Nachrichten aus Chiang Mai
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Zoo von Chiang Mai und Thaksin Universität kündigen Zusammenarbeit an

Neue Spende der Thailandfreunde

Großbrand zerstört Haus von Behinderter

Verkehrspolizei von Chiang Mai lernt Englisch

Verkehrspolizist aus Bangkok bei Verfolgungsjagd erschossen

 

Zoo von Chiang Mai und Thaksin Universität kündigen Zusammenarbeit an

Das Photo zeigt die Vertreter beider Partien nach der Unterzeichnung des Memorandums zur Zusammenarbeit.

Saksit Meesubkwang

Chiang Mai Mail. Am 21. Juli wurde in einer Zeremonie im Konferenzsaal des Chiang Mai Zoos zwischen der Zooverwaltung und der Thaksin Universität ein Memorandum zur technischen und akademischen Zusammenarbeit unterzeichnet, mit dem Ziel einen neuen Management-Lehrplan zu entwickeln. Man hofft, mit der Zusammenarbeit der beiden Parteien Personalstrategien zu entwickeln, Verantwortungsbereiche sowie die Vermittlung von Wissen an Besucher und die Öffentlichkeit zu verbessern.
Der Verwaltung des Zoos von Chiang Mai, die unter königlicher Schirmherrschaft steht, mangelt es an Lehrplänen bezüglich der Fähigkeit, Wissen zu vermitteln und seltene Arten zu erhalten und zu schützen. Bei der Zeremonie wurde bekannt gegeben, dass die Räumlichkeiten der Zooverwaltung sowohl zum Lehren als auch zur Entwicklung von dazugehörigen Betrieben benutzt werden können. Die Zusammenarbeit mit der Universität soll bei der Entwicklung des Wissens und der Marketingfähigkeiten des Zoopersonals helfen. Das Programm wird von der „Chiang Mai Tourism Business Association“ gesponsert.
Der Direktor der Zooverwaltung, Sophon Khamnui, erklärte, trotz ständig steigender Treibstoffpreise und der nachlassenden Wirtschaft erwartet er nicht, dass die Zoos des Königsreichs davon betroffen sind, da sie ein preiswertes Besucherziel mit Aktivitäten für die Familie seien.


Neue Spende der Thailandfreunde

Eigenbericht. Am Samstag, den 2. August, fand im Amari Rincome Hotel in Chiang Mai erneut eine Spendenübergabe der Thailandfreunde statt.

(Von links) Thailandfreunde Vorsitzender Dirk Weeber-Arayatumsopon, sein Stellvertreter Wuttipong, Chiang Mais Vizebürgermeister Sudchai Kanakul Suntorn sowie Hoteldirektor Wim Fagel.

100.000 Baht wurden der Hillside Rooftop Organisation am Abend vor rund 200 geladenen Gästen,vom Vereinsvorsitzenden Dirk Weeber-Arayatumsopon, seinem Stellvertreter Wuttipong und Vorstandsmitglied Peter Heinrich übergeben.
Die Spende nahm der Komiteeleiter der Rooftop Gruppe Steve Yarnold zusammen mit Chiang Mais Vize Bürgermeister Sudchai Kanakul Suntorn sowie dem Hotelmanager des Amari Rincome Hotels, Wim Fagel, entgegen.
In seiner Rede ging Vereinsvorsitzender Dirk Weeber-Arayatumsopon auf die Kooperation mit Prinzessin Maja von Hohenzollern und den Thailandfreunden ein, aber auch auf die guten Beziehungen zwischen der Menschenrechtsorganisation Thailandfreunde e.V., der Rooftop Organisation sowie weiteren thailändischen Organisationen, Regierungsstellen und der thailändischen Bevölkerung selbst.
Bereits im Januar hatten die Thailandfreunde der Rooftop Gruppe eine Spende in Höhe von 500 Euro übergeben. Der damalige Betrag ging an die Behindertenorganisation Nordthailand. Für die Spende waren Rollstühle und Beinprothesen angeschafft worden.
Der jetzt übergebene Betrag kommt der Blindenschule in Chiang Mai, einer Burma-Kinderflüchtlings-Hilfsgruppe und einem weiteren Waisenkinderprojekt zugute. Die durch die kurpfälzische Bevölkerung und Thailandfreunde gestifteten Kinderkleider und Schuhe sowie Spielsachen, Hygieneartikel und von Prinzessin von Hohenzollern gestifteten Puzzle, in einem weiteren Gesamtwert von über 3.000 Euro, gehen an die kleine Waisenkindereinrichtung Croston House. Dort finden rund 30 Kinder Betreuung durch den in der Nähe von Chiang Mai lebenden britischen Lehrer Glenn Croston und seine thailändische Frau Rosjana. Weitere Informationen zu den Thailandfreunden e. V. im Internet unter www.thailandfreunde.com oder aber bei Birkenheides Bürgermeister Rainer Reiß.


Großbrand zerstört Haus von Behinderter

89-Jährige wird von Nachbar und Hausmeister gerettet

Ein Nachbar und ein Verkehrspolizist beobachten
den Brand in Jamnian Jitawanits Haus.

