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Betrifft: Witwerrente
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Kleiderordnung wäre wichtig
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Wer weiß Bescheid?
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Die neue Großmacht: der Ölpreis
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EU-Verfassung ist schwer zu verstehen
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A - Schweizer und B – Schweizer
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Gilt das nicht auch für Motorräder?
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Betrifft: Witwerrente
Sehr geehrte Redaktion,
Etwas verspätet las ich den Leserbrief von Herrn Bortz in Nr. 29. Dessen
Aussagen verwirren bestimmt einige Rentner. Herr Bortz bezieht immerhin seit
1996 eine Witwerrente von seiner verstorbenen Frau. Er bezieht diese Rente,
weil seine Frau 37 Jahre in die Pflichtversicherung eingezahlt hat. Er
selbst war damals 56 Jahre alt, er verschweigt uns aber, was er oder ob er
überhaupt Pflichtbeiträge in die Rentenkasse einbezahlt hat und ob er auch
eine eigene Rente außer der Witwerrente bezieht.
Dann teilt er uns mit, dass er nach Thailand ausgewandert ist, er meint
sicherlich, den Wohnsitz nach Thailand verlegt hat. Denn eine Auswanderung
setzt immer die Ablegung der deutschen Staatsangehörigkeit voraus.
Jetzt will er mit 70 Jahren noch heiraten und schimpft auf den Staat, der
ihm monatlich die Witwerrente bescherte, obwohl er keinen Pfennig dafür in
die Rentenkasse gezahlt hat und keinen Finger krumm gemacht hat. Immerhin
erhält er 60 Prozent von den Entgeltpunkten seiner Verstorbenen. Wären noch
Kinder unter 18 Jahren da, so würden diese noch eine Waisenrente beziehen,
denn Sinn einer Hinterbliebenenrente ist doch, dass die noch lebenden
Familienmitglieder nicht in finanzielle Not geraten.
Er fragt, ob dies noch sozial sei? Ja, Herr Bortz, dass Sie überhaupt die
Witwerrente beziehen können, ist sozial genug, denn mit 56 Jahren könnten
Sie doch noch bequem ihren eigenen Unterhalt verdienen. Nach dem
Familienrecht sind beide Ehegatten verpflichtet, also gemeinsam, für den
benötigten Unterhalt zu sorgen. Dies gilt auch für alle weiteren Ehen, die
man noch mit 70 Jahren eingehen will.
Sie heben durch Ihre Heirat die Bindung der ersten Ehe auf und wollen mit
dem Geld Ihrer ersten Frau die zweite Ehe finanzieren und Ihren Lebensabend
bereichern. Da lachen ja die Hühner! Was schreien Sie denn hier rum, dass
Sie bestraft werden? Sie haben mit Ihrer egoistischen Einstellung sogar zwei
schallende Ohrfeigen verdient. Ein soziales Netz kann nur existieren durch
Geben und Nehmen.
Warum wollen Sie denn noch eine Ehe in ihrem hohen Alter eingehen? Liege ich
vielleicht mit meiner Vermutung richtig, dass Ihre jetzige Verlobte in den
Genuss der Witwenrente kommen soll? Der Staat könnte Ihnen doch nur soziale
Anrechte rauben, wenn Sie persönlich Anrechte eingezahlt haben.
Nein, Herr Bortz, wir Leser müssen nicht auf die Barrikaden gehen,
angebrachter wäre, wenn Sie von Ihrem Ego-Ross mal wieder absteigen.
Mit freundlichen Grüßen
Manfred Perwas
Kleiderordnung wäre wichtig
Sehr geehrtes Pattaya Blatt, sehr geehrter Herr Rainer H.
Mit Genugtuung habe ich den Leserbrief: „Kennt man hier keine anständige
Kleidung?“ gelesen. Zeigt er mir doch, dass ich nicht alleine mit meiner
Meinung bezüglich der Verhaltensweise so vieler Farangs bin. Die von ihnen
kritisierte Kleiderordnung ist, wie Sie erwähnen, in Haus und Garten bzw.
Strand angebracht, aber nicht im Restaurant. Alles zur rechten Zeit am
rechten Ort. Nur, warum ignorieren so viele Farang dies? Ich glaube aus
Bequemlichkeit. Sie zeigen damit aber auch einen simplen Lebensstil und
beweisen, dass sie nicht fähig - oder nicht willens – sind,
gesellschaftliche Normen (Etikette) anzuerkennen.
