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Frauen mit einer Mission - Katastrophenhilfe in Birma

Sattahip jubelt: „Miss Nationalkostüm“ Gavintra kehrt heim

Khun Anand Panyarachun und UNICEF sagen Dank

 

Frauen mit einer Mission - Katastrophenhilfe in Birma

Roseanne Diamente (3. von links) unterhält sich mit den Flüchtlingen in einer Unterkunft im Flüchtlingslager an der thai-birmanischen Grenze.

Eigenbericht. „Women with a Mission“ (WWM) ist eine Privatgruppe, die aus drei Frauen, Rosanne Diamente, Bronwyn Little und Kylie Grimmer besteht, welche schon mehrere karitative Ereignisse in Pattaya und Rayong auf die Beine gestellt haben. Gleich nach dem Tsunami im Jahr 2004 kamen sie zusammen, um Gelder für die betroffene Gegend im Süden Thailands aufzubringen. Als „Helping Hands Pattaya“ waren sie drei Jahre lang tätig.

Bald waren sie sich einig, dass die Gruppe einen Namen braucht, der die fortlaufende Zusammenarbeit sowie die Zukunftspläne widerspiegelt. WWM bietet Menschen Hilfe, die sie am dringendsten benötigen. Aufgrund der altruistischen Einstellung der Sponsoren ist es möglich, dies ohne jegliche Kosten und/oder Gebühren zu erledigen. Die drei Damen können sogar Dinge vollbringen, die für manche Organisationen wegen strenger Betriebsauflagen nicht oder nur schwer möglich sind.
Kürzlich schickte WWM eine Ladung Essen, Kleidung, Arzneimittel und Bargeld nach Burma und in den Grenzdistrikt Mae Sot, um das Leid der Opfer des Zyklons Nargis zu lindern. Das Management von Regent Park (Naklua) stellte eine Unterkunft zur Verfügung, die einen Monat lang als Sammelstelle genutzt wurde. Der Transport wurde von DHL Logistics durchgeführt. Der internationale Express-Dienst stellte das Fahrzeug sowie ein Team, das die komplette Ladung verlud und nach Mae Sot lieferte.

Der DHL Lastwagen mit Besatzung ist fertig beladen und wird von den Helfern in Pattaya verabschiedet.

Am Morgen des 13. Juli erreichte der Lastwagen sein Ziel. Das Team wurde vom Direktor des Has Thoo Lei Waisenhauses und Lernzentrums sowie von den Kindern begeistert empfangen. 210 Waisen, hauptsächlich Binnenflüchtlinge vom Stamm der Karen, leben in dieser Einrichtung. Innerhalb von drei Stunden war der Lkw entladen, und nur eine weitere Stunde später war eine freiwillige Hilfsorganisation bereits auf dem Weg, den Bedürftigsten die Hilfspakete zu bringen.
Die restliche Ware teilte sich das Has Thoo Lei mit zwei anderen Waisenhäusern in Birma, die wiederum selbst Überlebende des Wirbelsturms unterstützen. Um nicht zu viel Aufsehen zu erregen, werden die Güter in drei kleineren Lieferungen über mehrere Wochen verteilt geliefert. Leider verläuft die Katastrophenhilfe noch immer nicht ganz unproblematisch.

Flüchtlingskinder in einem Heim in der Gegend von Mae Sot.

Viele Hürden sind zu bewältigen, um größere Lieferungen abzuwickeln. Der hohe Spritpreis sorgt zudem dafür, dass so manche kleinere Lieferungen gar nicht erst stattfinden. Und dann sind da natürlich die anhaltenden Unruhen im Grenzgebiet. Dennoch erreichten die gesammelten Finanzmittel (bisher über eine halbe Million Baht) die Kontaktorganisation in Birma. Diese verwenden die Gelder für die Beschaffung von Nahrungs- und Arzneimittel sowie für Baumaterialien, damit Unterkünfte und Fischerboote wieder hergerichtet werden können. Ihre Spenden hatten und haben eine positive Auswirkung auf die Not dieser Menschen.
„Frauen mit einer Mission“ werden Familien in Birma weiter dabei helfen, eine Existenz aufzubauen, und auch die Flüchtlingskinder sollen bald wieder zusätzliche Lebensmittel, Schulmaterialien, Uniformen und Medikamente erhalten.
Ein großes Dankeschön gebührt so vielen Menschen, doch zuallererst Marjolijn Bakker, die zusammen mit ihren vielen Freunden die Lieferung möglich machte. Danke auch an die nachstehend aufgeführten Menschen, Schulen und Organisationen:
Management von Regent Park (Bangkok Sunday Co. Ltd); DHL Logistics; Thai Thani Management Co., Ltd.; St. Andrews International School; International School Eastern Seaboard (ISE); Montessori Children’s Centre International; Neighbours of Regent’s Park; De Nederlandse Vereniging in Pattaya; AGS Four Winds; Pattaya International Ladies Club und Dana Spicer (Rayong).
Hinzu kommen viele Einzelpersonen, die sich am Sammeln, Sortieren, Verpacken und Dokumentieren beteiligt haben, sowie die Leute, die für Arzneimittel sorgten. Vielen Dank dafür, dass ihr alle zum großen Erfolg dieser Aktion beigetragen habt.
Die Menschen in Birma sind weiterhin auf Hilfe angewiesen. Bitte kontaktieren Sie WWM und finden Sie heraus, wie auch Sie mit geringem Beitrag einen riesigen Unterschied ausmachen können. Wer sich über den neusten Stand der Dinge informieren möchte, kann sich direkt an wwm.burma @gmail.com wenden.