Saksit Meesubkwang
Chiang Mai Mail. Die Tapferkeit und Entschlusskraft eines Nachbarn und eines Hausmeisters retteten das Leben von Jamnian Jitawanit, 89, als der Lagerraum ihres Hauses in Saraphi am 26. Juli in Brand geriet. Die Flammen verbreiteten sich schnell in dem alten Holzhaus, zerstörten ein Stockwerk und verursachten auch beträchtlichen Schaden an Nachbarhäusern.
Benjamat Ngamta, 59, der Hausmeister von Jamnians Haus, und ein weiterer Nachbar eilten zur Hilfe, als sie das Feuer bemerkten und brachten die behinderte Frau in Sicherheit.
Die Polizei und 10 Löschfahrzeuge waren innerhalb von Minuten zur Stelle und brachten innerhalb von 15 Minuten das Feuer unter Kontrolle. Unterdessen hatte es bereits einen Schaden von 200.000 an drei Häusern angerichtet. Polizei und freiwillige Rettungskräfte leiteten den örtlichen Verkehr aus dem Gefahrengebiet um. Eine erste Untersuchung nach dem Ursprung des Feuers ergab, dass möglicherweise ein Kurzschluss daran schuld war.
Benjamat erklärte, die Stromleitungen im Holzhaus seien sehr alt. Viele verschiedene Elektrogeräte waren regelmäßig in Betrieb, so ein Kühlschrank und ein Fernseher. Kriminaltechniker werden weiter die Ursache des Feuers und den Zustand der Verkabelung untersuchen, um zu einem abschließenden Ergebnis zu kommen.


Verkehrspolizei von Chiang Mai lernt Englisch

Saksit Meesubkwang
Chiang Mai Mail. Kürzlich organisierte der stellvertretende Leiter der Verkehrspolizei in Chiang Mai, Polizeioberstleutnant Sawat Lakad, für die Verkehrspolizisten einen Kursus in englischer Sprache. Der Kursus dauerte zwei Tage und wurde von Eilaille Masters, 75, durchgeführt und hatte zum Ziel, die Beamten in englischer Konversation zu trainieren.
Zu Beginn des Kursus’ sagte Sawat, die Verkehrspolizisten arbeiten überall in Chiang Mai und haben Kontakt zu Einwohnern und Touristen. Es sind neue Richtlinien eingeführt worden, um den Verkehrspolizisten Englisch zu lehren, damit sie ausländischen Touristen besser dienlich sein können beim Erklären der Verkehrsregeln und der Wegbeschreibung zu Touristenattraktionen. Chiang Mai ist einer der größten Touristenzielorte in Thailand. Wenn die Offiziere Besucher nicht ansprechen können, haben die Touristen Probleme.
Es war der zweite Kursus in der Stadt, der erste war zu der Zeit, als Thailand Gastgeber der SEA Games war, 1995. Die Offiziere, die am ersten zweitägigen Kursus teilnahmen, sind seitdem woanders hin versetzt worden, so dass nun ein zweiter Kursus nötig war. Man hofft, dass die Offiziere nun anwenden werden, was sie gelernt haben.


Verkehrspolizist aus Bangkok bei Verfolgungsjagd erschossen

Saksit Meesubkwang
Chiang Mai Mail. Polizeiunteroffizier Rak Kamnasak, 34, der beim Autobahnverkehrskontrollcenter 2 in Bangkok arbeitet, wurde von Polizeioffizieren der Stadt Chiang Mai am 24. Juli während einer Razzia in einem Haus in Chiang Mai erschossen.
Zuvor waren Informationen eingegangen, dass ein Haus im „Grand View Village“ als Basis für den Vertrieb von pornographischen CDs und Amphetaminen ausgemacht wurde. Als die Offiziere mit einem Durchsuchungsbefehl am Haus eintrafen, nahm Rak seine Pistole und floh, verfolgt von den Offizieren. Während der Verfolgungsjagd schoss er auf die Offiziere, die das Feuer erwiderten und ihn viermal trafen. Er starb noch am Tatort.
Neben seiner Leiche wurden eine Pistole und Patronenhülsen gefunden. In seiner Kleidung befanden sich 11.020 Baht, sieben ATM- und Kreditkarten sowie zwei Ausweise. Bei der Verfolgung traf eine Kugel einen Polizeibeamten im Oberschenkel.
Bei der Durchsuchung des gemieteten Grundstücks fand man ein Auto, drei Computer, 3.000 CS, 50 Yaba-Pillen, zwei M16 Kugeln, Spielgerät und eine Liste mit verschiedenen Kundennamen. Die Gegenstände wurden als Beweismittel beschlagnahmt.
Der Tote hat Berichten zufolgen illegale CDs auf dem Nachtmarkt und an der thailändisch-birmanischen Grenz in Chiang Saen verkauft. Er hat das Haus im „Grand View Village“ seit einem Jahr gemietet, um es als Stützpunkt für seine Straftaten zu benutzen.