizeistation beteiligt
war.
Drei Handys, die modifiziert waren, Explosionen auszulösen, wurden
sichergestellt. (TNA)
Tourist aus dem Oman sitzt
diebischem Transvestiten auf
Theerarak Suthatiwong
Wieder einmal hat sich ein Transvestit als Langfinger entpuppt. Das
Opfer, ein Mann aus Oman, informierte schnell die Polizei, die den
Taschendieb auch stellen konnte.
Der Vorfall ereignete sich in der Nacht auf den 18. Juli nahe der Thappraya
Road in Südpattaya.
Worachai
Thairattanakul (rechts) wird auf der Polizeiwache zur Rede gestellt.
Mohamad Hamad, 43, gab an, einer äußerst attraktiven Frau begegnet zu sein,
die er sogleich mit auf sein Zimmer einlud. Als die Dame sich ihrer Kleidung
entledigte, fiel Hamad sofort der kleine, aber wesentliche Unterschied auf,
und er forderte sie auf, zu gehen. Der Ladyboy schnappt sich beleidigt eine
Uhr und etwas Bargeld und rannte aus dem Zimmer.
Über Funk gab die Polizei eine Suchmeldung aus. Anhand der guten
Täterbeschreibung konnten Beamte den Transvestiten, Worachai Thairattanakul,
22, nahe der Soi Lengki fassen. Er hatte das Diebesgut noch bei sich. Auf
dem Revier stellte sich heraus, dass Worachai bereits in Drogendelikte
verwickelt und nur auf Kaution auf freiem Fuß war. Wegen dieses Diebstahls
droht ihm nun eine Gefängnisstrafe.
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