In ihrer Heimat (z. B. Deutschland) werden sie gesellschaftlich im günstigen
Fall belächelt, im negativen Sinn. Oder glaubt jemand ernsthaft, in einem
Hotelrestaurant bei 30 Grad in Deutschland in Sandalen, ohne Strümpfe,
kurzer Hose und Unterhemd willkommen zu sein? Warum aber lassen so viele
solcher Farang (der thailändische Ausdruck lautet: Farang Ki Nok) ihre
früher (hoffentlich!) erlernten guten Verhaltensregeln außer Acht? Ich
glaube, es ist ihnen einfach egal, und sie scheren sich nicht um die Gefühle
ihrer Mitmenschen. Oder haben sie vielleicht auch dafür gar kein Gefühl
dafür?
Mit freundlichen Grüßen
Dieter aus dem Isan
Wer weiß Bescheid?
Hallo und guten Tag,
Vielleicht können mir die Leser vom Pattaya Blatt helfen: Ich möchte im
Januar 2009 für längere Zeit nach Thailand kommen und von dort aus über
diverse Auktionshäuser Ware verkaufen. Habe in Deutschland ein Gewerbe
angemeldet. Wie viel Steuern muss ich zahlen, wenn der Versand aus Thailand
kommt und der Account in Thailand angemeldet ist?
Mit vielen Grüßen
S. W.
Die neue Großmacht: der Ölpreis
Sehr geehrte Redaktion,
Die ganze Weltwirtschaft hängt am Nabel des Rohöls. Die Abhängigkeit von
diesem Rohstoff hat sich die Weltindustrie selbst eingehandelt.
Vor 50 Jahren kostete das Barrel ca. 15 US-Dollar, heute liegt der Preis bei
142 US-Dollar. Prognosen erwarten in nicht absehbarer Zeit den Zenit: 400
US-Dollar für ein Barrel Öl. Diese Horror-Hiobsbotschaft schockiert alle
Unternehmen. Die OPEC, Erdöl fördernde Staaten vorwiegend im arabischen
Raum, spielt ihr Monopol aus und knebelt nach Belieben die Weltwirtschaft.
Zu spät hat man die Einsicht gewonnen, alternative Energiequellen zu
erforschen und auszuschöpfen. Die Konjunkturbremse wird von den OPEC-Staaten
gnadenlos angewendet. Aber auch die Ölquellen gehen einmal zur Neige. Dann
werden aus den Milliarden schweren Ölscheichs abhängige
Entwicklungshilfe-Empfänger.
Die westliche Welt muss noch ca. vier Jahrzehnte überbrücken, dann ist die
globale Krise überwunden. Sie ist dann nicht mehr abhängig, sondern
eigenständig.
Bis dahin ist der Terror nicht mehr so leicht finanzierbar, Terroraktionen
werden geringer und somit die Bekämpfung des Terrors erfolgreicher.
E. Bortz
EU-Verfassung
ist schwer zu verstehen
Hallo Freunde,
Auch wenn man sich nicht für Politik interessiert, weil es ein schmutziges
Geschäft ist oder wenn man politisch kontroverser Meinung ist, es bleibt
eine Tatsache, dass wir von den politischen und manchmal von den daraus
folgenden gerichtlichen Entscheidungen abhängig sind. Mag man zum Euro
stehen wie man will, die EU-Verfassung ist da schon ein schwerer zu
durchschauender Prozess.
Nach der Ablehnung durch die Iren im Juni hatte es einen Entrüstungssturm
der Politiker gegeben, wie die armen Ir(r)en es sich erlauben könnten, die
Gnade der EU-Mitgliedschaft mit diesem Ergebnis zu beantworten. Dabei sei an
das Ergebnis in Holland und Frankreich erinnert, die drei einzigen Staaten
in Europa, denen man eine freie Entscheidung überließ.
Wohlgemerkt, man hat nicht über Europa, sondern über den Vertrag von
Lissabon abgestimmt.
Uns Deutsch sprechenden Europäern hat man es wohlweislich nicht zugetraut,
über das komplexe Werk zu entscheiden - und die Schweizer halten sich
bewusst außen vor.
Kaum ein Politiker, gleich welcher Farbe, kennt das Werk, so sollte man es
einem Uni-Professor der Staatswissenschaften Schachtschneider zutrauen,
Peter Gauweiler, den bayrischem CSU-Abgeordneten vor dem
Bundesverfassungsgericht zu vertreten, der das Werk in allen seinen
Auswirkungen überprüfen lassen will.
