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Zum Leserbrief „Privatkrankenversicherung ist unrentabel“ von Jürgen Adam

Demonstrationen und Krawalle bei Olympia

Keine Chance?

Stimme mit Jürgen Adam überein

Pattaya ist nicht München – in Pattaya sind Hunde verpönt

Welche Logik steht dahinter?

 

Zum Leserbrief „Privatkrankenversicherung ist unrentabel“ von Jürgen Adam

Hallo Briefkasten,

Ja, ich gebe es zu: Ich habe in Thailand auch keine Krankenversicherung. Ich habe deshalb keine, weil ich keine brauche. Ich habe eine Gesundversicherung und versuche, gesund zu leben, und damit meine ich: meine Ernährung, mein Denken, mein innere Einstellung. Denn Körper, Geist und Seele sind eine Einheit, was viele von uns nicht anerkennen können oder wollen. Einen Grundsatz sollte sich jeder für sein Leben aufstellen: Ich bin für mich und mein Handeln, meinen Körper und Geist, also auch für Krankheit und Gesundheit 100-prozentig selber verantwortlich und nur ich allein!!! Keinem Arzt, keiner Krankenkasse oder keinem Krankenhaus kann ich diese Verantwortung übertragen. Sie sind alle lediglich auf Profit ausgelegte Reparaturbetriebe.
Wenn jeder nur alles das tut, was ihm Spaß macht, ohne Rücksicht auf seine Gesundheit, am liebsten „eat what you can“ für 150 Baht, und das dreimal pro Woche. Alkohol in Massen, statt in Maßen, manchmal als K&K-Saufen bis zum Umfallen, wie es unter Jugendlichen heute Mode ist, ohne Rücksicht auf die Gesundheit. Andere rauchen mehrere Packungen Zigaretten täglich, um schlank zu bleiben und ihren Krebs zu nähren.
Und wenn es dann nicht mehr geht, und der Körper nicht mehr mitmacht, weil ihn der Geist in die Irre geleitet hat, wird der Körper zum Arzt oder ins Hospital gebracht, um repariert zu werden, der Doktor wird das schon richten und kassiert logischerweise dafür.
Dass diese Menschen eine Krankenversicherung brauchen, die ihnen die Verantwortung für ihr Lotterleben abnimmt, ist doch selbstverständlich. Und diese Kosten werden auf alle Beteiligten umgelegt, und das nennt man dann Solidargemeinschaft der Versicherten.
Das finanzielle Risiko dabei tragen die Anständigen, die die Versicherung nicht in Anspruch nehmen und der Versicherung liebste Kunden sind. Für jedes Bier und jede Zigarette sollte der Genießer den gleichen Betrag zurückgelegen, um die Schäden seines Genusses zu reparieren, dann hat mancher ein größeres Polster als jede Versicherungsgesellschaft.
Auch ich esse gern mal mit Genuss ein Stück Fleisch, trinke auch mal ein Bierchen und meine Mobilnummer mit den vielen 6 zeugt von einem weiteren Hobby, dem man in Thailand gerne nachgeht. Dennoch zugegeben, es verbleibt ein Restrisiko oder es könnte ja eventuell, vielleicht, unbeabsichtigt ein Unfall eintreten, es könnte auch sein, dass trotz aller Sorgfalt, das eine oder andere passiert, was man nicht einkalkuliert hatte - und dann sollte man auch nicht so geizig den Versicherungen gegenüber sein, vor allem nicht deren Aktionären, die müssen ja auch von was leben, nämlich den Prämien und deren Erhöhungen.
Für alle anderen Gesundheitsbewussten: Ich fand jetzt eine Versicherung, nach der ich lange gesucht habe. Sie ist geeignet für Personen, die bereit sind, Verantwortung mit zu tragen, eventuelle Krankenkosten bis zu 70.000 Baht für jeden Krankheitsfall pro Jahr selber zu tragen (das könnte im Jahr schon mal 100.000 Baht und mehr sein und die Kosten eines Jahresbeitrags der Krankenversicherung übersteigen).
Eine solche Versicherung kostet für einen 66- bis 70-jährigen Mann im Jahr 622 US-Dollar, also 21.000 Baht, und die Kosten eines SuperGaus im Krankenhaus sind abgefangen.
Wenn ich meine 17 Jahre Thailand überschlage, dann habe ich in all den Jahren vielleicht 300.000 Baht selber gezahlt für den jährlichen Check up, Salben, Tinkturen, Tabletten und Wässerchen, Brillen und Zahnarztbesuche. Nicht zu vergessen die vielen Thai-Heilkräuter, die ich reichlich konsumiere. Von meiner damaligen Reisekrankenversicherung habe ich knapp 3.600 DM für einen stationären Aufenthalt erhalten. Diesen Ausgaben stehen aber Einsparungen von ein bis zwei Millionen Baht an Krankenversicherungsbeiträgen gegenüber.
Man kann also auch eine Gesundversicherung mit ausreichendem Schutz abschließen. Man muss sich des Risikos bewusst sein und es kalkulieren können oder Vorsorge für seine Gesundheit (nicht Krankheit) betreiben. Ob das natürlich bei nicht vorhandenen 800.000 Baht und monatlichem Grenzgang übrig ist, nachdem das Geld an den Bars und deren Mädels ausgebraucht wurde, ist eine andere Frage.
Horst Schumm