Sattahip jubelt: „Miss Nationalkostüm“ Gavintra kehrt heim

Vom Rampenlicht zurück zur Uni

Patcharapol Panrak
Vergangenen Monat wurde Gavintra Photijak zwar nicht zur „Miss Universum“ gekrönt, gewann aber die Auszeichnung für das schönste „Nationalkostüm“ und versetzte dadurch die Einwohner ihrer Heimatstadt Sattahip in einen Freudentaumel. Vor allem ihre Eltern sind stolz darauf, was ihre „Nong Kam“ erreicht hat.

Gavintra Photijak.

Gavintras Vater, Kriangsak Photijak, ist Offizier an der Marinebasis in Sattahip. Seine Tochter beschreibt der 52-Jährige als „seit frühester Kindheit lebhaft“. Sie blüht regelrecht auf, wenn sich Menschen nach ihr umdrehten. Ihre Mutter kann nur an den Wochenenden zuhause sein. Zu sehr ist sie mit der Arbeit im Chonburi Hospital beschäftigt.
Von der Teilnahme seiner Tochter erfuhr Kriangsak allerdings erst sehr spät. Die Mutter hatte es so lange wie möglich vor ihm geheim gehalten. Denn hätte er es gewusst, wäre er davon alles andere als begeistert gewesen. „Die Ausbildung kommt zuerst“, lautet seine Devise. Heute ist er natürlich froh, dass sie trotzdem zur Wahl antrat.
Gavintra hatte bereits zahlreiche Schönheitswettbewerbe gewonnen, bevor sie sich über eine nationale Ausscheidung für die Wahl zur Miss Universum qualifizierte.
Sobald Nong Kam ihren Abschluss an der Bangkok Universität in der Tasche hat, möchte sie in den Bereichen Public Relations oder Tourismus tätig werden.


Khun Anand Panyarachun und UNICEF sagen Dank

Elfi Seitz
Khun Anand Panyarachun, der Botschafter der UNICEF in Thailand, schickte ein Dankschreiben an Nittaya Patimasongkroh, die Präsidentin des YWCA Pattaya für die großzügige Spende, die sie mit ihren Mitgliedern und in Gemeinschaftsarbeit mit der Pattaya Touristenpolizei geleistet hatte.
In dem Schreiben heißt es unter anderem, dass die UNICEF mit all den erhaltenen Spenden bereits 600.000 Menschen in Birma helfen konnte, die dringend medizinischer Versorgung, auch in Krankenhäusern, bedurften. Des Weiteren wurden Medizin, Essen und therapeutische Versorgung an 3.000 Kinder gegeben, die total unterernährt waren, und 250.000 Kinder wurden mit dem dringend nötigen Vitamin A versorgt. 15.000 Familien erhielten Moskitonetze, um sie vor der drohenden Gefahr von Dengue-Fieber und Malaria zu schützen.
3,5 Millionen Wassereinigungstabletten und 12.100 Liter Wasserreinigungslösungen wurden verteilt, sowie 24,5 Millionen Liter sauberes Trinkwasser an 875.000 Menschen verteilt.
Außerdem wurden noch 400.000 Seifen, 126 Bleichungsapparate, 2.300 Latrinenvorrichtungen, elf Tonnen Limonenpuder und eine Menge Aufklärungsmaterial an betroffene Städte verteilt.
Die UNICEF dankt allen, die geholfen haben und hoffentlich auch noch weiter helfen werden, den Unschuldigen, die durch die Umweltkatastrophe leiden mussten, ihr Leben zu erleichtern und vielleicht auch sogar zu erhalten.