Ich habe seit einigen Wochen einen interessanten Briefwechsel mit dem
EU-Abgeordneten Elmar Brok von der CDU über das Thema Europa. Die
Abgeordneten haben immer noch nicht begriffen, dass nicht sie Europa sind,
sondern wir - und dass dieses Europa ein Menschen-Kontinent ist und kein
Machtfaktor Militär und Wirtschaft. Wir alle wollen an den Vorteilen dieser
„Globalisierung“ teilhaben.
Horst Schumm
A - Schweizer und B – Schweizer
Hallo Briefkasten,
Da schrieb letzthin ein bekannter Gelehrter aus Zürich, dass die Wirtschaft
nur Dank der Reichen funktioniere. Es ist eben auch noch zu wissen, dass es
neben der A- und B-Post auch eine A-Schweiz und eine B-Schweiz gibt. Die
erste besteht aus der Elite, die das Land vorwärts bringt, die zweite aus
rückständigen Bremsern.
Die A-Menschen sind globale Spekulanten, sehr hungrig für sich selbst.
Demgegenüber üben immerhin einige der B-Klasse-Menschen so seltsame
Aktivitäten aus wie kranke oder bedürftige Menschen zu pflegen oder und was
sonst noch so unattraktiv scheint für die A-Klasse. Was passiert wohl, wenn
eines Tages die B-Klasse verzichtet, den Dreck der A-Klasse aufzuwischen?
Greber Patrick, Dipl. Sozialpädagoge
Gilt das nicht auch für Motorräder?
Liebes Pattaya Blatt,
Heute fuhr ich im Stau, bedingt durch den Wochenmarkt in der Soi Buakaow,
entlang der Südpattaya Road in Richtung Sukhumvit Road. Ein Polizist stand
auf der rechten Seite und langweilte sich offensichtlich. Ein
Polizeivolontär regelte den Verkehr, der, wie ich dachte, diesmal gar nicht
so schlecht ausgedacht war. Barrikaden waren aufgestellt, die es den
Fahrzeugen (hauptsächlich Motorrädern und Bahttaxis) ermöglichte, nach links
abzubiegen ohne den Verkehr zu behindern.
Das Rechtsabbiegen war ihnen nicht möglich (wahrscheinlich durch die Präsenz
der Polizei). Um den Rechtsabbiegern von Richtung Sukhumvit kommend
Gelegenheit zu geben, in die Soi Buakaow einzubiegen, mussten die Autos –
sofern die Ampel an der Kreuzung Südpattaya Road und 3. Road auf Rot stand,
vor der Soi Buakaow warten, wie das auch in Deutschland so üblich ist. Also,
die Autos standen brav und warteten und ließen die Rechtsabbieger gewähren.
Das ging so lange gut, bis einige sehr clevere Motorradfahrer daher kamen
und sich vor die wartenden Autos stellten und dadurch die Zufahrt zur Soi
Buakaow blockierten. Es entstand wieder einmal einer der für Pattaya so
typischen Verkehrsstaus, die durch unzulängliche Fahrer (wahrscheinlich auch
ohne Führerscheinprüfung) entstehen. Was aber tat die Polizei?
Der Polizist stand weiterhin gelangweilt an sein Motorrad gelehnt da, hielt
dazwischen einen Farang auf, der keinen Helm trug, ließ aber gleichzeitig
vier thailändische Motorradfahrer, ebenfalls ohne Helm, passieren, sowie ein
Motorrad mit vier (!) Passagieren drauf. Der Volontär sah ein wenig
verzweifelt aus, wagte aber keinen Ton den Motorradfahrern gegenüber zu
sagen, sie zu verwarnen oder gar zu strafen.
Er wartete eben ab, bis die Ampel auf Grün schaltete und der Verkehr ein
wenig ins Fließen kam. Ich konnte mir nicht verkneifen, im Vorbeifahren eine
Bemerkung auf Thai zu ihm zu machen. Er zuckte nur mit der Schulter und sah
mich ein wenig verständnislos an. Na ja, vielleicht hatte ich das
Geheimzeichen auf den Motorräder übersehen, dass diese vielleicht einem
seiner Kollegen gehörten, der sie an die Motorradtaxifahrer verleiht…
Simon Wendt
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Der Briefkasten: Das Forum für Leser
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370/7-8 Pattaya Second Road, Pattaya City, 20260, Thailand
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