Demonstrationen und Krawalle bei Olympia

Sehr geehrte Redaktion,
Die Gewalt sowie die Menschenrechtsverletzungen Chinas werden nicht vom chinesischen Volk, sondern von den Machthabern gesteuert, und dafür ist das friedliebende Volk nicht haftbar zu machen, denn dieses hat in China so gut wie nichts zu sagen, sondern nur zu gehorchen. Die Machthaber Chinas sind mit ihren zahlenmäßig überbordenden Militärs, mit der Polizei und mit den Sicherheitsbeamten usw. zu mächtig, als dass sich das Volk zur Wehr setzen könnte.
Wenn eine Änderung zum Besseren eintreten soll, dann kann das nur allmählich geschehen, und zwar derart, dass sich das Volk langsam zusammentut und durch Verhandlungen immer bessere Wege fordert und beschreitet, damit die Machthabenden beeinflusst werden, diese ihr Gehabe, ihre Ansichten und Meinungen ändern und langsam menschlicher werden.
Krawalle, Demonstrationen und sonstige Gewalt jener, die sich nur in Hass, Rachsucht und Feindschaft gegen China erheben, tragen nicht dazu bei, dass auch China lernen und friedlich werden sowie von seinen Menschenunwürdigkeiten und seiner Gewalt loskommen kann.
Achim Wolf


Keine Chance?

Liebes Pattaya Blatt,
Endlich sind sie da… die Olympischen Spiele in Peking. Man freut sich darüber, endlich wieder Leichtathletik-Wettkämpfe, die Krone der Olympiade, sehen zu können. Ich lebe schon über 10 Jahre in Pattaya, war in Deutschland über 35 Jahre mit Erfolg Leichtathlet. Nur leider in Pattaya hat man keine Chance, es auszuüben... oder doch?
Freundliche Grüße
Arturo


Stimme mit Jürgen Adam überein

Sehr geehrte Redaktion,
Dem Leserbrief des Herrn Jürgen Adam in der Ausgabe 32 können sowohl ich als auch Freunde von mir nur voll zustimmen. Ich möchte noch etwas hinzufügen. Schon früher hat es mich maßlos erregt, dass die Pflichtkrankenkasse in der BRD von jeglicher Leistung befreit war, sobald ich per Flugzeug als Tourist nach Thailand unterwegs war.
Da hatte ich dann für nur 20 Euro eine Urlaubsversicherung, welche alle Risiken abdeckte, sowohl Krankheit als auch Unfall. Da fragt man sich natürlich angesichts der Abzüge in Steuerklasse I plus Arbeitgeberanteil, wie für diesen Preis 42 Urlaubstage abgedeckt werden können. Laut Auskunft der Versicherung: Weil kein Missbrauch stattfindet und weil nur der Leistung erhält, welcher auch in den Topf eingezahlt hat.
Hier lebend habe ich eine preiswerte Unfallversicherung, welche kommentarlos bis zur vereinbarten Höhe einspringt und das ohne dummes Hinterfragen oder Ausfüllen von Unfallberichten. Im Bangkok Hospital Rayong hier in Rayong habe ich einen Service, den ich als geschröpfter Zwangs-KV Patient in der BRD wohl in keinem Krankenhaus erwarten darf.
Dies ohne Wartezeit und auch bei harmlosen Dingen und auch nachts. Hier werde ich als zahlender Kunde behandelt, der den Laden finanziert und die Arbeitsplätze erhält. Die hohe Auswanderungsquote aus der BRD (2007 die höchste seit 1954) ist nicht verwunderlich. Gegenüber der BRD ist und bleibt Thailand ein Service-Paradies 1. Klasse, und auch aus anderen EU Ländern sind steigende Auswanderungsquoten erkennbar. Lebensqualität = höhere Lebenserwartung!
Mit freundlichen Grüßen
Ronald von Pirch


Pattaya ist nicht München – in Pattaya sind Hunde verpönt

Sehr geehrte Redaktion,
Ursprünglich aus München stammend, der „Stadt mit Herz“, wo die Feuerwehr ausrückt, um ein Kätzchen aus einem Baum zu holen und die als äußerst tierliebende Stadt bekannt ist, ja in der man sogar mit dem Hund an der Leine im Zoo spazieren darf, erschüttert mich die Hundefeindlichkeit in Pattaya. Wahrscheinlich ist diese „Krankheit“ aber über ganz Thailand verstreut.
Neulich wollte ich mit meinem vier Monate alten Hündchen an der Leine ein Gartenlokal betreten, wurde aber von einem Kellner schroff abgewiesen. Auch eine Kellnerin kam dazu und war noch unverschämter. Nichts war es mit charmantem Thai-Lächeln, das sie in Gegenwart ihres Bosses immer zeigen – nein, da zeigten sie ihr wahres Gesicht.
Nun, für mich war das nicht ganz so schlimm, denn ich ging in ein anderes Lokal, wo man mich gnädig hineinließ. Dort habe ich eine Freundin angerufen, und die erzählte mir, dass in dem Apartmenthaus, in dem sie wohnt, striktes Tierverbot besteht. Eine alte Dame wollte dort ein Condominium (nicht von der billigsten Sorte) kaufen. Dieser Kauf wurde aber abgelehnt, da die Dame, weil blind, einen Blindenhund hat.
Also diese Sache schreit nun wirklich zum Himmel. Das ist ein echter Skandal, und ich werde den Zeitungen in München davon berichten. Meinen kleinen Hund nehme ich mit, den habe ich von der Straße aufgelesen und er wird als „Zamperl“ in München, der tierliebenden Stadt, ein gutes Zuhause finden bei mir – und darf ganz sicher mit in den Biergarten oder in andere Restaurants mitgehen.
Helga Mittermann


Welche Logik steht dahinter?

Hallo Briefkasten,
Mehr oder weniger sitze ich jeden Tag des Jahres am Strand und beobachte das Treiben. Nun gibt es ja für die Strandbetreiber neue Vorschriften über die Anzahl der Quadratmeter und so weiter sowie, wo man Liegestühle aufstellen kann.
Heute war ich Zeuge, wie ein Polizist zwei russischen jungen Damen erklärte, wo sie ihre bezahlten Liegestühle aufstellen dürften, und sie aufforderte, ihre Liegestühle in den Bereich der Sonnenschirme zurückzubringen. Wenn man außerhalb des Sonnenschirmbereichs sitzen will, muss man ein Badehandtuch mitbringen – dann ist das kein Problem.
Nun frage ich die Behörden: Wo ist da die Logik? Ich glaube, die sonnenhungrigen Damen aus Russland werden in Thailand einen anderen Strand finden, an dem sie sich in der Sonne bräunen können, falls sie überhaupt jemals wiederkommen.
Jan D.


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